Am 31.März 2019 entfällt die Hofabgabeklausel und Bauern können nach erreichen des Renteneintrittsalters Rente bekommen ohne den Hof zu verpachten oder an die nachfolgende Generation zu übergeben.
Es wurde lange gestritten und in Regionen wo die Fläche sehr knapp ist, haben sich aktive flächenhungrige Bauern für die Beibehaltung der Klausel ausgesprochen und in schwächeren Gebieten für die Abschaffung.

Es war ein Paukenschlag als die Abschaffung verkündet wurde. Die flächenhungrigen Bauern unter der Führung von Johannes Röring haben sich aber nicht kampflos hingegeben und eine Hofabgabeklausel durch die Hintertür geschaffen. Es ist nun so, dass jemand der die 500€ Rente ohne Hofabgabe beantragt mit Krankenkassenbeiträgen belangt wird, die im Extremfall die 500€ Rente komplett wieder auffressen. Die Beiträge zur LKK betragen bis zu etwa 730€. Beteiligungen an Windkraftanlagen und PV Anlagen ziehen die Beiträge mit hoch, sodass es solche Härtefälle gibt.

Wenn Bauern so mit sich herumspringen lassen, dann

Moin,

730,- EUR ist ein normaler Krankenkassenbeitrag für Selbständige.

Steuern kostet die Rente obendrauf.


Olli

Neo-LW hat geschrieben:Moin,

730,- EUR ist ein normaler Krankenkassenbeitrag für Selbständige.

Steuern kostet die Rente obendrauf.


Olli

Einen normalen Krankenkassenbeitrag gibt es in der Landwirtschaft nicht. Denn die dummen Bauern sind die einzige Berufsgruppe die die Krankenkassen nicht frei wählen können. Rentner zahlen immer weniger...

Dann mal langsam und zum mitschreiben: Wer als Unternehmer tätig ist muss sich immer krankenversichern .Auch wenn ich mit der SVLFG im Moment nicht zufrieden bin ist sie trotzdem für 90 % der Landwirte günstiger als jede andere KV. Dass das jetzt dem Herrn Röhring zugeschreiben wird zeugt schon von einer gewissen Realtiätsferne.

Huch es ist Montagmorgen und wie seid ihr denn drauf ?

Das Schlepperanbauteil soll sich mal 20 Milchkühe anschaffen,
dann ist der entspannter und ausgeglichener

Nordhesse hat geschrieben:Dann mal langsam und zum mitschreiben: Wer als Unternehmer tätig ist muss sich immer krankenversichern .Auch wenn ich mit der SVLFG im Moment nicht zufrieden bin ist sie trotzdem für 90 % der Landwirte günstiger als jede andere KV. Dass das jetzt dem Herrn Röhring zugeschreiben wird zeugt schon von einer gewissen Realtiätsferne.

Ich habe Herrn "Röhring" sicher nichts zugeschrieben sondern ich kenne nur den Bauernpräsident Röring.
Dieser vermeidet Klartext aber was das WLV Präsidium immer wollte ist klar. Lesen was Braach sagt:
https://www.topagrar.com/management-und ... 81792.html

Die größten Klugscheißer in Internetforen verbessern die Rechtschreibfehler anderer.
Ansonsten ist der Sachverhalt wie schon beschrieben. Man muss den Betrieb nicht mehr abgeben um Rente zu erlangen- man muss sich aber wie alle anderen auch krankenversichern, wenn man weiter selbständig ist.

Der zitierte Beitrag ist von 2015. Und die Meinung des Verbandes entsprach der Meinung der Mehrzahl seiner Mitglieder. Sowas nennt man Demokratische Meinungsbildung- genau wie zur Abschaffung der Milchquote. Das manche Leute Probleme damit haben ist bekannt

Als Rentner kann man froh sein nicht in der PKV zu sein , da zahlt , zahlt und zählt man

Ich verstehe die Aufregung nicht. Die aktiven Betriebe finanzieren doch zum Großteil die Krankenkasse der Alterskassenbezieher. Warum sollte das dann nicht für Betriebe gelten, die von Alterskassenbeziehern weiter bewirtschaftet werden.

Der Antizuggabelöse sieht nicht , das es bei der LKK um geben und nehmen geht
Und bei den andere GKK natürlich auch .

Die Kernfrage ist hier doch Röring oder LKK ?

Der unternehmende Alterskassenbezieher zahlt sein KV Beitrag normal weiter, spart den Beitrag für die LAK und bekommt dann die ihm zustehende Rente.
Vorher hätte er genauso die KV bezahlt und in die LAK auch noch, nur Rente hätte er keine bekommen. Also ein bedeutender Fortschritt.

egnaz hat geschrieben:Ich verstehe die Aufregung nicht. Die aktiven Betriebe finanzieren doch zum Großteil die Krankenkasse der Alterskassenbezieher. Warum sollte das dann nicht für Betriebe gelten, die von Alterskassenbeziehern weiter bewirtschaftet werden.

Das ist durchaus eine vertretbare Ansicht. Aber gibt es aktive Landwirte die 730€ LKK zahlen?

Die AOK ist besser und billiger und deshalb sollten man sich versichern können wo man will. Die Vollbetreuung durch den Verband muss aufhören. Es wird immer schlimmer...

Zugmaul hat geschrieben:Die Vollbetreuung durch den Verband muss aufhören. Es wird immer schlimmer...

Wie soll man dich denn betreuen ?
Du weist alles besser,
du machst nicht was man dir sagt
und hinterher sind immer die anderen Schuld !

In der Beitagsklasse 20 Zahlt man 730 € . Und wo ist die AOK billiger? Und wo ist sie besser ? Das Beispiel hätte ich jetzt mal gerne gesehen- gerade mit dem billiger

Nordhesse hat geschrieben:In der Beitagsklasse 20 Zahlt man 730 € . Und wo ist die AOK billiger? Und wo ist sie besser ? Das Beispiel hätte ich jetzt mal gerne gesehen- gerade mit dem billiger

https://www.svlfg.de/50-vmb/vmb06/vmb06 ... index.html

Meine Frau und Kinder sind in der AOK weil günstiger.
Es gibt Leistungsverweigerung der LKK worüber die Agrarpresse berichtet hat. In den Berichten ging es um Leistungen, die alle anderen nicht verweigert haben. Das hängt mit der Tatsache zusammen, dass man nicht wechseln kann. Konkurrenz belebt das Geschäft. Worum es genau geht, möchte ich hier nicht konkretisieren weil dann Taliban 5060 wieder wie die Axt im Walde, persönlich wird. Grob geht es um die Behandlung von Stoffwechselerkrankungen...

Die AOK hat auch Bertriebshilfe problemlos abgewickelt.

Die Beitragsklasse 20 dürften nicht viele Bauern erreichen.