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BDM ist schuld an der Milchpreismisere

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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128 Beiträge • Seite 7 von 9 • 1 ... 4, 5, 6, 7, 8, 9
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Beitragvon hans g » Mo Mai 04, 2009 8:43

clemens---der umsatz mit 280 dorfbewohnern ist zu gering,um auf dauer wirtschaftlich zu bestehen.
hab hier vor ort jemanden,der am wochenende seinen hofladen geöffnet hat--wir haben hier ca.2000 einwohner.
hans g
 
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Beitragvon Mr.T. » Mo Mai 04, 2009 9:17

xyxy hat geschrieben:Aktuell liegt die Milchanlieferung wohl zwischen 3-4% über Vorjahresniveau, da wirds dann eng mit Überliefern :roll:

Da dieses Jahr kein Milchstreik kommen wird, kommen dieses Jahr nochmal 3% obendrauf. Sind also bis jetzt 6-7 % überm Vorjahr. Erhöht wird ja incl Fettkorrektur um 2- 3 %. Ist aber dann immer noch wesentlich zuviel Milch. Aber wie sagt H.B. immer, die Quote ist tod, man sollte sie schnellstmöglich verkaufen. Na wenn der Schuss nicht nach hinten losgeht :roll:
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Beitragvon Clemens » Mo Mai 04, 2009 9:20

Hallo,
ist mir schon klar, dass damit kein Verdienst in dem Sinn erzielt werden kann. Es geht eigentlich darum, dass Milchbauern eigentlich die Produkte seiner Kühe, veredelt durch seine Molkerei, auch dem Verbraucher anbieten könnten. Dies muss keine große Arbeit machen. Ein Kühlschrank auf Rollen vor die Türe geschoben ein Schild dazugestellt und ann ist da Milch, Butter, Käse und Joghurt drinn. Daneben eine festinstallierte Kasse, in die die Kunden das passende Geld schmeisen und gut ist. Auf dem Dorf wo eh nur die Einheimischen kommen, könnte sowas funktionieren.
Wenn diese Kunden dann nicht mehr bei Aldi diese Produkte kaufen sondern sondern quasi direkt von der Molkerei und somit auch den Milchauszahlungspreis stützen dann hat das schon sein Ziel erreicht.
Ob ich dann bei mehr Kühen 5 €/h im Melkstand bekomme oder für das auffüllen des Kühlschranks ist dann eigentlich egal.
Wenn es nicht funktioniert kann ich mir das mit den mehr Kühen ja immer noch antun.

Gruß Clemens
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Beitragvon Clemens » Mo Mai 04, 2009 9:20

Hallo,
ist mir schon klar, dass damit kein Verdienst in dem Sinn erzielt werden kann. Es geht eigentlich darum, dass Milchbauern eigentlich die Produkte seiner Kühe, veredelt durch seine Molkerei, auch dem Verbraucher anbieten könnten. Dies muss keine große Arbeit machen. Ein Kühlschrank auf Rollen vor die Türe geschoben ein Schild dazugestellt und ann ist da Milch, Butter, Käse und Joghurt drinn. Daneben eine festinstallierte Kasse, in die die Kunden das passende Geld schmeisen und gut ist. Auf dem Dorf wo eh nur die Einheimischen kommen, könnte sowas funktionieren.
Wenn diese Kunden dann nicht mehr bei Aldi diese Produkte kaufen sondern sondern quasi direkt von der Molkerei und somit auch den Milchauszahlungspreis stützen dann hat das schon sein Ziel erreicht.
Ob ich dann bei mehr Kühen 5 €/h im Melkstand bekomme oder für das auffüllen des Kühlschranks ist dann eigentlich egal.
Wenn es nicht funktioniert kann ich mir das mit den mehr Kühen ja immer noch antun.

Gruß Clemens
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Beitragvon xyxy » Mo Mai 04, 2009 9:51

Mr.T. hat geschrieben:
xyxy hat geschrieben:Aktuell liegt die Milchanlieferung wohl zwischen 3-4% über Vorjahresniveau, da wirds dann eng mit Überliefern :roll:

Da dieses Jahr kein Milchstreik kommen wird, kommen dieses Jahr nochmal 3% obendrauf. Sind also bis jetzt 6-7 % überm Vorjahr. Erhöht wird ja incl Fettkorrektur um 2- 3 %. Ist aber dann immer noch wesentlich zuviel Milch. Aber wie sagt H.B. immer, die Quote ist tod, man sollte sie schnellstmöglich verkaufen. Na wenn der Schuss nicht nach hinten losgeht :roll:

Geb ich dir recht, das Jahr 09/10 wird zum Spiel mit dem Feuer :wink:
Vorjahr 1% unterl
+ 1%
+ Fettk. 1,5
= 3,5
passt noch halbwegs, aber kein Streik, mmhh, doch nicht :cry:
Überlieferung zwischen 1-2% ?
Üblicherweise wird eine Überlieferung zum Anfang des Quotenjahres
mit in den Spätherbst genommen, so dass Bremsmanöver zu spät kommen.
Zuletzt geändert von xyxy am Mo Mai 04, 2009 9:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Mr.T. » Mo Mai 04, 2009 10:30

xyxy hat geschrieben:[passt noch halbwegs, aber kein Streik, mmhh, doch nicht :cry:
Überlieferung zwischen 1-2% ?
Üblicherweise wird eine Überlieferung zum Anfang des Quotenjahres
mit in den Spätherbst genommen, so dass Bremsmanöver zu spät kommen.
Ich denke die Überlieferung wird höher als 1-2%. Da hat sich nahezu jeder in Sicherheit gewogen und den Milchhahn voll aufgedreht. Auch zeigt der Pfeil der Anlieferung steil nach oben, der Vorsprung wird zumindest kurzfristig weiter ansteigen, gegenüber dem Vorjahr. Zudem werden laufend neue Ställe bezogen, die MÜSSEN volles Rohr melken. Aufhören wird trotz schlechtem Milchpreis aufgrund fehlender Alternativen auch kaum einer, sollte also weiterhin mehr Milch aufkommen.

aber kein Streik, mmhh, doch nicht

kann ich mir kaum vorstellen, unsere Gegend war letztes Jahr eine Streikhochburg. Jetzt haben sehr wenige Interesse an einem Streik. Bei dem aktuellen Preisniveau, sowohl Ein.- als auch Ausgaben können es sich eh nicht viele leisten, ihre Milch 2 Wochen wegzukippen, die Ausgaben sollten ja auch irgendwie bezahlt werden.
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Beitragvon Clemens » Mo Mai 04, 2009 10:48

Hallo Reini,

ich weiß, habe mit meiner eigenen Nebentätigkeit ja genug "Büro" am Hut.
Mein ursprünglicher Gedankewar ja eigentlich, den Discountern die Ware zu entziehen (Streik der Rohstofflieferanten hat ja nicht wirklich zum Ziel geführt). Wenn die Molkereien nicht liefern, keine Kontrackte mit den Discountern beschließen, was passiert dann?) funktioniert halt wohl auch nicht so einfach. Dann kommt halt Plan B. Man entzieht den Discountern den Kunden, in dem man diesen anderweitig versorgt. Der Druck auf die Molkereien geht weg, da die Ware ja trotzdem abfließt, die Handelspanne bleibt beim Erzeuger (Bauer/Molkerei), der Kunde bekommt das Gefühl was Gutes zu tun ohne wirklich was draufzulegen und alle sind zufrieden (auser die Discounter). Aber die können keine Milchprodukte verkaufen weil sie 1. keine Kühe haben und 2. deren Milch nicht in handelbare Produkte verwandeln können (noch nicht).
Dies kann allerdings nur funktionieren, wenn nicht Milch im Überfluss (wie zur Zeit) vorhanden ist.
Dann kommt hinzu, dass die Milchbauern ihre Kälber mit Milchaustauscher aufziehen weil das "billiger, einfacher" ist, als mit Vollmilch zu tränken.
Die Molkerei, der Landhandel, und die Speditöre machen das ja alles aus Hobby.
Ist grad so, als wenn der Milchbauer seine Milch bei Aldi holt, dann brauch er nicht mit der Milchkanne zum Tank laufen und hinterher noch die Kanne spülen.

Gruß Clemens

Gruß Clemens
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Beitragvon Clemens » Mo Mai 04, 2009 11:43

Ja, Reini,

wie recht du wohl hast, (leider) erst wenn die aus der Stadt dann in den Schwarzwald hochfahren zum Skifahren und dies nicht mehr können, weil da wo sie früher gefahren sind, jetzt Baume wachsen und sie sich ständig den Holzkopf anrennen, werken sie, da ist was gegangen. Nur was, das merken die noch immer nicht. Geht man halt wo Skifahren wo eh keine Baume wachsen.
Eine schlechte Wirtschaftslage war schon immer Hochkonjunktur für die Discounter. Die machen nichts anderes wie alle andern auch, nutzen die Gunst der Stunde, wer weis was morgen ist.

Gruß Clemens
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Beitragvon forenkobold » Mo Mai 04, 2009 14:16

Ach Clemens.. das sind die typischen Binsenweisheiten und wir sind es von den Mdien eigentlich gewohnt, für dumm hingestellt zu werden weil wir nicht selber vermarkten.
Und immer wieder werden uns funktionierende Beispiele unter die Nase gerieben und die vielen NICHT funktionierenden werden geflissentlich verschwiegen.
Wir brauchen keine Lösungen für einzelne Landwirte in Gegenden, wo noch für Selbstvermarktung Luft ist. Wir brauchen Lösungen für die GESAMTE Milchproduktion.
Und das sind in der Masse unzählige Kühe in marktfernen Grünlandregionen (Allgäu vermutlich mehr Kühe als Menschen) und wir brauchen Versorgung der Menschen in Ballungszentren (Ruhrpott, Berlin, Mittelerer Neckar..... kaum Kühe aber Millionen von Menshen in den städten).
Selbst in Deinem Beispiel wird man die Menschen nicht von der Fahrt zum Aldi abhalten können.. schließlich kaufen sie ja dort nicht nur Milchprodukte. Und wenn sie schon mal dort sind.. wie willst du sie überzeigen, die billigen Milchprodukte stehenzulassen? was ist mit der vielen milch, die in Verarbeitungsprodukte geht?

Niemand wird einem Laden mit schlechter Rendite empfehlen, selber Kühe zu halten..
einem Brauer neimand, Sommergerste anzubauen.
einem Metzger niemand, Schweine zu halten.
Einem Bäcker niemand, weizen zu pflanzen..
aber die Bauern sollen zusätzlich zur 80-Stunden-Woche die Grundsätze der arbeitsteiligen Wirtschaft ignorieren..
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Beitragvon Feichtmer » Mo Mai 04, 2009 19:36

Wenn ich alle eure Beiträge lese und sehe wieviele Ideen und Vorschläge es gibt ,aber keiner recht daran glaubt das es außer für ein paar Nischenproduzenten funktionieren wird meine ich wirklich das hier nur das Gesetz des Marktes funtionieren wird. "Angebot und Nachfrage regeln den Preis" Diejenigen die um den Preis produzieren können, gleich in welchem Land werden überleben . Wenn soviele ausgeschieden sind das sich Angebot und Nachfrage inetwa gleichen wird mit Milch wieder Geld zu verdienen sein. Alles andere wird auf Dauer nicht finanzierbar sein.
Gruß Feichtmer
Lieber ein kleiner Betrieb als gar kein Betrieb.
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Beitragvon euro » Mo Mai 04, 2009 19:53

Mein Gott, soviel Defaitismus vor idiotischen neoliberalistischen politischen Entscheidungen gibts doch garnicht :!:
Reisst euch mal am Riemen Jungs.
Reagan ist tot, Thatcher senil, und das dänische weibliche Rind und und die paar Konsumentenagrarminister werden ihre Fehler auch noch einsehen.
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Beitragvon Mr.T. » Mo Mai 04, 2009 20:27

frankenvieh hat geschrieben:DAX steigt, Milch fällt

Mr.T. wir beide haben das richtige Riskmanagment

Richtig ****, hab ja geschrieben, daß ich wesentlich mehr Abgeltungssteuer (ex Spekugewinne) als Einkommensteuer bezahle und das heisst was. Daraufhin holte Obelix zum Rundumschlag aus, er duldet hier keine Werbung :evil: Und der Finanzmarkt wird als 2. Standbein nicht aktzeptiert, da eh alle nur minus machen :roll:
Also belassen wir es beim Thema BDM, Komamelken oder wie wir die Welt verbessern können :lol:
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Beitragvon xyxy » Mo Mai 04, 2009 20:39

Feichtmer hat geschrieben:Wenn ich alle eure Beiträge lese und sehe wieviele Ideen und Vorschläge es gibt ,aber keiner recht daran glaubt das es außer für ein paar Nischenproduzenten funktionieren wird meine ich wirklich das hier nur das Gesetz des Marktes funtionieren wird. "Angebot und Nachfrage regeln den Preis" Diejenigen die um den Preis produzieren können, gleich in welchem Land werden überleben . Wenn soviele ausgeschieden sind das sich Angebot und Nachfrage inetwa gleichen wird mit Milch wieder Geld zu verdienen sein. Alles andere wird auf Dauer nicht finanzierbar sein.
Gruß Feichtmer

Wenn einer im Neubau mit 600 Kühen und gekauften, bzw. teuer gepacheten Flächen und Zukaufstiere und Fremd-AK für rund 20 cent Milch erzeugen
kann, dann kann es der mit 50 in bezahlten Gebäuden und
eigener Fläche und als Familienbetrieb auch. Muss der Neubau aber noch
Quote kaufen weil keine Überlieferung für lau möglich ist, was bleibt
dann noch. Der fährt ohne externen Geldnachschub im Galopp vor die Wand.
Die aktuelle Situation kann verzwickter gar nicht sein.
Um so mehr man drüber nachdenkt, umso unklarer der Ausgang.
Marktgesetze greifen da nicht. Ein Zielorientiertes Wirtschaften ist
überhaupt nicht möglich, im Gegenteil heisst die Devise "Schaden gering halten".
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Beitragvon Mr.T. » Mo Mai 04, 2009 20:47

Feichtmer hat geschrieben: . Wenn soviele ausgeschieden sind das sich Angebot und Nachfrage inetwa gleichen wird mit Milch wieder Geld zu verdienen sein. Gruß Feichtmer

Das wird nur kurzfristig zutreffen. Es stehen genug Milchviehhalter in den Startlöchern, die nur darauf warten bis sich der Milchpreis erholt. Trifft das ein, wird investiert und gemolken auf Teufel komm raus, :arrow: der Preis sinkt wieder.
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Beitragvon Hessen-Sibirier » Mo Mai 04, 2009 20:50

xyxy hat geschrieben:Wenn einer im Neubau mit 600 Kühen und gekauften, bzw. teuer gepacheten Flächen und Zukaufstiere und Fremd-AK für rund 20 cent Milch erzeugen
kann,....


Weißt du ob er es kann ?
Bei realistischen Futterkosten (einschließlich Vorlage) von 14ct, bleibt dann wohl nicht mehr so ganz viel hängen.
Ob ein solcher Stall jemals wieder durch melken refinanziert werden kann,wage ich zu bezweifeln.
Ob das ganze für den Betriebsleiter langfristig motivationsteigernd wirkt :?:
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