Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • Druckansicht
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Sa Okt 04, 2025 16:53

Alte Hühnerrassen - sparen Futterkosten

Auch für das Federvieh haben wir hier einen Platz ;-)
Antwort erstellen
194 Beiträge • Seite 2 von 13 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 13
  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Drachenreiter » Di Jul 22, 2008 21:54

http://www.uni-kassel.de/fb11/fnt/downl ... n-ss03.pdf

Das ist auch ein interessanter Link.

Gruß
DR
Benutzeravatar
Drachenreiter
 
Beiträge: 216
Registriert: Fr Mai 02, 2008 20:18
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon andiha » Mi Jul 23, 2008 5:51

hi drachenreiter,

du vergleichst äpfel mit birnen und ziehst bewußt falsche vergleiche.

bei hobbyhaltung sind deine argumente absolut gerechtfertigt, für eine wirtschaftlichen hühnerhaltung (zur deckung für den eierbedarf) sind deine altsteirer absolut nicht zu gebrauchen. wie will der allgemeine bedarf an eiern über altsteierer in einer wirtschaftlichen hühnerhaltung funktionieren, bzw. gedeckt werden?

was ständig leistung bringen soll, in das muß leistungsfutter rein. das ist bei hühnern genau so, wie beim menschen der hochleistungssport betreibt.

für mich hobbyhalter sind rassen wie die altsteierer, sulmtaler, etc absolut gerechtfertigt wenn ich deren futteransprüche berücksichtige. aber nicht umsonst werden auch bei bio-betrieben hybriden gehalten, weil andere rassen einfach unwirtschaftlich und der bedarf an bio-eiern über andere rassen einfach nicht gedeckt werden kann. das ist realität!

alles andere ist idealismus oder augenwischerei!

gruß
andi
http://www.hint-horoz.de
andiha
 
Beiträge: 155
Registriert: Mi Okt 17, 2007 8:35
Wohnort: schorndorf
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Hauke schidt » Mi Jul 23, 2008 8:05

Tach nochmal Drachenreiter,

Danke für den Bericht. Den hatte ich schon gelesen aber nicht wiedergefunden. Ich drucke den mal aus.

Ist ja eine ziemlich heisse Diskussion, die Du hier angeregt hast :-)

Ich glaube, Deine Worte werden hier falsch verstanden. Vielleicht musst Du nochmal betonen, das es sich bei Deinen Vorschlag mit der Reduzierung der Futterkosten nicht um ein Abschaffen der selbigen handelt, sondern das das Futterangebot bei Rassen die gute Futtersucher sind, im Sommer nicht im vollem Maße angenommen wird (bei geeigneten Freilauf).

Meine Möven haben immer genügend Futter und frisches Wasser im Stall. Morgens wird dieses auch gern angenommen und über Tag wird fleissig gekratzt und gescharrt. Und wer abends noch nicht genug gefunden hat, bedient sich wieder im Stall. Daher veringert sich die Futteraufnahme von Alleinfutter geschätzt um c.a. 50 Prozent. Ganz ohne zusätzliches Futterangebot würde ich aber kein Huhn halten wollen.

Theoretische Futtervorschläge haben für mich immer einen Mangel, da sie oftmals allein zur Ernährung von Hybridhennen berechnet werden. Selbst wenn diese Berechnung für andere Rassen zutreffen, sobald ein Hahn in der Gruppe ist, ist zumindest dieser energetisch überernährt. Daher neigen Hähne auch oft zu verfetten. Also zumindest beim Hahn kann nicht von artgerechter Fütterung gesprochen werden.

Das Futterangebot beeinflusst zwar bei Hybridhennen kaum die Legeleistung, weil diese gezielt angezüchtet wurde und die Dinger ziehen sich die benötigten Mineralien eher aus den Knochen, als weniger zu legen. Was aber eher beeinflussbar ist, ist die Eiergrösse kontra Energiedichte des Futters. Bevor es falsch verstanden wird: ich meine "eher", es ist also nicht möglich das die Viecher strausseneigrosse Eier legen

Ich habe privat mit meinen Möven zu tun und helfe ab und zu im Legehennenbetrieb beim Freund. Was mich bei der Diskussion immer stört, ist die Verallgemeinerung "Huhn" Wenn ich ein Hund halten will und nach der Haltung frage, kommt ja auch als eine der ersten Fragen, um welche Rasse es sich handelt, dann, welche Herkunft der Hund hat, etc. Huhn ist eben nicht gleich Huhn und auch bei mehreren gleichen Lohmann Hybriden ist ein Bestand nicht gleich der andere. Mit Verbot der Käfighaltung kam auch vermehrt die Anfrage an Legehenen für Bodenhaltung. Und hier gab es schon Probleme, weil Hybriden die für die Käfighaltung gezüchtet wurden, sich nicht im vollem Umfang für die Bodenhaltung eignen.

Zum Thema Legehybriden kann ich nur sagen, das ich damit einverstanden bin, weil eben günstige Eier beim Kunden erwünscht sind. Bein alten Rassen, selbst wenn es sich um "Zwienutzungshühner" handelt, müssten die Eier ein deutlich höheren Preis erzielen, was nicht nur die Verteuerung bei Eiern sondern auch bei "Eiprodukte" zu Folge hat. So ein Legehennenleben ist eben besch.... wie die Hühnerleiter.

Grüsse
Hauke
Benutzeravatar
Hauke schidt
 
Beiträge: 1758
Registriert: Mo Nov 05, 2007 2:03
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Drachenreiter » Mi Jul 23, 2008 8:58

Hallo Hauke,

Punkte 1) das ich diesen Thread eigentlich für private Hühnerhalter, die überwiegend im ländlichen Bereich geschrieben habe, dachte ich mir geht eigentlich daraus schon hervor:

Drachenreiter hat geschrieben:.....im Vergleich zu einem Huhn (ich nehm jetzt mal die Altsteirer) das sich sein Futter selber sucht in einem freien Auslauf und trotzdem noch ca. 160 Eier im Jahr eventuell sogar bis zu 180 Eier legt.

Das gibt für private Hühnerhalter mit einem entsprechend großen Auslauf einen klaren Vorteil, man spart Futterkosten, Energie (Strom) da kein Lichtprogramm usw.


weil das schon mal mit der Platzfrage zu tun hat.

Mir ist total bewusst das das viele andere, u.a. private Halter in Stadtnähe oder so gar nicht den Platz haben usw., selbiges gilt wohl auch für die meisten Betriebe die Hühner halten.

Bis auf ein paar Großbetriebe die irgendwo im Osten über genügend schlechten Boden verfügen, wo sie Ihre Hühnerherden in Freilandhaltung betreiben können, wäre das Altsteirerhuhn oder andere alte Rasse wenig einsetzbar.

Punkt 2) Mit den alten Rassen, sprich den Altsteirern habe ich mich ja das letzte halbe Jahr eingehender beschäftigt. Leute die die Altsteirer im großen Auslauf bis hin zum unbegrenzten Auslauf (falls möglich) halten heben da immer zuerst die Futtereinsparung im Sommer hervor. Ich sehe das auch bei meinen Jungtieren die zuerst mal im Garten das fressbare vertilgen und danach erst ans Futter gehen.

Das merkt man auch daran, das mich viele ältere Leute (50-70) besuchen kommen (haben gehört das ich Altsteirer habe) und diese Tiere die sie teils noch aus der Kindheit kennen bei mir anschauen und schon Tiere vorbestellen. Sie wissen noch das die Tiere in der Vergangenheit für Ihr Futter selbst gesorgt haben (im Sommer) und das ist heute für den privaten Hühnerhalter doch ein kleiner Faktor bei den teils hohen Futterpreisen (falls jemand keine direkte Zugangsquelle zu einem Landwirt hat).


Gruß
DR
Benutzeravatar
Drachenreiter
 
Beiträge: 216
Registriert: Fr Mai 02, 2008 20:18
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon SHierling » Mi Jul 23, 2008 10:35

DR: da Du so gern von Deinen Erfahrungen sprichst, bitte werd doch mal konkret.

WAS GENAU rechnest Du als "selbstgesuchtes Futter" in g/TM je Tier und Tag an, in welchen Anteilen, und welche Nährstoffe siehst Du dabei als verdaulich an?
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
Benutzeravatar
SHierling
 
Beiträge: 21390
Registriert: Sa Jan 08, 2005 7:57
Wohnort: Elbtalaue
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Drachenreiter » Mi Jul 23, 2008 13:19

Hi Shierling,

das ist eine spitzen Frage - du kannst gerne mal vorbeikommen und mit meinen Hühner im Garten (bis zu 3000 qmtr mit Komposthaufen und Wäldchen wo die guten den ganzen Tag graben und Gras zupfen) eine Besandsaufnahme machen :lol:

Gestern und heute hat es ziemlich geregnet und da wurde aber wieder das Futter im Stall interessant (da gibts momentan ein Gemisch aus Neuendorf Junghennenfutter, mit Weizen, Gerste, Triticale, Mineralfutter, Kalksteinsandmehl, Maisbruch, zweimal je Woche eine Vitaminlösung ins Wasser und 3x in der Woche Apfelessig ins Wasser, Bierhefe gibts auch noch...)

Die Althennen bekommen ein Gemisch aus
Weizen 30%, Gerste 20%, Triticale 20%, Mais, Sonnenblumenkerne, Hanfsamen 10% (im Winter nur), Eiweiß (z.B. Kartofel, Soja...) 5%
Pflanzenöl 3%, Futterkalk 8%, Salvana 1068, Höveler Blativiko Plus, Bierhefe gemischt 4%
Ansonsten gibts noch
+Muschelsgrit zur freien verfügfung
+ Aminosäuren Konzentrat 1-2 mal die Woche
+ Vitamin Lösung täglich laut Beipackzettel
+ Grünfutter aus dem Garten (im WinterSalat,... Reste vom Supermarkt) 1-3 mal die Woche
Im Winter:
+ abgeschnittene Äste von der Hagebutte mit Früchten
+ abgeschnittene Äste von der Schlehe mit Früchten
+ Obst (Äpfel)


Und jetzt wo es schön ist sind sie wieder draussen.

Gruß
DR
Benutzeravatar
Drachenreiter
 
Beiträge: 216
Registriert: Fr Mai 02, 2008 20:18
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Hauke schidt » Mi Jul 23, 2008 13:58

Hallo Drachenreiter,

da kann ich Dir nur zustimmen. Ein Teil der Futterkosten lässt sich auf jeden Fall einsparen. Ich habe nie nachgrechnet, und es mögen bei mir vielleicht nur ein paar Euronen sein.

Ich bin bei meinen Flächen in erster Linie froh, das meine Tucks auch mal in Ecken scharren, wo ich nichtmal mit der Harke hinkomme. Meine Damen müssen noch was tun für ihr "Geld" :-)

Weierhin empfinde ich einen Braten von meinen Möven als deutlch bessere Fleichqualität gegenüber Ware aus dem Supermarkt. Das mag zum Teil einfach auch ne Einbildung sein, aber mir schmeckt es halt besser. Und es ist auch noch ein zusätzlicher finanzieller Faktor, das ich eben neben dem Produkt Eier noch was im Topf habe. Ausserdem läßt sich so auch mal eine Leber, Luftröhre, etc kotrollieren.

Was sich aus meiner Sicht nicht lohnt, ist eine Diskussion zwischen privater und gewerblicher Haltung. Sowohl im privaten wie auch im gewerblichen Bereich gehen die praktischen Meinungen schon im eigenen "Berufsstand" weit auseinander.

Auch im Thema Sachkunde bin ich sehr vorsichtig geworden, da ich wenige Sachkundige getroffen habe, die mir wirklich mit Blick auf die vorhandenen Tatsachen auskunft gegeben haben. Vieles war sehr allgemein gehalten. Und wenn dann noch Profilierungssucht dazu kommt, bringt die ganze Sachkunde nichts. Wir hatten hier auch so ein tollen fachkundigen Direktvermarkter in der Ecke, der zugegeben sehr fit in Sachen Geflügel ist, der konnte Dir wirklich vieles aus dem Stehgreif erklären, hat sich aber sehr mit seinen Wissen gebrüstet. Aber "Privathalter" waren dem ein Dorn im Auge. Naja das Ende war leider die mangelnde Qualifizierung in der Betriebsführung und dem Umgang mit Kunden. Und was bringt Dir die ganze Sachkunde, wenn Du nachher nichtmal mehr Geld für die nächste Futterlieferung hast. Heute macht er sich glaube ich eher Sorgen um die eigene artgerechte Haltung :shock:

Bücher sind auch immer so eine Sache, die sind als Einstieg auf jeden Fall zu empfehlen und später als Informationsquelle geeignet. Aber es ist eben immer noch ein Unterschied, ob ich lese wie eine Kuh gemolken wird oder ob ich sie selber melke.

Solange ich also nicht tatsächlich einen Bestand gesehen habe, bin ich auch sehr vorsichtig mit dem was ich anderen sage. Alles andere wäre eine sinnlose "Ferndiagnose", die wohl mehr auf meine Vorstellung beruht als auf tatsächliche Gegebenheiten.

So und nun haue ich mir erst mal ein paar Eier in die Pfanne :-) von der ganzen Schreiberei darübe bekomme ich Hunger.

Grüsse
Hauke
Benutzeravatar
Hauke schidt
 
Beiträge: 1758
Registriert: Mo Nov 05, 2007 2:03
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Drachenreiter » Mi Jul 23, 2008 17:19

Hi Hauke,

bei mir gabs heute einen Gockel aus eigener Aufzucht (Maranshahn, 2,2 kg Schlachtgewicht ausgenommen), ich kann nur sagen das war ein Gedicht (habe ich auch eine Woche mit Milch und viel Maisbruch, Kartoffeln... gefüttert).

So ein 4-6 Monate gefütterter Hahn ist gar nicht zu vergleichen mit einem 30-50 Tage Huhn aus einer Schnellmast.

Gruß
DR
Benutzeravatar
Drachenreiter
 
Beiträge: 216
Registriert: Fr Mai 02, 2008 20:18
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Hauke schidt » Mi Jul 23, 2008 18:32

Moin Drachenreiter,

so direkt wollte ich es nicht sagen :D finde aber mindestens in der Bissfestigkeit des Fleisches einen deutlichen Unterschied.

Ich will aber auch das Fleich aus Mastbetrieben nicht schlecht machen, die Betriebe, die ich kennen sind sind sehr gut geführte Betriebe und die Hähnchen verlassen den Stall mit einen sehr hohen Qualitätsstandart. Vom der Preis/Leistung absolut OK. Und es liegt natürlich nicht nur am Mäster, sondern auch an der weiterführenden Industrie, was aus dem Fleisch wird. Ebenso wird der Kundenwunsch erfüllt, Hähnchenfleich zu einen erträglichen Preis zu bekommen.

Jeder muss sich natürlich selber ein Bild machen, inwieweit er der Haltung und Schlachtung von "industrieeller" Geflügelmast zustimmen kann. Wers nicht kann, muss nach anderen Alternativen suchen oder auf Geflügelfleisch verzichten. Gleiches gilt natürlich beim Rind, Schwein, etc.

Alles in allem empfinde ich aber die Geflügelhaltung mit allem was dazu gehört, als ein schönes Hobby. Und ich finde sehr interessant, das in Zeiten der Lebenshaltungskostenverteuerung vermehrt über die Anschaffung von Nutztieren (Geflügel, Kaninchen) nachgedacht wird.

Wünsch dir viel Spass mit Deinen Hühnern, egal ob nun Freilandhaltung oder Backofenhaltung. :twisted:

Grüsse
Hauke
Benutzeravatar
Hauke schidt
 
Beiträge: 1758
Registriert: Mo Nov 05, 2007 2:03
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon andiha » Mi Jul 23, 2008 18:47

warum haben die meisten privatleute die hybriden rum laufen?

weil die wenigsten...
bis zu 3000 qmtr mit Komposthaufen und Wäldchen wo die guten den ganzen Tag graben und Gras zupfen

haben und auch nicht unbegrenzt ihrer hühner rumlaufen lassen können.

gerade altsteirer, brabanter bauernhühner, etc (rassen die bekannt für ihre stetige futtersuche sind) lassen sich nicht ohne weiteres auf kleiner fläche halten, ansonsten kommt es bei ihnen zu verhaltenstörungen, federfressen, etc.

wie halten über 80% der privaten (lege)hühnerhalter, die ich kenne, ihre hühner? ein stall bei dem ein begrenzter (meist kahlgefressenem) auslauf vorhanden ist.

das ist bei viel bauern so die es bei uns in der gegend gibt, erst recht bei den restlichen privaten hühnerhaltern. für die ist gewiss das rassehuhn altsteierer keine alternative zum hochleistungshuhn bovan & co.

auch würde ich die sulmataler (aus triedorf) den altsteierern vorziehen, die besitzen nicht den enormen bewegungsdrang und besitzen eine höhere legeleistung.

auch sind die angaben von drachenreiter recht schwammig, genauere aufzeichnungen würde da klarheit bringen.
ich habe hier die aufzeichnungen von 2005 vorliegen, da wurden die altsteierer mit durchschnittlich 144,15% eiern getestet bei einer durchschnittlichen schlupfquote von 44,52% und einer befruchtung von 68,61%. also durchaus alles andere als berauschend. hier müsste drachenreiter nun die zahlen im verhältniss futterverbrauch zur legeleistung vorlegen, möglichst nicht nur von den altsteierern, sondern im vergleich auch die von anderen rassen.

auch hinsichtlich fleischqualität sind die sulmtalter bekannt für für ihr vorzügliches fleisch, da würde ich kein vergleich zu den altsteirern ziehen.

jeder rasse hat ihre vor- und nachteile. um die vorzüge der altsteierer hervorzuheben bedarf es aber mehr als idealismus und angaben die so "aus dem bauch heraus" gemacht werden. mich persönlich überzeugen aber nur fakten und genaue aufzeichnungen.

in diesem sinne
andi
http://www.hint-horoz.de
andiha
 
Beiträge: 155
Registriert: Mi Okt 17, 2007 8:35
Wohnort: schorndorf
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon SHierling » Mi Jul 23, 2008 19:27

das ist eine spitzen Frage - du kannst gerne mal vorbeikommen und mit meinen Hühner im Garten (bis zu 3000 qmtr mit Komposthaufen und Wäldchen wo die guten den ganzen Tag graben und Gras zupfen) eine Besandsaufnahme machen

Das ist keine Frage von Größe, das ist einfach eine Frage des Tierschutzes. Wenn Du hier Behauptungen aufstellst über "Futtersucher" und womöglich noch "gute Futtersucher", dann solltest Du die schon belegen können! Oder anders gefragt: wenn Du sagst, Deine Hühner seien "gute Futersucher" - WOHER weißt Du das denn, wenn Du gar nicht weißt, was sie im Auslauf fressen???

Was glaubst Du denn, wie die Verhaltensforscher arbeiten? Meinst Du, die sitzen nicht in irgendwelchen Ausläufen, und zwar EGAL bei welchem Wetter? Und zum Thema Haushühner würden genau suchen wie Wildhühner guckst Du zB da:
http://bb01.de/images/ign/futter_suchverhalten.gif
Nix mit "weite Strecken" .... sondern selektion auf "naheliegende Futterquellen"!
btw kann man auch den Kropfinhalt der Hennen am Abend untersuchen - ist ja auch schon oft genug gemacht worden.

Schade, daß Du keine Ahnung hast was Deine Tiere fressen, hätte mich ernsthaft interessiert - aber wenn Du nicht mal die MENGE weißt, die sie im Auslauf aufnehmen, ist eine bedearfsgerechte Futterberechnung ja auch gar nicht möglich. Da kann dann jeder behaupten was er will.
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
Benutzeravatar
SHierling
 
Beiträge: 21390
Registriert: Sa Jan 08, 2005 7:57
Wohnort: Elbtalaue
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Hauke schidt » Mi Jul 23, 2008 20:02

Moin Andiha,

ich habe die Texte vom Drachenreiter ganz anders verstanden wie Du. Aus meiner Sicht wollte er speziell auf die Hühnerhaltung im Privatbereich hinaus, wo ein Freilauf auf sehr viel Platz möglich ist. Er nannte eine Rasse als Beispielrasse.

Ich will jetzt nicht alles hin und her zitieren, ist mir im Moment zu viel Arbeit, kann aber die Gedanken von Drachenreiter durchaus nachvollziehen.

Im Gegensatz zur "professionellen Haltung" unterliegt die Rassenauswahl bei Privathalter so viel verschiedene (auch persönliche) Aspekte, das im Endeffekt jeder das "richtig Huhn" für sich finden muss. Ich denke da an Aspekte wie die Farbe oder ob die Grosseltern schon die gleiche Rasse hatten und und und. Ich für meinen Teil halte mich da gänzlich aus Diskussionen, welche Rasse es nun werden soll, raus.

Zum Thema Rentabilität kann ich bei Privathaltern nur sagen, das es sich überwiegend um "Hobbyhalter" handeln und das Wort Hobby beinhaltet schon häufig eine mangelhafte Kosten-Nutzungsdeckung im finanziellen Sinn. Andere Faktoren wie persönliche Freude, etwas Tun zur Entspanung, etc, spielen da wohl auch gehäuft eine nicht unerhebliche Rolle.

Die ganze "ach schau mal wie theoretisch belesen ich bin - Diskussion" kann ich persönlich nichts abgewinnen.

Liebe Grüsse
Hauke
Benutzeravatar
Hauke schidt
 
Beiträge: 1758
Registriert: Mo Nov 05, 2007 2:03
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon SHierling » Mi Jul 23, 2008 20:22

Also ich seh das so: wenn ein Hobbyhalter SO WENIG GELD hat, daß er sich das FUTTER für seine Hühner nicht leisten kann, dann soll er keine Hühner halten, sondern die Eier im Supermarkt kaufen, da sind sie in jedem Fall billiger.

Und wenn jemand Hühner als Hobby hält, egal welche Rasse, dann hat er sie ganz klar "bedarfsgerecht" zu versorgen, und das KANN man nun mal nicht, wenn man nicht weiß, was sie fressen.

Und wenn man selber gar nicht weiß, was die eigenen Tiere fressen, dann ist es _etwas_ ungeschickt, einen Thread mit Namen "Alte Hühnerrassen sparen Futterkosten" aufzumachen.
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
Benutzeravatar
SHierling
 
Beiträge: 21390
Registriert: Sa Jan 08, 2005 7:57
Wohnort: Elbtalaue
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Drachenreiter » Mi Jul 23, 2008 20:41

andiha hat geschrieben:warum haben die meisten privatleute die hybriden rum laufen?

weil die wenigsten...
bis zu 3000 qmtr mit Komposthaufen und Wäldchen wo die guten den ganzen Tag graben und Gras zupfen

haben und auch nicht unbegrenzt ihrer hühner rumlaufen lassen können.

gerade altsteirer, brabanter bauernhühner, etc (rassen die bekannt für ihre stetige futtersuche sind) lassen sich nicht ohne weiteres auf kleiner fläche halten, ansonsten kommt es bei ihnen zu verhaltenstörungen, federfressen, etc.

wie halten über 80% der privaten (lege)hühnerhalter, die ich kenne, ihre hühner? ein stall bei dem ein begrenzter (meist kahlgefressenem) auslauf vorhanden ist.

das ist bei viel bauern so die es bei uns in der gegend gibt, erst recht bei den restlichen privaten hühnerhaltern. für die ist gewiss das rassehuhn altsteierer keine alternative zum hochleistungshuhn bovan & co.

auch würde ich die sulmataler (aus triedorf) den altsteierern vorziehen, die besitzen nicht den enormen bewegungsdrang und besitzen eine höhere legeleistung.

auch sind die angaben von drachenreiter recht schwammig, genauere aufzeichnungen würde da klarheit bringen.
ich habe hier die aufzeichnungen von 2005 vorliegen, da wurden die altsteierer mit durchschnittlich 144,15% eiern getestet bei einer durchschnittlichen schlupfquote von 44,52% und einer befruchtung von 68,61%. also durchaus alles andere als berauschend. hier müsste drachenreiter nun die zahlen im verhältniss futterverbrauch zur legeleistung vorlegen, möglichst nicht nur von den altsteierern, sondern im vergleich auch die von anderen rassen.

auch hinsichtlich fleischqualität sind die sulmtalter bekannt für für ihr vorzügliches fleisch, da würde ich kein vergleich zu den altsteirern ziehen.

jeder rasse hat ihre vor- und nachteile. um die vorzüge der altsteierer hervorzuheben bedarf es aber mehr als idealismus und angaben die so "aus dem bauch heraus" gemacht werden. mich persönlich überzeugen aber nur fakten und genaue aufzeichnungen.

in diesem sinne
andi



Hi Andi,

du hast vollkommen recht, das ist auch bei uns so. Die Landwirte die hintenraus noch eine große Wiese haben und dort im Winter über Ihr Silo haben, pferchen die Hühner auf ein paar qmtr. ein.

Ich habe aber auch klar geschrieben, das die Altsteirer z.B. nix für ein paar qmtr. sind, sondern nur für größere bis hin zu unbegrenzten Ausläufen.

Wenn du oben den Link zur Uni Kassel mal anguckst sind da ein paar Daten zu finden. Nächstes Jahr so gegen Ende hin werde ich mal von 1 bis 2 weißen Altsteirerhennen sagen können was die genau legen, da ich die vorraussichtlich mit Fallnest halten werde. Auch werde ich mal schauen ob ich einen Vergleich zwischen den weißen Altsteirern aus Riegersburg, den wildbraunen vom Hr. Knöll und dann noch einer anderen Linie ziehen kann.

Ich hoffe blos das die zwei interessierten Biobetriebe Interesse an den weißen Altsteirern zeigen und mir dann noch zusätzlich Daten liefern können im nächsten Jahr.

Gruß
DR
Benutzeravatar
Drachenreiter
 
Beiträge: 216
Registriert: Fr Mai 02, 2008 20:18
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Drachenreiter » Mi Jul 23, 2008 21:03

SHierling hat geschrieben:Also ich seh das so: wenn ein Hobbyhalter SO WENIG GELD hat, daß er sich das FUTTER für seine Hühner nicht leisten kann, dann soll er keine Hühner halten, sondern die Eier im Supermarkt kaufen, da sind sie in jedem Fall billiger.

Und wenn jemand Hühner als Hobby hält, egal welche Rasse, dann hat er sie ganz klar "bedarfsgerecht" zu versorgen, und das KANN man nun mal nicht, wenn man nicht weiß, was sie fressen.

Und wenn man selber gar nicht weiß, was die eigenen Tiere fressen, dann ist es _etwas_ ungeschickt, einen Thread mit Namen "Alte Hühnerrassen sparen Futterkosten" aufzumachen.



Eigentlich möchte ich gar nix zu deinen Komentaren schreiben!

Aber ich habs ja schon geschrieben du kannst gern kommen und diese Erbsenglauberei betreiben. Meinst du ich hab nix anderes zu tun als meinen Hühnern hinterherzurennen und Ihnen jede Weinbergschnecke, Nackschnecke, Eidechse, Würmer nach einer langen Verfolgungsjagd aus dem Schnabel zu ziehen und zu wiegen ..... blablabla......

Ich weiß aus meinen Beobachtungen sehr wohl wenn ich im Hühnergarten in der Hängematte liege was meine Hühner für ein Fressensspektrum haben. Außerdem habe ich ungefähr einen Überblick ob sie an einem Tag genügend im Auslauf gefunden haben oder nicht - je nachdem in welchen maße sie sich vom bereitgestellten Futter bedienen.

Aber ich möchte auch keine Wissenschaft draus machen und dein Kommentare Shierling nerven mich, damit kannst du Hühnerkzler beraten.

Der Andi Haller hat sicher fundiertere Beobachtungen gemacht mit seinen Hühnern, das verdient Respekt. Wenn es von der Zeit her klappt würde ich sowas auch machen.

Die Hauke sieht das in der Richtung die ich eigentlich mit der Threaderöffnung einschlagen wollte und die Shierling mit Ihren studierten Thesen und Coments in eine ganz andere Richtung lenkt.

Es dreht sich hier nicht um Geld haben oder nicht aber es gibt Leute die möchten sich Ihre eigenen Hühner wegen der Eier und vielleicht auch wegen des Fleisches halten und sind vielleicht nicht so betucht, denen könntest du dann was spenden Shierling.

Vor ein paar Wochen war eine ältere Frau bei mir und hat sich die Altsteirer angeschaut. Die Leute wohnen ziemlich einsam, der Mann ist Frührentner mit schmaler Rente und die Frau muss mit einem kleinen Einkommen die Fam. mit 4 Kindern über die Runde schaufeln.
So jetzt kommt sie aber nur an das Futter im Landhandel ran und das hat sie gemeint wird in Zukunft bei dem Preis nicht mehr für Ihre Hühneranzahl in der Form reichen. Also wird sie von mir 5 Altsteirer bekommen samt Hahn zum Preis was je eine Hybridhenne kostet und ich bekomme dann nächste Jahr noch Bruteier. So wie ich das in der Steiermark gesehen habe, werden die Altsteirer bei der Frau im Sommer über für einen Großteil Ihres Futters selber sorgen können. Und die Frau kann mir dann auch sagen was Ihre Hühner dann Futterbenötigen, das sie auch weiß wie ich wie lange in etwa ein Doppelzentner reicht.

Du kannst mir aber sicher sagen ob die Mischung die ich füttere bedarfgerecht ist!

Gruß
DR

Eins kann ich auch noch sagen. Im letzten Jahr hatte ich große Probleme mit den Ameisen denen meine Weintrauben schon im grünen Stadium recht schmeckten - um die Ameisen kümmern sich meine Küken :lol: dafür bekommen Sie auch eine kleine Ration als Leckerlie, aber nicht zuviel weil sonst der Tierschutz mäutern könnte ich wäre am Dünnschiss schuld. Jetzt muss ich mir nur noch überlegen es gibt ja spezialisierte Hühner in meiner Herde die wissen wo die Weintrauben sind. :arrow: muss ich jeder einzelne Weintraube zählen?
Benutzeravatar
Drachenreiter
 
Beiträge: 216
Registriert: Fr Mai 02, 2008 20:18
Nach oben

VorherigeNächste

Antwort erstellen
194 Beiträge • Seite 2 von 13 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 13

Zurück zu Geflügelforum

Wer ist online?

Mitglieder: beihei, Bing [Bot], Google [Bot], Google Adsense [Bot], langholzbauer, weissnich

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki