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Ausgleichszahlungen bald wieder im Internet?

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Internet?

Beitragvon Cairon » Mi Okt 10, 2012 13:39

Kerimo hat geschrieben:Ist mir ja klar das ihr die Subventionen verteidigt oder rechtfertigt. Warum auch nicht. Wir müßen auch nicht gleicher Meinung sein. Jeder hat seine eigene. Meine habe ich ja ausführlich erläutert und die hat sich nicht geändert.
Zumindest sollte jeder Steuerzahler sehen können, wo sein hart verdientes Geld hinwandert um wieder auf das Thema Veröffentlichung zurückzuzkommen


Also stimmt Du meiner Forderung zu jeden Empfänger einer staatlichen Wohltat (Harz4, Kindergeld usw.) mit Namen usw. im Internet zu veröffentlichen?
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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Internet?

Beitragvon Ulikum » Fr Okt 12, 2012 19:21

Viel interessanter wäre eine Veröffentlichung die nicht die Empfänger nennt,
sondern aufklären wofür die Mittel ausgegeben werden.

z.B. Ackerbau, Grünland, Viehhaltung, benachteiligte Gebiete, Sonderprogramme, Umweltschutz, Molkereien, Schlachtbetriebe, Küstenschutz, Verwaltung, um nur einige zu nennen.

Dann würde der Steuerzahler nämlich aufgeklärt wofür seine Mittel ausgegeben werden.

Das andere schürt nur Neid und Missgunst und widerspricht auch den Grundsätzen des Datenschutzes.
Es gibt genügend Betriebe die z.B. Ihre Adressen nicht in öffentlichen Telefonbüchern stehen haben und das hat bestimmt seinen guten Grund.
Für das, was ich schreibe bin Ich verantwortlich.!
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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Internet?

Beitragvon Kerimo » Fr Okt 12, 2012 20:43

Cairon hat geschrieben:
Also stimmt Du meiner Forderung zu jeden Empfänger einer staatlichen Wohltat (Harz4, Kindergeld usw.) mit Namen usw. im Internet zu veröffentlichen?


Bei Kindergeld aus bestimmten Gründen nicht. Darüber läßt sich diskutieren. Denn ein Kind ergibt für den Staat irgendwann wieder eine Arbeitskraft und somit einen Steuerzahler und einen Bürger der die Renten der älteren Generation finanziert. Also kommt hier indirekt wieder was zurück.

Bei Hartz4, ja. Dies sollte natürlich auch veröffentlicht werden, da es sich hier ebenfalls um Gelder ohne Gegenleistung handelt.
Aber... die Hartz4 Gelder sind schon sehr gering, im Vergleich was ein einzelner Landwirt so im Jahr kassiert. Gibt viele Betriebe in denen der Landwirt locker 40 000 oder 50 000 Euro an Subventionen pro Jahr einnimmt. Dagegen sind 5000 oder 6000 .- für einen Hartz4 Bürger mehr als gering.
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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Internet?

Beitragvon Cairon » Fr Okt 12, 2012 21:15

Ein Landwirt bringt aber einen Gegenleistung, er produziert Lebensmittel, seine Pflanzen wandeln Co2 in Sauerstoff, durch die Pflege der Feldmark entsteht ein Gebiet das von großen Teilen der Bevölkerung zur Erholung genutzt werden. Ein Hektar Mais produziert im Jahr 24 t Sauerstoff und 32 t Co2 auf. Wenn wir unsere Flächen stillegen und nur die Prämien kassieren würden, dann hättest du recht, aber so ist es nicht.
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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Internet?

Beitragvon Fassi » Fr Okt 12, 2012 23:40

Nene, da ist bloß die Überproduktion dran Schuld. Siehe z.B. den Lammfleischmarkt (obwohl im Moment die Preise gehen).

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Internet?

Beitragvon Mad » Sa Okt 13, 2012 0:16

Kerimo hat geschrieben:
Cairon hat geschrieben:
Also stimmt Du meiner Forderung zu jeden Empfänger einer staatlichen Wohltat (Harz4, Kindergeld usw.) mit Namen usw. im Internet zu veröffentlichen?


Bei Kindergeld aus bestimmten Gründen nicht. Darüber läßt sich diskutieren. Denn ein Kind ergibt für den Staat irgendwann wieder eine Arbeitskraft und somit einen Steuerzahler und einen Bürger der die Renten der älteren Generation finanziert. Also kommt hier indirekt wieder was zurück.

Bei Hartz4, ja. Dies sollte natürlich auch veröffentlicht werden, da es sich hier ebenfalls um Gelder ohne Gegenleistung handelt.
Aber... die Hartz4 Gelder sind schon sehr gering, im Vergleich was ein einzelner Landwirt so im Jahr kassiert. Gibt viele Betriebe in denen der Landwirt locker 40 000 oder 50 000 Euro an Subventionen pro Jahr einnimmt. Dagegen sind 5000 oder 6000 .- für einen Hartz4 Bürger mehr als gering.


Es heißt Ausgleichzahlungen. Subventionen betitelt es nur der dumme Bürger, der sich mit der Sache noch nicht auseinander gesetzt hat. Und hinter dem Begriff Ausgleichszahlungen birgt sich auch das Wort Entschädigung. Von ganz offizieller Seite werden unsere Ausgleichszahlungen damit erklärt. Leute wie du, die dies in Frage stellen, glauben auch an sonstige Verschwörungstheorien.

Hinter den 40-50 tausen Euro stehen auch einige Hektar Ackerland, die nicht verwarlosen sollen und gepflegt werden müssen. Dazu kommt das Drumherum.

Wie Jupp sagte, für angemessene Preise können die Ausgleichszahlungen gerne wegfallen. Der dumme ist dann nur der Bürger an der Kasse. Und wenn der Bürger sich sein Essen nicht mehr leisten kann, gibts eine Revolution. Das wissen wir bereits.

Ich weiß echt nicht, was dein Problem ist. Würden die Ausgleichszahlungen von heute auf morgen verschwinden und die Preise auf dem aktuellen Niveau bleiben, wäre der Traum der Grünen mit der "Bürgerlichen Landwirtschaft" auch vorbei. Denn am effizientesten arbeiten die, die ihre Mittel sinnvoll einsetzen. Dann würden die großen noch größer werden, weil die Kleinen den Hof dicht machen.

Und auch die Bios wären davon betroffen.

Aber das siehst du ja nicht ein, gelle?
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Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Internet?

Beitragvon Manfred » Sa Okt 13, 2012 8:29

Kerimo hat geschrieben:Dagegen sind 5000 oder 6000 .- für einen Hartz4 Bürger mehr als gering.


Du hast anscheinend keine Vorstellung, was ein H4-ler die Gesellschaft wirklich kostet.
Inkl. Mietkosten und sonstiger Zuschüsse, anteiligen Verwaltungskosten und die Krankenversicherung schätze ich den Betrag auf mind. 1200 bis 1500 Euro pro Nase und Monat.
Und darin liegt ein großes Problem. Sehr viele Bürger in Deutschland wissen gar nicht, dass sie Empfänger erheblicher Transferleistungen sind, z.B. über die Krankenkassen, wo andere für sie mitzahlen und zudem Steuergelder zugebuttert werden, oder über die Rentenkassen. Die Bildungssysteme. Von den ganzen öffentlichen Bediensteten ganz zu schweigen.
Wenn die Daten Einzelner bekannt gegeben werden, dann sollte für jedes Unternehmen und jede Einzelperson in D ermittelt werden, welche Transferleistungen sie erhält und diese Daten sollten für jeden zugänglich sein.
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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Internet?

Beitragvon Kerimo » Sa Okt 13, 2012 8:54

Cairon hat geschrieben:Ein Landwirt bringt aber einen Gegenleistung, er produziert Lebensmittel, seine Pflanzen wandeln Co2 in Sauerstoff, durch die Pflege der Feldmark entsteht ein Gebiet das von großen Teilen der Bevölkerung zur Erholung genutzt werden. Ein Hektar Mais produziert im Jahr 24 t Sauerstoff und 32 t Co2 auf. Wenn wir unsere Flächen stillegen und nur die Prämien kassieren würden, dann hättest du recht, aber so ist es nicht.


Und wieviel CO² stoßen die Tiere und der Anbau aus... ? Das Thema Maasentierhaltung, Düngung, Spritzmittelchen, Antibiotikaeinsatz usw. hatten wir ja schon. Wenn wirklich alles so umweltfreundlich wäre, würden nicht die ganzen Tierschutz und Umweltverbände gegen Sturm laufen und die umweltfreundlichen Grünen nun dagegen vorgehen.

Nein. Subventionen sind Gelder ohne Gegenleistung. Für eure Erzeugnisse werdet ihr bezahlt. Deren Preis bestimmt ihr durch die Angebotsmenge selber. Subventionen sind unabhängig davon.
Wenn Subventionen bezahlt werden o.k. dann ist das so. Und ich würde ebenfalls verschenkte Gelder annehmen. Das ist also keine Kritik. Aber es nützt wenig wenn man sich das ständig nur schönredet.

Wie schon gesagt, es muß nicht jeder gleicher Meinung sein. Allerdings seh ich das als unabhängiger und aussenstehnder etwas anders.
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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Internet?

Beitragvon Ulikum » Sa Okt 13, 2012 9:47

Mad hat geschrieben:
Es heißt Ausgleichzahlungen. Subventionen betitelt es nur der dumme Bürger, der sich mit der Sache noch nicht auseinander gesetzt hat. Und hinter dem Begriff Ausgleichszahlungen birgt sich auch das Wort Entschädigung. Von ganz offizieller Seite werden unsere Ausgleichszahlungen damit erklärt. Leute wie du, die dies in Frage stellen, glauben auch an sonstige Verschwörungstheorien.

Hinter den 40-50 tausen Euro stehen auch einige Hektar Ackerland, die nicht verwarlosen sollen und gepflegt werden müssen. Dazu kommt das Drumherum.

Wie Jupp sagte, für angemessene Preise können die Ausgleichszahlungen gerne wegfallen. Der dumme ist dann nur der Bürger an der Kasse. Und wenn der Bürger sich sein Essen nicht mehr leisten kann, gibts eine Revolution. Das wissen wir bereits.

Ich weiß echt nicht, was dein Problem ist. Würden die Ausgleichszahlungen von heute auf morgen verschwinden und die Preise auf dem aktuellen Niveau bleiben, wäre der Traum der Grünen mit der "Bürgerlichen Landwirtschaft" auch vorbei. Denn am effizientesten arbeiten die, die ihre Mittel sinnvoll einsetzen. Dann würden die großen noch größer werden, weil die Kleinen den Hof dicht machen.

Und auch die Bios wären davon betroffen.

Aber das siehst du ja nicht ein, gelle?


Hallo Mad,
eigentlich halte ich ja sehr viel von deinen Beiträgen, besonders wenn es sich um die Beiträge im Bereich Pflanzenproduktion handelt.
Aber hier liegst du meiner Ansicht nach leider daneben.
Wofür brauchen wir Ackerbauern eine Entschädigung ?
Warum soll der Bürger deiner Meinung nach Geld an einen Landwirt zahlen damit der sein Land / Pachtland nicht verwahrlosen lässt sondern es bewirtschaftet und damit Geld verdient ?
Warum sollte es dann für den Bürger teurer werden?
-Fallen die Agrarbeihilfen weg, könnte der Staat im Gegenzuge die Steuerbelastung der Bürger senken, was er aber nie machen würde,
- die Preise für unsere Erzeugnisse sind seit Wegfall der Intervention nun man Weltmarktpreise, das bedeutet alle Kräfte die das Marktgeschehen beeinflussen müssen berücksichtigt werden. Die Preisfindung die hier einige gerne hätten haben wir mit der Globalisierung nun mal über Bord geworfen.
-oder glaubt hier wirklich jemand, wann würde wieder Zölle für Landwirtschaftliche Produkte einführen damit drei? Prozent der Deutschen Bevölkerung einen "gerechten Preis " für ihre Produkte Arbeit erhalten? Wobei man erst einmal klären müsste was ein gerechter Preis ist.

Kerimo hat geschrieben:Und wieviel CO² stoßen die Tiere und der Anbau aus... ? Das Thema Maasentierhaltung, Düngung, Spritzmittelchen, Antibiotikaeinsatz usw. hatten wir ja schon. Wenn wirklich alles so umweltfreundlich wäre, würden nicht die ganzen Tierschutz und Umweltverbände gegen Sturm laufen und die umweltfreundlichen Grünen nun dagegen vorgehen.
Nein. Subventionen sind Gelder ohne Gegenleistung. Für eure Erzeugnisse werdet ihr bezahlt. Deren Preis bestimmt ihr durch die Angebotsmenge selber. Subventionen sind unabhängig davon.
Wenn Subventionen bezahlt werden o.k. dann ist das so. Und ich würde ebenfalls verschenkte Gelder annehmen. Das ist also keine Kritik. Aber es nützt wenig wenn man sich das ständig nur schönredet.
Wie schon gesagt, es muß nicht jeder gleicher Meinung sein. Allerdings seh ich das als unabhängiger und aussenstehnder etwas anders.

Wer sagt das nur Außenstehende das ganze kritisch sehen?
Ich kenne genügend Berufskollegen die die Subventionierung der Landwirtschaft kritisch sehen.
Die Folge ist das nicht nur die guten Betriebe dadurch gefördert werden sondern solche Betriebe die ohne diese Beihilfen über kurz oder lang den Bach runter gehen würden und das sind auch die die am lauteten die Beihilfen verteidigen.


Manfred hat geschrieben:
Kerimo hat geschrieben:Dagegen sind 5000 oder 6000 .- für einen Hartz4 Bürger mehr als gering.

Du hast anscheinend keine Vorstellung, was ein H4-ler die Gesellschaft wirklich kostet.
Inkl. Mietkosten und sonstiger Zuschüsse, anteiligen Verwaltungskosten und die Krankenversicherung schätze ich den Betrag auf mind. 1200 bis 1500 Euro pro Nase und Monat.
Und darin liegt ein großes Problem. Sehr viele Bürger in Deutschland wissen gar nicht, dass sie Empfänger erheblicher Transferleistungen sind, z.B. über die Krankenkassen, wo andere für sie mitzahlen und zudem Steuergelder zugebuttert werden, oder über die Rentenkassen. Die Bildungssysteme. Von den ganzen öffentlichen Bediensteten ganz zu schweigen.
Wenn die Daten Einzelner bekannt gegeben werden, dann sollte für jedes Unternehmen und jede Einzelperson in D ermittelt werden, welche Transferleistungen sie erhält und diese Daten sollten für jeden zugänglich sein.

Machen wir doch noch eine Behörde auf,- Verwaltung ist doch nun mal des Deutschen liebstes Kind.
Behörde zur Offenlegung staatlicher Beihilfen
Damit können wir dann in Deutschland noch mal mindestens 50 000 Verwaltungsstellen schaffen, die dann darüber entscheiden was ist eine Subvention und vor allen Dingen wer bekommt das Geld in Deutschland.
Es ist von enormen Nutzen wenn ich weiß wie viel Geld Lieschen Müller in Berlin oder Düsseldorf vom Staat bekommt.
Allein durch dieses Wissen was mir einen gewissen Wissensvorsprung verschafft,
bin ich in der Lage - ja was habe ich eigentlich davon ?
Gleiches gilt für den Verbraucher, ohne weiteres Wissen zu dem einzelnen Betrieb sind solche Zahlen absolut sinnlos.
Hier geht es nur um die Offenlegung von Adressdaten für die Industrie.
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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Internet?

Beitragvon Kerimo » Sa Okt 13, 2012 10:04

Endlich mal ein verwertbarer und sachlicher Beitrag, der das ganze neutral durchleuchtet. Weiter so.
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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Internet?

Beitragvon forenkobold » Sa Okt 13, 2012 10:27

Bin ich hier im falschen Film?
Ein absoluter Quatschkopf und Nulldurchblicker will uns die Welt erklären und bewertet unsere Beiträge wie ein Grundschullehrer.
Lieber garkeine Signatur als ne doofe....
OHHPSS.. zu spät
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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Internet?

Beitragvon Cairon » Sa Okt 13, 2012 10:37

@Kerimo Ich weiß zwar nicht wo für dich der Wissensgewinn in dem Beitrage von Ulikum liegt, aber sei es drum. Spielen wir die Sache doch einfach mal durch, die Ausgleichszahlungen und Förderprogramme werden in einem Singflug innerhalb von ein paar Jahren abgebaut. Die Förderung über das EEG bleib bestehen, damit würde der Konkurrenzdruck durch die Schwächung der Lebensmittelproduktion steigen und da dann in der Energiewirtschaft besser Margen zu machen wären würde es dann in die Richtung gehen.

Nimmt man das EEG im gleichen Rahmen zurück wir dadurch der Strukturwandel massiv angefeuert. Der asymmetrische Markt mit den 5 großen auf der einen Seite viel kleiner auf der anderen würde dazu führen, dass die preise weiter stark gedrückt würden. Nur Betriebe die nach absoluten, betriebswirtschaftlichen Kriterien arbeiten würden überleben. Möglicherweise würde es sogar Landstriche geben in denen schlechte Flächen gar nicht mehr bewirtschaftet werden, da dort die Ertragserwartung zu gering ist. ich denke wir würden einen galoppierenden Strukturwandel erleben wie wir ihn vorher nie gesehen haben. Und wie lange es dauert bis sich die Märkte dann eingependelt haben bleibt abzuwarten. Wenn dann die CC-Regelungen, Greening und andere Stolpersteine noch ohne Entschädigung ins Fachrecht übertragen werden, wird der Strukturwandel noch weiter angeheizt. Ich weiß nicht, ob wir Strukturen wie in Colorado erreichen würden, aber keiner der betrieblich überleben will würde noch viel Rücksicht auf Hecken oder Feldränder nehmen, dann würde wirklich auf Teufel komm raus produziert.
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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Internet?

Beitragvon Manfred » Sa Okt 13, 2012 10:58

Wenn die Landschaftspflege nicht mehr vergütet wird, lass ich halt die Pachtflächen weg und forste meine eigenen Flächen auf. Es gibt keinen betriebswirtschaftlichen Grund auf einem Standort wie unserem jedem produzierten kg Nahrungsmittel auch noch Geld hinterher zu werfen.
Auf den besseren Ackerflächen würden dann ebenfalls fast nur noch Energiepflanzen angebaut und die Nahrungsmittel halt importiert.
Der Großteil der Bevölkerung scheint sich gerne in die totale Abhängig zu bewegen. Sonst hätten wir eine vernünftigere Argrarpolitik.
Aber gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen. Ich muss meine betriebswirtschaftlichen Entscheidungen nach dem mir vorgegebenen Umfeld treffen. Wenn die Bevölkerung Fichten und Energiemais will, kriegt sie halt Fichten und Energiemais. Von mir aus auch mit ein paar Hecken und Blühstreifen dazwischen, fürs gute Gewissen.
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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Internet?

Beitragvon Cairon » Sa Okt 13, 2012 11:21

Ich denke das eigentliche Problem ist, dass es für die Bevölkerung in unserem Land selbstverständlich geworden ist,dass immer genug Lebensmittel da sind. Die Kriegsgeneration stirbt langsam aus und damit das Wissen was Hunger auf deutschem Boden bedeutet. Lebensmittel werden als gottgegeben gesehen, irgendwer wir es schon anbauen. Das es auch mal wieder anders kommen kann, glaubt doch keiner mehr. Daher kann man es sich ja auch leisten immer auf die Bauern einzudreschen und immer neue Forderungen zu stellen. Mit vollem Bauch lässt es sich gut kritisieren, wollen wir hoffen dass bei all den neuen Anforderungen der Magen nicht irgendwann wieder knurren muss.
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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Internet?

Beitragvon Ulikum » Sa Okt 13, 2012 12:19

Wenn nichts mehr geht ist das Damoklesschwert "Hunger"
und Abhängigkeit bei den Nahrungsmitteln immer ein beliebtes Thema.

Nur ohne die Soja- und Mais Importe müssten wir heute schon in Deutschland den Gürtel enger oder unsere Ernährungsgewohnheiten umstellen.
Aber das ist ein anderes Thema und gehört nicht hier her.

Man kann die Erfahrung nicht früh genug machen, wie entbehrlich man in dieser Welt ist.

Manfred hat geschrieben:Wenn die Landschaftspflege nicht mehr vergütet wird, lass ich halt die Pachtflächen weg und forste meine eigenen Flächen auf. Es gibt keinen betriebswirtschaftlichen Grund auf einem Standort wie unserem jedem produzierten kg Nahrungsmittel auch noch Geld hinterher zu werfen.
Auf den besseren Ackerflächen würden dann ebenfalls fast nur noch Energiepflanzen angebaut und die Nahrungsmittel halt importiert.
Ich muss meine betriebswirtschaftlichen Entscheidungen nach dem mir vorgegebenen Umfeld treffen. Wenn die Bevölkerung Fichten und Energiemais will, kriegt sie halt Fichten und Energiemais. Von mir aus auch mit ein paar Hecken und Blühstreifen dazwischen, fürs gute Gewissen.


Genau dieses handeln zeichnet einen guten Unternehmer aus. Flexibel auf den Markt zu reagieren.
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