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Biologische Stickstoff-Fixierung Utrisha N

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Biologische Stickstoff-Fixierung Utrisha N

Beitragvon Homer S » Mo Nov 28, 2022 20:39

Obwohl ich alles korrekt ausgebracht habe konnte ich auch keinen messbaren Mehrertrag feststellen.
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Re: Biologische Stickstoff-Fixierung Utrisha N

Beitragvon Kartoffelbluete » Mo Nov 28, 2022 20:55

Ich hab das Utrisha im Weizen auf 90% der Fläche und im Mais auf der halben Fläche eingesetzt.
Für eine Anwendung in der Wintergerste und Raps war es bei uns, meiner Meinung nach, so wie ich
die Empfehlungsanleitung verstanden habe, zu lange, zu kalt. Sommergerste war mir das Risiko wegen
erhöhtem Proteingehalt zu hoch. Der Mais der zusätzlich noch Utrisha bekommen hat, war augenscheinlich
satter und länger grün? Gewogen, bei der Ernte wurde aber nicht.
Den Weizen hab ich in der ersten und zweiten Gabe mit ASS und Rindergülle so gedüngt, wie ich es nach Abzug
von N-min noch durfte. Die Spätdüngung sollten dann die Bakterien von Utrisha erledigen. Augenscheinlich war
nie ein Unterschied zu erkennen, auch die Ertragsmessung vom neuen Lexion konnte nicht wirklich einen Wow- Effekt
ausmachen. Probe in der Mühle ergab dann 0.2% :!: :roll: mehr an Protein bei der Utrisha-Variante!
Spritze wirklich sauber gewaschen und gespült. Immer extra Soloanwendung und nur von 7Uhr bis 9Uhr gespritzt.
Bin heute der Meinung, das Geld wäre in KAS besser inverstiert gewesen, wenn ich den noch gedurft hätte! :wink:
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Re: Biologische Stickstoff-Fixierung Utrisha N

Beitragvon Dr.House » Di Nov 29, 2022 7:38

Moin.
Mein Versuch konnte nicht ausgewertet werden,der Roggen war vertrocknet.
In der Mitte des Schlages habe ich, 15m Breite,statt Utrisha, 150l AHL gedüngt.
Was auffiel, der Teil mit der Bakterien Düngung hielt deutlich länger durch,bis Trockenschäden sichtbar wurden. Optisch extrem auffällig.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Pflanzen länger Stickstoff zur Verfügung hatten, als diejenigen, die wegen Wassermangel den Stickstoff nicht mehr aus dem Boden ziehen konnten.
Dr.House
 
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Re: Biologische Stickstoff-Fixierung Utrisha N

Beitragvon Homer S » Fr Dez 02, 2022 9:52

Ich war gestern auf einem Vortrag, da stellte eine Studentin ihre Bachelorarbeit über Biostimulanzien vor, unter anderem Utrisha. Sie hatte Exaktversuche angelegt mit Nullpazellen, Betriebsüblich, reduziert usw, außerden verschiedene Ausbringzeiträume. Was soll ich sagen, oft keinerlei Wirkung, teilweise so geringer Mehrertrag, dass es keinen Mehrerlös gab. Außerdem sagte sie, dass die Firmen teils mehrfach ihre Einsatzempfehlungen in der Saison änderten, heißt, die wissen selbst noch nicht genau wie das Zeug richtig eingesetzt wird.
Auch die LLH Berater sind aktuell nicht überzeugt von Utrisha und wie sie alle heìßen. Beim Mineraldünger, wenn man ihn einsetzen darf, ist das Geld deutlich besser angelegt.

Fazit für meinen Betrieb, Finger weg!!!
Homer S
 
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Re: Biologische Stickstoff-Fixierung Utrisha N

Beitragvon wolf33 » Di Dez 13, 2022 12:22

Ergebnisse der Raiwa sind bei mir reingeflattert. Die zeigen, dass man schon einen gewissen Mehrwert erkennen kann. Wunder sind halt auch nicht möglich bei zu viel N-Reduktion... aber die Ergebnisse bei "angemessener" N-Reduktion find ich eigentlich sher akzeptabel. zumindest was Utrisha angeht.
habs leider nicht hingekriegt die datei hier anzuhängen, daher kurz abgetippt:

Winterweizen Versuch in Gudensberg
100%N, 210 kg N
Kontrolle 124 dt
Utrisha N 123,7 dt
Poesie 128,5 dt

80%N, 170 kg N
Kontrolle 120 dt
Utrisha N 126 dt
Poesie 122 dt

50%N, 105 kg N
Kontrl. 96
Utrisha 98
Poesie 98

werds vermulich noch ein jahr testen bei mir... ein jahr ist kein jahr heißts doch immer ;)
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Re: Biologische Stickstoff-Fixierung Utrisha N

Beitragvon countryman » Di Dez 13, 2022 14:40

Solche Versuche gehören sich immer je Standort in mehrfacher Wiederholung mit Angabe einer Grenzdifferenz. Nur so lässt sich statistisch erkennen ob die Ergebnisse zufällig zustande gekommen sein können oder ob es mit einer gesetzten Wahrscheinlichkeit (meist 95%) systematische Mehrerträge gibt. Die offiziellen Versuchsansteller arbeiten so.
Ansonsten kann ich nämlich mehrere Versuche anlegen und mir den aussuchen, der das gewünschte Ergebnis "beweist". Auch eigenen Vergleichen sollte man kritisch begegnen. Der Unterschied müsste schon wirklich krass sein, um etwa mittels einer Kontrollparzelle oder anhand eines geteilten Schlages Aussagen zu machen. Nichts gegen Erfahrungswerte, aber wenn Unterschiede von wenigen dt/ha untersucht werden sollen muss man schon erheblichen Aufwand treiben.
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Re: Biologische Stickstoff-Fixierung Utrisha N

Beitragvon Mad » Di Dez 13, 2022 18:26

Also wenn man den Standort in Gudensberg kennt und weiß von wem er betrieben wird, dann sagen die Ertragszahlen überhaupt nichts aus, solange man nicht auch die Proteingehalte kennt.
Bild
Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Biologische Stickstoff-Fixierung Utrisha N

Beitragvon wolf33 » Mi Dez 14, 2022 14:47

Mad hat geschrieben:Also wenn man den Standort in Gudensberg kennt und weiß von wem er betrieben wird, dann sagen die Ertragszahlen überhaupt nichts aus, solange man nicht auch die Proteingehalte kennt.


Proteingehalt war auch mit dabei, war zu faul das auch noch abzutippen... waren aber +0,3 durch Utrisha bei 100% N und +0,2 durch Utrisha bei 80%N.
Statisik war keine dabei gestanden, aber +6 dt mehr kann man sicherlich nicht als "zufall" abtun... grade weil ja die 40 kg N unterschiedliche Düngung in den Kontrollen auch nur einen Unterschied von 4 dt zeigen
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Re: Biologische Stickstoff-Fixierung Utrisha N

Beitragvon Kleinbauer2.0 » Mi Dez 14, 2022 14:58

Mad hat geschrieben:
Was ich bis jetzt zu den Stickstoffbakterien sagen kann: Ich dünge meine Bestände flüssig (Nges abzügl. Nmin abzügl. 40kg Ährengabe auf besseren Standorten, schlechtere ohne 40kg Ährengabe) und trotz GPS-Steuerung lege ich unabsichtlich Miniatur-Spritzfenster an. Normalerweise erwartet man dort, wo dann gar kein N fällt, außerordentlich helle Pflanzen. Das war in diesem Jahr bis zu einem gewissen Punkt auch der Fall, aber irgendwann sah man fast keinen Unterschied mehr zu den gedüngten Pflanzen. Und wenn das nicht aus der Mineralisation stammt, kann es ja nur von den Bakterien kommen, was sich ohne Bodenanalyse sehr schwer belegen lässt. Nichtsdestotrotz entscheidet sich alles auf der Waage und bei den Qualitäten. Wenn sich da bei mir keine Unterschiede zeigen, war das natürlich ein einmaliger Versuch.


Nachdem man ja seitdem nichts mehr dazu gehört hat, gehe ich davon aus, dass die Waage entschieden hat... :lol:
Dann doch lieber Kiefern umarmen. Das ist günstiger. :wink:
Was heute ist, ist heute.
Was morgen ist, das ist erst morgen.
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Re: Biologische Stickstoff-Fixierung Utrisha N

Beitragvon countryman » Mi Dez 14, 2022 15:01

wolf33 hat geschrieben:+6 dt mehr kann man sicherlich nicht als "zufall" abtun


Ohne statistische Daten muss man das leider. Wir wissen nicht wie viele Versuche angelegt wurden, um diesen zu präsentieren. Oder wie groß die Streuung zwischen identisch behandelten Parzellen an diesem Versuchsstandort gewesen wäre. Wie gesagt, kein Exaktversuch ohne transparente Statistik.
In der Vergangenheit waren Marktteilnehmer leider nicht immer zimperlich bei der Interpretation ihrer eigenen Versuche, so dass gesundes Misstrauen erforderlich ist.
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Re: Biologische Stickstoff-Fixierung Utrisha N

Beitragvon wolf33 » Mi Dez 14, 2022 15:15

Frage ist aber doch nach wie vor, was soll man denn sonst tun mit der Stickstofflücke? hab leider die Arschkarte gezogen und schwupps liegen neuerdings 80% meiner Flächen im roten Gebiet. Wenn man durch so kleine Bakterienhelferlein ein bisschen was wieder rein kriegt - ich bin dabei!
aber klar sollte man sich keinen Müll andrehen lassen... ich sehs aber schon so, dass das bei richtigen Rahmenbedingungen klappen kann und war in diesem Jahr sehr angetan von meiner Ernte mit Utrisha in der Gerste und auch im Mais
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Re: Biologische Stickstoff-Fixierung Utrisha N

Beitragvon Mad » Mi Dez 14, 2022 16:08

Ich hätte jetzt langsam mal die Ergebnisse der offiziellen Düngeversuche. Der DLR in Rheinland-Pfalz hat jedenfalls einen Düngeversuch angelegt, was man dort in jedem Versuchsfeldführer nachlesen kann.

Aber von den Ergebnissen habe ich bis dato noch nichts finden können.

Und wie hier schon an anderer Stelle geschrieben wurde, hat der LLH in Hessen die Mittelchen auch getestet. Aber auch da findet man (noch) keine Ergebnisse.

Ich will erstmal sehen, was die Offizialberatungen abliefern, bevor ich nochmal Geld dafür ausgebe.

Und ja, mein Fazit ist bis jetzt eher negativ, denn ich hatte keinerlei Unterschied feststellen können.
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Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Biologische Stickstoff-Fixierung Utrisha N

Beitragvon 240236 » Mi Dez 14, 2022 16:29

Mad hat geschrieben:
Ich will erstmal sehen, was die Offizialberatungen abliefern, bevor ich nochmal Geld dafür ausgebe.
Ich traue mittlerweile denen schon nicht mehr. Die bringen einen Mehrertrag raus, damit Dünger eingespart wird. Das ist dan gur für die Klimabilanz und an anderer Stelle (Industrie) darf mehr gesündigt werden, oder man braucht sich nicht verbessrn.
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Re: Biologische Stickstoff-Fixierung Utrisha N

Beitragvon countryman » Mi Dez 14, 2022 17:06

Also zumindest die NRW Offizialberatung halte ich für kompetent und nicht bestechlich. Das wird im übrigen Deutschland nicht anders sein. In der Regel sind das "studierte Praktiker" mit Herzblut für den Ackerbau.
Wäre auch ein bisschen um die Ecke gedacht - wenn die Mittel wirken würden, gäbe es eine zusätzliche N-Fracht.
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Re: Biologische Stickstoff-Fixierung Utrisha N

Beitragvon langholzbauer » Mi Dez 14, 2022 17:10

Wo soll denn der Düngewert her kommen?
Solche Mittelchen können maximal kurzfristig Reserven aus einer unausgewogenen Bewirtschaftung mobilisieren.
Mittel- bis langfristig können nur soviel Nährstoffe verfügbar gemacht werden, wie innerhalb der Fruchtfolge dem Boden zugeführt werden.
Da sind Viehhalter deutlich im Vorteil, weil sie neben den Grundnährstoffen auch deutlich mehr Spurenelemente und Bodenleben bzw. dazu förderliche Biomasse zurück liefern.
Vor dem Versuch mit solchen Spezialpräparaten würde ich eher eine Bodenuntersuchung nach Kinsey und den entsprechenden Ausgleich der Spurenelemente und Ionen empfehlen.
Denn das hat Herr Justus Liebig schon mit seiner Tonne dargestellt,lange bevor jemand um 1% RP im Weizen oder den letzte Zentner/ha diskutieren wollte.
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