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Biogasanlagen

Ob Biogas, Photovoltaik oder Windkraft, Regenerative Energien gewinnen immer mehr an Bedeutung in der Landwirtschaft.
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79 Beiträge • Seite 5 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
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Beitragvon explicit » Sa Nov 04, 2006 12:55

Hab mir den ES2656 von Schnell angeschafft. Der Motor ist im Prinzip derselbe wie der ES2505 mit 250kW, generiert aber durch einen zusätzlichen Turbolader aus der Abgasluft noch 15kW.
Bin selber noch in der Anfahrphase, kann aber nach ca. 1000 Betriebsstunden nicht klagen. Keinerlei Störungen bisher.
In meiner Umgebung laufen 2 ES2505 seit ca. 2 Jahren und die Betreiber sind von dem Motor total begeistert.
Diese Erfahrungen und der Umstand, dass ich aufgrund des hohen Wirkungsgrades aus der selben Menge Substrat 40.000€/a mehr Einnahmen habe, als mit einem Gasmotor, haben zu dieser Entscheidung geführt. Im Profi war vor einigen Monaten ein ausführlicher Bericht über den Motor, in dem gezeigt wurde, dass er bis zu einem Heizölpreis von ca. 2€/l vergleichbaren Gasmotoren überlegen ist.
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Beitragvon euro » Sa Nov 04, 2006 15:15

Naja, der Neue MAN-Gasmotor (ohne Zündkerzen)soll vergleichbare Werte bringen und nicht nach 40 000h=5 Jahre beim Gotti sein.Schnell hat bei Kollegen 2 Perkins, die öfters defekt waren durch Scanias ersetzt und den Handel vor allem über den Preis gemacht.Im Biogasvergleichtest stand er würde seine Werte durch Einbau zu kleiner Gasmesser verbessern.Kann nur sagen, damit steht er nicht allein denn unsere (von Seva) gehen auch falsch.
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Beitragvon explicit » Sa Nov 04, 2006 19:51

wie groß sind die MAN-Aggregate?
Der Wirkungsgrad von Gasmotoren verbessert sich ja bekanntlich mit zunehmender Größe? Habe deshalb ja auch von "vergleichbaren" Motoren gesprochen.
Dass die Perkins-Motoren sehr störungsanfällig waren und sind gibt Schnell auch selbst zu. Außerdem ist nach 40.000h kein komplett neuer Motor fällig.
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Beitragvon euro » Sa Nov 04, 2006 20:06

Bin mal gespannt was noch, ausser dem Rohblock (wenn sich kein Pleuel dadurch verirrt) nach 5 Jahren vom Motor übrigbleibt.
Hat er dich denn wenigstens auch auf sein "äusserst preisgünstiges" Baywaöl festgelegt?
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Beitragvon Johni Driver » Do Feb 15, 2007 21:41

Hallo

Bei uns hier im Nürnberger LAnd gibt es keine einzige BGA. Grund hierfür ist, das unsere Flächen viel zu klein Strukturiert sind oft unter einem ha :shock: . Die Flächen sind auch nicht vorhanden, weil zu viel Wald da ist. :evil:

Habt ihr den Bericht in der Top Agrar gelesen? Die größte BGA der Welt.

Der Link ist vll ganz Hilfreich für Leute die sich nicht damit auskennen.!

http://www.zukuenftig-bioenergie.de/bio ... echner.htm
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BHKW-Motoren

Beitragvon pzbbk » Do Mär 01, 2007 15:18

Hallo zusammen,

in meinem früheren Job habe ich einiges mit BHKW zu tun gehabt, nach 40.000 h werden die Kisten generalüberholt, dabei wird fast das gesamte Innenleben des Motors erneuert. Danach macht er noch einmal 40.000 h bevor Du wirklich ein neues BHKW benötigst.

Hier noch ein sehr interessanter Link zur Wirtschaftlichkeit von BHKW's:

http://www.frankfurt.de/sixcms/media.ph ... ndaten.pdf

Schöne Grüße

Pzbbk
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Beitragvon Komatsu » Do Mär 01, 2007 15:28

Die Reise beim Biogas heißt mind. 2 Megawatt - el und Einspeisen, alles andere bleibt Quatsch und hat keine Zukunft. Biodiesel aus Raps wird sterben. Aus dem Bereich kommen dann die Flächen fürs Biogas.

In Moment bringt Biomethan den 5 fachen Energieertrag pro Hektar wie Diesel-Raps, erreicht werden kann mehr als das 10 - fache.
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Biogas ins Erdgasnetz

Beitragvon pzbbk » Do Mär 01, 2007 15:45

Servus,

die Zukunft für das Biogas liegt m.E. in der Einspeisung in das Erdgasnetz. Gasleitungen aus Kunststoff sind billig und leicht über große Strecken zu verlegen. Mit der Leitung kann das Gas dorthin transportiert werden, wo eine höchst effiziente Nutzung möglich wird (z.B. Gasheizung eta > 95% oder Kraft-Wärme-Kopplung mit 2 MW elt.)

Reine Stromerzeugung mit 40% Wirkungsgrad im BHKW irgendwo in der Landschaft ohne sinnvolle Nutzung der Wärme erinnert mich an Kohlekraftwerke. Deren elektrischer Wirkungsgrad ist auch nicht höher.

Genügend stillgelegte Flächen gibt es doch, die müssen nur für die Biogasproduktion reaktiviert werden. Dann sinkt auch die Erpressbarkeit durch ostwärtige Gaslieferanten.

Es muss nur noch eine Abnahmeverpflichtung der Gasnetzbetreiber analog zum EEG-Strom her.

Schöne Grüße

Pzbbk
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Beitragvon euro » Do Mär 01, 2007 20:27

Das mit den 2 Mw ist, bei der jetzigen gesetzlichen Situation in D, gelinde gesagt Quatsch.Dederer wird nicht müde auf Infoversammlungen zu predigen dass momentan die Kostendegression bei 330kw aufhört.
Ab 500 kw ist mal gleich 1 ct = 10% vom Stromerlös weg.
Wer 2 Mw mit Einspeisung propagiert sollte vielleicht auch mal erklären wo der Eigenenergiebedarf ( etwa 25 Mw/therm pro Tag im Winter) herkommen soll. Gewisse Rechtslücken, wie sie die Nawaro Bioenergie Ag jetzt nutzt, dürften bald gestopft sein.
euro
 
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Beitragvon Komatsu » Fr Mär 02, 2007 0:17

Naja, der Strom kommt dann aus der Steckdose und der Energiebedarf zum Heizen meinetwegen aus dem Öltank. Der Gesetzgeber wird sich hier öffnen.

Gasleitungen :

Wenn der Landwirt schon ein Meter Leitung von der BGA weg legt ist er netzbetreiber mit allen Auflagen !. Die Kosten des Leitungsbaus sollte man nicht unterschätzen, zumal über keine Rechtsgrundlage eine BGA ans Netz angeschlossen werden kann, weil die Inanspruchnahme von Grundstücken nicht einklagbar ist. AVBGas und Energierecht greifen hier nicht !!
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Gasleitungen

Beitragvon pzbbk » Fr Mär 02, 2007 10:37

Die Anschlusssituation für Biogasanlagen an das Erdgasnetz sollte vergleichbar mit dem Stromanschluss eines Windrades an das Stromnetz sein.

Dann wären viele Fragen geklärt und die Verantwortlichkeiten klar.


@euro
1.) Große BHKW haben einen deutlich besseren elektrischen Wirkungsgrad (ca. 42% gegen ca. 37%), damit wird Deine Stromausbeute höher, das kompensiert einen Teil der geringeren Einspeisetarife

2.) Durch die Verlagerung der Stromerzeugung in ein Ballungsgebiet kannst Du die Wärme wesentlich leichter nutzen, zu den Stromerlösen kommen signifikante Wärmeerlöse hinzu.

3.) Mit einem zentralen BHKW kannst Du die Gaseinspeisung mehrerer Biogasanlagen bündeln. Durch den Wegfall der dezentralen Stromerzeuger sinken die Gesamtinvestitionskosten deutlich, ein weiteres Plus für die großen BHKW!

Unter dem Strich kommt so ein deutlich besseres wirtschaftliches Ergebnis heraus. Man darf halt nicht nur auf Einzelpreise schauen, spannend ist das Gesamtergebnis.

MfG Pzbbk
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Re: Gasleitungen

Beitragvon Komatsu » Fr Mär 02, 2007 12:56

pzbbk hat geschrieben:Die Anschlusssituation für Biogasanlagen an das Erdgasnetz sollte vergleichbar mit dem Stromanschluss eines Windrades an das Stromnetz sein.

Dann wären viele Fragen geklärt und die Verantwortlichkeiten klar.



Ist es aber nicht. Ein einklagbares Wegerecht für eine solche Leitung ist nicht zu bekommen. Zu dem kommen noch die Überwachungs - und Betriebspflichten für die Gasleitung, die andere sind wie für ein Stromkabel.
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Re: Gasleitungen

Beitragvon pzbbk » Fr Mär 02, 2007 13:12

IHC833 hat geschrieben:
Ist es aber nicht. Ein einklagbares Wegerecht für eine solche Leitung ist nicht zu bekommen. Zu dem kommen noch die Überwachungs - und Betriebspflichten für die Gasleitung, die andere sind wie für ein Stromkabel.



Genau daran muss gearbeitet werden. Die Gasversorger müssen zukünftig die Biogasanlagen so anschließen wie heute schon die Stromversorger die Windräder an das Stromnetz.


Schöne Grüße
Pzbbk
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Re: Gasleitungen

Beitragvon euro » Fr Mär 02, 2007 14:54

pzbbk hat geschrieben:1.) Große BHKW haben einen deutlich besseren elektrischen Wirkungsgrad (ca. 42% gegen ca. 37%), damit wird Deine Stromausbeute höher, das kompensiert einen Teil der geringeren Einspeisetarife

2.) Durch die Verlagerung der Stromerzeugung in ein Ballungsgebiet kannst Du die Wärme wesentlich leichter nutzen, zu den Stromerlösen kommen signifikante Wärmeerlöse hinzu.

3.) Mit einem zentralen BHKW kannst Du die Gaseinspeisung mehrerer Biogasanlagen bündeln. Durch den Wegfall der dezentralen Stromerzeuger sinken die Gesamtinvestitionskosten deutlich, ein weiteres Plus für die großen BHKW!

Unter dem Strich kommt so ein deutlich besseres wirtschaftliches Ergebnis heraus. Man darf halt nicht nur auf Einzelpreise schauen, spannend ist das Gesamtergebnis.

MfG Pzbbk


Theorie und Praxis liegen weit voneinander entfernt.

Wir produzieren 1 Mwh elektrisch mit 3 Motoren. Wieso 3 wenn einer doch einen (theoretisch) höheren elektrischen Wirkungsgrad hat ?
Wegen der Betriebssicherheit, jeder Motor und seine Peripherie haben Wartungs- und Reparaturzeiten, wenn dann noch ein Exklusivwärmevertrag hinzukommt muss man das Risiko verteilen.
Anlagen mit Gasometer sind eher selten.

Verlagert man die Stromerzeugung so ist die Wärmeproduktion auch weg also teure Fremdbeheizung.Die signifikanten Wärmeerlöse kommen nur zustande wenn der Betreiber das Netz nicht finanzieren muss.

Die Stromerzeugung stellt mit etwa 20 % lange nicht den Hauptkostenfaktor einer Anlage dar.

Imho ist die optimale Bg zurzeit jene welche ihren In- und Output mit minimalen Logistikosten zustande bringt. Anlagennaher Wärmeverbraucher, Produktions- und Endproduktflächen in direkter Nähe und langfristig abgesichert.
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Anlagendimensionierung

Beitragvon pzbbk » Fr Mär 02, 2007 15:57

Es kommt halt immer darauf an, welche konkrete Situation vorliegt. Welche Flächen habe ich, welchen Flächenertrag, wieviel muss ich zukaufen, wie groß kann mein Reaktor werden, habe ich verlässliche Wärmeabnehmer, schwankt der Wärmebedarf jahreszeitlich, ......

Wenn schon Kraft-Wärme-Kopplung, dann mit höchster Effizienz, sowohl technisch als auch wirtschaftlich. Wenn die Gasproduktion leicht möglich ist, muss die Nutzenergieeffizienz auf dem Hof oder in der Nachbarschaft noch lange nicht gut sein. Effektiver ist dann ein Gastransport via Gasnetz zu einem anderen Ort wenn ich beide Ausgangsprodukte (Strom und Wärme) dort sinnvoller und kostengünstiger anwenden kann. Eine Gasleitung aus Kunststoff ist nun einmal deutlich billiger als zwei stählerne Fernwärmeleitungen mit dicker Isolierung!

Andere Leute haben andere Randbedingungen und setzen andere Konzepte um.

Das die gesetzlichen Rahmenbedingungen noch nicht optimal sind, ist unbestritten. Aber das ändert sich hoffentlich auch noch.

MfG
Pzbbk
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