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Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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54 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Beitragvon xyxy » Fr Apr 17, 2009 8:36

schimmel hat geschrieben:der sog. Agrarexperte Brümmer sieht die Sache anders:
http://www.pr-inside.com/de/absage-an-d ... 186446.htm

Reini
Aber Einige werdens nicht glauben wollen, oder man wird
ihnen einreden, dass sie es nicht glauben dürfen.
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Beitragvon Mr.T. » Fr Apr 17, 2009 9:29

Heute kam ne Reportage, da wurde angemerkt das das Angebot an Milch doppelt so hoch ist wie die Nachfrage. Das wird sich noch wesentlich verschärfen, den es hat noch nichtmal die gesamte Industrie auf Pflanzenfett umgestellt, was aber noch bevorsteht. Zudem wollen und werden die verbleibenden Milchviehhalter auch noch fortlaufend mehr Milch erzeugen. Allein schon die jährliche Milchleistungssteigerung bringt weltweit enorm mehr Milch. Und es wird durch Alternativen wie dieser Analogkäse u.a. zukünftig weniger Milch benötigt.
Der Experte meinte es müssen kurzfristig mind. 80% der deutschen Milchezeuger aufgeben um zumindest etwas Entlastung auf den Markt zu bringen. Er meinte zudem, es würde eigentlich in D. überhaupt kein Milcherzeuger mehr benötigt, und die Milch wäre mit Sicherheit immer noch nicht knapp :shock:. Die Milcherzeugung könnte viel günstiger vom Ausland getätigt werden und wir könnten somit unsere Industrieprodukte besser verkaufen bzw. tauschen, was die Wirtschaft in D.ankurblen würde :roll: Und der Staat könnte noch die teuren Subventionen für die Landw. einsparen :evil:
Harte Worte aber irgendwie hat er ja Recht :cry:
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Beitragvon CarpeDiem » Fr Apr 17, 2009 9:33

So wie es der Agrarexperte Brümmer beschreibt, wird es im Ergebnis auch kommen. Nur dazwischen wird man die Landwirte dreist belügen. Man darf dabei nicht vergessen, dass spätestens ab Ende 09 eine steigende Inflation "bekämpft" werden muss. Was eignet sich dazu besser als halbierte Getreide, Fleisch und Milchpreise?????

Um auf einen vorherigen Beitrag von H.B. zu antworten, in dem die Weiterreichung der Prämie über die Pachtpreise moniert wurde. Dem kann man aber entgegnen, dass es auch nicht Aufgabe der Flächeneigentümer ist die Rentabilität von Milchviehbetrieben über eine günstige Zuverfügungstellung von Land zu subventionieren. Gott sei Dank sind wir aus dieser Misere in vielen Teilen heraus. Da muss der aufstockungsgeile Milchviehhalter schon einmal in den Geldbeutel greifen, sonst hat er das Nachsehen!!!
Zuletzt geändert von CarpeDiem am Fr Apr 17, 2009 9:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Mr.T. » Fr Apr 17, 2009 9:44

[
quote="H.B."][Natürlich ist das Täuschung. Das nennt sich Vermarktung. Jeder der was gleiches besser verkaufen will, muß dem Konsumenten einen Mehrwert vorgaukeln. Kennst du irgend ein bekanntes Produkt, bei dem das nicht der Fall ist (Egal ob im Agrarbereich, oder sonstwo)?

Warum lästert dann Hubert immer über die Bios ? Dann machen die doch alles richtig ? Ich wollte lediglich den Bauernmilchkäufer darauf aufmerksam machen, das seine gekaufte Bauernmilch nicht besser ist als die andere. Wer sie kaufen will soll sie kaufen, ist aber wie gesagt eine Täuschung :wink:

.
Somit kommen die Zahlungen aus Brüssel auch weiterhin beim Verpächter an egal wieviel Milchviehhalter es gibt.
Du hast nicht weit genug gedacht. Wenn das Dorf für einen Bauern zu klein ist, kann er auch ein 2tes Dorf bewirtschaften. Wenn er dazu nicht in der Lage ist oder das nicht will, bleibt eben etwas Fläche liegen, oder er zieht sich zurück.
Das ändert doch nichts an der Tatsache, daß das Geld aus Brüssel auch zukünftig beim Verpächter ankommt. Das Problem wolltes du ja dadurch lösen, das viele Milcherzeuger aufgeben sollen und die Flächen keiner mehr bewirtschaften will. Nur das funktioniert nicht, warum habe ich ja schon ausführlich geschrieben.

@carpediem so wird es wohl kommen.
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Beitragvon CarpeDiem » Fr Apr 17, 2009 11:17

Das habe ich doch in einem anderen Thread schon geschrieben, dass sich rein gar nichts besser zur "Inflationsbekämpfung" eignet, als die Halbierung der landwirtschaftlichen Erzeugerpreise. Das weiss doch jede Figur, die da im Herbst in Berlin das sagen bekommt. Die weiss auch, dass die Inflation dem Staat bei den Finanzen nur Gutes tut, nur sagen darf man das natürlich niemanden. Verarsche des Bürgers, wohin du guckst hoch drei!!!!
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Beitragvon CarpeDiem » Fr Apr 17, 2009 11:59

@Frankenvieh, so richtig deine Feststellungen in allen Punkten sind, aber bringe das einmal den aufstockungsgeilen Kollegen bei! Die sehen doch nur eines, Milch und noch mehr Milch auf den Markt bringen. Schlechte Preise werden mit noch mehr Mengen bekämpft. Angestachelt von der Offizialberatung die da politischen Vorgaben folgt.
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Beitragvon Mr.T. » Fr Apr 17, 2009 18:50

frankenvieh hat geschrieben:Durch die Veränderungen in der Flächenverfügbarkeit und die Altersstruktur sinkt die Zahl der Milchviehbetriebe auf 48.000 ab, wir bräuchten aber 63.000 Betriebe, infolge wird die Produktionsmenge in Deutschland um 20 % sinken, wie es auch in England passiert ist, nachdem dort nur noch Großbetriebe vorherrschten und die Großbetriebe in England haben nichts zu lachen.

.

Das D. 63 000 Betriebe braucht stimmt mit Sicherheit nicht. Du hast vergessen das im Norden und Osten mittlerweile für 200 - 500 Kühe gebaut wird. Wenn wir dann noch 63 000 Betriebe haben, stehen wir Knietief in der Milch
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Beitragvon meyenburg1975 » Fr Apr 17, 2009 19:36

frankenvieh hat geschrieben: von den 400er Betrieben im Norden scheitert ein Drittel...


Und werden dann von jemand anders weitergeführt.
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Beitragvon CarpeDiem » Fr Apr 17, 2009 20:02

Gegen diese ganzen Ansätze ist ja im Grunde auch wenig einzuwenden. Aber man muss natürlich auch fordern, dass der Wachstumsgeile natürlich auch sein Wachstum selbst finanziert und nicht sofort nach Investitionsbeihilfen ruft.

Es kann doch nicht Sinn und Zweck sein, dass da Kuh- und Schweinetempel gebaut werden, aber die dafür notwendigen Flächen ausschliesslich gepachtet werden und der Landbesitzer, aber bitteschön, mit dem zufrieden sein soll, was man ihm als Brosamen zukommen lassen will.

Wenn die ganzen aufstockenden Betriebe in der Vergangenheit und jetzt ihr Wachstum vernünftig hätten finanzieren müssen, dann hätten wir weder Fleischberge noch Milchseen, wobei ich natürlich nicht verkenne, dass ein mancher Betriebsleiter auf ein dünnes Eis gelockt worden ist. Da haben Politik und Offizialberatung Hand in Hand gearbeitet.
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Beitragvon meyenburg1975 » Fr Apr 17, 2009 20:06

schimmel hat geschrieben:
meyenburg1975 hat geschrieben:
frankenvieh hat geschrieben: von den 400er Betrieben im Norden scheitert ein Drittel...


Und werden dann von jemand anders weitergeführt.



....ist es denn nicht irgendwann gut mit dieser Nord - Süd, Groß - Klein Diskussion? Es sind immer Einzelbetriebliche Entscheidungen vor dem Hintergrund poltischer Weichenstellungen. Wenn ihr den großen Retter spielen wollt, dann müsst ihr Politik machen. Wollt ihr den Seelentröster spielen, dann fragt die Betroffenen. Was wollt ihr, wen wollt ihr retten? Wollt ihr die Welt verbessern?
Jeder ist und bleibt seines Glückes Schmied, und wenn sich nicht genug Gleichgesinnte finden, die ihre Situation zu verbessern suchen, dann wird es so laufen, wie es läuft.
Es gibt weiterhin Kleine, Große, Reiche, weniger Reiche, aber bestimmt gibt es weniger Betriebe. In der Vergangenheit hat sich doch auch jeder nach seiner Fascon zur betrieblichen Entwicklung entschieden, warum sollte er es nicht weiterhin tun, auch unter dem Vorbehalt etwas anderes zu machen als bisher. Verlangt ihr nicht vom Rest der Gesellschaft auch Flexibilität und Risikobereitschaft?

Reini


Wenn Du ab und an einen Beitrag von mir liest, wirst Du wissen, dass ich dir zu stimme und fühle mich deswegen jetzt mal nicht angesprochen...

oder doch, sonst hätt ich ja nicht genantwortet.
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Beitragvon H.B. » Fr Apr 17, 2009 20:28

CarpeDiem hat geschrieben: dass es auch nicht Aufgabe der Flächeneigentümer ist die Rentabilität von Milchviehbetrieben über eine günstige Zuverfügungstellung von Land zu subventionieren.

Das hab ich nie behauptet, ich hab lediglich gesagt, daß die Strukturanpassung dem technischen Fortschritt hinterherhinkt, was Pachtflächen teuer macht. Hat jetzt damit zwar nichts zu tun, aber deshalb halte ich mich am Pachtmarkt komplett raus.

Mr.T. hat geschrieben:Warum lästert dann Hubert immer über die Bios ? Dann machen die doch alles richtig ? Ich wollte lediglich den Bauernmilchkäufer darauf aufmerksam machen

Ich lästre nicht über Bios, ich prangere blos an, wenn sie vorbeten, wie schlecht die anderen sind. Ich denke gerade im Milchbreich wissen 95% der Bauern, warum sie das ihren Tieren nicht antun.

CarpeDiem hat geschrieben: Schlechte Preise werden mit noch mehr Mengen bekämpft. Angestachelt von der Offizialberatung die da politischen Vorgaben folgt.

Ist das im Ackerbau anders? Wer fährt denn Sparflamme, es sei denn der Kontostand erlaubt die Düngung nicht mehr?

frankenvieh hat geschrieben:Im Osten stehen schon ewig Betriebe mit mehr 2000 Kühen ...... die paar die da bauen.....

Die 17 Ostbetriebe, die beim letzten Börsentermin Quote verkauft hatten, verkauften im Schnitt 4,5 Mio kg pro Betrieb.

CarpeDiem hat geschrieben:Es kann doch nicht Sinn und Zweck sein, dass da Kuh- und Schweinetempel gebaut werden, aber die dafür notwendigen Flächen ausschliesslich gepachtet werden und der Landbesitzer, aber bitteschön, mit dem zufrieden sein soll, was man ihm als Brosamen zukommen lassen will.

Gesundes Wachstum basiert immer auf Eigenflächen, alles andere ist gezockt.
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Beitragvon CarpeDiem » Fr Apr 17, 2009 20:40

H.B., dann zocken aber wirklich viele! Im übrigen um auf ein Argument von dir noch einzugehen, ich werde im nächsten Jahr (Aussaat Herbst) wenn die Preistendenzen so bleiben, den Getreidebau um ein Drittel einschränken und durch nichts ersetzen.
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Beitragvon H.B. » Fr Apr 17, 2009 21:37

Das ist deine freie Entscheidung. Ob sie zum Erfolg führen wird/muß obliegt nicht mir zu urteilen. Willst du die Flächen brach liegen lassen, machst du einen auf Bio oder verpachtest du die Flächen?
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Beitragvon xyxy » Sa Apr 18, 2009 4:38

40-300 je nach Vorrausetzungen.
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Beitragvon CarpeDiem » Sa Apr 18, 2009 8:04

Ich werde die Flächen mit Kleegras ansäen, wegen der Erosionsgefahr. Eine Verpachtung habe ich nicht beabsichtigt. Deshalb werde ich mich auf die Suche nach einer billigen Kleegrasmischung, vor allem in FF begeben.
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