Hallo Kormoran2!
Ohne jegliche Kritik, wäre es gegangen wenn ein kleinerer LKW gekommen wäre?

mfg Steyrer8055

Zum Bild vom Kormoran2,
entscheidend ist der Gripp vom LKW, ein 3 oder 4 Achser mit Allrad wär da wohl hoch gekommen, bei trockenen Verhältnissen sicher auch der Sattelzug.
Aber das schreibt sich so leicht, hab selbst mal einen Dreiachser Material bestellt und plötzlich steht ein Sattelzug da, es fährt eben das Auto das gerade frei ist, da hat man nicht immer Einfluss drauf, man muss froh sein wenn überhaupt einer kommt.
Ich freu mich immer über Bilder wo es doch nicht so perfekt wie geplant geklappt hat, man findet sich in so mancher Situation wieder....
Letztlich hat Kormoran das beste aus der Situation gemacht, das zählt.

Man weiß ja vorher nicht, dass der LKW an der läppischen Steigungskurve hängen bleibt. Dann hätte ich aber keinen kleineren LKW bestellt, sondern hätte die Kurve vor der Lieferung gereinigt. Im Nachhinein habe ich das gestern gemacht. Da kannst jetzt vom Asphalt essen!
Bei der Geschichte muß man sich vor Augen halten, dass das ein mittelkleines Mißgeschick war, aus dem bei nur noch wenigen weiteren Dummheiten eine Katastrophe hätte werden können. Das Heck der Wanne rutschte beim Rangieren nach rechts vom Weg, die Zugmaschine rutschte immer weiter nach links. Nur noch wenig mehr Versuche, dann wäre zumindest der ganz große Abschlepper aus der Stadt nötig geworden. Stundenlohn: 1.500 Euro. Im noch viel schlimmeren Fall wäre der LKW auf die Weide gerutscht und hätte sich im allerschlimmsten Fall auf die Seite gelegt.

Kormoran, und du hattest auch selber eine Trecker mit Frontlader, um den Schotter nach dem Abkippen selber wegzuräumen. Ich hätte einen befreundeten Landwirt nett bitten müssen, aber er hätte es sich auch gemacht. Es kann immer von Vorteil sein, wenn man praktizierende Landwirte in seinem Freundeskreis hat.

Kormoran2 hat geschrieben:Letzten Dienstag sollte ich 24 t Schotter bekommen um die zahlreichen Wegeschäden auszubessern, die die Holztrucker verursacht haben.

Sind das Deine eigenen Wege? Dann musst Du ja viel eigenen Wald haben.

Kormoran2 hat geschrieben:Drei Tage war ich danach damit beschäftigt, diesen Schotter auf meinen kleinen 3t-Kipper zu laden und kilometerweit in den Wald zu bringen.

Drei Tage für 24 t Schotter? -Was hast Du den ganzen Tag über gemacht?

GeDe hat geschrieben:Drei Tage für 24 t Schotter? -Was hast Du den ganzen Tag über gemacht?

Vermutlich abgefahren und gleich eingebaut, man muss das Zeug ja nicht nochmal auf einen Haufen kippen wenn es gleich da hin kann wo es soll.

Bei uns klappt es noch ganz gut.
Wenn ich beim Steinbruch den Schotter für den Wald bestellte, dann kommt ein 3Achserzug.
Der kostet die gleiche Fracht, hat aber 2 T weniger Ladung.
Das spielt bei der Nähe zum Steinbruch hier keine große Rolle.
Aber Schwamm drüber.
Es ist ja beim Kormoran nichts passiert.

Soweit ich weiß ist Kormoran Rentner. Da kann man sich etwas mehr Zeit lassen, weil die Uhr nicht immer drückt (so stelle ich mir wenigstens das Rentner-Dasein vor.)
Und Wege kann man besitzen unabhängig von der Anzahl Hektar, die man besitzt. Wir hatten auch mal mindestens einen Weg, den aber die vorherige Generation schon an die Gemeinde verkauft hat, damit man da nichts mehr mit an der Backe hat.

GeDe hat geschrieben:Drei Tage für 24 t Schotter? -Was hast Du den ganzen Tag über gemacht?

Hallo,
um 24to zur Wegeausbesserung einzubauen,das kann gut ne Woche dauern. Ich kratz die Löcher oft n bisschen aus und füll dann von Hand 0/40Material ein und stampf das n bisschen. Längere Strecken fahr ich mit dem 400kg Rüttler drüber. Wenn der in den Graben rutscht, oder der Untergrund mitzittert, muss man ihn mit ner Maschine rausheben.Hab hier einige Kilometer Wege z.T. neu befestigt, das zieht sich endlos hin.
Den Rüttler oft mit dem Radlader hinterhergezogen weil das Planen bei grobem Schotter nicht einfach isi.
Bei mir gegenüber wurden für 12ha Douglasien abfahren ein 200Meter Kommunalweg befestigt. Dauerte 1Woche, der Bagger hat grobes (bis 80cm) Material auf 4 Meter breite eingebaut. Oben noch Wendeplatte angelegt, waren 2000 Tonnen.
Für mich jetzt super weil der Weg zum trockensten Teil meines Hofs führt, und dort jetzt der Misthaufen ist. Vorher war da kein hochkommen im Winter

"Unerwünschter" Aufwuchs muss weg.

Vorher - Nacher

Soweit ich weiß ist Kormoran Rentner.

Stimmt zwar, hat aber nix zum derzeitigen Thema zu tun. Auf dem Trecker bin ich wie ein 40-Jähriger. An der Notabladestelle ist alles schief. Es war schwierig, den Schotter in einen schief stehenden Kipper zu verladen, der durch Bremskeile vorm Wegrollen gesichert werden mußte bei jeder Fahrt. Zwischendurch klaute mir Jemand die Bremskeile. Es dauerte Stunden um rauszukriegen, dass das der Förster war, der Idi....t.

Wir haben ca. 17 km Waldwege, wovon etwa die Hälfte geschottert und gehärtet ist. Die 48 t Schotter vom letzten Jahr sind verschwunden wie nichts. Man kann ein Schlagloch nicht mit 5 Schüppen Schotter wieder füllen. Ansonsten lasse ich mich natürlich nicht hetzen. Aber ein Jüngerer hätte das vielleicht alles in zwei Stunden weniger gesachafft. Na also!

Es wäre mal wert, das wissenschaftlich zu untersuchen. Was ist überhaupt ein Schlagloch und wie entsteht das.
Ich für meinen Teil weiß das mittleweile. Zu Anfang besteht eine kleine Senke im Weg. Leichtere Fahrzeuge gleiten darüber hinweg, aber schwerere Fahrzeuge wie Holzlastzüge knallen schon bei 20 km/h mit jedem Rad voll in diese Senke. Ist nicht weiter schlimm, außer dass es nass ist. Es befindet sich also eine Pfütze in dem leichten Schlagloch. Durch den breiten Reifen des LKWs spritzt dieses Wasser inklusive der Feinstoffe wie etwa Schlamm im hohen Bogen beiseite. Der Schlamm lagert sich in der Umgebung ab.
Der nächste LKW knallt dann voll in dieses Loch und der Effekt ist noch heftiger als beim vorigen LKW.
Fazit: Schnelles Fahren (> 10 km/h) auf nassen Waldwegen ruiniert diese, indem der Schlamm wegspritzt - und nicht zurückkommt.

Kormoran2 hat geschrieben:Es wäre mal wert, das wissenschaftlich zu untersuchen. Was ist überhaupt ein Schlagloch und wie entsteht das.
Ich für meinen Teil weiß das mittleweile. Zu Anfang besteht eine kleine Senke im Weg. Leichtere Fahrzeuge gleiten darüber hinweg, aber schwerere Fahrzeuge wie Holzlastzüge knallen schon bei 20 km/h mit jedem Rad voll in diese Senke. Ist nicht weiter schlimm, außer dass es nass ist. Es befindet sich also eine Pfütze in dem leichten Schlagloch. Durch den breiten Reifen des LKWs spritzt dieses Wasser inklusive der Feinstoffe wie etwa Schlamm im hohen Bogen beiseite. Der Schlamm lagert sich in der Umgebung ab. Der nächste LKW knallt dann voll in dieses Loch und der Effekt ist noch heftiger als beim vorigen LKW.

So ist es, aber du bist auch nicht der Einzige, der das weiß. Es hat schon "Jemand" untersucht. Genau aus diesem Grund werden Wege heute sinnvollerweise mit einem sog. Dachprofil angelegt. Das Wasser läuft dann seitlich ab und Pfützen entstehen so viel später.

Die bay. Staatsforsten machen das bei uns (natürlich nur auf deren eigenen Wegen) recht professionell. Da kommt eine Riesen-Wegebaumaschine, die legt den Schotter aus, form das Dachprofil und verfestigt dies. Der Weg wird dann viele Wochen für alle Fahrzeuge und vor allem auch für Reiter gesperrt, damit er sich weiter verfestigt. So ein Weg hält dann viele lange Jahre, auch wenn er regelmäßig mit Traktoren und LKW´s befahren wird.

Servus,



Ich habe gestern mit meinem Oldtimer eine Ausfahrt am 1 Mai gemacht. Dabei sah ich bei unserem Wald vorbei, der nicht gerade vor der Haustür liegt, sondern 20km weg. Im vergangenen Sommer hat hier der Waldbesitzer einem Stück Zufahrtsweg geholzt und seitdem sieht der Weg dort so aus wie am Bild. Im Sommer war er noch halbwegs befahrbar. Im Winter haben wir in unseren Wald dort einige Kiefern rausgeholzt & da war das Befahren bzw. Durchfahren des Wegstücks (ca. 50m lang) mit Forstwagen und 48PS Allrad Traktor schon an der Grenze. Durch die Untenanhängung des Forstwagens hat die Deichsel beim Durchfahren am Boden geschleift, weil die ausgefahrenen Gruben schon so tief waren.
Nach dem Regenreichen Frühjahr ist das natürlich noch schlimmer geworden & hab von einem durchfahren abgesehen, weils nicht notwendig war & ich den Traktor sonst noch versenkt hätte
Meiner Meinung nach sollte jeder Waldbesitzer den Weg wieder ordentlich herrichten, wenn man den Weg anschließend so zurichtet (zurichten muss). Bzw. ist es in meinem Sinn bei meinen Grundstücken einen schön zu befahrenen Weg zu haben. Leider kenne ich den Waldbesitzer nicht, aber ich sehe auch davon ab 20km Steine herum zu transportieren, damit der Weg wieder halbwegs befahrbar wird - zudem bräuchte man dort schon Unmengen an kleinen Steinen (wir nehmen immer Klaubsteine vom Acker, weil genügend da sind).
Bin gespannt, ob da was passiert, weil wir frühestens dieses Jahr das Reisig dort auf Haufen zusammenfahren & spätestens nächstes Jahr wieder mit der Hackmaschine in den Wald müssen.

@18erSterfan
Der Waldbesitzer hat einen Allrad mit 50 cm Bodenfreiheit, der sieht da kein Problem.
Vielleicht zieht der mal den Schlatz mit der Heckschaufel ab, falls ein Unterbau drinnen ist.
Und natürlich wird der Weg durch die schmalen Reifen von einem Oldie auch nicht besser.

mfg