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Ausgleichszahlungen bald wieder im Netz?

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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132 Beiträge • Seite 2 von 9 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 9

Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Netz?

Beitragvon Kreuzschiene » Di Dez 28, 2010 17:12

Hauke schidt hat geschrieben:Moin nochmal,

ich denke, man darf nicht vergessen, das es sich bei den "Subventionen" um Zuschüsse für den landwirtschaftlichen Betrieb handelt. Wenn ich so manch Aussenstehenden reden höre, klingt das so, als wenn die "Subventionen" direkt auf das Privatkonto wandern würde, was ja nun nicht der Fall ist. Vielleicht sollte das mal jemand der Bevölkerung genauer erklären.

Ich bleibe aber auch dabei, Aktiengesellschaften aller Art und Genossenschaften, die "Betriebsanteile" auf den Markt anbieten, sollten auch ihre "Zahlen" auf den Tisch legen.

Grüße
Hauke


Bin da nicht ganz bei Dir, Hauke.

Es wurde ja nicht Deine betriebliche Bilanz veröffentlicht, so wie Du es von den AGs forderst, sondern lediglich der Subventionsbetrag. Und dieser wurde zumindest soweit ich es recherchiert habe, auch von Aktiengesellschaften veröffentlicht. (Molkereien, Flughäfen, etc.)
Insofern ist diese Forderung aus meiner Sicht nicht vergleichbar.

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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Netz?

Beitragvon Kreuzschiene » Di Dez 28, 2010 17:22

Cairon hat geschrieben:Ich denke einfach, dass Kreuzschiene nicht auf die Ausgleichszahlungen angewiesen ist. Ich könnte es mir nicht leisten einfach so auf die Zahlungen zu verzichten und den meisten betrieben hier wird es ähnlich gehen. Entweder hat er eine Betriebsstruktur bei der er eh kaum Zahlungen bekommt (z.B. großer Schweinebetrieb mit externem Güllenachweis) oder er macht etwas Landwirtschaft als Hobby und lebt von einem anderen Zweig.
Und die Aussage wer kein schlechtes gewissen hat braucht den Neid nicht zu fürchten ist ja wohl ziemlich daneben. Der Neid kann sich schon ganz schön auswaschen, auch wenn die Zahlungen gerechtfertigt sind.


Kleine Anmerkung zu Cairon noch. Wenn der Agrotron über Deinem Namen Dein Eigen ist, dann verstehe ich nicht, wieso Du Dir nicht leisten könntest, auf die Subventionen zu verzichten? Ein zehn Jahre älteres Modell erledigt die selben Arbeiten für einen weitaus günstigeren Stundensatz, wenngleich auch vielleicht etwas weniger komfortabel, da ohne Klima etc...
Erst wenn die Maschinen abgeschrieben sind, wird richtig Geld verdient (natürlich unter der Voraussetzung, dass man die Teile pfleglich behandelt und in Schuß hält).

Nur meine Meinung.

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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Netz?

Beitragvon Ernst-August » Di Dez 28, 2010 17:30

Hier könnt ihr euch mal eine jahresrechnung einer Agrargenossenschaft anschauen :

https://www.ebundesanzeiger.de/ebanzwww ... ryId=69605

und hier ist die von Müller-Milch

https://www.ebundesanzeiger.de/ebanzwww ... ryId=96474

so und dann mal zur Abwechslung die von Hermann Painter
https://www.ebundesanzeiger.de/ebanzwww ... ryId=13434

oder Fa. Grimme in Damme

https://www.ebundesanzeiger.de/ebanzwww ... ryId=48239
Ich bin aktiver Bauern-Schützer ! http://www.farmpoint.de - Social Network für Landwirte, wo Landwirte mit ihren Interessen unter sich bleiben und jeder weis wer was schreibt und wer es liest !
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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Netz?

Beitragvon CarpeDiem » Di Dez 28, 2010 17:40

Unser Kreuzschiene, scheint ein wahrer Tausendsassa zu sein. Nicht nur, dass er Opportunitätskosten von ca. 1250 €/ha mit dem farmen in Schweinen und Rindern spielend wegsteckt. Er ist rechtlich äusserst beschlagen und revolutioniert jetzt auch noch die Grundlagen der allgemeinen BWL! Allerdings konnte er mir keine einzige nicht in den Fachgesetzen und Verordnungen festgeschriebene CC Auflage nennen, statt dessen wich er auf den (freiwilligen) Nebenkriegsschauplatz KULAP aus! Wir sollten alle zu ihm aufblicken und ganz einfach lernen!!!!
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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Netz?

Beitragvon Cairon » Di Dez 28, 2010 18:00

Kreuzschiene hat geschrieben:
Kleine Anmerkung zu Cairon noch. Wenn der Agrotron über Deinem Namen Dein Eigen ist, dann verstehe ich nicht, wieso Du Dir nicht leisten könntest, auf die Subventionen zu verzichten? Ein zehn Jahre älteres Modell erledigt die selben Arbeiten für einen weitaus günstigeren Stundensatz, wenngleich auch vielleicht etwas weniger komfortabel, da ohne Klima etc...
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Hallo Kreuzschiene,

die anderen Schlepper die ich auf meinem Betrieb habe sind auch deutlich älter. Der TTV ist der neuste war aber ein Vorführschlepper und ist jetzt seit 3 Jahren bei uns auf dem Hof. Der 6.11 ist Baujahr 91, der 4.71 ist Baujahr 93 und der 6806 Baujahr 77. Und da wir nebenher Lohnarbeiten verrichten ist es nicht ganz einfach mit alter Technik zu den Kunden zu fahren. Der Schlepper läuft fast 40% in Lohn. Aber ohne die Ausgleichszahlungen hätte ich ihn nicht bar bezahlen können. Was die Maschinenpflege angeht, so habe ich hier einen Mitarbeiter auf dem Hof, der gelernter Landtechniker ist, der Zeit haben wir gerade unsere AP 52 (Baujahr 78) zerlegt und machen eine Generalüberholung und du kannst davon ausgehen, dass ein großer Teil meines Fuhrpark steuerlich abgeschrieben ist. Betriebswirtschaftlich sind die Maschinen natürlich nur teilweise abgeschrieben. Mir ist durchaus bewusst, dass sich Maschinen über lange Laufzeiten rentieren, solange die Instandhaltungskosten nicht zu hoch werden und sie auch weiterhin den an sie gestellten Aufgaben gewachsen sind. Wir hätten unseren Claas Europa noch so gut pflegen und Instand halten können, die Aufgaben unseres Lexions hätte er dennoch nicht erfüllt. Meiner Meinung nach sollte man ein ausgewogenes Verhältnis zwischen älterer und neuerer Technik auf dem Betrieb haben und aufpassen, dass man sich kein Investitionsdefizit schafft.
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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Netz?

Beitragvon forenkobold » Di Dez 28, 2010 18:10

Kreuzschiene hat geschrieben: Ein zehn Jahre älteres Modell erledigt die selben Arbeiten für einen weitaus günstigeren Stundensatz, wenngleich auch vielleicht etwas weniger komfortabel, da ohne Klima etc...
Erst wenn die Maschinen abgeschrieben sind, wird richtig Geld verdient (natürlich unter der Voraussetzung, dass man die Teile pfleglich behandelt und in Schuß hält).

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Der Chef eines jeden Handelsvertreters oder LKW-Fahrers würde als Ausbeuter beschimpft, wenn er seinen Mitarbeitern den heutigen Standard an Fahrkomfort vorenthalten würde.
Und in keiner anderen Branche wird sichg soviel mit abgeschriebenen Maschinen und deren Defekte rumgeärgert, wie in der Landwirtschaft.
Nur möglich, weil man sie in der Regel selber wieder zusammenflicken kann.
Wenn bei einem Metzger ein Kugellager der Brühmaschine verreckt, würde er NIE auf die Idee kommen, eines für 20 Euro zu kaufen und in 2 Stunden selber zu wechseln..

Monteur kostet 300 Euro.. was solls? Ist ja in DEM Fall das eigene Lohnniveau.

Btw:

Weiß mir jemand eine günstige abgeschriebene Hammermühle mit Gebläse?
Lieber garkeine Signatur als ne doofe....
OHHPSS.. zu spät
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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Netz?

Beitragvon Kreuzschiene » Mi Dez 29, 2010 7:17

CarpeDiem hat geschrieben:Unser Kreuzschiene, scheint ein wahrer Tausendsassa zu sein. Nicht nur, dass er Opportunitätskosten von ca. 1250 €/ha mit dem farmen in Schweinen und Rindern spielend wegsteckt. Er ist rechtlich äusserst beschlagen und revolutioniert jetzt auch noch die Grundlagen der allgemeinen BWL! Allerdings konnte er mir keine einzige nicht in den Fachgesetzen und Verordnungen festgeschriebene CC Auflage nennen, statt dessen wich er auf den (freiwilligen) Nebenkriegsschauplatz KULAP aus! Wir sollten alle zu ihm aufblicken und ganz einfach lernen!!!!


Lieber CarpeDiem,
Du hast recht damit, dass ich in vielen Dingen sehr bewandert bin. Allerdings hast Du, so macht es zumindest den Anschein, meine postings nicht richtig gelesen, oder nicht richtig lesen wollen. Wie kann man denn bei den Pachtpreisen von Opportunitätskosten sprechen, wenn doch die Fläche nötig ist, umd die Betriebe nicht gewerblich werden zu lassen.
Auch erschließt sich mir nicht, welche betriebswirtschaftlichen Grundlagen ich revolutioniert hätte. Über einen Hinweis hierzu wäre ich dankbar.
Das "Witzige" an CC ist doch, dass ansonsten freiwillige Maßnahmen (Kulap) plötzlich eben nciht mehr freiwillig bleiben, also ein ganz klares Beispiel wie von Dir gefordert. Weiters wären etwaige GV-Obergrenzen pro ha zu nennen.
Im Übrigen schrieb ich ja auch, dass nicht die Auflagen an sich wegfallen, sich jedoch sehr wohl die Chance erhöht, nicht kontrolliert zu werden.
Abschließend möchte ich Dir, lieber CarpeDiem, noch ein paar persönliche Worte mit auf den Weg geben. Ich gehe davon aus, dass Du schon etwas älter (also über 55) bist. Zumindest erscheinen mir Deine Ansichten oft etwas starr und unbeweglich. Ein guter Rat von mir: es ist zwar nicht alles richtig, was sich junge Wilde immer so ausdenken, aber weise ist es, nicht sofort in eine Abwehrhaltung zu verfallen, sondern das Postitive für sich nutzbar zu machen.

Im Übrigen hoffe ich, dass ich niemanden zu nahe getreten bin mit meinen persönlichen Ansichten, aber ich denke, es ist unter anderem Sinn und Zweck von Foren, um sich auch mal geistig zu reiben.

Eurer (DX 6.11-Fahrer) Kreuzschiene
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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Netz?

Beitragvon Cairon » Mi Dez 29, 2010 10:39

@Kreuzschiene

Wenn Du so jung und wild bist, dann würde mich doch mal interessieren wie jung du denn bist? Führst Du schon selber einen eigenen Betrieb, bist Du noch MiFa oder habt ihr eine GbR?
Von den Jungen/Wilden sind nämlich schon viele mit ganz tollen Ansichten von der Schule gekommen und habe dann gemerkt, dass die Realität stellenweise anders funktioniert. Ich nehme mich da selber nicht aus. Als ich vor 13 Jahren von der Fachschule kam und unseren Betrieb übernahm habe ich auch gedacht ich könnte alles besser, aber die Zeit hat gezeigt, dass viele Dinge die die Alten taten doch nicht ganz so überholt sind wie man als Jungspund denkt.
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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Netz?

Beitragvon CarpeDiem » Mi Dez 29, 2010 11:45

@Lieber Kreuzschiene,

ich bin weder alt noch starrsinnig. Insofern gehen deine Vermutungen in die falsche Richtung. Allerdings bin ich wohl wesentlich älter als du. Von daher betrachte ich die Dinge sicherlich etwas differenzierter.

Warum hast du denn so eine gewisse Scheu vor Kontrollen? Diese sind doch an für sich gar nichts Schlechtes! Wenn in unserer Gesellschaft vielen (richtig) kontrolliert werden würde, ohne jede Ansehung der Person, dann würde manches in geordneten Bahnen verlaufen. Insofern fehlt mir da für deine Argumentation jedes Verständnis. Bei mir kontrolliert das Finanzamt lückenlos mit der Bp die einzelnen Veranlagungsjahre. Was soll ich dagegen haben? Garnichts kann da nur die Antwort lauten.

Deine Theorie mit den abgeschriebenen Anlagen und Maschinen musst du bei den Investitionslehrstühlen der BWL Fakultäten loswerden. Da bin ich der falsche Adressat. Begründe dies wissenschaftlich, dass erfolgreiche Wirtschaft nur in Schrottburgen stattfinden kann, die jeden innovativen Fortschritt leugnet. Die Leute werden dir um den Hals fallen.

Wenn du die genannten 1.250 €/ha Pacht erwirtschaften kannst, dann ist deine Klage über die Pachten und der Notwendigkeit diese hohen Beträge zu zahlen völlig überflüssig. Dann hast du doch eine solch hohe Kapitalbildungsrate, dass du jeden Preis für ein Hektar Ackerfläche bezahlen kannst. Du weisst doch bei bestimmten Preisen wird (fast) jeder Verkäufer schwach.

Ich selbst kann da nicht mitreden, da ich nur Eigenflächen besitze, die ich auch noch zu einem erheblichen Teil seit Jahren verpachtet habe. Aber wenn einer kommt und nur annähernd den genannten Pachtpreis in Aussicht stellt, dann werden wir handelseinig. Im übrigen für Flächenankäufe bin ich jederzeit zu haben.
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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Netz?

Beitragvon stamo » Mi Dez 29, 2010 13:09

schade, dass es hier so schnell persönlich wird. Ich fand es sehr spannend, die fachliche Diskussion zu verfolgen.
"Wenn ich Waldbesitzer bin, dann bin ich auch für den Wald und was daraus wird verantwortlich und deshalb der Profi."
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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Netz?

Beitragvon frank1973 » Mi Dez 29, 2010 15:43

Zurück zum Fachlichen.Ich habe im Sommer einen 50igsten Geburtstag bereits nach einer Stunde wieder verlassen da es ansonsten in einer wilden Schlägerei geendet hätte.Ich saß mit meiner Frau und einem "Berufskollegen am Tisch beim Essen als sich ein weiterer Gast dazu setzte und gleich damit anfing was wir denn so alles mit SEINEM Steuergeld für schöne Maschinen fahren und wir sollten doch besser mal richtig arbeiten und unser Geld ehrlich verdienen undsoweiter undsofort.Ich habe ihm dann ein paar fragen gestellt ob er sein Einkommen schon mal Börsenabhängig bezogen hat,oder ihm durch ein Hochwasser wie bei uns manchmal das halbe einkommen ertrunken ist usw. auf meine Feststellung hin das er wahrscheinlich einer der ersten ist die schreinen würden wenn ein halbes Hähnchen dann plötzlich 2,60 Euro anstatt 2,40 euro kostet weil der Erzeuger ohne Subventionen mehr Geld verlangen muß Sagte er Dann fahre ich über die Grenze nach Frankreich und kaufe dort ein.Sicherlich sind die Subventionen für die Landwirtschaft der größte Posten aber ich stelle mir gerade vor was wenn diese wegfallen würden,die Steuern würden meiner Überzeugung nach nicht sinken und wenn doch würden die Verbraucher die gesparten Steuern durch höhere Erzeugerpreise wieder verlieren,ganz zu schweigen von den vielen Arbeitslosen die wir evtl. dann hätten denn es hängt doch ein riesen Rattenschwanz an der Landwirtschaft.
Es gibt 3 Dinge die im Leben zählen:Schnelle Trecker,schnelle Mahlzeiten und schnelle Frauen. https://www.youtube.com/watch?v=toyN81wZzLw
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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Netz?

Beitragvon Kreuzschiene » Mi Dez 29, 2010 16:07

Cairon hat geschrieben:@Kreuzschiene

Wenn Du so jung und wild bist, dann würde mich doch mal interessieren wie jung du denn bist? Führst Du schon selber einen eigenen Betrieb, bist Du noch MiFa oder habt ihr eine GbR?
Von den Jungen/Wilden sind nämlich schon viele mit ganz tollen Ansichten von der Schule gekommen und habe dann gemerkt, dass die Realität stellenweise anders funktioniert. Ich nehme mich da selber nicht aus. Als ich vor 13 Jahren von der Fachschule kam und unseren Betrieb übernahm habe ich auch gedacht ich könnte alles besser, aber die Zeit hat gezeigt, dass viele Dinge die die Alten taten doch nicht ganz so überholt sind wie man als Jungspund denkt.


Servus Cairon,

bin mittlerweile auch schon 29, habe aber drei abgeschlossene Hochschulabschlüsse (Maschinenbau, BWL, SE), zwei davon nebenberuflich. Naja, und BiLA läuft so seit drei Jahren dahin, das hat ein wenig unter dem Rest gelitten. Wobei ich der Meinung bin, dass man sich eine landwirtschafltiche Ausbildung sparen kann, wenn man nicht grade an Förderungen für Bauten interessiert ist (und zu solchen Dingen kennt ihr ja meine Meinung inzwischen). Ich mach das BiLa mehr präventiv, da ich mir vorstellen kann, dass durch den Bürokratismus irgendwann mal eine Ausbildung Voraussetzung wird, um Tiere zu halten.
Meine persönliche Meinung ist, es ist heutzutage wichtiger, sich in BWL und Recht fortzubilden, denn den fachlichen Teil kriegt man ja von klein auf mit, wenn man Freier Bauer werden möchte, und den Beruf als Berufung findet.
Bewirtschaften tu ich die beiden Mastbetriebe selbst, also die gehören mir bereits, der Zuchtbetrieb läuft noch auf die Eltern.
Ich hab auch nichts gegen Meinungen von Älteren. Was ich halt immer nicht ab kann, ist das starre Festhalten an teils anachronistischen Dingen, und die Vorbehalte für neue unkonventionelle Methoden.
Und ich spüre relativ gut, wenn mich jemand nicht leiden kann. Zumindest geht es mir im Fall CarpeDiem derzeit so. Würde mich wundern, wenn dies nicht so wäre...

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Zuletzt geändert von Kreuzschiene am Mi Dez 29, 2010 16:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Netz?

Beitragvon Kreuzschiene » Mi Dez 29, 2010 16:17

CarpeDiem hat geschrieben:@Lieber Kreuzschiene,

... Im übrigen für Flächenankäufe bin ich jederzeit zu haben.


Lieber CarpeDiem,

wie ich sehe, haben wir die erste Gemeinsamkeit gefunden: wie Du in meinem ersten beitrag zu diesem thread lesen kannst, bin auch ich am Kauf von Wald und Ackerflächen interessiert.

Ich glaube, das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft...

noch kurz ein paar anmerkungen zu deinem beitrag.
ich habe keine scheu vor kontrollen, ich halte es, wie das verteilen von subventionen, mehr oder weniger für verschwendung von steuergeldern.
ich wäre für einen freien markt, in dem sich die guten durchsetzen, und zu weltmarktpreisen produzieren können, und die weniger guten müssen sich halt damit abfinden, dass man nicht ewig etwas bezuschussen kann, nur weil es sich nicht von selbst trägt. das wird dann schon gründe geben, wenn dem so ist.

lustig fand ich beim lesen deines beitrags, lieber carpe, dass genau der Satz "Nur mit abgeschriebenen Maschinen wird richtig Geld verdient" von meinem BWL-Prof kam... :)
Von Schrottburgen welche den innovativen Fortschritt leugnen, habe ich jedoch meines Wissens nie etwas gesagt geschweige denn hier geschrieben. Das ist dann wohl ein Produkt Deiner Fantasie.
Und ich kann Dir noch einmal sagen, dass ich in meinem Leben noch keine 1250€/ha Pacht bezahlt habe (weil ich dies für betriebswirtschaftlichen Wahnsinn halte). Ich sagte, es seien die Leute, die oft jammern, welche dann solche Preise berappen.
Aber es ist schön, wenn man sich seine Fantasie bis ins höhere Alter bewahrt hat.

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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Netz?

Beitragvon CarpeDiem » Mi Dez 29, 2010 17:24

@Kreuzschiene, bevor du irgendwelchen nicht vorhandenen Verschwörungstheorien bzgl. Animositäten nachhängst, nur soviel 1.250 Taler Pacht zahlt für grössere Flächen kein Mensch. Dies ist und bleibt einfach ein Fake.Allerdings wird, das muss ich zugeben, dies wird landauf und landab immer wieder verbreitet. Verschwendet wird Steuergeld so oder so, ob für Subventionen oder Kontrollen, oder Kriege oder anderen Unfug, das ist eigentlich egal, verschwendet wird das Geld der Bürger auf jeden Fall!

Aber vlt. kannst du mir noch verraten, was du unter der Abkürzung SE verstehst. Mir selbst ist diese Abkürzung eher bekannt als EU-Gesellschaftsform, aber es gibt da noch Vieles was damit abgekürzt wird.
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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Netz?

Beitragvon Ernst-August » Mi Dez 29, 2010 19:28

Wer 1.250 € / ha Pacht bezahlt zählt eher zu den erfolglosen Betrieben.... es gibt drei Ausnahmen :

extremste Veredlungbetriebe, Sonderkulturen und Betriebe mit 98 ha Eigentum und 4 ha Zupacht....
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