Hallo Olaf

ich gehe davon aus du meinst meine Antwort auf bleihei' Post

"..@Togra
da ist er wieder, der Prophet in der Wüste. Manche haben die Weisheit mit Löffeln gegessen .
..."

Um das zu präzisieren, ich meinte damit das man sich garnicht auf die von bleihei genannten Wüstenprediger oder jene die Weißheit mit Löffeln gefressen haben (sind ja immer einzele spezielle Personen) beziehen muss sondern, dass die Sache mit der Rentabilität allgemein ein Problem hat.
Denn wenn man sich ansieht was heute wirftschaftlich rentabel ist (z.B Nike, Lewis, Burton, Apple, irgenwo Billig produzieren, um den ganzen Globus karren und dann teuer verkaufen) dann hat das nichts mit einzelenen "immer Besserwissern" zu tun. Sondern ist die täglich vorgelebte Realität.

Und alle Argumente die in dem Thread so allgemein stehen sind richtig.
man könnte statt die Tage im Wald zu verbringen Überstunden machen ... und Geld verdienen und so durch eine Ölheizung für sich rentabler arbeiten als mit Holz, selbst wenn er eigenen Waldbesitz hat.

Ich bin wie beim Benzin der Meinung das nur ein vernünftiger Mix es ermöglicht Recourcen zu schonen und damit nicht einseitig abhängig zu machen.
So Wie Bezin, Diesel, Elektro, Gas für PKW
ist auch Öl, Holz, Solar, Kohle, Erdwärme bei den Heizsystemen gut. Je mehr ein System gepusht wird umso eher steigt die Nachfrage nach dem Rohstoff umso mehr steigen die Preise. Und jeder übmässige Rohstoffabbau schadet irgendwo der Umwelt.

Noudels , hast Du richtig erkannt !
Ja was ist rentabel , man kann sich vieles rentabel oder unrentabel auslegen ! Man sollte so ein kleines stück an die zukunft denken , manches aus idealismus tun und nicht nur
auf eine rechnung hoffen die es rentabel macht , vieviel dinge werden investiert , für die absolut nur luxus das ergebnis ist !Also ich habe noch Öltanks im keller , den Ölbrenner hatte ich mehrere jahre , neu und unbenutzt , da stehen gehabt , und jetzt mit verlust verkauft! Der HV macht seine Arbeit ,aber ich möchte für die zukunft nicht nur was für die umwelt tun ,sondern auch für mich !! Automatisieren mit schnell nachwachsenden Rohstoffen , weniger Handarbeit usw! Diese investition wird sich niemals schönrechnen lassen ! aber ich will auch kein Öl oder Gas !

Na das Billige heizöl wäre noch ein kleineres problem, als der zweite warme Winter in Folge. Einen stehen wir geschäftlich immer durch, der zweite warme Winter hinterlässt jetzt schon tiefrote zahlen- vor allem in unserem Reifengeschäft. Weil auf die Autofahrer in Österreich und vor allem in Ostösterreich auch noch eine politisch motivierte Hetzjagd vonstatten geht, habe viele die Schnauze voll und fahren weniger oder melden das Zweitauto ab und verkaufen es.
2 extrem warme Winter in Folge, jetzt auch noch günstiges Öl, lassen gleich meine beiden Geschäfte auf einmal wackeln. Beim Brennholz hält es sich in Grenzen, aber minus 20 % waren es im Vorjahr und es werden dieses Jahr nochmals 20 bis 30 % dazukommen. Wenns nicht kalt ist, müssen die Leute weniger einheizen- logisch. Der Markt für Winterreifen ist in Österreich und Deutschland komplett zusammengebrochen. man spricht von 12 Millionen !!!! Reifen die auf "Halde" liegen.

Seit 8 Wochen !!!!! bekommen wir fast kein Stammholz aus dem Wald raus. Ich muss jede Woche den Produktionsplan verschieben, jetzt geht uns schon ordentlich das Muffensausen. Kurz vor Weihnachten musste ich auch noch die Brennholzmannschaft kündigen. Geplant war am kommenden Montag anzufangen, wird wieder nix. Unser Lieferant hat 10.000 fm geschlägert, kann die Stämme aber nicht auf die befestigten Strassen bringen.
Der Wald steht quasi unter Wasser.
Mir wird das geschnittene Holz nicht mehr trocken bis Juni, daher fällt mir der ganze Sommerumsatz schon sicher aus, selbst wenn wir noch in 10 Tagen starten können.
Bedeutet mehr Personalkosten für September und Oktober, wobei ich jetzt gar nicht mehr abschätzen kann, welche Umsatzeinbrüche dieser Winter noch nachziehen wird. Auf wärmere Winter muss man sich ja einstellen, aber das ist ja nicht einmal ein Herbst.
Eigentlich sollten wir noch 1200 Tonnen Rundholz übernehmen. Und jetzt ????
Um 13.00 h habe ich dem Dodge Ram mal eine Innenreinigung gegönnt, mit kurzer Hose und T- Shirt bei 18 Grad im Sonnenschein. Gerade aktuell um 16.25 h noch immer 15,5 Grad.
Irre.
lg gummiprinz

Tja. Das kennen wir alle aus der Landwirtschaft. Die Existenzängste sind immer mit dabei. Sie froh das du kein Gammelfleisch, BSE, Dioxin, H5N1, Salmonellen, Massentierhaltung und Tierquäler bist. Was die Medien dort betreiben ist nix anderes Wie die Hexenverbrennung.
Abwarten und mit der Bank reden. Frühzeitig Vorinsolvenz anmelden.
Gruß Robert

Hallo,

dass geschilderte Problem mit den warmen Winter kann ich voll und ganz unterschreiben. Die Nachfrage ist heuer "eingebrochen". Leben müssen vom Brennholz-Geschäft möchte ich nicht (im übrigen auch bei kalten Wintern nicht).
Den ganzen Hobby Holzern die "nebenbei" Holz verkaufen wird's wurscht sein, bleibts Holz halt noch ein Jahr sitzen

Gruß
Dappschaaf

dappschaaf hat geschrieben:Hallo,
dass geschilderte Problem mit den warmen Winter kann ich voll und ganz unterschreiben. Die Nachfrage ist heuer "eingebrochen".
Gruß
Dappschaaf

Ja und dann noch günstiges Öl was den Brennholzverbrauch auch noch nach unten bringt da wird sich mancher Brennholzhändler Warm anziehen müssen

Mir ist das egal ich handle nicht mit Brennholz und kann eh nur mit Holz heizen werde aber meinen Vorrat an Winterdiesel für nexten Herbst auf das Max aufstocken

Wenn einer massenhaft Heizöl bunkern will oder Diesel, dann sollte er sich einen ausgedienten Tankauflieger besorgen, ihn auf dem Grundstück schön verstecken (auch gegen Blicke von oben) und sollte ihn mit der Brühe vollpumpen. Dann kann er jahrelang damit heizen, wenn die Zeiten sich wieder normalisieren.

Meinen Winterdieselvorrat werde ich nicht aufstocken. Wegen der gesparten 5 Euro stelle ich mir nicht die Halle voll mit Kanistern. 50 L reichen mir locker für den nächsten Herbst.

Kormoran2 hat geschrieben:Wenn einer massenhaft Heizöl bunkern will oder Diesel, dann sollte er sich einen ausgedienten Tankauflieger besorgen, ihn auf dem Grundstück schön verstecken (auch gegen Blicke von oben) und sollte ihn mit der Brühe vollpumpen. Dann kann er jahrelang damit heizen, wenn die Zeiten sich wieder normalisieren.

Könnte er; vorausgesetzt er würde jemanden finden, der ihm den befüllt.
Geht nur, wenn ein Ölhändler "schwarzes" Öl loswerden muss. Das schreiben die aber nicht in die Zeitung.....

Irgendwie hab' ich da ein MAD MAX Szenario vor Augen ...

Mit Sicherheit werden Mineralölprodukte gegen Ende der Förderung wie am Anfang in Literflaschen in Apotheken (zu ebensolchen Preisen) verkauft werden.
Unbekannt ist nur der Zeitraum bis dorthin ...

Adi

Ich war ja immer der Vertreter der Theorie "nie versiegbarer Ölquellen" und ich habe auch die Theorie vertreten, dass der Getreidepreis dacore mit dem Ölpreis geht, in etwas zeitlichem Verzug.

Mit deiner Theorie hast du dich aber lange nicht mehr hervorgetraut, vor allem nicht, als der Liter Super bald 2 Euro kostete. D´accord?

Die Ölreserven sind endlich, das ist gar keine Frage. Und wenn man den Ölpreis die letzten 30 Jahre anschaut, dann zeigt der doch nach oben. Nur wegen einer kleinen Korrektur gleich in Euphorie zu verfallen halte ich schlichtweg für Wahnsinn!

Lg Ugruza

togra hat geschrieben:
Und was die Umwelt angeht, da wird Holz an "Schlechtigkeit" nur noch von Kohle (wegen Schwefel) übertroffen.

Was soll am Schwefel schlecht sein?
Deutschland ist inzwischen ein Gebiet mit Schwefelmangel.
Da sollte man sich über jedes KG Schwefel, was irgendwie in die Luft, und damit auch in den Boden, gelangt, freuen!

Dann könnte man ja in den Kohlekraftwerken die gigantischen Rauchgas-Entschwefelungsanlagen wieder abbauen.?!