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Aktuelle Zeit: Sa Okt 18, 2025 12:44

BDM ist schuld an der Milchpreismisere

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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128 Beiträge • Seite 3 von 9 • 1, 2, 3, 4, 5, 6 ... 9
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Beitragvon xyxy » Sa Mai 02, 2009 11:24

Die obige Anlage wächst gerade auf der grünen Wiese im Auftrag eines
westeuropäischen Berufskollegen nach Grosseinkauf von Flächen und "Altgebäuden" inmitten einer Reihe garnicht so kleinen
Marschbetrieben. Bei Baubeginn musste eigentlich die Tragweite des Preisverfalls sichtbar gewesen sein aber es wird nichts zurückgedreht oder eingeschränkt.Dat Ding kommt dahin, mit allem drum und dran,wo
weit und breit kein Acker in Sichtweite sondern ausschliesslich Grünland als Futtergrundlage vorhanden ist.
Aus meiner Sicht extrem benachteiligtes Gebiet für solche Grössen,
aber wird gemacht :wink:
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Beitragvon hans g » Sa Mai 02, 2009 12:16

ich hab übrigens für meinen hauptbetriebszweig auch ne eigene RESEARCHabteilung---klappt bestens.
nur wenn de dann nen berufskollegen triffst,der auch was in diesem bereich macht--WEISS DER WIEDER ALLES BESSER :roll: :wink:
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Beitragvon Hoschscheck » Sa Mai 02, 2009 18:30

frankenvieh hat geschrieben:Der Markt sind die Molkereien und eine Molkerei sollte nur soviel Milch annehmen wie sie verkaufen kann, das ist mengensteuerung
.... .



JA aber dann kommt ja nicht mehr soviel Milch auf den Markt. :shock:
Holländer und Dänen beliefern sofort die Aufkaustationen mit ihrer Milch und die Neuseeländer beleifern dann sofort die Weltmärkte, die nicht da sind.

Nein, nein jetzt müssen wir alle anderen Nationen schon alle an die Wand melken. 8)
Bange machen gilt nicht.
Auch wenn die Melker dieser Welt (ob Brasilianer, Ami oder Kiwi) es noch nicht wissen, sie befinden sich jetzt im offiziellen EU-Komamilchkrieg mit dem deutschen Snipermelker.

Voran, Voran.

Hoschscheck 8) 8)


Seit dem ich regelmäßig viel Allohohl trinke macht die Arbeit wieder Spass.
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Beitragvon xyxy » Sa Mai 02, 2009 18:48

Hey! So bist du mir symphatisch, alles wird gut!
Spielen wir "World of Snipermelker", geil!
Hier, "down under" bekommts schon mit der Angst, grrr...
www.n-tv.de/1147623.html
Da müssen wir gegenhalten :evil:
streng geheime Trainingslager für die Blauweissen im Elbe-Weser-Dreieck
wo sie ausschliesslich auf HF-Blut eingeschworen werden und als Schläfer
in die ganze Welt verschickt werden.
Heute melken wir in Deutschland, morgen in der ganzen ...
Der Globus wird mit Käse überbacken, Harrr, Harrr! :twisted:
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Beitragvon Mr.T. » Sa Mai 02, 2009 19:50

hans g hat geschrieben:ich hab übrigens für meinen hauptbetriebszweig auch ne eigene RESEARCHabteilung---klappt bestens.
nur wenn de dann nen berufskollegen triffst,der auch was in diesem bereich macht--WEISS DER WIEDER ALLES BESSER :roll: :wink:

Hans hat längst die Zeichen der Zeit erkannt und sich am Finanzmarkt ein 2. Standbein geschaffen. Das geht auch vom Sessel aus ohne körperliche Arbeit. Fallende Erzeugerpreise sind Nebensache :lol:
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Beitragvon CarpeDiem » Sa Mai 02, 2009 20:04

Mr. T, das kann allerdings auch ganz schön in die Hose gehen. Siehe ganz aktuell Porsche!
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Beitragvon Mr.T. » Sa Mai 02, 2009 21:22

CarpeDiem hat geschrieben:Mr. T, das kann allerdings auch ganz schön in die Hose gehen. Siehe ganz aktuell Porsche!

Da hast Du mit Sicherheit Recht. Allerdings wenn Bauer Schmidt zu hohen Pachtpreisen einen neuen Schweine oder Kuhstall auf Pump baut, kann das bei viel Arbeit noch schneller in die Hose gehen :wink:
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Beitragvon Mr.T. » Sa Mai 02, 2009 22:19

frankenvieh hat geschrieben:
CarpeDiem hat geschrieben:Mr. T, das kann allerdings auch ganz schön in die Hose gehen. Siehe ganz aktuell Porsche!


Also der Ferdinand hält die Zügel schon im Griff. Das ist halt die Person die uns in Deutschland bei der Milch fehlt. Wenn ich da an Dr. Hege bei der Zuckerindustrie denke, der zielgerichtet die deutsche Zuckerwirtschaft zu einem Global Player gemacht hat. Das andere Beispiel sind die Holländer mit VION.

****, wenn wir ehrlich sind kann auch kein Ferdinand bei den Erzeugerpreisen was ändern, selbst nicht als BV Oberhaupt. Wer als Landwirt bei erträglichen Arbeitszeiten Geld verdienen will, muss sich nach Alternativen oder einem weiteren Standbein umsehen. Das andere Standbein darf aber auch nicht zuviel Zeit in Anspruch nehmen, da man den Betrieb ja auch noch hat. Hier bietet sich der Finanzmarkt an. Bei etwas Erfahrung, ständiger Marktbeobachtung und etwas Fingerspitzengefühl kann hier das Geld wesentlich leichter verdient werden als in der Landwirtschaft. Es können Limits oder Stopp-loss Ordes gesetzt werden, man muss also nicht ständig vorm PC sitzen und kann sich um den Betrieb kümmern. Zudem ist das Risiko bei der richtigen Anlagestrategie auch nicht höher als bei hohen Investitionen in der Landw., da freut sich nur der Verpächter, nicht der Landwirt. Und sollten die Erzeugerpreise steigen, werden die an den Verpächter oder anderen Ldw.-Zulieferern weitergereicht.
Ich bezahle wesentlich mehr Abgeltungssteuer, als Einkommensteuer :?
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Beitragvon Mr.T. » Sa Mai 02, 2009 22:50

frankenvieh hat geschrieben:Vergesst doch endlich mal die Scheiss-Verbände und die ganzen Schwätzer. Wir brauchen Macher. .

Es gibt keine "Macher".
Wenn es die gäbe, hätte der BV, BDM, EMB, Unternehmen Milch, ....... was erreicht. Sie haben und werden nichts erreichen, egal mit welcher Führungsperson, Macher oder Strategie, das sollte jedem mittlerweile klar sein. Wer von der LDW im Haupterwerb leben will muss wachsen, und das um jeden Preis und ohne Ende in Sicht.
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Beitragvon automatix » So Mai 03, 2009 7:00

frankenvieh hat geschrieben:Mr. T, erfolgreiche Unternehmen und erfolgreiche Unternehmen entstehen dadurch in dem man sich Gedanken macht, was man für den Kunden tun kann und nicht dadurch in dem man sich von Quartalsergebnis zu Quartalsergebnis hangelt. Ergo trifft das gleiche zu, wenn man Molkereien nur noch daran misst was sie im aktuellen Monat und im folgenden auszahlt.

So kann man keine Posititon gegenüber Handel und Industrie aufbauen und eben weil man sich nur noch Gedanken macht wie man die nächste Kuh-Aufstockung finanziert. Fixiert an der Quote hat die Molkerei wie der Bauer sich nie Gedanken um das gemacht, wie man die Brühe an den Mann bringt. Jetzt haben wir den Salat und es soll keiner glauben, daß mit der Einstellung ohne Weltmarktabfluß, es nur annähernd zu einer Marktentlastung und damit zu Preiserhöhungen kommt.


viele Landwirte sind nunmal ablieferer und keine Verkäufer. Ich kenn genug, die jedes Jahr dem Handel ihr Getreide in die Gosse kippen ohne zu wissen, was sie bekommen, ja die teilweise nichtmal nach einem Preis fragen....
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Beitragvon Obelix » So Mai 03, 2009 7:47

Hallo,

frankenvieh hat geschrieben: ... Das Problem ist doch ...


... das hier einige überhaupt nichts kapieren! Die machen sich lieber Gedanken um die Finanzmärkte als um die Vermarktung der eigenen Milch.

Wenn ich poste, daß "die Milch der Upländer Baunermolkerei" die beste ist und jemand anderes darauf antwortet, dass das die Milch für "Latschenträger" sei, zeigt, dass man überhaupt nichts verstanden hat.

Viele der heutigen Bauern denken global in der dummen "immer größer, immer mehr Gewinn, immer weniger Unternehmen"-Schiene direkt am Verbraucher vorbei.

Will der Verbraucher große Bauern mit Massentierhaltung und mehr als 100 Kühen oder lieber Kleinbauern mit 10 Kühen?
Will der Verbraucher wenige große weltweit arbeitende Molkereien oder lieber regionale kleine Molkereien?

Klar, im Bauernverband sitzen seit Jahrzehnten nur die Großen Bauern, die nur immer noch größer wollen. Da kann man doch nicht erwarten, das pro Klein-/Mittelbauer entschieden wird.

Über 80 % der Milch wird über Lidl und Aldi verkauft. Warum? Weil es die Landwirtschaft versäumt hat, Qualitätsmilch zu etablieren.

Bei fast allen Produkten gibt es viele Abstufungen zwischen "günstig/billig und teuer/wertig". Nur bei Milch ist Milch Milch. Warum gebt Ihr nicht den Bevölkerungsgruppen, für die Wertigkeit wichtiger ist als der Preis nicht eine "wertige regionale Milch". Klar, dass ist nicht im Interesse "Großen" bzw. der Funktionäre in den Bauernvertretungen. Mittlerweile müßte doch jeder kapiert haben, dass man von den bestehenden Struckturen nichts erwarten kann. Die machen auf Druck von Lidl und Aldi die Milch eher noch etwas billiger.

Das Beispiel der Upländer Bauernmolkerei zeigt doch, wo aus Sicht der kleinen um mittleren Landwirte der Weg hingehen muß.

Grüße
Obelix
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Beitragvon xyxy » So Mai 03, 2009 8:09

Obelix, natürlich muss man an den Verbraucher ran und wenn man ihn fragt , will er die 10Kuh-Variante im modernen Stall am besten mit Robbi
und rund um die Uhr Bauer-sucht/hat-Frau-Besucherführung und Sonntags-noch-zum-selbstgebackenen-Kuchen eingeladen werden. Gleichzeitig soll nach Einkauf von Grundnahrungsmitteln (da scheinen Backwaren nicht mehr dazuzugehören so teuer wie die sind) im Geldbeutel noch reichlich für shopping , Auto und Urlaub vorhanden sein.
Also wenn du das alles unter einen Hut bringen kannst und der Landwirt
dann noch von den 10Kühen und meinetwegen noch vom Aktienhütchenspielen leben kann bist du ein Genie!
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Beitragvon Wildmoser » So Mai 03, 2009 8:26

Auf was Obelix hinaus will ist sicherlich eine bessere Vermarktung der bäuerlichen Produkte -sprich in diesem Fall- halt die Milch. Damit hat er sicherlich Recht. Auch wenn die Milch aus großen Betrieben nicht unbedingt schlechter ist, würde ich mir seit langem schon eine Kennzeichnung der Milch wünschen. So eine Art Kategorisierung in die Haltungsart und Betriebsgröße miteinfliessen. Dann könnte der Verbraucher mitentscheiden, was bzw. wen er unterstützen will. Aber das wird nicht kommen, weil an die kleinen Betriebe eh keiner denkt. Schon gar nicht im BV. Die denken nur an die Verpächter und an die großen. Dieses höher, scheller, weiter tut der Menschheit und schon gar nicht der Landwirtschaft aber überhaupt nicht gut. Das zeigt sich doch im Moment an allen Ecken und Enden.
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Beitragvon hans g » So Mai 03, 2009 8:51

Obelix hat geschrieben:Hallo,

frankenvieh hat geschrieben: ... Das Problem ist doch ...


... das hier einige überhaupt nichts kapieren! Die machen sich lieber Gedanken um die Finanzmärkte als um die Vermarktung der eigenen Milch.

Viele der heutigen Bauern denken global in der dummen "immer größer, immer mehr Gewinn, immer weniger Unternehmen"-Schiene direkt am Verbraucher vorbei.

Will der Verbraucher große Bauern mit Massentierhaltung und mehr als 100 Kühen oder lieber Kleinbauern mit 10 Kühen?
Will der Verbraucher wenige große weltweit arbeitende Molkereien oder lieber regionale kleine Molkereien?

warum soll sich ein bauer nicht gedanken um die finanzmärkte machen,wenn er dort ERFOLGREICH ist :idea:
leider denken EBEN NICHT viele der heutigen bauern global,sonst würden sie ihre betriebe ANPASSEN und nicht NUR auf mengenwachstum setzen.
..und der verbraucher WILL SUPER BILLIG,damit er genug geld für den SPASSFAKTOR im leben hat,ausserdem interessiert die masse der verbraucher das überhaupt nicht,weil die das gar nicht beurteilen können wollen.
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Beitragvon Mr.T. » So Mai 03, 2009 8:52

frankenvieh hat geschrieben:So kann man keine Posititon gegenüber Handel und Industrie aufbauen und eben weil man sich nur noch Gedanken macht wie man die nächste Kuh-Aufstockung finanziert. .

Daran wird sich auch nichts ändern. Auf der einen Seite wenige Einzelhändler die sich einig sind, allen voran Aldi der die Preise diktiert. Auf der anderen Seite die Landwirte, um was zu erreichen müssen sich alle einig werden, was aufgrund der hohen Anzahl in Europa nicht möglich ist.
Zudem hat jeder Erzeuger andere Ansichten und Ziele, somit ist keine Solidarität möglich um geschlossen aufzutreten.

Über 80 % der Milch wird über Lidl und Aldi verkauft. Warum? Weil es die Landwirtschaft versäumt hat, Qualitätsmilch zu etablieren.

Es wird in Deutschl. nur Qualitätsmilch verkauft das trifft auch für alle anderen Produkte zu, die werden bis zur Ladentheke unzählige male kontrolliert, auch wenn die vom Ausland kommt.
Das mag in Geschäften in Südamerika oder Afrika anders sein, aber trifft nicht auf Deutschland zu.

Deshalb bin ich nach wie vor der Meinung, es müssen sich viele Landwirte Alternativen suchen, da ist für mich der Finanzmarkt die beste, gibt aber genug andere. Unendliches Wachstum zu horrenden Pachtpreisen um nochmehr zu erzeugen was keiner braucht mag für andere sinnvoll sein, ist aber nicht mein Ding.
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