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Bauland. Was zahlt die Gemeinde?

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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92 Beiträge • Seite 1 von 7 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 7
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Bauland. Was zahlt die Gemeinde?

Beitragvon Homer S » Sa Feb 15, 2020 20:07

Hallo, ich habe ein Feld am Ortsrand. Habe jetzt von der Gemeinde gesagt bekommen das sie das gerne kaufen möchte. Offiziell soll was in den nächsten Wochen kommen. Ich habe aber keine Vorstellung was der Einkaufspreis der Gemeinde sein könnte und ob es dann Fair ist.
Wir sind jetzt nicht der Speckgürtel von Rhein Main Gebiet aber kurz dahinter.
Was habt ihr so bekommen für Bauland?
Gerne per PN.
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Re: Bauland. Was zahlt die Gemeinde?

Beitragvon Isarland » Sa Feb 15, 2020 20:26

Homer S hat geschrieben:Hallo, ich habe ein Feld am Ortsrand. Habe jetzt von der Gemeinde gesagt bekommen das sie das gerne kaufen möchte. Offiziell soll was in den nächsten Wochen kommen. Ich habe aber keine Vorstellung was der Einkaufspreis der Gemeinde sein könnte und ob es dann Fair ist.
Wir sind jetzt nicht der Speckgürtel von Rhein Main Gebiet aber kurz dahinter.
Was habt ihr so bekommen für Bauland?
Gerne per PN.


Hi servus,
wenn du nicht verkaufen "musst", dann hast du alle Trümpfe in der Hand. Nicht die Gemeinde hat dir ein Angebot zu machen, sondern du verlangst deinen Preis. Setz ihn hoch genug an. Runterhandeln kannst dich immer noch lassen...…
obwohl....ich wäre hier knallhart.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Bauland. Was zahlt die Gemeinde?

Beitragvon bauer hans » Sa Feb 15, 2020 20:29

wenn du gar keine vorstellung hast,fordere unverschämt viel,sprich auch mit einem landw.sachverständigen oder einem landw.steuerberater,möglichst nicht aus deinem landkreis.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Bauland. Was zahlt die Gemeinde?

Beitragvon Neo-LW » Sa Feb 15, 2020 21:25

Moin,

hier in der Zeitung wird Ackerland für 15,- Eur / m² angeboten.

Macht also 150'000,- Eur der ha.

In der Nachbargemeinde kosten die Gewerbegrundstücke 38,- Eur / m².

Bauland verkauft unsere Gemeinde für 68,- Eur / m², zzgl. 20,- Eur / m² Erschließung.


Olli
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Re: Bauland. Was zahlt die Gemeinde?

Beitragvon CarpeDiem » Sa Feb 15, 2020 21:45

Neo-LW hat geschrieben:Bauland verkauft unsere Gemeinde für 68,- Eur / m², zzgl. 20,- Eur / m² Erschließung

Das ist aber sehr preiswert, da stimmen doch die Relationen nicht. Bei uns kostet Ackerland 2 Taler/qm, Bauland erschlossen ist nicht unter 150 €/qm zu haben.
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Re: Bauland. Was zahlt die Gemeinde?

Beitragvon T5060 » Sa Feb 15, 2020 22:02

Das ist aber so nicht mehr ganz richtig und nur eine sehr grobe Orientierung, damit man ungefähr weis wo man steht. Deshalb steht da auch "hilflos". An der Tabelle orientieren sich aber immer noch die Mehrheit der Gemeinden und Gutachterausschüsse.
klio.JPG
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Re: Bauland. Was zahlt die Gemeinde?

Beitragvon marius » Sa Feb 15, 2020 22:25

T5060 hat geschrieben:Das ist aber so nicht mehr ganz richtig und nur eine sehr grobe Orientierung, damit man ungefähr weis wo man steht. Deshalb steht da auch "hilflos". An der Tabelle orientieren sich aber immer noch die Mehrheit der Gemeinden und Gutachterausschüsse.


Dachte du bist in diesem Gebiet Experte, da erwarte ich schon klare Aussagen.
Da muss es doch eine klare Formel geben was Bauerwartungsland im Verhältnis zum landw Grund in der Gegend kostet.
Nur als Beispiel : 1 : 7
Grünland/Ackerland kostet in der Gegend 6 Euro dann wärens 6 x 7 = 42 Euro/m² die von der Gemeinde bezahlt werden müssen. Oder sie bieten pro 1 ha Bauerwartungsland dann 7 ha Grünland, Ackerland im Tausch an.

Die meisten werden aus steuerlichen Gründen reinvestieren müssen, daher ist dieses Verhältnis wichtig und nicht irgendwelche Zahlen.

Wobei was allgemein man so hört sollen die Gemeinden heute für Bauerwartungsland kaum mehr bezahlen als vor 10 Jahren obwohl sich die Landpreise inzwischen deutlich verteuert haben.
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Re: Bauland. Was zahlt die Gemeinde?

Beitragvon T5060 » So Feb 16, 2020 0:28

Ich habs nur mal zur Orientierung reingestellt, nur eine feste, schon gar nicht einfache Formel gibt es nicht. Du musst schon den ganzen lokalen Grundstücksmarkt analysieren um zu einer Aussage zu gelangen.
Es nunmal in Landsberg a. L. anders, wie in der Altmark und in Augsburg anders wie in Ingolstadt. Es gibt Orte da unterscheidet sich die "Formel" schon zwischen Ost - und Westseite des Ortes.
Beim "Pokern" hat man immer das Problem der Baulandumlegung, das muss man auch im Hinterkopf haben. Ja es hat schon Fälle gegeben wo private Investoren das vierfache bezahlt haben, wie die Gemeinde angeboten hatte. Bundesweit liegt der Rohbaulandpreis heute sogar noch niedriger, als wenn man auf den Flächen Ökopunkte generieren würde. Hört sich doof an, ist aber so.

Nach dem Baugesetzbuch können Grundstücke zur Erschließung oder Neugestaltung bestimmter Gebiete so umgelegt werden, dass sie zweckmäßig zu nutzen sind.
Die Gemeinde kann die Baulandumlegung zur Verwirklichung eines Bebauungsplans anordnen.
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Re: Bauland. Was zahlt die Gemeinde?

Beitragvon bauer hans » So Feb 16, 2020 0:45

marius hat geschrieben:

Wobei was allgemein man so hört sollen die Gemeinden heute für Bauerwartungsland kaum mehr bezahlen als vor 10 Jahren obwohl sich die Landpreise inzwischen deutlich verteuert haben.

die gemeinden pokern heute alle,wollen selbst "den rahm abschöpfen".
hier wird 100-250 für erschlossenes bauland gefordert,die wege kostenlos vom verkäufer,der bekommt dann ca. die hälfte davon.
Zuletzt geändert von bauer hans am So Feb 16, 2020 12:18, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Bauland. Was zahlt die Gemeinde?

Beitragvon Homer S » So Feb 16, 2020 10:33

Hallo und Danke schonmal.

Wenn ich mit 3€ m3 für Ackerland rechne und die Formel 1:7 nehme dann wäre ich bei 21€. Das wäre mir dann doch zu wenig.

Bauland kostet erschlossen ca. 110€ im Moment.

Die Fläche ist leicht hängig, Südhang, Blick auf den Feldberg (Taunus), Kindergarten ca. 150m weg.
Werde mal schauen was die Gemeinde geben will.

Was mich auch stört, ich habe betrieblich keinerlei Investitionen geplant. Hier müsste ich reinvestieren für nix und wieder nix.
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Re: Bauland. Was zahlt die Gemeinde?

Beitragvon Isarland » So Feb 16, 2020 10:40

Homer S hat geschrieben:Hallo und Danke schonmal.

Wenn ich mit 3€ m3 für Ackerland rechne und die Formel 1:7 nehme dann wäre ich bei 21€. Das wäre mir dann doch zu wenig.

Bauland kostet erschlossen ca. 110€ im Moment.

Die Fläche ist leicht hängig, Südhang, Blick auf den Feldberg (Taunus), Kindergarten ca. 150m weg.
Werde mal schauen was die Gemeinde geben will.

Was mich auch stört, ich habe betrieblich keinerlei Investitionen geplant. Hier müsste ich reinvestieren für nix und wieder nix.


Dann hast alle Trümpfe DU in der Hand. Wenn sie ihn dringend brauchen, "vergolden" sie ihn dir....wenn nicht, ist s nicht dein Bier.
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Re: Bauland. Was zahlt die Gemeinde?

Beitragvon marius » So Feb 16, 2020 12:52

Homer S hat geschrieben:
Hallo und Danke schonmal.

Wenn ich mit 3€ m3 für Ackerland rechne und die Formel 1:7 nehme dann wäre ich bei 21€. Das wäre mir dann doch zu wenig.

Bauland kostet erschlossen ca. 110€ im Moment.

Die Fläche ist leicht hängig, Südhang, Blick auf den Feldberg (Taunus), Kindergarten ca. 150m weg.
Werde mal schauen was die Gemeinde geben will.

Was mich auch stört, ich habe betrieblich keinerlei Investitionen geplant. Hier müsste ich reinvestieren für nix und wieder nix.



Man muss da schon noch einiges berücksichtigen. Nicht nur die Erschliessung kostet Geld sondern es muss Fläche abgezogen werden wie Strassen, Gehwege, Grünlandstreifen. Diese Grund muss von der Gemeinde gekauft werden können sie aber nicht weitervkaufe.

die gemeinden pokern heute alle,wollen selbst "den rahm abschöpfen".


Unser Bürgermeister sagte mal eine Gemeinde darf beim Baulandverkauf nichts verdienen. Sprich es dürfen nur sämtliche anfallenden Kosten auf den Verkaufspreis umgelegt werden.
Naja, erzählen kann der viel ob das wirklich so ist, keine Ahnung.
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Re: Bauland. Was zahlt die Gemeinde?

Beitragvon marius » So Feb 16, 2020 13:05

Im übrigen wirds den Landwirten mit Bauland über kurz oder lang so ergehen wie den Vermietern : Enteignung.
Da wird ein Preis festgelegt und enteignet. Laut GG auch zulässig, also kein Problem.

https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_14.html

Ist doch bei euch in München bereits im Gespräch.

https://www.wiwo.de/finanzen/immobilien ... 166-2.html

Preise für Bauland werden auf dem Niveau eingefroren, bevor die Baupläne bekannt sind. Die Stadt sichert sich ein Vorkaufsrecht. Grundstückseigentümer werden notfalls enteignet.
Das Einfrieren der Bodenpreise sei so etwas wie eine kalte Enteignung, sagt Hans Oberfranz, Grundstückseigentümer im Nordosten Münchens. Für mehr als zehn Euro pro Quadratmeter dürfe er nicht verkaufen, sonst könnte die Stadt den Verkauf rückabwickeln. Oberfranz will jedoch sein Grundstück behalten. Er sei kein Spekulant.


Sowas wird in Zukunft die Regel werden, nicht die Ausnahme.
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Re: Bauland. Was zahlt die Gemeinde?

Beitragvon T5060 » So Feb 16, 2020 13:24

Eine Enteignung in Wohn - und Gewerbegebieten ist nur für nötigste öffentl. Zwecke möglich, also für die Strasse
Das Thema ist beim Verfassungsgericht durch. So und wenn heute das Bauland epf 110 € kostet,
dann werden die neuerschlossenen Flächen für 200 ++ verkauft. Somit sollte das unterste Gebot bei 60 € liegen.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Bauland. Was zahlt die Gemeinde?

Beitragvon DWEWT » So Feb 16, 2020 13:57

marius hat geschrieben:
Unser Bürgermeister sagte mal eine Gemeinde darf beim Baulandverkauf nichts verdienen. Sprich es dürfen nur sämtliche anfallenden Kosten auf den Verkaufspreis umgelegt werden.


Das ist das Problem der Neuzeit. Bürgermeister müssen nicht mehr Verwaltungsfachleute sein. Ein Verwaltungshaushalt muss ausgeglichen sein. Eine Gemeinde darf keinen Gewinn machen. Das bezieht sich aber auf den Gesamthaushalt! Natürlich dürfen Gemeinden in Teilbereichen erfolgreich agieren. Schließlich gibt es genügend Löcher die zu füllen sind.
Ein festes Verhältnis von Grünland-/Ackerland-Preis zum Preis für Bauerwartungsland bzw. zum Preis für Bauland gibt es nicht! Viele standortgeprägte Kostenfaktoren spielen hier hinein. Kosten für die Bauleitplanung, Erschließung und auch für die Ausgleichsfläche, sind standortindividuelle Größen. Mir scheint, viele user sind bezüglich dieser Thematik noch recht jungfräulich. :mrgreen:
Dem thread-Starter kann ich nur raten, zunächst einmal das Angebot der Gemeinde abzuwarten. Danach und das ist gaaaaanz wichtig, immer im Gespräch bleiben!
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