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Biobetrieb - Möglichkeiten, Anforderungen, Perspektiven

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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112 Beiträge • Seite 8 von 8 • 1 ... 4, 5, 6, 7, 8
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Re: Biobetrieb - Möglichkeiten, Anforderungen, Perspektiven

Beitragvon Manfred » Mi Dez 14, 2016 21:35

Ich habe mal kurz überlegt durchzuspielen, nur die Mindest-GV zu halten und diese mit Zwergrinderochsen oder Minishettys auf Dauerstandweide zu erfüllen.
Funkkamera zur Tierbeobachtung vom Schreibtisch aus. Im Winter alle paar Wochen die Raufen füllen, fertig.
Das wäre für viele Extensiv-Betriebe vermutllich wirtschaftlicher als durch ihre unwirtschaftliche Fleischrinder- oder Schafproduktion die erhaltenen Flächenprämien zu verbrennen.
Ist aber nichts für mich. Das wäre fast auf dem Niveau Prämien kassieren und einen Dummen suchen, der für lau die Arbeit macht oder sogar noch dafür bezahlt. Zumal der Heuverkauf die Flächen ausbluten würde.
Ist schon pervers, zu welchen Blüten die staatlichen Programme in manchen Fällen führen.

Mein Bestreben ist, die Fleischrinderproduktion wirtschaftlich zu optimieren, die Böden zu verbessern und die Artenvielfalt zu fördern.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
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Re: Biobetrieb - Möglichkeiten, Anforderungen, Perspektiven

Beitragvon Südheidjer » Do Dez 15, 2016 1:13

Manfred hat geschrieben:Mein Bestreben ist, die Fleischrinderproduktion wirtschaftlich zu optimieren, die Böden zu verbessern und die Artenvielfalt zu fördern.


Da muss es hin gehen, nicht unbedingt Rinder, vielleicht auch Schnucken oder irgendein Exoten-Tier, aber eine Nutzung der Flächen, die unsere Vorfahren kultiviert haben und parallel ein Ökosystem zu schaffen, welches zur Fläche passt. Artenvielfalt gibts natürlich auch auf genutzen Flächen, aber die Ökos wollen nur JKK-Biotope.

Und ich scheitere in meinem Gedankenspielen immer daran, dass es ohne Viecher nix werden wird....und Viecher bedeuten 24h/365d Einsatz.
Die Prämie lockt.....aber ich werd mich weiterhin am Anblick der Schwarz-Bunten erfreuen, die nicht meine sind sondern die vom Pächter, aber die friedlich auf den Weiden grasen. Schöner Anblick am Abend. Und wenn ich mit meinen Mitbürgern im Ort ins Gespräch komme.....sie alle lieben diese Kühe, meines Wissens nach die Letzen, die in unserer Gemeinde frei im Sommer auf der Weide stehen. Wanderer und Fahrradfahren halten an und erfreuen sich an den Kühen....Idylle pur wenn nicht mal der fette Jonny um die Ecke kommen würde :lol:
Vielleicht könnt ihr jetzt verstehen, warum der Wolf nicht mein Freund ist und auch nicht werden wird.
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Re: Biobetrieb - Möglichkeiten, Anforderungen, Perspektiven

Beitragvon Tinyburli » Do Dez 15, 2016 4:38

Manche sind Idealisten, ander Realisten. Ich sehe die Sache eher von der praktischen Seite.

Momentan ist mir der Aufwand der Tierhaltung noch zu hoch im Verhältnis was ich damit an Einnahmen hätte.

:wink:
Zuletzt geändert von Tinyburli am Mi Dez 28, 2016 6:08, insgesamt 1-mal geändert.
Mit freundlichen Grüssen
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Re: Biobetrieb - Möglichkeiten, Anforderungen, Perspektiven

Beitragvon heico » So Dez 25, 2016 23:01

So wie ich es kenne, fängt die Bioumstellung am 1. Tag nach der letzten Konv. Maßnahme an.
Das heißt wenn kein chemischer Pflanzenschutz mehr ausgebracht wird.
Ich gehe deshalb davon aus dass es beim Futter auch so ist.
Wenn also vor dem 1. Januar noch ordentlich konv. Futter eingekauft wird, würde man damit die Umstellung nur verzögern, oder?
Die Umstellungsjahre werden meist mit Kleegras, Vermehrungen und sonstigen Früchten bebaut, die schon den Umstellungspreis bringen.
Das ist unbedingt notwendig damit kein großes Loch in der Kasse entsteht.
Wer hier gut plant, wird die Umstellung ohne Probleme überstehen.

Im Gegensatz zu weiter oben genannten Gegenden sind die Biolandwirte hier recht erfolgreich, sowohl im Ackerbau als auch bei der Milchviehhaltung.
In den letzten 2 Jahren hat sich das Bild völlig verändert. Die Konv. Landwirtschaft ist schwächer geworden und die Biolandwirtschaft hat sich stabilisiert.
heico
 
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Re: Biobetrieb - Möglichkeiten, Anforderungen, Perspektiven

Beitragvon T5060 » So Dez 25, 2016 23:05

Also hier hat jetzt ne große Biometzgerei auf Hundefutter umgestellt.
Soviel zu BIO, Vegan usw.

Obwohl ich sagen muss die haben ein Spitzenware produziert und die Leute standen mit Herzblut dahinter.
Naja jetzt sind "die guten Lebensmittel" für die Katz.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Biobetrieb - Möglichkeiten, Anforderungen, Perspektiven

Beitragvon stamo » Mo Dez 26, 2016 8:20

heico hat geschrieben:Wenn also vor dem 1. Januar noch ordentlich konv. Futter eingekauft wird, würde man damit die Umstellung nur verzögern, oder?

Ja, aber nur den Erhalt des Biozertifikates. Das ist aber ja auch garnicht mein Ziel. Du kannst einen verkürzten Umstellungszeitraum bekommen, wenn du nachweisen kannst, dass die letzte konventionelle Maßnahme schon länger her ist. Den Punkt könnte ich erfüllen, da mein ganzes Grünland schon viele Jahre extensiv mit Agrarumweltmaßnahmen bewirtschaftet wird. Aber warum sollte ich das tun? Aus reiner Prämienoptimierung muss nach 5 Jahren Bio auch wieder ein Jahr normales Grünlandprogramm kommen, um dann wieder zwei Jahre die hohe Umstellungsprämie zu erhalten. Aber das sind jetzt total wilde Pläne. Wer weiß, was in 5 Jahren ist? 2018 wird gewählt, vielleicht stampft die Nachfolgeregierung alles ein oder der künftige Ministerpräsident Christian Meyer erhöht weiter die Anreize?
"Wenn ich Waldbesitzer bin, dann bin ich auch für den Wald und was daraus wird verantwortlich und deshalb der Profi."
stamo
 
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Re: Biobetrieb - Möglichkeiten, Anforderungen, Perspektiven

Beitragvon Tinyburli » Sa Jan 07, 2017 6:22

Das KULAP Bayern kann ab nächster Woche beantragt werden.

Die extensive Grünlandnutzung ist nur in Projektgebieten boden:ständig möglich.

Das VNP stellt auf natuschutzfachlich wertvolle Lebensräume ab.

massnahmenuebersicht_kulap-2.pdf
(27.56 KiB) 350-mal heruntergeladen


massnahmenuebersicht_vnp-7.pdf
(19.8 KiB) 349-mal heruntergeladen
Mit freundlichen Grüssen
Tinyburli
 
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