Schönes Thema, ich versuche mir das mal hier vorzustellen:
Würde sicher gut umsetzbar sein im staatlichen, kommunalen und Genossenschaftlichen Waldeigentum. Im kleinparzelligen Privatwald gäbe es dann ganze Waldgebiete in denen die Jagd verboten wäre, weil Eigentum unter 1 ha zusammenhängend und verpachten geht erst ab 5 ha (in Dänemark).
In Brandenburg dürften die Flächen auch deutlich größer sein als in Hessen oder RLP. Hier wäre erst mal die Jagd im Privatwald verboten, bis auf wenige Ausnahmen mit über 1ha die dann Jagdinseln im Wald wären.
Bei mir mit meinen 20 ha z.B. dürfte ich dann auf einigen wenigen Flächen selber jagen, gut. Andererseits hätte ich viele kleinere Flächen auf denen die Jagd verboten ist. Das hätten die Rehe schnell raus denke ich.
Die Durchführung von Drückjagden geht im Privatwald auch nicht mehr, bleibt noch einzäunen.
Der kleine Waldbesitzer wäre dann beim Thema Jagd praktisch komplett raus, hat nix mehr zu melden.
Im Feld: Dann können sich die Bauern endlich selber um ihren Wildschaden kümmern, auf Eigentumsflächen! Viel Spaß!
Auf angepachteten Flächen wird es dann ganz interessant wenn ich den Verpächter anrufen muss er soll jetzt mal die Sauen zum Nachbarn vergrämen, sonst....ja was sonst?
....und die Sauen kapieren das neue Jagdrecht schneller als man denkt und suchen sich nur noch Eigentumsflächen unter 1ha.
Wenn das Modell eingeführt wird werden sicher einige Probleme besser zu lösen sein, aber dafür werden neue bisher unbekannte Probleme auftauchen. Es ist anders in Dänemark, ob es auch besser ist???
Westerwälder