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Beinahe- Unfall beim Ohrmarken einziehen auf der Weide

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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81 Beiträge • Seite 4 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
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Re: Beinahe- Unfall beim Ohrmarken einziehen auf der Weide

Beitragvon take_it_1999 » Fr Jul 24, 2020 13:10

Ich bin auch immer unsicher, was der richtige Weg ist um Mütter fernzuhalten. Bisher verwende ich Panels, aber dies ist auch nicht immer einfach.

Viele schreiben hier von irgendwelchen Körben die am Frontlader dran sind. Hat jemand mal nen Foto von solch einen Korb, denn hier verwendet sowas niemand --- aber ich bin halt neugierig und überlege was man besser machen kann.

Danke Gruß
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Re: Beinahe- Unfall beim Ohrmarken einziehen auf der Weide

Beitragvon Englberger » Fr Jul 24, 2020 14:18

DWEWT hat geschrieben:
tyr hat geschrieben:
Oder hast Du mal was davon gehört, das sich die BG verkleinert hat, weil es immer weniger Betriebe gibt?


Die ldw. BG musste, angestoßen durch eine Reform des damaligen Bundeslandwirtschaftsministers Seehofer, bis zum 31.12. 2015 (?), ihre Ausgaben um 20% reduzieren. Daraus ergab sich der jetzige Zentralismus mit Kassel als alleinigem Dienstsitz.

Hallo,
die Gesetzmässigkeit nach der sich jede Verwaltung aufbläht ist im "Gesetz von Parkinson" dargelegt. (wikipedia)
Es handelt sich quasi um ein Naturgesetz.
Hab mich heute erst tierisch aufgeregt wegen unserem BVD Fall. Man merkt wie die Verwaltung verzweifelt nach Arbeit sucht um ihre Existenz zu rechtfertigen. Und da wos sinnvol wäre tun sie nix weil dort heissts: Bitte wenden Sie sich an unsere Rechtsabteilung. Terminvergabe in Sekretariat 2 ; 40ster Stock, Lift ausser Betrieb.
Deshalb gehen sie auf die kleinen Leute los. ( Hat mir mal eine junge Richterin genau so erklärt)
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Re: Beinahe- Unfall beim Ohrmarken einziehen auf der Weide

Beitragvon DWEWT » Fr Jul 24, 2020 16:29

take_it_1999 hat geschrieben:Ich bin auch immer unsicher, was der richtige Weg ist um Mütter fernzuhalten. Bisher verwende ich Panels, aber dies ist auch nicht immer einfach.

Viele schreiben hier von irgendwelchen Körben die am Frontlader dran sind. Hat jemand mal nen Foto von solch einen Korb, denn hier verwendet sowas niemand --- aber ich bin halt neugierig und überlege was man besser machen kann.

Danke Gruß


Ein Kollege hat sich Aufsteckgitter für seine Rundballenzange gemacht. Funktioniert einwandfrei.
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Re: Beinahe- Unfall beim Ohrmarken einziehen auf der Weide

Beitragvon Muku-Halter » Sa Jul 25, 2020 15:53

Hallo,
ich hab lange überlegt ob ich mich auch mal äußern soll oder nicht.
Meine Meinung ob man die Kuh schlachten sollte oder nicht ist, dass Daniel es von seiner individuellen Situation abhängig machen sollte. Er kennt die Kuh, auch wenn er die Situation fehlinterpretiert hat.
Entscheidend wäre für mich auch, wer Kontakt mit den Tieren hat.
Er hat schließlich auch eine Verpflichtung anderen Personen gegenüber, die mit den Tieren bzw. der Kuh zutun haben.
Ich denke da zB. an seine Frau und evtl. auch an seine Kinder wenn welche vorhanden sind und deren Freunde.
Selbstverständlich hat die Kuh ein Verhalten gezeigt, dass man auch auf eine Art und Weise entschuldigen kann und das auch hinsichtlich bspw. der Wolfsproblematik gewünscht ist.
Ich kann ihm nur raten, dass er darüber nachdenkt, ob von der Kuh eine Gefährdung für ihn oder für andere weiterhin ausgeht, und falls er diese Frage mit ja oder mit Zweifel nur beantworten kann sollte er die Kuh weg machen!
Sie ist definitiv nicht ohne!
Jedes Jahr nach dem abkalben Angst haben zu müssen, die Kuh bringt einen vielleicht um, ist auch keine Alternative wie ich finde! Wolfsproblematik hin oder her!
Da wäre mir mein Leben und das meiner Familie und anderer Personen in meinem Umfeld eindeutig wichtiger!

Mit freundlichen Grüßen
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Re: Beinahe- Unfall beim Ohrmarken einziehen auf der Weide

Beitragvon vansan » Sa Jul 25, 2020 17:34

das ist doch das erste was man in der ausbildung beigebracht bekommt:kühe verteidigen ihre kälber ! egal ob mutterkuh oder milckuh.die kuh hat nichts falsch gemacht. der fehler lag ganz klar beim halter. wenigstens waren sie sie zu zweit,aber man geht nie ohne stock oder der gleichen in eine herde mit kälbern oder bullen. egal wie oft es gut gegangen ist,das sind tiere und die sind unberechenbar. kalb und kuh trennen und dann behandeln. ganz einfache sache.
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Re: Beinahe- Unfall beim Ohrmarken einziehen auf der Weide

Beitragvon hansi2019 » Mo Jul 27, 2020 15:35

Gibt es bei besonders extensiven Rinderrassen eine Ausnahmegenehmigung zum Einziehen der Ohrmarken
z.B. bei allen einmal im Herbst oder so ?
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Re: Beinahe- Unfall beim Ohrmarken einziehen auf der Weide

Beitragvon DWEWT » Di Jul 28, 2020 6:07

hansi2019 hat geschrieben:Gibt es bei besonders extensiven Rinderrassen eine Ausnahmegenehmigung zum Einziehen der Ohrmarken
z.B. bei allen einmal im Herbst oder so ?


Nein! Selbst Büffelzüchter müssen zeitnah markieren.
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Re: Beinahe- Unfall beim Ohrmarken einziehen auf der Weide

Beitragvon hansi2019 » Di Jul 28, 2020 8:03

Hallo DWEWT,
auch bei Auerochsen ?
Ich möchte kein Kontrolleur sein, der die Ohrmarken kontrollieren soll, auf einem Hof, wo so was passiert ist !
Umgekehrt ob ich so einem Kontrolleur nicht hochkantig raus schmeißen würde !
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Re: Beinahe- Unfall beim Ohrmarken einziehen auf der Weide

Beitragvon plattland » Di Jul 28, 2020 8:45

Die einzige gesetzlich vorgesehene Sonderbehandlung gibt es für Bisons, nach § 27 Abs. 1 ViehVerkV sind Ohrmarken innerhalb von 9 Monaten (nach der Geburt) anzubringen.
https://www.gesetze-im-internet.de/viehverkv_2007/__27.html
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Re: Beinahe- Unfall beim Ohrmarken einziehen auf der Weide

Beitragvon Qtreiber » Di Jul 28, 2020 14:08

hansi2019 hat geschrieben:Hallo DWEWT,
auch bei Auerochsen ?

:klug: Es gibt keine Auerochsen, allerhöchstens sog. Heckrinder, die zwar in ihrem Erscheinungsbild, nicht aber in ihrer Größe, dem ausgestorbenen Auerochsen nahe kommen. Eine Sondergenehmigung bezgl. der Ohrmarken nach Phänotyp würde m.E. gegen das Antidiskriminierungsgesetz verstoßen. :klug:
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Beinahe- Unfall beim Ohrmarken einziehen auf der Weide

Beitragvon Daniel Setz » Di Jul 28, 2020 22:19

Hallo!

Vielen Dank für die vielen (auch kritischen) Beiträge, ich freue mich dass das Thema anscheinend von großem Interesse ist und viele betrifft.

Ich hatte den Beinahe- Unfall ja der BG gemeldet, da ich denen gegenüber positiv eingestellt bin und denke, dass die eine Rückmeldung aus der Praxis immer gut gebrauchen können- und das nicht erst wenn es zu spät ist.

Das hat sich auch bestätigt- die Teamleiterin meiner BG hatte sich der Sache angenommen und hat den zuständigen Kontrolleur heute vorbei geschickt.

Der war sehr freundlich und praxisbezogen (er ist selbst mit Bullenmast aufgewachsen und hat schon ähnliche Unfälle in der eigenen Familie erlebt...)

Die Aussage war letztendlich, dass die Ohrmarkenpflicht nun mal ein scheiß Thema ist, das sich ganz schwer praxistauglich und gleichzeitig gefahrlos umsetzen lässt.
Am Ende muss der Betriebsleiter selbst betriebsbezogen Methoden finden um die Gefahr zu verringern, sei es ein Korb am Frontlader oder die Benutzung des Winterstalls mit Fangfressgitter, ein Patentrezept gibt es leider nicht.

Ich denke ich werde mir so ein Körbchen für den Weidemann bauen, vielleicht rückt die BG ja ein paar € dafür raus, das hab ich vergessen zu fragen.

Und als zweite Maßnahme versuchen wir den Kalbungszeitpunkt von Juni/Juli auf März/April zu verschieben (was eine Saison aussetzen bedeutet), damit wir die Marken im Stall einbringen können. Ob das allerdings der Königsweg ist muss die Praxis zeigen. Ob eine frisch abgekalbte Kuh sich mit Schrot in das Fanggitter locken lässt wage ich noch zu bezweifeln, und wenn sich eine Hornlose mit schlankem Kopf aus dem Gitter windet, wird es im Stall auch gefährlich, weil sie viele Möglichkeiten hat einen gegen die Wand oder eine Abtrennung zu drücken.
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Re: Beinahe- Unfall beim Ohrmarken einziehen auf der Weide

Beitragvon Daniel Setz » Di Jul 28, 2020 22:27

Was noch hängen geblieben ist aus dem Gespräch:

Bei dem was passiert ist, war die Gefährdung nach seiner Aussage extrem hoch.

Solche Sachen enden wohl ganz oft tödlich, weil die Kuh, wenn sie einmal im Angriffsmodus ist, ganz oft nicht mehr zu stoppen ist, bis es vorbei ist. Auch völlig unauffällige Tiere können von jetzt auf gleich austicken.

Seine Empfehlung war, die betreffende Kuh auf jeden Fall zu schlachten, da dieses Verhalten in der nächsten Stresssituation zurück kommt.

Und noch was: Das Unfallgeschehen zeigt, dass Frauen besonders gefährdet sind. Bei uns war es die Ausnahme- meistens wird, wenn Frau und Mann zusammen auf der Weide sind, die Frau attackiert.
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Re: Beinahe- Unfall beim Ohrmarken einziehen auf der Weide

Beitragvon xaver1 » Di Jul 28, 2020 23:16

Daniel Setz hat geschrieben:Seine Empfehlung war, die betreffende Kuh auf jeden Fall zu schlachten, da dieses Verhalten in der nächsten Stresssituation zurück kommt.

Was soll er auch sonst empfehlen? :D

Allgemein würde ich an Deiner Stelle intensiveren Kontakt, unter Berücksichtigung der Sicherheit, mit der Herde pflegen.
Ich arbeite immer alleine im Stall (Fressliegeboxen, Melkstand), eigentlich immer ohne Stock oder andere Treibehilfe, mir ist Ruhe im Stall wichtiger, als ein paar Minuten schneller mit der Stallarbeit fertig. Im Hinterkopfmuß man natürlich immer mit allem rechnen.
Kaum ist eine etwas seltenere Person im Stall(Tierarzt, Klauenpfleger, .....) sind die Kühe wie ausgewechselt, da brauch ich dann auch was zur Verteidigung.
Ich würde so einen stressbedingten Ausraster der Kuh nicht überbewerten,wenn Du Pech hast, verhält sich die nächste wieder so, ......., einfach mehr (unproduktive) zeit bei der Herde verbringen, dann wird das Verhältnis entspannter. :D

mfg
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Re: Beinahe- Unfall beim Ohrmarken einziehen auf der Weide

Beitragvon Jörken » Mi Jul 29, 2020 6:17

xaver1 hat geschrieben:
Daniel Setz hat geschrieben:Seine Empfehlung war, die betreffende Kuh auf jeden Fall zu schlachten, da dieses Verhalten in der nächsten Stresssituation zurück kommt.

Was soll er auch sonst empfehlen? :D

das habe ich mir auch gedacht. Diese Kontrolleure sind doch alle irgendwann mal irgendwo eigentlich und ja sowieso selber Landwirt oder Kind eines Landwirts gewesen. :roll: :lol: Man sollte nicht jedem daher gelaufenen Bürokraten alles glauben.

Daniel Setz hat geschrieben:.... wenn sich eine Hornlose mit schlankem Kopf aus dem Gitter windet, wird es im Stall auch gefährlich, weil sie viele Möglichkeiten hat einen gegen die Wand oder eine Abtrennung zu drücken.

Informiere dich! Wenn du diese berechtigten Bedenken hast, solltest du dich erst recht informieren! Abkalbeboxen sind genau deshalb mit Trennwänden ausgestattet, um ein gefahrloses Arbeiten zu ermöglichen. Hab jetzt kein passendes Bild gefunden. Im Grunde ist einfach ein Selbstfanggitter, dh ein Standplatz für die Kuh. Sobald sie auf diesem Platz ist, wird ein Metalgatter her geschwenkt. Die Kuh müsste sich aus dem Selbstfanggitter winden und dann seitlich (!) aus dem Stand (!) eine Abtrennung überwinden. Im einfachen Stall kann das wieder ein Gatter oder eine Weidepanel sein, etwas das man ruhig aber sicher befestigen kann. Einfacher ist die Kuh anzuhängen mit Kette oder Zahm.

Das Kontrolleure davon schwafeln das OM "ein scheiß Thema" sind bringt dir nichts. Der Kontrolleure wird dir keine einzige OM einziehen, das wirst immer du machen. Also mach was draus und vergiss die Bürokratie, sorry aber das muss dir wirklich deutlich gesagt sein und das sollte dir besser heute als morgen klar werden. Du bist der Tierhalten, sonst niemand.
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