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Auslaufstall in den Tropen

Alles rund um das Borstenvieh.
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Auslaufstall in den Tropen

Beitragvon jochen53 » Mo Jun 20, 2011 13:16

Moin moin zusammen,

es gibt jetzt erste Fotos vom Stall. Da der ursprüngliche Thread ziemlich lang ist mache ich einen neuen auf wo es nur um die Optimierung des Stalls gehen sollte. Wie gesagt, es gibt in unserer Gegend nichts vergleichbares und wir können alle interessanten Ideen ausprobieren.

So stellt sich z.B. die Frage ob die zementierte und die Aussenfläche mit Einstreu bedeckt werden soll oder nicht. Die offene, überdachte Fläche hinter den beiden Buchten soll zunächst als Lager- und Trocknungsfläche genutzt werden, später evtl. zur Sauenhaltung.

Das Ganze ist so konstruiert das bei Bedarf einfach neue Module angebaut werden können. Das verringert die Baukosten pro Einheit weil weniger Betonpfeiler Aussenmauern und Zwischenzäune benötigt werden. Wegen der Erdbeben- und Taifungefahr ist diese extrem massive Bauweise zwingend erforderlich. Weiterhin planen wir die Pflanzung schnellwachsender Bäume in unmittelbarer Nähe zwecks Beschattung und zusätzlichem Windschutz.

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Beste Grüße, Jochen
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Re: Auslaufstall in den Tropen

Beitragvon SHierling » Mo Jun 20, 2011 13:49

Schöner Stall. Ihr habt sicher dran gedacht, aber trotzdem (vorsichtshalber) doch noch: Regenrinne (auf dem Stück über dem Auslauf)!
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Re: Auslaufstall in den Tropen

Beitragvon Schmalnerner » Mo Jun 20, 2011 13:54

ich würde nur die Liegefläche einstreuen, damit die Schweine bequem liegen. Den Auslauf werden sie sowieso nach ein paar tagen umgegraben haben.
klein anfangen und bei Erfolg erweitern
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Re: Auslaufstall in den Tropen

Beitragvon jochen53 » Mo Jun 20, 2011 14:20

Danke für die Tips. Noch eine Anmerkung: Die Anlage ist zunächst für 12 Ferkel geplant, die mit 20-25 KG eingestallt und mit eigener Kraftfuttermischung (Gruber-Tabelle usw.) auf ca. 85 KG gemästet werden sollen. Sauen und Ferkelzucht kommen später.

Nach unserer vorläufigen Berechnung liegen die Baukosten bei ca. 1.200 EURO, also ca. 100 EURO pro Platz. Konventionelle Ställe ohne Auslauf sind auch nicht viel billiger. Hinzu kommt noch der Nutzwert der offenen, überdachten Fläche. Auch könnte man noch unter dem Dach eine Art Zwischendecke einbauen als Trockenraum für Feuerholz, Stroh etc.
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Re: Auslaufstall in den Tropen

Beitragvon euro » Mo Jun 20, 2011 14:44

Die Option Kraal wie sie in Afrika gehandhabt wird ist bei euch wohl nicht so gängig?

Kraal ist eine unbefestigte umzäunte Fläche mit einem beweglichen Wind-und Wetterschutz, der nach Abweidung bzw Umwühlung durch die Tiere entsprechend weiterbewegt wird.
Vorteile sind
-Hoher Hygienestandard
-gedüngte Fläche kann zum Anbau genutzt werden
-sehr geringe Baukosten
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Re: Auslaufstall in den Tropen

Beitragvon jochen53 » Mo Jun 20, 2011 16:40

Wie gesagt, wir sind ja ganz am Anfang mit den Tierhaltungs-Experimenten. Die Sache mit dem Kraal haben wir schon auf der Liste, es müssen aber noch Details geklärt werden. Z.B. die Frage ob es eine gute Idee ist das auf einem abgeernteten Mais- oder Reisfeld zu machen und wie man am besten und billigsten die Umzäunung hinbekommt. Wegen der Taifune müssen für die Schweine auch bei der Kraal-Methode sozusagen feste Notunterkünfte vorhanden sein. Eine weitere ungeklärte Frage ist, welche Rassen sind dafür besonders gut geeignet?
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Re: Auslaufstall in den Tropen

Beitragvon SHierling » Mo Jun 20, 2011 16:59

Das gibts nicht nur in Afrika, ist in Deutschland und der Schweiz auch schon versucht worden.
http://tinyurl.com/6kl7mvj

Das Problem an der Sache ist die Eigenschaft von Schweinen, sogenannte Kotecken anzulegen und nicht wie alles andere, dafür besser geeignete Vieh, den Dünger zu verteilen. An den Kotecken beträgt der Stickstoffeintrag in den Boden 500-1700 (!!) kg/N, das ist selbst wenn mal sämtliche Vorschriften außer acht läßt, weil sie auf den Philippinen vielleicht nicht so eng gesehen werden, schon für den ganz normalen Menschenverstand zu viel.

Funktioniert also nur dann, wenn man keine "Standweide" vorsieht (auf der sich dann auch Hütten lohnen würden), sondern sozusagen "intensive Portionsweide" betreibt, relativ wenig Platz, relativ viele Schweine, und relativ häufig weitersetzen. Brauchbar wäre vielleicht so eine Art "Mobilstall" wie man das bei den Hühnern hat, und dann mit Elektrozaun immer weiterwandern (besserer Bauwagen tuts auch). Oder halt abends immer wieder reinholen, man wundert sich sowieso, wie nachtaktiv Schweine sein können, wenn sie einmal rausgefunden haben,daß dann grade keiner guckt ;-)
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Re: Auslaufstall in den Tropen

Beitragvon jochen53 » Mo Jun 20, 2011 18:18

Genau, denn wegen der Kosten für den mobilen Zaun muß die Fläche eh möglichst klein sein. Der Taifunschutz muß auch nicht mobil sein, denn wenn eine Taifunwarnung kommt hat man genügend Zeit die Tiere zu einem Stall zu bringen.
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Re: Auslaufstall in den Tropen

Beitragvon wilhelm66 » Di Jun 21, 2011 5:15

Für euch ist doch der Mist auch ein guter und günstiger Dünger.Deshalb würde ich denn Auslauf befestigen und eine Dunglege(Misthaufen)einrichten.Eine Jauchegrube wäre auch sinnvoll.Die Nährstoffe so versickern zu lassen ist denke ich zu schade.
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Re: Auslaufstall in den Tropen

Beitragvon jochen53 » Di Jun 21, 2011 8:34

Sobald die ersten Ferkel eingestallt sind werden wir wissen ob und wo die Tiere koten. Geplant ist dafür eine zementierte Fläche im Aussenbereich zu schaffen, die mit Tröpfchenbewässerung ständig feucht gehalten und mit Holzkohlepulver bestreut wird. So läßt sich der Mist dann leicht einsammeln und zu unserer Kompostanlage bringen, die nur ca. 30 Meter vom Stall entfernt ist. Dort laufen seit einem halben Jahr Versuche mit speziellen Regenwürmern. Das funktioniert schon ganz gut. Durch das Holzkohlepulver werden die Nährstoffe gebunden und später auf dem Feld langsam wieder freigesetzt. Auf diese Weise wird die N-Ausgasung um über 50% reduziert und die Wasserspeicherung entscheidend verbessert. Mit dieser sog. Terra Preta Methode haben wir bereits reichlich Erfahrung und kennen das Potenzial.

Zweck der Tierhaltung ist ja die Kreislaufwirtschaft, also die Verwertung von Farmabfällen und Produktion von organischen Dünger. Durch zahlreiche Experimente wissen wir einiges über die Kombination von bio- und konventionellen Methoden. Z.B. konnten wir auf diese Weise den Einsatz von NPK Dünger pro geernteter Tonne Hybridreis halbieren. Der Einsatz des organischen Düngers ist also nicht nur gut für den Boden sondern auch profitabel. Vor allem weil es durch die langsame Nährstoffabgabe einen positiven Langzeiteffekt gibt der sich über mehrere Pflanzperioden erstreckt.

Nebenbei ist das Ganze auch noch eine echte CO2-Senke, und zwar in 3-facher Hinsicht: Die Holzkohle bleibt dauerhaft im Boden, durch die Erhöhung des Humusgehalts wird zusätzlicher Kohlenstoff gespeichert und wegen des veringerten Kunstdüngerbedarfs weniger fossile Energien (Urea-Herstellung) verbraucht. Geld aus dem Zertifikatehandel gibt es dafür allerdings nicht. Das bekommen nur Konzerne und Banken wenn sie Urwälder abholzen und Ölpalmen-Monokulturen anlegen...
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Re: Auslaufstall in den Tropen

Beitragvon jochen53 » Do Jun 23, 2011 8:07

35 Tage nach dem ersten Spatenstich: Die ersten 6 Gäste haben im Grand Hotel Schweini eingescheckt:

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Mein Schwager Elmer und sein architektonisches Gesamtkunstwerk
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Re: Auslaufstall in den Tropen

Beitragvon SHierling » Do Jun 23, 2011 8:38

Schick :) Wo ist Wasser / Futter?

Solange die noch klein sind, solltet ihr evtl. gleich "irgendetwas zum beschäftigen" reinschmeißen, n großen Holzklotz, oder irgendein anderes "Spielzeug", sonst fangen sie über kurz oder lang an, den Maschendraht zu "untersuchen" oder sich gegenseitig - und wenn Du das erstmal drin hast, gehts schwer wieder weg.

Und sieht das nur so aus auf dem Bild, oder könnte eine Reihe Stacheldraht unter der mittleren Trennwand sinnvoll werden?
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Re: Auslaufstall in den Tropen

Beitragvon jochen53 » Do Jun 23, 2011 8:45

Die Fotos sind von gestern unmittelbar nachdem die Ferkel eingestallt wurden. Ich habe sie per Email unkommentiert erhalten. Ich werde nachher mal mit Elmer telefonieren. Der Zwischenzaun hat auf jeden Fall einen Schutz gegen Unterwühlung, kann man nur auf dem Bild nicht sehen.
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Re: Auslaufstall in den Tropen

Beitragvon Border » Do Jun 23, 2011 9:03

Hallo,

ich habe die Befürchtung das beim ersten Taifun die Dachkonstruktin beim Nachbarn sein wird.
Ich kenne dort bei Euch die Preise nicht, aber warum arbeitet ihr bei der gesamt Konstruktion nicht
mehr mit Holz im Fachwerkbau. Gerade wegen Erdbebenschäden wäre das die stabilere Ausführung,
und die Teile im Bereich der Tiere kann man immer noch so schützen das die Schweine das Holz nicht anfressen können.
Gruß
Rudy, Sammy & Lux

mir ist egal wie dein Vater heist, solange ich hier am Angeln bin gehst du nicht über das Wasser!
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Re: Auslaufstall in den Tropen

Beitragvon jochen53 » Do Jun 23, 2011 9:52

Die Dachkonstruktion wird von 6 vertikalen und 3 horizontalen Stahlbetonträgern gehalten. Das haut kein Taifun der Welt um. Kritisch ist nur die Unterkonstruktion aus Holz. Dazu gibt es derzeit auf der Farm keine Metall - Alternative da der Strom nicht stark genug für ein Schweißgerät ist. Ein entsprechend starker Generator oder ein Transformator wären teurer als die gesamten Baukosten.

Wenn wirklich ein Monstertaifun mit über 250 km/h einschlägt wird im schlimmsten Fall das Wellblech abgerissen. Das läßt sich hinterher mit geringem Aufwand reparieren. Vom Taifun "Reming" 2006 wissen wir das ähnliche Dachkonstruktionen durchaus 320 km/h aushalten können. Das hat etwas mit der Hauptwindrichtung und Dauer der Spitzengeschwindigkeiten zu tun. 5 Minuten 320 km/h richtet geringere Schäden an als 60 Minuten 250 km/h.
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