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Anerkennung als Landwirt /privilegierter Landwirt

Testweise auch Forum für die Pferdhalter
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108 Beiträge • Seite 4 von 8 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8
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Re: Anerkennung als Landwirt /privilegierter Landwirt

Beitragvon karambu » Do Apr 04, 2013 1:13

Hallo Elsabooom,

bei mir sieht es fast so ähnlich aus, wie bei Dir: 2 eigene Pferde, 2 "Einsteller", ca. 3,5 ha Weide und Grünland und 1,5 ha aufgeforstete Fläche.

Und natürlich hatte ich auch die Idee, "mal eben" ein Nebengewerbe anzumelden. Zum einen, damit ich auf der sicheren Seite bin, wenn das Finanzamt mitbekommt, dass ich Einnahmen aus den beiden Einstellerpferden und aus dem Verkauf von Heu habe.

---------- aus der letzten Saison habe ich ca. 20 Rundballen über, das Jahr davor mußte ich 5 dazukaufen --------

Außerdem wollte ich mir die Steuer für den Traktor sparen und hatte dabei an ein "grünes Kennzeichen" gedacht, wie es mein Papa früher an seinem Trecker hatte, als er noch/nur 1,5 ha Acker hatte.

... es geht also nicht immer darum, häßliche Ställe in die Landschaft zu mauern, oder um horrende Subventionen zu kassieren, sondern um die alltäglichen Dinge. Und bevor blöde Sprüche kommen - ja, den Trecker benutze ich tatsächlich nur fürs Schleppen, Düngerstreuen, Mähen, Wenden, ...

Zunächst haben mir befreundete Landwirte abgeraten mit dem Hinweis auf Zahlungen an die Berufsgenossenschaft und Rentenkasse...

Dann hat mir meine Steuerberaterin von der Geschichte abgeraten, weil schon der Mehraufwand für die Steuererklärung ernorm wäre...

Trotzdem habe ich dann noch den zuständigen Beamten vom Landkreis (Niedersachsen) aufgesucht und mich beraten lassen. :klug:

Antwort: HOBBY !!! - keine Chance auf Nebengewerbe, da kein nennenswerter Gewinn zu erwarten ist! Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich dort nicht der Erste mit einem solchen Anliegen war!? :lol:

Und wenn du mal ehrlich rechnest, dann wird es mit dem Gewinn schon ziemlich eng! ... und selbst das Geld, was du von den Einstellern bekommst, werden nicht einmal die Kosten für deine eigenen beiden Pferde tragen - bei mir auf jeden Fall nicht!

Mein Tipp: lass das ganze weiter als Hobby laufen - das spart dir viel Mühe, Zeit, Bürokratie und am Ende wohl auch Geld.

Baue oder kaufe Dir einen mobilen Offenstall oder erkundige dich, bis zu welcher Größe - wird soviel ich weiß nach m³ gerechnet - du einen "baubehördlich erlaubnisfreien Stall", oder wie auch immer man das nennt, bauen darfst. U. a. richtet sich das nach der Entfernung zum Hauptgebäude.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass du deine Rüben und Äpfel verkaufen kannst, ohne ein Gewerbe anzumelden, solange du diese nicht in "weiterverarbeiteter Form" wie z. B. Apfelmus anbietest. So habe ich es mal gelernt - ist aber schon 20 Jahre her! :roll:

Aber 100% richtige und verbindliche Anworten bekommst du bei den zuständigen Ämtern und nicht im www. :klug:

Trotzdem viel Erfolg!

kb
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Re: Anerkennung als Landwirt /privilegierter Landwirt

Beitragvon kaltblutreiter » So Apr 07, 2013 12:27

(Paßt halbwegs zum Thema)

Kann mir jemand Auskunft darüber geben, ob man auch als "privater" Pferdehalter/Stallbetreiber an die BG beitragspflichtig ist? Wenn man also - vereinfacht gesagt - seine Pferde auf der Wiese hinterm Haus hält? Keine Einsteller o. ä., nur eigene Pferde. Ich frage nur interessehalber, nicht weil es mich persönlich betrifft.
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Re: Anerkennung als Landwirt /privilegierter Landwirt

Beitragvon karambu » So Apr 07, 2013 13:27

Allein durch die Haltung von Tieren werden Sie nicht automatisch landwirtschaftlicher Betrieb. Vielmehr bestimmt aus steuerlicher Sicht allein der tatsächliche oder geplante Verkauf von Tieren oder tierischen Erzeugnissen zur nachhaltigen Gewinnerzielung, dass Sie Ihre „Landwirtschaft“ beim Finanzamt anmelden müssen.
Sofern Sie einen landwirtschaftlichen Betrieb anmelden wollen, hat die entsprechende Anmeldung gegenüber dem Finanzamt auf einem Vordruck über die Gemeinde zu erfolgen (Abgabenordnung, §138, Absatz 1 + 2). Bevor Sie den steuertechnischen Status des landwirtschaftlichen Betriebes erhalten, wird vom Finanzamt geprüft, ob eine nachhaltige Gewinnerzielungsabsicht und die Möglichkeit dazu bestehen.

Pflichtmitglied bei der Landwirtschaftskammer werden Sie, wenn der Einheitswert der selbst bewirtschafteten Flächen 1022,58 Euro übersteigt und die Bodenbewirtschaftung nicht ausschließlich in Haus- und Kleingärten stattfindet. Dies erfolgt automatisch über das Finanzamt.

Bei der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft werden Sie Pflichtmitglied, wenn Sie mehr als 2500 qm bewirtschaften und/oder Nutzviehhaltung betreiben und die Erzeugnisse hauptsächlich zum Verkauf bestimmt sind.

Bei der landwirtschaftlichen Alterskasse und der landwirtschaftlichen Krankenkasse (und damit auch der Pflegeversicherung) werden Sie Mitglied, wenn der Wirtschaftswert der selbstbewirtschafteten Flächen eine bestimmte Größe übersteigt. In Abhängigkeit von der Bodenqualität und der Intensität der Viehhaltung ist dies ab einer Flächengröße von 2 bis 6 ha der Fall. Sofern Sie anderweitig versichert sind, besteht unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, sich von dieser Versicherungspflicht befreien zu lassen.

Alle Tiere, die Sie zu Nutzzwecken halten, müssen Sie ferner der Tierseuchenkasse melden (Tierseuchengesetz, §14).

Wenn Sie als angemeldeter Landwirt eigene Erzeugnisse bis zur ersten Verarbeitungsstufe vermarkten, benötigen Sie keinen Gewerbeschein. Wenn jedoch der Umsatz mit verarbeiteten Produkten eine bestimmte Größenordnung übersteigt, kann eine fachliche Qualifikation für den entsprechenden Bereich erforderlich werden (z.B. Fleischerei oder Bäckerei). Darüber hinaus benötigen Sie beim Verkauf bestimmter Produkte Qualifikationsnachweise hinsichtlich der Kenntnisse über hygienische Bestimmungen und ein Gesundheitszeugnis.

Quelle: http://www.huehner-info.de
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Re: Anerkennung als Landwirt /privilegierter Landwirt

Beitragvon Qtreiber » So Apr 07, 2013 18:04

karambu hat geschrieben:Bei der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft werden Sie Pflichtmitglied, wenn Sie mehr als 2500 qm bewirtschaften und/oder Nutzviehhaltung betreiben und die Erzeugnisse hauptsächlich zum Verkauf bestimmt sind.


Ist aber etwas missverständlich formuliert....
Soweit ich recht informiert bin, und DAS dürfte Kaltblutreiter letztendlich interessieren, sind für private Pferdehalter 0,5ha/Pferd BG-Pflichtfrei, WENN es eben KEINE Nutztiere sind, d.h. auch, dass NICHT gezüchtet werden darf, also KEINERLEI verkaufbare Erzeugnisse anfallen.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Anerkennung als Landwirt /privilegierter Landwirt

Beitragvon Frau Emmy Müller » So Apr 07, 2013 18:34

Qtreiber hat geschrieben:
karambu hat geschrieben:.


sind für private Pferdehalter 0,5ha/Pferd BG-Pflichtfrei, WENN es eben KEINE Nutztiere sind, d.h. auch, dass NICHT gezüchtet werden darf, also KEINERLEI verkaufbare Erzeugnisse anfallen.

Nein sind nicht frei....ab 2500qm
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Re: Anerkennung als Landwirt /privilegierter Landwirt

Beitragvon Qtreiber » Mo Apr 08, 2013 8:59

Frau Emmy Müller hat geschrieben:Nein sind nicht frei....ab 2500qm


Ich werde darüber hier keinen Streit anfangen.
Habe aber einige Aussagen von Pferdehaltern in meinem Bekanntenkreis, die KEINE BG-Beiträge zahlen (von der BG abgesegnet), weil sie 1. nur bis zu 0,5ha Land pro Pferd haben, 2. dieses NICHT mit Maschinen bewirtschaften, sondern nur abweiden und 3. keinerlei Zucht betreiben.

Habe zu diesem Thema auch schon, wenn es sich denn ergab, einiges im Netz gefunden.
Es ist mir allerdings ehrlich gesagt nicht die Mühe wert, das jetzt mühsam nochmal rauszusuchen, nur damit ich nachher sagen kann, "Seht ihr, ICH hab's gewusst." :)
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Anerkennung als Landwirt /privilegierter Landwirt

Beitragvon Frau Emmy Müller » Mo Apr 08, 2013 9:44

Ich will doch nicht mit Dir streiten.... :(

Eine Bekannte, die es letztes Jahr hatte mit der BGS hatte es mir gesagt und ich bin davon
Ausgegangen das es stimmt. :roll:
Ich selber habe mehr Land und daduch hatte sich die Frage bei mir nicht gestellt.
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Re: Anerkennung als Landwirt /privilegierter Landwirt

Beitragvon Osceola » Mo Apr 08, 2013 13:35

Ich denke mir mal das hängt auch ein bisschen vom jeweiligen Sachbearbeiter/in ab . Ich habe von meiner seinerzeit die Auskunft bekommen das sie quasi schon bei 500 m2 Beiträge einziehen könnten aber davon ab sähen . Die Nutzung würde keine Rolle spielen es ginge rein um die Fläche . Solange keiner eine Fläche abmeldet wird da nix passieren aber ich bin mir sicher wenn ich 2014 einer Einstellerin die Koppel überlasse und melde diese ca 3000 m2 bei der BG ab kommt eine Nachfrage wer es dann hat ! Und dann wird sie zahlen müssen wie eigentlich alle die ich kenne . Solange iwer bezahlt juckt das die BG nicht aber wenn keiner mehr zahlt werden die schon munter
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Re: Anerkennung als Landwirt /privilegierter Landwirt

Beitragvon Puma155 » Mi Jul 03, 2013 6:35

Bei uns ist es so,da du min.2ha haben mußt,eigen oder pacht,das reicht fürs nebengewerbe!

Alterkasse brauchst du nicht,wenn du in einem anderen beruf mehr wie 400€ im Monat verdienst,kannst du dich befreien lassen!
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Re: Anerkennung als Landwirt /privilegierter Landwirt

Beitragvon Frau Emmy Müller » Mi Jul 03, 2013 7:18

Puma155 hat geschrieben:Bei uns ist es so,da du min.2ha haben mußt,eigen oder pacht,das reicht fürs nebengewerbe!

Alterkasse brauchst du nicht,wenn du in einem anderen beruf mehr wie 400€ im Monat verdienst,kannst du dich befreien lassen!

Und dann bist Du privilegiert? :shock:
Frau Emmy Müller
 
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Re: Anerkennung als Landwirt /privilegierter Landwirt

Beitragvon Puma155 » Do Jul 04, 2013 5:50

Fürs Bauen kann es schwer werden,aber für alles andere reicht das!
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Re: Anerkennung als Landwirt /privilegierter Landwirt

Beitragvon Frau Emmy Müller » Do Jul 04, 2013 9:00

Und warum sind Pferdehalter nicht privilegiert wenn es so einfach ist?
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Re: Anerkennung als Landwirt /privilegierter Landwirt

Beitragvon Frau Emmy Müller » Do Jul 04, 2013 10:18

Das weiß ich Schimmel, und wenn Du die anderen Threads über das Thema Privilegierung verfolgt hast,
was ich annehme, wirst Du auch wissen, das ich es weiß. :wink:

Ich wollte einfach von Puma wissen, wie er die Hobby Pferdehaltung beim Landwirtschaftsamt als Privilegiert durch bekommt.
Deshalb meine Frage ob er da eigene Erfahrungen hat.
Frau Emmy Müller
 
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Re: Anerkennung als Landwirt /privilegierter Landwirt

Beitragvon Hobbyrancher » Do Jul 04, 2013 10:57

Hallo,
du wirst die Privilegierung nicht durchbekommen.
Spar die die Zeit und den Ärger den bei den Ämtern haben wirst und nutze die Zeit anderweitig.

Gruss vom
Hobbyrancher
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Ich habe Tinitus im Auge: Ich sehe nur noch Pfeifen !
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