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Beinahe- Unfall beim Ohrmarken einziehen auf der Weide

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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Beinahe- Unfall beim Ohrmarken einziehen auf der Weide

Beitragvon Daniel Setz » Mo Jul 20, 2020 23:01

Hallo!

Heute Morgen war es bei uns "haarscharf", und ich dachte ich berichte mal kurz zur Sensibilisierung der Kollegen :D

Ich hab heute Morgen ein neues Kälbchen in unserer kleinen Limousin- Herde entdeckt. Vermutlich erst ein paar Stunden alt, es konnte aber schon mit der Mutter mitlaufen. Meine Frau und ich gingen auf die Weide mit der Ohrmarken- Zange. Als das Kälbchen gerade bei der Mutter getrunken hat, bin ich zu ihm und habe es geschnappt, zugegeben vielleicht ziemlich ruckartig, da ich vermeiden wollte dass es entwischt und wegrennt (man kennt das ja...)

Dann ist etwas passiert, was ich in all den Jahren noch nie erlebt habe: Die Kuh (hornlos, 4 Jahre alt, bisher unauffällig) ging voll auf mich los und stieß mich mit Wucht um.
Ich versuchte wieder hochzukommen, aber sie stieß immer wieder mit dem Kopf und ich flog wohl auch zwei, drei Meter dabei. Meine Frau schrie die Kuh an und schlug mit dem leeren Eimer, den sie in der Hand hatte.

Nach ein paar Sekunden war der Angriff Gott sei Dank vorbei, ich kam irgendwie hoch und wir konnten hinter den Zaun abhauen.

Das hat mich ganz schön geschockt und wach gerüttelt. Dass die Mütter bei der Ohrmarken- Prozedur nervös sind kannte ich, und dass sie vor Schreck einmal stoßen kannte ich auch.

Aber dass sie richtig auf den Menschen los gehen und nicht aufhören, das hatte selbst meine Frau, die auf dem Betrieb geboren ist und schon 40 Jahre mit den Tieren lebt, noch nicht gesehen.

Es ist bis auf kleine Blessuren nichts passiert, aber so was darf nicht nochmal vorkommen.

Meine Maßnahme Nr. 1 ist es, die Kuh sofort zum Schlachten zu geben sobald das Kälbchen alt genug ist. Aber was kann man darüber hinaus tun? In den BG- Heftchen liest man immer von dem Korb am Frontlader, aber ich weiß nicht wie das in der Praxis funktioniert, wenn das Kalb schon rumläuft und man den Arbeitskorb nicht so einfach drüber stülpen kann.

Was habt ihr für Erfahrungen bei dem ganzen Thema?

Ich hab jedenfalls erst mal meine BG informiert- wenn ich überlege was woanders für ein "Geschiss" um Sicherheit gemacht wird, finde ich es eigentlich eine Zumutung, dass man durch die Ohrmarken- Pflicht überhaupt zu so gefährlichen Aktionen gezwungen wird, wo man die Kühe zwangsläufig in den "Ausnahme- Modus" bringt :shock:
Resi, i hol' di mit meim Traktor ab!
Daniel Setz
 
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Re: Beinahe- Unfall beim Ohrmarken einziehen auf der Weide

Beitragvon Qtreiber » Mo Jul 20, 2020 23:24

Daniel Setz hat geschrieben:Aber dass sie richtig auf den Menschen los gehen und nicht aufhören, das hatte selbst meine Frau, die auf dem Betrieb geboren ist und schon 40 Jahre mit den Tieren lebt, noch nicht gesehen.

Es ist bis auf kleine Blessuren nichts passiert, aber so was darf nicht nochmal vorkommen.

Ein Freund von mir ist auf diese Art und Weise vom Brustkorb bis zum Oberschenkel grün-blau "eingefärbt" worden und die Kuh, die ihn in die gegenüberliegende Ecke der großen Abkalbebox "geworfen" hatte, hat nur deshalb von ihm abgelassen, weil das neugeborene Kalb in der anderen Ecke einen Blöker getan hatte.
Daniel Setz hat geschrieben:Die Kuh (hornlos, 4 Jahre alt, bisher unauffällig)

Daniel Setz hat geschrieben:Meine Maßnahme Nr. 1 ist es, die Kuh sofort zum Schlachten zu geben sobald das Kälbchen alt genug ist.

Dann kannst du dich mit dem Gedanken anfreunden, bald viehlos zu wirtschaften, weil im Prinzip jede Kuh diesbezüglich eine Gefahr darstellt.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
Qtreiber
 
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Re: Beinahe- Unfall beim Ohrmarken einziehen auf der Weide

Beitragvon T5060 » Mo Jul 20, 2020 23:38

Der Schreck wird tief sitzen. Nach so einem Schreck haben wir Fleckvieh, die sind insgesamt berechenbarer, aber auch nicht ohne.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Beinahe- Unfall beim Ohrmarken einziehen auf der Weide

Beitragvon Fassi » Mo Jul 20, 2020 23:39

Du hast mit der Rasse bislang Glück gehabt. Da ist das eher normal wie Ausnahme. Die größeren Betriebe mit Limousin gehen gar nicht erst ohne entsprechende Schutzmaßnahmen an die Kälber.

Meine Zwerge sind da nicht anders, beim Ohrmarken einziehen prinzipiell zu zweit und Mutter nach Möglichkeit fixieren. Der Rest der Herde muss auch Auge behalten werden, vor allem wenn das Kalb älter 24h ist. Die ersten 14 Tage nach der Geburt sind die Damen mit Vorsicht zu genießen, dann geht es wieder. Wie gesagt, ist normaler Mutterinstinkt und bei sehr vielen Rassen vorhanden.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Beinahe- Unfall beim Ohrmarken einziehen auf der Weide

Beitragvon Jörken » Di Jul 21, 2020 6:21

Besorg dir ein paar Weidepanele oder bringe die Kuh sammt Kalb in den Stall. Ein Anhänger tuts auch, du kannst sie auch an den Zaun hängen. Das sind die einfachsten und billigsten Methoden für kleine Bestände. Du könntest ebenso überlegen die Abkalbungen in die Stallperiode zu legen, somit ist es auch einfacher die Kälber zutraulicher hin zu bekommen. Im Stall besteht dieselbe Gefahr wie auf der Weide, aber du kannst Tiere leichter fixieren.

Die Kuh zum Schlachter zu bringen ist unnötig, der Fehler liegt bei dir.
Fast jede Mutterkuh wird dich fixizeren sobald du zwischen sie und das Kalb kommst und evtl sogar angreifen. Das kommt auch auf Milchviehbetrieben vor, die nicht knapp nach der Geburt das Kalb aus der Abkalbebox holen.
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Re: Beinahe- Unfall beim Ohrmarken einziehen auf der Weide

Beitragvon DWEWT » Di Jul 21, 2020 6:25

Daniel Setz hat geschrieben:Hallo!

Heute Morgen war es bei uns "haarscharf", und ich dachte ich berichte mal kurz zur Sensibilisierung der Kollegen :D

Ich hab heute Morgen ein neues Kälbchen in unserer kleinen Limousin- Herde entdeckt. Vermutlich erst ein paar Stunden alt, es konnte aber schon mit der Mutter mitlaufen. Meine Frau und ich gingen auf die Weide mit der Ohrmarken- Zange. Als das Kälbchen gerade bei der Mutter getrunken hat, bin ich zu ihm und habe es geschnappt, zugegeben vielleicht ziemlich ruckartig, da ich vermeiden wollte dass es entwischt und wegrennt (man kennt das ja...)

Dann ist etwas passiert, was ich in all den Jahren noch nie erlebt habe: Die Kuh (hornlos, 4 Jahre alt, bisher unauffällig) ging voll auf mich los und stieß mich mit Wucht um.
Ich versuchte wieder hochzukommen, aber sie stieß immer wieder mit dem Kopf und ich flog wohl auch zwei, drei Meter dabei. Meine Frau schrie die Kuh an und schlug mit dem leeren Eimer, den sie in der Hand hatte.

Nach ein paar Sekunden war der Angriff Gott sei Dank vorbei, ich kam irgendwie hoch und wir konnten hinter den Zaun abhauen.

Das hat mich ganz schön geschockt und wach gerüttelt. Dass die Mütter bei der Ohrmarken- Prozedur nervös sind kannte ich, und dass sie vor Schreck einmal stoßen kannte ich auch.

Aber dass sie richtig auf den Menschen los gehen und nicht aufhören, das hatte selbst meine Frau, die auf dem Betrieb geboren ist und schon 40 Jahre mit den Tieren lebt, noch nicht gesehen.

Es ist bis auf kleine Blessuren nichts passiert, aber so was darf nicht nochmal vorkommen.

Meine Maßnahme Nr. 1 ist es, die Kuh sofort zum Schlachten zu geben sobald das Kälbchen alt genug ist. Aber was kann man darüber hinaus tun? In den BG- Heftchen liest man immer von dem Korb am Frontlader, aber ich weiß nicht wie das in der Praxis funktioniert, wenn das Kalb schon rumläuft und man den Arbeitskorb nicht so einfach drüber stülpen kann.

Was habt ihr für Erfahrungen bei dem ganzen Thema?

Ich hab jedenfalls erst mal meine BG informiert- wenn ich überlege was woanders für ein "Geschiss" um Sicherheit gemacht wird, finde ich es eigentlich eine Zumutung, dass man durch die Ohrmarken- Pflicht überhaupt zu so gefährlichen Aktionen gezwungen wird, wo man die Kühe zwangsläufig in den "Ausnahme- Modus" bringt :shock:


Entschuldige bitte aber bei so viel Blauäugigkeit erübrigt sich eigentlich jeder Kommentar. Sei froh, dass das Kalb nicht geblökt hat, denn sonst würdest du hier wohl nicht mehr schreiben.
1. Möglichkeit: Es sind technische Vorrichtungen bereitzuhalten, die ein ungefährdetes Ohrmarkeneinziehen ermöglichen. Natürlich sind die Kälber schon sehr früh nach der Geburt mit den Müttern mobil. Das wollen wir ja wohl auch! Sie werden aber auch immer wieder von den Müttern abgelegt. Ihr Schutzreflex lässt sie, ähnlich wie Kitze, geduckt im hohen Gras oder z.B. in Brennesseln verharren. Da ist es dann sehr einfach, mit dem Frontlader einen Korb darüber zu stülpen. Der Zugang zu dem Korb muss ebenfalls gesichert sein. Während des Einziehens dürfen sich außerhalb der Schlepperkabine und des Korbes, keine Personen aufhalten. Wichtig ist, dass absolute Ruhe herrscht, während man am Kalb arbeitet. Die Aktion sollte zügig ablaufen.
2. Möglichkeit: Man lässt das Kalb einige Tage alt werden, bis es ständig bei der Mutter ist. Das hat den Vorteil, dass der Andrenalinschub der Mutter weitestgehend verebbt ist. Dann lockt man die ganze Herde in eine technische Einrichtung, in der das Kalb separiert werden kann. Eine Ablenkungsfütterung der Mutter wäre hilfreich.
3. Möglichkeit: Man holt die kurz vor der Kalbung stehende Mutter in den Stall. Diese Möglichkeit bietet den Vorteil, dass man auch in die Geburt eingreifen kann, wenn sich Komplikationen ergeben. Der Abkalbebereich sollte die Möglichkeit des Separierens des Kalbes bieten.
Dass du dich an die BG gewandt hast, wirst du schon bald bereuen. Die BG schreibt eine der von mir genannten Möglichkeiten als Voraussetzung für die Haltung von Mutterkühen vor. Wer noch keine dieser Voraussetzungen umgesetzt hat, wird nachdrücklich darum "gebeten".
Das Verhalten der Mutter ist völlig normal. In Zeiten der zunehmenden Wolfsproblematik, solltest du froh über solche Kühe sein. Sie jetzt bald zur Schlachtung zu geben, solltest du dir also noch einmal gut überlegen. All diese Maßnahmen sind natürlich nicht umsonst zu haben. Sie sind aber die Voraussetzung für ein sicheres Leben mit Mutterkühen; egal mit welcher Rasse man arbeitet. Investiere in Arbeitssicherheit und lass dir das Unfallereignis eine Lehre sein!
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Re: Beinahe- Unfall beim Ohrmarken einziehen auf der Weide

Beitragvon DWEWT » Di Jul 21, 2020 6:26

Jörken hat geschrieben: Die Kuh zum Schlachter zu bringen ist unnötig, der Fehler liegt bei dir.[/b] Fast jede Mutterkuh wird dich fixizeren sobald du zwischen sie und das Kalb kommst und evtl sogar angreifen. Das kommt auch auf Milchviehbetrieben vor, die nicht knapp nach der Geburt das Kalb aus der Abkalbebox holen.


:!:
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Re: Beinahe- Unfall beim Ohrmarken einziehen auf der Weide

Beitragvon Einhorn64 » Di Jul 21, 2020 7:44

"Der gefährlichste Platz auf der Welt ist- zwischen einer Mutter und ihrem Kind."
Diese alte Regel sollte man im Hinterkopf behalten, kann das eigene Leben(und das anderer) wesentlich verlängern.
Eine Kuh die ihr Kalb verteidigt zu Schlachten ist, mit verlaub gesagt, Blödsinn.
Einen Bullen der ähnlich agiert, ja da hat man keine Wahl mehr...
"Wer sich im Geschichtsunterricht gefragt hat, wie man in den 1930ern in kurzer Zeit so viel Hass säen konnte, der kann nun live zuschauen."
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Re: Beinahe- Unfall beim Ohrmarken einziehen auf der Weide

Beitragvon Gorasosh » Di Jul 21, 2020 8:04

Daniel Setz hat geschrieben:In den BG- Heftchen liest man immer von dem Korb am Frontlader, aber ich weiß nicht wie das in der Praxis funktioniert, wenn das Kalb schon rumläuft und man den Arbeitskorb nicht so einfach drüber stülpen kann.


Funktioniert in der Praxis, auch wenn das Kalb schon rum läuft. Schon gehabt, dass das Kalb sich an Mutti kuschelte und die beiden mit dem Korb getrennt werden mussten. :D
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Re: Beinahe- Unfall beim Ohrmarken einziehen auf der Weide

Beitragvon Badener » Di Jul 21, 2020 9:09

Ich hab das immer so gehandhabt, dass ich die in einen pferch gelockt habe (als das Kalb noch nicht so mobil war). Dann das Kalb genommen und in ans gitter gelegt und die Marken gesetzt.
Man kann es auch anders rum machen. Kuh und kalb ins Pferch locken und dann das Kalb festhalten während man die Anderen wieder raus lässt.

Aber wie sagte mein Tierarzt schon.... Mütterkühe halt, eine blöder wie die Andere....
Zu fällen einen schönen Baum, braucht es eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen bis man ihn bewundert, braucht er - bedenke es - ein Jahrhundert.

"Froh schlägt das Herz im Reisekittel, vorausgesetzt man hat die Mittel."
Wilhelm Busch
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Re: Beinahe- Unfall beim Ohrmarken einziehen auf der Weide

Beitragvon Sönke Carstens » Di Jul 21, 2020 9:12

Ich würde eine Kuh nicht wegen der eigenen Fahrlässigkeit verkaufen.
Meistens gehe ich auch einfach zu den Kälbern und ziehe die Ohrmarken ein ohne irgendwelche Schutzvorrichtungen.
Bei Färsen oder auffälligen Tieren trenne ich aber die Mutter vom Kalb um in Sicherheit zu sein.

Der BG hätte ich nichts erzählt, man möchte denen kein Futter geben sonst fangen die noch an zu nerven.
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Re: Beinahe- Unfall beim Ohrmarken einziehen auf der Weide

Beitragvon 304 » Di Jul 21, 2020 15:01

Daniel Setz hat geschrieben: Aber was kann man darüber hinaus tun?

Kuh mit Selbstfangitter fixieren oder Kuh und Kalb mit Weidepanels, etc separieren.

Das einfachste für die Weide dürfte wohl eine Futterraufe mit Selbstfanggitter und einige Weidepanels zum abtrennen der restlichen Herde sein. Ob das allerdings in der Praxis funktioniert oder du lieber gleich ein Fressgitter fest einbetonierst, musst du selbst herausfinden.

Nachdem ich vor einiger Zeit bei einer eigentlich unaufälligen Milchkuh (Fleckvieh) schon die Befürchtung hatte, dass mir gleich Kuh samt Fressgitter entegenkommt, habe da meine Bedenken ob die Futterraufe für deine Limousin selbst gefüllt schwer genug ist.

Deinen fahrlässigen Umgang kann ich nicht verstehen. Kühe sind vorallem mit Kalb einfach unberechenbar, selbst wenn die eigentlich den Menschen (>Milchkuh) gewöhnt sind. Wer sich da weder Fixier- noch Fluchtmöglichkeit schafft und dann noch nicht mal etwas brauchbares zur Verteidung in Griffweite hat spielt schlichtweg mit seinem Leben.
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Re: Beinahe- Unfall beim Ohrmarken einziehen auf der Weide

Beitragvon Jörken » Di Jul 21, 2020 16:41

tyr hat geschrieben:Und wenn es gar nicht geht, was auch schon vorgekommen ist, kriegen sie die Marken eben erst nach der Weidesaison im Stall.

die kenn ich auch. Mancher Spezialist macht das am Tag wenns zum Metzger geht und dann wundern warum das Kalb beleidigt ist. :lol:
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Re: Beinahe- Unfall beim Ohrmarken einziehen auf der Weide

Beitragvon Qtreiber » Di Jul 21, 2020 20:07

tyr hat geschrieben:
Qtreiber hat geschrieben:Dann kannst du dich mit dem Gedanken anfreunden, bald viehlos zu wirtschaften, weil im Prinzip jede Kuh diesbezüglich eine Gefahr darstellt.


Das kann man so pauschal nicht sagen. Wir sortieren Kühe die bei Kälbern aggressiv werden auch aus.

das ist ja auch ok. Aber die Kuh war bisher unauffällig und sollte mit 4 Jahren mindestens das zweite Kalb haben( bei mir hätte sie das Dritte). Und so war's gemeint: Wenn dann die Konsequenz der Schlachthof ist, kann das im Prinzip zukünftig bei jeder Kuh der Fall sein. Und sooo schnell wachsen auch keine neuen Färsen nach.
Btw: Bisher war ich immer der Meinung, dass Menschen, die nichts mit Landwirtschaft zu tun haben oder zur Bambi-Fraktion gehören, den Nachwuchs von Kühen als "Kälbchen" bezeichnen. :wink: Ist aber OT. :oops:
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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