Brock hat geschrieben:@Rumpsteak

Kentnisse habe ich genügend, bei einem früheren Arbeitgeber z.b. war alles dabei, LAndwirtschaft, Hofladen, Metzgerei und Gaststätte... Angefangen hab ich da als Landwirt, aber dann machte ich alles nur keine landwirtschaftlichen arbeiten mehr, hab in der Metzgerei täglich gerabeitet, kann dir also alle Arten von Würsten machen^^. und die Gaststätte nebenbei auch noch so mitgemacht. Was der Grund letztendlich war warum ich da aufgehört habe, weil ich aufs Feld raus wollte und nicht immer in Metzgerei und Wirtschaft festsitzen wollte... Jetzt seh ich genug Feld jeden Tag^^... Naja auf jeden Fall wollt ich damit sagen dass ich da so ne Alzweckwaffe bin. Und wenn ichs heute vor habe nebenbei noch ne Bar zu Pachten und die zu schmeißen, dann bin ich da schon Zuversichtlich dass das was wären würde. Die Landwirtschaft ist ja auch was geworden^^, und ganz ehrlich, die Hürden eine Landwirtschaft mit Tierhaltung ausm nichts aufzubauen, sind höher als die, eine bereits vorhandene Kneipe zu übernehmen... Und da steh dann auch nicht ich drin, sondern dralle 20 Jährige Mädels, die optisch mehr herwerfen und zum trinken animieren... Aber ich erzwing da jetzt nichts, das ist mehr so ne Zukunftsplanung, wenn sich was ergiebt...

Zum Würstchen machen und Kneipe führen gehört aber ein bißchen mehr als ein bißchen Kellnern und Bier zapfen. Man macht nicht umsonst eine Ausbildung in der Gastronomie. Und ganz nebenbei..ein paar Würste in den Darm pressen und vorher bißchen Kuttern kann jeder Lehrling..da gehört aber noch ein bißchen mehr zu..



Aber das ist alles ein anderes Thema..

Brock hat geschrieben:... Naja auf jeden Fall wollt ich damit sagen dass ich da so ne Alzweckwaffe bin...

hilft nix---man MUSS sich auf eine sache konzentrieren und DIE dann RICHTIG betreiben---alles andere funktioniert auf dauer nicht.

Brock hat geschrieben:@Rumpsteak

Kentnisse habe ich genügend, bei einem früheren Arbeitgeber z.b. war alles dabei, LAndwirtschaft, Hofladen, Metzgerei und Gaststätte... Angefangen hab ich da als Landwirt, aber dann machte ich alles nur keine landwirtschaftlichen arbeiten mehr, hab in der Metzgerei täglich gerabeitet, kann dir also alle Arten von Würsten machen^^. und die Gaststätte nebenbei auch noch so mitgemacht. Was der Grund letztendlich war warum ich da aufgehört habe, weil ich aufs Feld raus wollte und nicht immer in Metzgerei und Wirtschaft festsitzen wollte... Jetzt seh ich genug Feld jeden Tag^^... Naja auf jeden Fall wollt ich damit sagen dass ich da so ne Alzweckwaffe bin. Und wenn ichs heute vor habe nebenbei noch ne Bar zu Pachten und die zu schmeißen, dann bin ich da schon Zuversichtlich dass das was wären würde. Die Landwirtschaft ist ja auch was geworden^^, und ganz ehrlich, die Hürden eine Landwirtschaft mit Tierhaltung ausm nichts aufzubauen, sind höher als die, eine bereits vorhandene Kneipe zu übernehmen... Und da steh dann auch nicht ich drin, sondern dralle 20 Jährige Mädels, die optisch mehr herwerfen und zum trinken animieren... Aber ich erzwing da jetzt nichts, das ist mehr so ne Zukunftsplanung, wenn sich was ergiebt...

@Brock, ich finde es ganz schön mutig sich heutzutage mit einer Gastronomie selbständig zu machen. Davon mal ganz ab auch als Quereinsteiger kann man es schaffen, kommt darauf an wie groß das Ladenlokal ist und wie viel Risiko dabei ist. Brock, der Chef muss immer präsent sein, gerade in der Gastronomie, den Gästen muss man den Hintern Pudern sie bringen das Geld wovon Du Lebst und den Laden bezahlst. Es reicht nicht aus, sich pralle Mädchen sich hinzustellen und um Mitternacht zum Kassieren zu kommen. Ganz im Gegenteil, sowas geht in der Anfangszeit nach hinten los.
Du wirst ganz schnell merken, den Arbeitseinsatz den Du erbringst, kannst Du niiiie von Angestellten erwarten, das kannst Du Dir abschminken. Es ist nicht deren Laden und meist ist es ihnen egal, ob Du mit Deiner Hütte Bankkrott gehst, sie müssen nicht bei der Bank gerade stehen dafür. Jeden Angestellten den Du bezahlst, ist Kohle die Dir zum Ende des Monats einfach fehlt, das wirst Du ganz schnell merken. Ich kann Dir nur raten machs und Probiere es aus aber nehme Dir einen alten Hasen an die Seite (nicht den Verkäufer oder Verpächter) und höre auf Ihn.
LG Emmy

Musste heute feststellen daß sich viele Leute selbst krank machen,und viele schon krank im Betrieb anfangen bzw. zu blöd sind gesund zu werden oder zu bleiben.Mache diese Woche Urlaubsvertretung für einen Kollegen im Leitstand,war in der Mittagspause draussen eine rauchen.Als ich wieder reinkomme sagt mr ein Kollege daß der Chef (Abteilungsleiter) mich gesucht hat,gut dachte ich mach noch schnell ein paar dinge fertig und geh dann rein zum Chef.Gesagt getan auf dem weg ins Büro haben mich dann 3 Leute (Sachbearbeiterchen) ganz komisch ja fast Ängstlich darauf hingewießen daß mich der gesucht hat und ich solle doch schnell zu ihm gehen.Bin rein zu ihm hab ihn gefragt was er denn wollte,da sagte er ach so wichtig ist das jetzt nicht aber wenn ich schon mal da bin kann ich eine Produktionsnummer mitnehmen und wenn ich heute noch Zeit habe ihm raussuchen wann das Fahrzeug zu uns in die Abteilung kommt.War kein Prolem das zu suchen muss dann nur ne 8stellige Nummer eingeben und schon erscheinen alle nötigen infos.Habs ihm dann ne Stunde später gebracht,er sagte vielen Dank für die Info.Will damit sagen daß sich einige Leutchen die sich wichtig machen wollen lieber in die Hose pinkeln würdenals mal 5 Minuten nicht am Schreibtisch zu sitzen,vor lauter Angst der Chef sieht sie nicht bei der ja ach so wichtigen Arbeit.Wenn aber ein kleiner Arbeiter mal ne Info braucht sind sie zu beschäftigt.Bin mittlerweile der Ansicht daß sich viele selbst krank machen oder krank werden weil sie einfach unfähig sind oder vor lauter schleimerei sich nicht trauen dem Chef mal zu widersprechen.

Will dazu auch einmal meinen Senf dazugeben. Nach einer mehr als vierzigjährigen Berufstätigkeit ist es auch mein Eindruck, dass die Arbeitswelt vermehrt "neue" Krankheiten hervorruft. Mehr als 25 Jahre war ich bei einem Weltkonzern tätig, nicht gerade als papierner Hilfsarbeiter in einem Ballungsgebiet.

Ein Grund besteht sicher darin, dass die Leute nicht mehr direkt und offen auf Fehler hingewiesen werden können. Bei uns herrscht ja mittlerweile auch die amerikanische Mentalität, alles ist positiv darzustellen auch der allergrösste Mist. Da wird gelogen, dass sich die Balken biegen. Deshalb werden mit Mitarbeiter heute mit einem Massnahmenkatalog reglementiert, der anscheinend die Selbständigkeit fördert, tatsächlich sie jedoch völlig an die Kette legt.

Der Mitarbeiter ist nicht so dumm, wie man denkt. Er reagiert unterschiedlich, mit innerer Kündigung, mit Frustration usw. selten zieht er die Konsequenzen, da er finanziell in einem goldenen Käfig sitz, zumindest in meiner Firma.

Dazu kommt, dass natürlich diese Leute in diesen Ballungsgebieten niemals wirkliche Ruhe finden, da ist immer etwas los und sie werden von Reizen überflutet, sie kommen niemals zu sich selbst. Ich selbst habe in diesen vierzig Jahren immer meinen landw. Betrieb geleitet, mit fremden Arbeitskräften und war immer froh, jeden Abend dieser industriellen Arbeitswelt entfliehen zu können, was keinesfalls heisst, dass ich nicht gerne meinen Hauptberuf ausgeübt habe.

Mich wundert es nicht, dass da viele mentale Probleme haben, mit allen unterschiedlichen Auswirkungen, Scheidung, Suff, usw. usf.

In meinem Freundeskreis hab ich einige, die jeden Tag am liebsten kotzen würden wenn sie zur Arbeit müssen, dabei machen sich, wie hier schon geschrieben, selber den Druck. Was mir aufgefallen ist, jeder will was besonderes sein, will steigen und steigen obwohl sie absolut keinen Bock dazu haben.
Wir haben oft Disskussionen über dieses Thema, ein Beispiel, ein guter Freund von mir arbeitet in einer großen Lagerfirma, arbeitet von 6 - 2 oder 3Uhr Nachmittag hat rund 1500 Netto und ist glücklich damit, er geht jeden Tag gerne dort hin, doch von anderen muss er sich anhören "ja was, wie lange bisch jetzt noch in der Firma als Hilfsarbeiter", genau von denen muss er sich das anhören die jeden Tag über ihre Arbeit schimpfen. Ein anderer ist Transporterfahrer, Sachen ausliefern, dem macht das richtig Spass, ist da mit leib und Seele dabei, hat halt "nur" 1200 Euro, ist aber glücklich, er sagt er will mit da Hand nicht arbeiten und das finde ich völlig i.O., und auch der wird immer wieder zum Thema warum er so eine unqualifizierte arbeit macht, aber nur von denen die Schichtarbeit haben, die man kaum noch sieht weil sie im Grunde für ihre Arbeit leben und so gut wie keine Freizeit mehr haben, natürlich haben die dann 2000 Euro, aber ist es das Wert sage ich, nur noch für die Arbeit zu leben und möglichst gut dastehen!?

Ja ich muss mir auch des öfftern anhören warum ich nicht mehr als Betriebshelfer nebenzu gehe, bzw. ich gehe noch, aber nur noch auf bekannte Betriebe. Natürlich war das ein schönes Geld zum eigenen Betrieb dazu, aber zu welchem Preis? dass ich Abends um 7 oder 8 heimkomme und dann noch selber anfange meine Felder zu bewirtschaften, das ganze Wochenende durcharbeiten, und für sich selber keine Zeit mehr haben.... Ich hatte das etliche Jahre, ich kannte das nicht im Sommer mal zum baden gehen, ich hab ja früher schon zu Schulzeiten so gut wie jede freie Minute aufm Hof verbracht, dann Lehre zum Landwirt, Betriebshelfer und eigenen Betrieb aufbauen, beides Gleichzeitig, ohne das Geld als Betriebshelfer hätt ich natürlich nichts investieren können. Erst seit 3 Jahren, seit ich hauptsächlich meinen Betrieb mache, weiß ich wie schön es ist einfach mal zu sagen heute mach ich nicht viel. Einfach mal nicht täglich nen vollen Zeitplan haben, was auf dem anderen Hof heute alles geschafft werden muss.

Es gibt aber leider auch Menschen denen ihre Arbeit keinen Spaß macht sie aber drauf angwiesen sind. Und genau das sind die Menschen die auf Grund ihrer Arbeit z.B durch "Mobbing" krank werden. Für Menschen die jederzeit einer anderen Tätigkeit nachgehen können habe ich in diesem Fall kein Mitleid.

Gibt aber leider auch Menschen die einfach nicht wollen..

Brock hat geschrieben: Erst seit 3 Jahren, seit ich hauptsächlich meinen Betrieb mache, weiß ich wie schön es ist einfach mal zu sagen heute mach ich nicht viel. Einfach mal nicht täglich nen vollen Zeitplan haben, was auf dem anderen Hof heute alles geschafft werden muss.

@Brock.Ich gebe dir recht mit deinen Bekannten der eine im Lager der andere Transporterfahrer,wenns Geld reicht was sie verdienen ists völlig ok.Es muss nicht immer der große verdienst sein.Widersprechen muss ich dir aber bei der Schichtarbeit,denn die hat auch Vorteile nicht nur nachteile.Ich selbst arbeite seit 18 Jahren im 2-Schichtbetrieb,Frühschicht von 05:45 bis 14:30 und Spätschicht von 14:30 bis 23:00 im wöchentlichen wechsel,von Montags bis Freitags ab und zu noch Samstags morgens bis 12:00 oder 14:30.Der größte Nachteil den ich aber irgendwie wieder als Vorteil sehe,ich sehe meine Kinder 5 Tage lang nicht,aber dafür bekommen wir keinen Ärger oder Krach in der Zeit und die Woche in der ich sie dann sehe ist umso intensiver,muss dazu sagen mein Vater hat auch im gleichen Betrieb zweischichtig gearbeitet und ich lebe auch noch.Behördengänge kann man erledigen ohne einen Tag Urlaub zu verbraten,und wenns draussen mal Sch....e schifft kann man auch mal bis um 10 im Bett bleiben,und keinen störts,natürlich ist es nicht gerade angenehm bei solchem Wetter wie diese Woche um halb zwei zur arbeit zu fahren aber ich muss sagen ich hab mich dran gewöhnt,die Kinder sind mit der Sache aufgewachsen und ich denke ich werde so noch ein paar Jährchen weiter machen.

...ich fühl mich auch schon ganz schlecht.....

hans g hat geschrieben:...ich fühl mich auch schon ganz schlecht.....

Weil Du Bakterien aufs Rindfleisch angesetzt hast damit Deine Schweinepreise steigen oder weil Deine Aktien fallen ?

LandElfe hat geschrieben:Hallo ihr,

ich habe gerade ein Beitrag gelesen in dem es darum geht das immer mehr Menschen durch ihre Arbeit psychisch krank werden. Und das sich die Zahlen sehr schnell verdoppeln in den letzten Jahren und auch immer mehr Menschen durch die Arbeit Arbeitsunfähig werden...unter andrem durch Mobbing, zu hohen Stress, wenig Lob/Anerkennung, zu wenig Lohn usw.
Aber diese Menschen haben oft ein geregelten Arbeitsablauf und auch bestimmte Stunden die sie Arbeiten in der Woche.

Nun wenn man im Landwirtschaftlichen bereich arbeitet und besonders mit Tieren zu tun hat dann muss man oft auf die Gesetzte der Natur hören und sich danach richten und meist schafft ihr ja mehr wie 8std. am Tag, seid dem Wetter ausgesetz und müsst 7Tage die Woche arbeiten und ja der Lohn dürfte auch höher sein...

Warum hört man im LW bereich keine so fälle wie das man den Hof aufgeben muss wegen Krankheit durch die Arbeit oder wird das unter den Teppich gekehrt?

Hallo Landelfe,

der Anstieg der psychischen Krankheiten liegt auch begründet im Dauerstress um einen sicheren Arbeitsplatz.
Viele Leute haben heute nur noch Zeitarbeitsverträge und arbeiten auf Niedriglohnbasis.
Es ist ziemlich nervig, nicht zu wissen, ob man in einem Monat noch Arbeit und Lohn hat.
Auf dieser Basis läßt sich übrigens auch keine Zukunftsplanung gestalten.
Kinder zeugen, Haus bauen usw. ist da ziemlich schwierig.

Caramba hat geschrieben:
der Anstieg der psychischen Krankheiten liegt auch begründet im Dauerstress um einen sicheren Arbeitsplatz.
Viele Leute haben heute nur noch Zeitarbeitsverträge und arbeiten auf Niedriglohnbasis.
Es ist ziemlich nervig, nicht zu wissen, ob man in einem Monat noch Arbeit und Lohn hat.
Auf dieser Basis läßt sich übrigens auch keine Zukunftsplanung gestalten.
Kinder zeugen, Haus bauen usw. ist da ziemlich schwierig.

Das ist mir zu einfach. Es kommt auch immer ein bißchen darauf an, in welchem Beruf man arbeitet. Viele Berufe haben von vorne rein schon eine relativ unsichere Zukunft und andere sind einfach überlastet mit Bewerbern und zukünftigen Berufstätigen.

Bei uns in der Schule war es damals so, dass der Großteil zur Bank oder ins Büro wollte. Leider will das aber der Großteil der zukünftigen Schulabgänger. Bankkaufmann/Frau,Bürotätigkeiten,KFZ und Einzelhandel sind zur Zeit die gängigsten Berufe.

In Industrie und Handwerk lässt sich aber genau so gut Geld (wenn nicht sogar besser) verdienen. Aber mal im Ernst..wer will schon für sein Geld arbeiten ? Das Geld liegt auf der Straße..man muss sich nur die Mühe machen und sich danach bücken..und die richtige Straße finden natürlich..

PS: Solange Mitarbeiter eines großen deutschen Autoherstellers auf die Straße gehen und weniger als 35Std/Woche arbeiten wollen im Gegenzug aber auch noch mehr Geld verlangen kann die Arbeitslosenquote noch nicht hoch genug sein.