Hallo na wie schauts bei Euch aus. Bei wem frisst sich der käfer auch schon ins Fichtenholz....hab heute geschaut an ner stelle wo wir letztes jahr ein käfernest hatten...3 Randbäume schaun schon wieder verdächtig aus..
Na, sie mampfen schon unter der Rinde und machen sich startbereit. Aber der Jungfernflug steht unmittelbar bevor.
Ab 16 Grad Lufttemperatur soll der Flug beginnen.
Ich habe am letzten Wochenende wieder unsere 35 Käferfallen im Revier platziert.
Nun gucke ich täglich stichprobenweise nach, ob schon Käfer drin sind. Is nich.
Wir haben aber auch jetzt schon diverse Käferbäume geschlagen. Aber das sind Überbleibsel aus dem letzten Jahr, die wir übersehen haben.
das problem ist dass die bäume immer noch grün sind..aber man erkennt die ersten anzeichen wenn rindenstücke durch die waldameisen abgeschabt werden und diese vermehrt am stamm auftreten..war letztes jahr auch so als das käfernest ausgebrochen ist....und als wir die bäume gefällt und daheim hatten wurden sie geschält. Darunter waren ein käfer neben dem anderen...wahrscheinlich hunderte...
kannst du mal nen tipp geben wie man dass am besten wieder in den griff bekommt...wenn das so weiter geht ist der wald in ein paar jahren weg...
hängt ihr die fallen mitten im bestand auf? soll man doch angeblich nicht machen weil sonst die käfer noch angelockt werden oder?
Man ist ja von der Meinung runtergekommen, daß man mit den Fallen die Borkenkäfer komplett abfangen könnte.
Deshalb habe ich die Fallen immer als einzelne Fallen aufgestellt um sie als Indikatoren zu nutzen für Stellen im Revier, an denen verstärkt Käfer fliegen. So können wir dort besonders auf die Bäume achten.
Aber eine Reihe von etwa10 Fallen habe ich doch als Front aufgestellt, um den dahinterliegenden Restwald vor Käfern zu schützen, also möglichst alle Käfer abzufangen.
Die Fallen dürfen nicht näher als 20 m an den Waldrand heran. Ansonsten besteht die GEfahr, daß man mit den Fallen die Käfer anlockt und sie auf den Bäumen landen.
Steht die Falle etwas allein, so wird sie von den angelockten Käfern als Silhouette erkannt, die so schön riecht. Sie fliegen dann die Falle an.
Es gibt Förster, die befürworten einen radikalen Einschlag um einen Käferbaum herum. Weil sie davon ausgehen, daß die Nachbarbäume auch schon befallen sind, nur daß man es noch nicht wahrnimmt.
Aber so denken eben Förster, denen der Wald nicht gehört. Als Eigentümer denkt man anders. Man ist dann an gefährdeten Stellen eben besonders aufmerksam. So handhaben wir es.
Haben wir einen Käferbaum identifiziert, wird der möglichst umgehend gefällt und entrindet. Die Rinde sollte eigentlich verbrannt werden, aber wir haben nicht gern Feuer im Wald. Die Käfer und die Larven in der Rinde gehen größtenteils ein, weil die Rinde schnell austrocknet und sie ja meist noch unreif sind.
ja war bei uns auch so...haben die bäume noch im grünen zustand sofort abgefahren auf den hof. Dort entrindet. darunter zahlreiche käfer...die sind in der hitze alle eingegangen weil die rinde total schnell trocken wurde..
haben insgesamt vier starke fichten fällen müssen dann war erstmal ruhe..aber jetzt sind die nächsten 3 starken irgendwie verdächtig und vielleicht noch 2 mittelstarke....aber alle in unmittelbarer nähe zu den gefällten...
leider ist das betroffene stück direkt in der mitte eines waldgebiets...wo soll ich denn da fallen am waldrand aufhängen?
Aber es ist ja schon eine wertvolle Information, wenn man weiß, daß die Käfer besonders dort aktiv sind.
Normal fährt man ja langsam durchs Revier und sucht die Käferbäume. Guckt rechts - links - rechts - links.....bis einem dem Kopf abfällt. Man achtet dabei auf die Farbe der Krone. Käferbäume sind mehr braun als grün.
Wenn man aber weiß, daß in einer bestimmten Ecke die Käfer wohnen, dann kann man zu Fuß die Bäume abgehen und speziell nach Bohrmehl suchen. Natürlich nicht wenns regnet. Dann ist das Bohrmehl weg.
Wenn Du einige wenige Bäume stark unter Käferverdacht hast, aber noch kein Bohrmehl oder sonstige Anzeichen gefunden hast, dann kannst Du mal ganz genau hinschauen und nach Bohrlöchern suchen. Dazu braucht man keine Lupe, die kann man gut so sehen. Siehst Du keine, ist das kein Freispruch, denn der Baum kann ja weiter oben befallen sein.
Ich werde die nächsten Wochen dazu mal ein paar Fotos machen und hier einstellen, weil ich doch sehe, daß die Käferbekämpfung für Viele ein Kampf gegen einen unsichtbaren Gegner ist.
Ich habe ja meine Schlauheit auch nicht gepachtet sondern kümmere mich seit Kyrill ganz besonders um dieses Thema, habe Seminare dafür besucht.
Die Fangergebnisse gebe ich regelmäßig an die obere Forstbehörde weiter, wo sie in ein Monitoring eingepflegt werden.
Letztes Jahr haben wir grob gesagt 38 Liter Käfer gefangen, fast 4 Eimer voll.
War heute beim Kunden, da haben wir einige Apfelbäume auf der Wiese
entfernt (Bilder folgen).
Dann hat mich die Frau darauf aufmerksam gemach das ihre zwei Bäume
am Haus auch "tot" seien und ob wir diese auch mit fällen könnten.
OK allso weg damit, beim liegen sahen wir schön die Gänge des Käfers.
Heute hab ich noch die Stümpfe des Apfelbäume bodennah abgesägt und
was seh ich da oberhalb hinter einigen Kiefern am Waldrand...
... alte Käferbäume min. vor ZWEI Jahren abgestorben.
Aussage des Kunden: Der Wald gehört der Schwiegermutter und die
gibt nix her.
Was soll man da noch sagen? Hab natürlich wieder unsere hilfe angeboten.
Bin ja hilfsbereit
Gruß Marco & Janine
Sägen, genug für den dritten Weltkrieg. Akku-Sägen, ein wink für die Grünen. wenn die Flut kommt, können wir das mit dem Baumklettern oder notfalls haben wir ja unsern Hubsteiger. Schlepper, genug um ihn nicht mit meiner Frau teilen zu müssen
gott sei dank ist in dem stück auf 4 ha sonst kein befall..da fällt es leicht zu kontrollieren...brauch da nur an der befallsstelle schaun..
die ersten anzeichen letztes jahr war auch das vermehrte auftrten der waldameisen und dass ist heuer an einem baum auch so....sonst sind die bäume noch grün....mal abwarten....letztlich hat man letztes jahr dann deutlich bohrmehl am stamfuß gefunden....
... alte Käferbäume min. vor ZWEI Jahren abgestorben.
...muß man ja der Schwiegermutter nicht direkt sagen, aber diese Bäume könnten ruhig stehenbleiben. Käfer sind da nicht mehr drin. Käfer brauchen frisches "fängisches" Holz.
Meist ist da auch die Rinde komplett runter. Und die Käfer leben ja unter der Rinde.
Natürlich haben diese Bäume dafür gesorgt, daß die Käfer sich millionenfach vermehren konnten.
War vor zwei Wochen in unserem letztjährigem Käfernest und wollte ein, zwei Fangbäume legen. Als ich ankam hatte das bereits der Sturm für mich erledigt. Ca. 3fm bestes Käferfutter!
Also alles schön aufgearbeitet, liegen gelassen und eine Lockstoffampulle drangepinnt!
Werde jetzt also einmal die Woche hingucken und wenn die Stämme schön voll mit Larven sind entrinden! Das macht dann sogar richtig Spaß wenn beim entrinden die weißen Engerlinge so davon spritzen und dann beim Päußchen schon die ersten Vögel kommen um sich die Leckerbissen zu holen!
und das bringst. Gehen dann die Käfer nicht in die stehenden Bäume oder wie. Kann ich fast nicht glauben.....
Kann mir außerdem mal einer sagen wie ich den sch...Käfer überhaupt wieder los werde...6 Jahre lang zuvor war kein einziger Käferbaum und dann hat es damit angefangen, dass ich einen gipfel einer sturmfichte von emma nicht rechtzeitig aufarbeiten konnte und von da aus ist der käfer in die umliegende bäume und jetzt gehts weiter...
Bei Käferbefall ist der Waldbesitzer gefordert aktiv zu handeln! Da gibt es kein Hü oder Hot!
Befallen Bäume sollten schon bei ersten Anzeichen gefällt werden. Sonst ist die Gefahr groß, dass weitere Bäume befallen werden! Der Schaden ist dann um einiges Größer als durch das Fällen erster, einzelner Bäume ensteht. Fallen und Fangbäume/material sind keine wirksamen Möglichkeiten den Käferbefall an stehendem Holz zu verhindern.
Ich habe eine gute Bilderserie aus der AFZ eingestellt. Hier sieht man wie es aussieht, wenn keine Maßnahmen bzw. zu spät eingegriffen wird! Wem das nicht reicht, ich habe noch einige Bilder hier aus meiner Gegend...
Ist es wirklich so, dass das verstärkte Auftreten von Waldameisen ein frühes
Anzeichen für Käferbefall sein kann ?
Mir sind mitten im Käfernest vom Spätsommer 2008 zwei große Ameisenhaufen
aufgefallen, die vorher nicht da waren !
(Die Haufen hab' ich beim Aufarbeiten nach Möglichkeit geschont ...)
Die Käferbäume hab' ich bis in den dünnen Wipfelbereich entrindet und um
das Nest herum auch alle dickeren gesunden Fichten gefällt.
Bin schon sehr gespannt ob das als Maßnahme gegen eine weitere Verbreitung
der Käfer ausgereicht hat.
Der 'Krankheitsverlauf' war ungewöhnlich schnell und massiv. Ich hab' noch
eine Woche bevor mir ein Nachbar den Käferbefall gemeldet hat, beim
Pilze suchen mit meiner Frau an dieser Stelle noch nichts bemerkt !
(ich finde viel weniger Pilze als meine Frau, weil ich mehr nach oben gucke)
Zwei, drei dicke Fichten zeigten deutlichen Befall (abgeplatzte Rinde im
mittleren Stammdrittel). Nach einer Woche im lange vorher gebuchten
Urlaub (nervös 'wie auf Nadeln') waren es schon etwa 20 Bäume, bis zum
Ende der Aufarbeitung 30. Täglich fiel meterweise mehr Rinde ab. Die
Käfer haben sich am Baum nach oben und unten in die noch frische Rinde
weitergearbeitet ...
In unserer Lokalzeitung war heute auch ein Beitrag zum Thema "Borkenkäfer" in dem erwähnt wurde, daß der Waldbesitzer eben unter Strafe dazu verpflichtet ist, seinen Wald regelmässig auf Borkenkäferbefall hin zu kontrollieren und einem eventuellen Befall sofort entgegen zu wirken.
Ich bin momentan dabei, mein noch im Wald lagerndes Holz aus der Durchforstung abzufahren und werde auch wieder regelmässige Kontrollgänge im Wald unternehmen. Befallene Bäume werden bei mir sofort entnommen, aufgearbeitet und abgefahren. Eine andere Möglichkeit der Bekämpfung sehe ich auch nicht.
Ich war vorhin bei mir im Wald, um noch Fichtenbrennholz abzufahren und musste feststellen, daß der Käfer bei uns schon ausgeflogen ist. Am Samstag muss ich unbedingt das restliche Holz abfahren......