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Ausgleichszahlungen bald wieder im Netz?

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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132 Beiträge • Seite 1 von 9 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 9

Ausgleichszahlungen bald wieder im Netz?

Beitragvon Cairon » Mo Dez 27, 2010 11:19

Eigentlich hatte ich gehofft, die Politik würde Ruhe geben, nach dem sie sich bei europäischen Gerichtshof eine blutige Nase geholt hat, aber anscheinend sieht es anders aus. Heute Morgen am 27.12.2010 habe ich in der Nordseezeitung im Teil Wirtschaft und Sport auf Seite 32 folgenden Artikel gelesen:

SubventionNZ27.12.2010.pdf
(239.06 KiB) 559-mal heruntergeladen


Macht es rechtlich denn einen Unterschiede ob man die Daten eines kleineren Betriebes oder einer Agrar-Genossenschaft einstellt? Schmieden die in Brüssel wieder an einer neuen Neid-Kampagne gegen die Bauer? Werden wir bald wieder für 2 Jahre unsere Zahlen im Netz finden, bis wieder einer mit seiner Klage durch kommt und der ganze Tanz von vorne beginnt? Wie ist eure Meinung?
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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Netz?

Beitragvon Hauke schidt » Mo Dez 27, 2010 11:35

Moin,

ohne mich jetzt mit den ganzen Gesetzen einer eG auszukennen, finde ich es zumindest OK, das Genossenschaften und Aktiengesellschaften ihre Zahlen auf den Tisch legen müssen/sollen.

Einkünfte eines landwirtschaftlichen Betriebes in Familienbesitz geht aber keinen anderen direkt was an, denke ich.

Grüße
Hauke
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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Netz?

Beitragvon Cairon » Mo Dez 27, 2010 12:43

Mein 2. Lehrbetrieb bestand aus 3 Einzelbetrieben und einer GmbH. Die Betriebe und die GmbH gehörten aber alle meinem Chef. Worin besteht jetzt der Unterschied zwischen der 3 Einzelbetrieben, die ihre Daten nicht offen legen müssten und der GmbH deren Daten veröffentlicht werden sollen?
Ist das ganze nicht wieder nur ein Testballon um die Front zu spalten. Denkt sich die Politik nicht, dass viele kleinere Bauern eh etwas gegen große Betriebe haben und daher für die Veröffentlichung der Daten dieser Betriebe sind, so lange ihre eigenen Daten unter der Decke bleiben? Ich denke man wird versuchen das System über die Großbetriebe erneut zu etablieren und es nach und nach wieder auf alle ausdehnen um so den Widerstand zu schwächen.
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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Netz?

Beitragvon forenkobold » Mo Dez 27, 2010 12:50

In vorderster Front wird die AbL-Baringdorff-Connection dafür kämpfen, dass möglichst viel veröffentlicht wird.
Und nach Meinung der Medien und der Bevölkerung sind das die offiziellen Sprachrohre der "bäuerlichen Landwirtschaft" , während der DBV nur ein paar umweltverschmutzende massentierhaltende Großbetriebe vertritt.
Also muß die Aigner handeln, um das Stimmvolk nicht nach grün zu verlieren.
Lieber garkeine Signatur als ne doofe....
OHHPSS.. zu spät
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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Netz?

Beitragvon Ernst-August » Mo Dez 27, 2010 13:36

Von kapitalgesellschaften stehen ohnehin die ganzen Bilanzen bzw. GuV im Netz, von daher belanglos. Es weis nur keiner wo es steht. Ich schon :lol:
Ich bin aktiver Bauern-Schützer ! http://www.farmpoint.de - Social Network für Landwirte, wo Landwirte mit ihren Interessen unter sich bleiben und jeder weis wer was schreibt und wer es liest !
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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Netz?

Beitragvon DMark » Di Dez 28, 2010 0:05

Ernst-August hat geschrieben:Von kapitalgesellschaften stehen ohnehin die ganzen Bilanzen bzw. GuV im Netz, von daher belanglos. Es weis nur keiner wo es steht. Ich schon :lol:



Ich auch :idea: :
https://www.ebundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet
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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Netz?

Beitragvon Cairon » Di Dez 28, 2010 12:30

Top Agrar zum Thema:

http://www.topagrar.com/index.php?optio ... Itemid=519

http://www.topagrar.com/index.php?optio ... Itemid=519


Da kann man sehen was mit unseren Daten veranstaltet wird, wenn jeder sie lesen darf:

post658657.html#p658657
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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Netz?

Beitragvon Kreuzschiene » Di Dez 28, 2010 13:43

Also ich fand die Veröffentlichungen der Subventionen gut und richtig. Schließlich sind es auch meine Steuergelder (zumindest indirekt), die hierzu verwendet werden, und da interessiert es mich natürlich schon, wo die Kohle hinkommt. War auch ganz interessant zu sehen, welche Berufskollegen wie viel kassiert haben.
Im Übrigen steht es jedem frei, einen Mehrfachantrag zu stellen...

Und bevor jetzt wieder jemand zu jammern beginnt. Ich suche noch Ackerland und Wald zu kaufen in Bayern. Gerne per pm.

Gruß Kreuzschiene.
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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Netz?

Beitragvon Cairon » Di Dez 28, 2010 14:59

Kreuzschiene hat geschrieben:Also ich fand die Veröffentlichungen der Subventionen gut und richtig. Schließlich sind es auch meine Steuergelder (zumindest indirekt), die hierzu verwendet werden, und da interessiert es mich natürlich schon, wo die Kohle hinkommt. War auch ganz interessant zu sehen, welche Berufskollegen wie viel kassiert haben.
Im Übrigen steht es jedem frei, einen Mehrfachantrag zu stellen...

Und bevor jetzt wieder jemand zu jammern beginnt. Ich suche noch Ackerland und Wald zu kaufen in Bayern. Gerne per pm.

Gruß Kreuzschiene.


Ok, aber warum dann nur die Bauern? Dann müsste jeder der irgendwie Geld vom Staat bekommt genannt werden, mit Adresse Summe usw. jede Diät, jede Aufwandsentschädigung, alles. Wie war des nach mit der Gleichheit? Dann wären die Ausgleichszahlungen in der Masse der Daten auch nicht so aufgefallen.
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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Netz?

Beitragvon Kreuzschiene » Di Dez 28, 2010 15:10

Naja, so geheim sind jetzt die Diäten unserer Politiker nicht. Google hilft da. Auch andere staatlich geförderte Projekte werden öffentlich gemacht: z.B. EU-co-finanzierte Brücken usw.
Ansonsten denke ich, wurde halt mal bei den Bauern angefangen, da dieser Subventionsposten der mit Abstand größte Brocken im Eu-Haushalt ist. Bis vor kurzem noch über 50% der Ausgaben, mittlerweile denke ich sind es ca. 40%. Da ist es schon mal gerechtfertigt nach dem Pareto-Prinzip vorzugehen, und mit dem gerinsten Aufwand die maximalste Wirkung erzielen.

Und Angst vor Neid muss nur jemand haben, der der Meinung ist, das Geld ungerechtfertigt zu bekommen. Ich für meinen Teil werde bei zunehmender Auflagenflut einfach keinen Antrag mehr stellen, dann wird es auch gleich leichter mit Kontrollen - man ist quasi nicht mehr erpressbar...
Aber jeder so, wie er will...

Eurer Kreuzschiene
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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Netz?

Beitragvon CarpeDiem » Di Dez 28, 2010 15:20

Vlt. kannst du mir einige CC Auflagen nennen die nicht in Fachgesetzen und Verordnungen Eingang gefunden haben???
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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Netz?

Beitragvon Cairon » Di Dez 28, 2010 15:34

Ich denke einfach, dass Kreuzschiene nicht auf die Ausgleichszahlungen angewiesen ist. Ich könnte es mir nicht leisten einfach so auf die Zahlungen zu verzichten und den meisten betrieben hier wird es ähnlich gehen. Entweder hat er eine Betriebsstruktur bei der er eh kaum Zahlungen bekommt (z.B. großer Schweinebetrieb mit externem Güllenachweis) oder er macht etwas Landwirtschaft als Hobby und lebt von einem anderen Zweig.
Und die Aussage wer kein schlechtes gewissen hat braucht den Neid nicht zu fürchten ist ja wohl ziemlich daneben. Der Neid kann sich schon ganz schön auswaschen, auch wenn die Zahlungen gerechtfertigt sind.
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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Netz?

Beitragvon Kreuzschiene » Di Dez 28, 2010 15:36

Kreuzschiene betreibt neben dem Acker- und Waldbau noch einen Schweinemastbetrieb, einen Zuchtsauenbetrieb mit Ferkelaufzucht sowie einen Rindermastbetrieb. Kreuzschiene weiß deshalb relativ genau, was Sache ist...

Was Kreuzschiene nicht gesagt hat, ist, dass CC was anderes fordert als einschlägige Rechtsvorschriften ("Fachgesetze und Verordnungen"). Kreuzschiene sagte sinngemäß, dass es ohne Mehrfachantrag gleich leichter mit Kontrollen wird. Was nicht heißt, dass man deshalb einschlägige Rechtsvorschriften nicht mehr einhalten müsste.

Allerdings dürfte es kein Geheimnis sein, dass Kontrollen entweder aufgrund von Anzeigen durchgeführt werden, oder verpflichtend aufgrund einer vorgegebenen Kontrollquote aufgrund der Vergabe von EU-Mitteln durchzuführen sind.
Kreuzschiene weiß das, weil er o.g. Dinge im Nebenerwerb macht, und sich hauptberuflich viel mit Rechtsvorschriften auseinandersetzen muss.

Bitter für manch einen ist halt oft nur, dass man locker auf Subventionen verzichten könnte, und trotzdem viele rechts überholen würde. Aber das ist mehr eine Sache der persönlichen Einstellung, von Fleiß, Geschick und Intelligenz. Und einem kleinen Quentchen Glück natürlich auch - die richtigen Entscheidungen zur richtigen Zeit zu treffen.

Und bevor jetzt gleich wieder komische Andeutungen kommen: Kreuzschiene schafft es sogar noch fast jedes Jahr, in den Urlaub zu fahren...

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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Netz?

Beitragvon Kreuzschiene » Di Dez 28, 2010 15:47

Kleiner Nachtrag zu CC vs. gesetzliche Auflagen: CC-Auflagen sind aufgrund der Antragstellung bindend einzuhalten. So werden z.B. freiwillige Schnittzeitpunktprogramme bindend, indem man sich in einem Kulap-Programm verpflichtet, gewisse Dinge zu tun...
Oder "quadratmetergenau" anzugeben, was auf welchen Flächen angebaut wurde.

Was den Neid angeht gebe ich Cairon recht. Nur es sind zwei paar Schuhe. Das Entstehen des Neids bei anderen kann man wohl kaum bis gar nicht beeinflussen. Ob mir der Neid Anderer etwas ausmacht, ist etwas ganz anderes. Das liegt nämlich bei mir. Und ich weiß sehr gut, wovon ich rede.
Im Übrigen denke ich, stünde es dem "Freien Bauern" gut zu Gesicht, nicht immer nur zu Jammern. Dies hat doch nur zur Folge, dass man in wirklich schwierigen Situationen gar nicht mehr richtig ernst genommen wird.
In der heutigen Zeit, in der derzeitigen Erlössituation noch auf die paar EU-Euros angewiesen zu sein, sollte jeden Betriebsleiter dazu veranlassen, mal darüber nachzudenken, ob man nicht die Fläche "frei macht" für Berufskollegen, die offensichtlich ein geschickteres betriebswirtschaftliches Händchen haben.
Kreuzschiene wirtschaftet in einer Gegend, in der mittlerweile Pachtpreise von 1250€/ha aufwärts geboten werden. Aber nicht von Kreuzschiene, sondern von Kollegen, die immerzu am Jammern sind...

Aber genug davon jetzt.

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Re: Ausgleichszahlungen bald wieder im Netz?

Beitragvon Hauke schidt » Di Dez 28, 2010 15:51

Moin nochmal,

ich denke, man darf nicht vergessen, das es sich bei den "Subventionen" um Zuschüsse für den landwirtschaftlichen Betrieb handelt. Wenn ich so manch Aussenstehenden reden höre, klingt das so, als wenn die "Subventionen" direkt auf das Privatkonto wandern würde, was ja nun nicht der Fall ist. Vielleicht sollte das mal jemand der Bevölkerung genauer erklären.

Ich bleibe aber auch dabei, Aktiengesellschaften aller Art und Genossenschaften, die "Betriebsanteile" auf den Markt anbieten, sollten auch ihre "Zahlen" auf den Tisch legen.

Grüße
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