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Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Kormoran2 » Di Jan 07, 2014 23:51

Ja, ganz bestimmt. Der Jungbauer hat schätzungsweise 2 Millionen in einen hochmodernen Milchviehstall gesteckt. Die Schätzung ist von mir, er rückt die Zahl nicht raus. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder (die mancher Städter auch mit 40 noch nicht zustande gebracht hat) und hat vor 3 Jahren den elterlichen Betrieb übernommen.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Cairon » Mi Jan 08, 2014 1:06

Segler hat geschrieben:Hallo,

Ihr seid alle zu pessimistisch! In Spanien leben ca. 2.000 Wölfe und keiner macht so einen Aufstand. In Italien leben schon seit Jahrzehnten Wölfe und warum soll es bei uns mit ein bisschen guten Willen nicht gehen?

Nur weil ein paar Schafe gefressen wurden? Daran kann doch die Ablehnung nicht festgemacht werden. Es sind vielleicht doch Urängste, die uns in frühster Kindheit „eingepflanzt“ wurden. Aber dagegen müsste man was tun können, vielleicht sollten die, die sich betroffen fühlen, mal einen Besuch beim Spezialisten vereinbaren. Vielleicht kann ein Psychiater da helfen, die Ängste zu überwinden.

Gruß Segler


Es sind ja auch nicht Deine Schafe, es ist immer leicht sich über andere auszulassen, wenn man selber nicht bluten muss.

Den größten Teil der Nahrung der Wölfe in Spanien bilden, laut einer Studie des spanischen Naturforschers Félix Rodríguez de la Fuente, mit etwa 35 % mittelgroße bis große pflanzenfressende Säugetiere, wie z.B. Rot- und Damhirsche, Rehe, Gämsen, Steinböcke, Wildschweine oder Mufflons. An zweiter Stelle folgen bereits Nutztiere, insbesondere Schafe, die etwa 24 % ausmachen. Ebenfalls zur Beute der iberischen Wölfe gehören Hasen, Kaninchen, Wühlmäuse sowie in geringerem Maße Reptilien und Vögel. Gelegentlich reißen sie auch Füchse oder Haushunde. In nahrungsarmen Zeiten frisst der Wolf auch Aas und Abfälle.


Tut mir ja leid für die Hunde, aber es wird Zeit, dass es solche Vorfälle auch in Deutschland gibt, damit die Leute endlich aufwachen.
Segler hat geschrieben:
Ferengi hat geschrieben:Das der Bauer den Wolf dann abknallt ist auch ganz natürlich!



Hallo Ferengi,

nur langfristig geht das nicht gut. Die, die den Mut dazu haben werden weniger und die Ausbreitung der Wölfe wird zunehmen, so wie es vom Gesetzgeber vorgesehen ist. Dagegen ist nicht zu gewinnen. Auch sind solche illegalen Abschüsse nicht immer zu verheimlichen. Irgendwer redet doch. Der Mensch ist an sich feige und lässt dann im Zweifelsfall den Finger gerade.

Und es sind ja auch nur einige Landwirte, die sich auf diese Weise wehren. Die moderne Landwirtschaft wirtschaftet so, dass der Wolf gar nicht stört. Die Tiere werden im Stall gehalten. Es sind hier ja nur die ewig gestrigen, die sich gegen den Wolf wenden.

Schafe brauchen wir nur für die Deiche und die können entsprechend eingezäunt werden. Für die Heide brauchen wir keine. Denn das ist ja Kulturland, was sich, lässt man es gewähren, schnell verbuscht und langfristig in Mischwald verwandelt. Was ist daran so schlimm.

Hier will eben ein Berufszweig nicht erkennen, dass er überflüssig ist oder wird, wenn er sich nicht umstellt und nach modernen wirtschaftlichen Verhältnissen produziert.

Gruß Segler


Das erzähle mal den 200 Schafen die der Zeit unsere Gründüngung ab weiden. In den Südkreis traut sich unser Schäfer schon nicht mehr, da es dort die ersten Risse gab. Es ist doch schön, wie schnell Du über ganze Berufsstände ein Todesurteil vollstrecken willst. Brauchen wir eigentlich Menschen wie Dich oder können wir Dich für veraltet und überflüssig erklären. Ich finde es schon wirklich anmaßend wenn irgendwelche daher gelaufenen Ökos den Schäfern das Existenzrecht absprechen wollen. Im übrigen braucht man kein Gewehr um einen Wolf zu töten, das geht auch anders.
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon chefbaumschubser » Mi Jan 08, 2014 1:09

Cairon hat geschrieben: Im übrigen braucht man kein Gewehr um einen Wolf zu töten, das geht auch anders.


jepp :prost:
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Universal 650 » Mi Jan 08, 2014 12:34

chefbaumschubser hat geschrieben:
Cairon hat geschrieben: Im übrigen braucht man kein Gewehr um einen Wolf zu töten, das geht auch anders.


jepp :prost:


...dann macht mal!
Und wenn ihr überführt seid, vergesst nicht uns hier mitzuteilen wie viele Schafe (umgerechnet) euch der Spaß gekostet hat!
650 "universale" Grüße ...
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Cairon » Mi Jan 08, 2014 12:43

Ich habe ja nur darauf hingewiesen, dass es die Möglichkeit gibt. Aus moralischen Gründen würde ich eine solch frevelhafte Tat natürlich nie begehen, außerdem möchte klar stellen, dass es sich nur um eine Theorie handelt und ich damit Niemanden aufrufen möchte irgendetwas gesetzwidriges zu tun. Das hier ist ausdrücklich keine Anstiftung zu irgendetwas und ich möchte ganz klar davor warnen irgendwelche Eigeninitiative zu ergreifen. :prost:
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Segler » Mi Jan 08, 2014 13:57

Cairon hat geschrieben:Ich habe ja nur darauf hingewiesen, dass es die Möglichkeit gibt. Aus moralischen Gründen würde ich eine solch frevelhafte Tat natürlich nie begehen, außerdem möchte klar stellen, dass es sich nur um eine Theorie handelt und ich damit Niemanden aufrufen möchte irgendetwas gesetzwidriges zu tun. Das hier ist ausdrücklich keine Anstiftung zu irgendetwas und ich möchte ganz klar davor warnen irgendwelche Eigeninitiative zu ergreifen. :prost:



Hallo Cairon,

das ist doch nett geschrieben. Also, was bleibt, Ihr müsst Euch an den Wolf gewöhnen. Mit gutem Willen und etwas Liebe zu einer Kreatur, die Jahrhunderte von Menschen gemoppt, verunglimpft, verfolgt und getötet wurde, ist das einfacher möglich. Warum erkennt Ihr in Euch nicht die gute Seite, die Seite, wie man einem Verfolgten beistehen kann? So wie Du geschrieben hast, hast Du ja auch diese gute, versöhnliche Seite in Deiner Seele.

Mein Nachbar mit seinen Tauben muss das ja auch, auch ihm tut es weh, wenn eine teure Taube vom Wanderfalken geschlagen wird. Das ist eben Natur und Ihr mit den Schafen bekommt sogar noch einen Ausgleich dafür. Mein Nachbar muss im gleichen Fall den Verlust selbst tragen.

Gruß Segler
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Cairon » Mi Jan 08, 2014 14:06

@Segler

Was wir müssen, musst Du schon uns überlassen. Und wenn die Probleme auftreten werden wir unsere Schlüsse ziehen und entsprechend handeln. Womit ich natürlich Niemanden zu irgendetwas aufrufen möchte.

Und Segler, wann legst Du endlich mal die romantisch verklärte Brille ab und siehst die Probleme die da kommen werden, so sicher wie das Amen in der Kirche. Nur weil irgendwelche weltfremden, ökologisierten Menschen etwas fordern, wovon sie im Endeffekt nicht betroffen sind, heißt das nicht dass man es stillschweigend ertragen muss. Und wenn ich eines in meiner Zeit als Kommunalpolitiker gelernt habe, dann dass sich Meinungen ganz schnell drehen können. Und wie heißt es so schön, viele Wege führen nach Rom. Die Frage ist eben immer wo Rom liegt. Und um Beiträge zu verstehen muss man sie auch wirklich lesen können. Und was meine gute Seite ist, hast Du nicht zu beurteilen. Mit größter Wahrscheinlichkeit werde ich ganz andere Seiten gut finden als Du.
Zuletzt geändert von Cairon am Mi Jan 08, 2014 14:27, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Todde » Mi Jan 08, 2014 14:10

Die Schäfer können doch erst mal die Schafe in den Gärten der Städter halten,
dann gewöhnt der Wolf sich an die Vorzüge der Stadt und auf dem Land hat man dann wieder seine Ruhe.
Verhungern werde die Wölfe in den Städten nicht so schnell.
Das Volk der Ukrainer verteidigt die Freiheit Europas
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Cairon » Mi Jan 08, 2014 14:28

Die Australier haben es begriffen:

http://www.rp-online.de/panorama/austra ... -1.3878970
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon borger » Mi Jan 08, 2014 15:26

Segler hat geschrieben:Also, was bleibt, Ihr müsst Euch an den Wolf gewöhnen. Mit gutem Willen und etwas Liebe zu einer Kreatur, die Jahrhunderte von Menschen gemoppt, verunglimpft, verfolgt und getötet wurde, ist das einfacher möglich.

Jahrhunderte lang war eine realistische Einschätzung von Leuten, die unsere Kulturlandschaft nachhaltig prägten, ausschlaggebend. Jetzt versucht ein Mob selbsternannter Weltretter vom heimischen Sofa aus via Internet das gute Werk dieser Leute zu verunglimpfen.

Segler hat geschrieben:Warum erkennt Ihr in Euch nicht die gute Seite, die Seite, wie man einem Verfolgten beistehen kann?
Gruß Segler


Genau! Wenn ich ein vom Wolf verfolgtes Schaf sehe, dann wüsste ich, was ich zu tun habe. Wenn’s ein vom Wolf verfolgter Mensch mit Seglerohren wäre, dann wüsste ich es auch.

Die Natur in ihrer unendlichen Diversität lässt eine Unzahl komplexer Vorgänge zeitgleich ablaufen. Einige erscheinen uns hart, ja, bisweilen sogar grausam. Aber wir dürfen nicht überall eingreifen, weil das gegen die Natur ist.
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Segler » Mi Jan 08, 2014 17:07

Hallo borger,

früher war eben die Menschheit ziemlich dumpf. Das sieht man an der Hexenverfolgung im Mittelalter und die vielen Kriege bis zur Neuzeit. Viele Mitbürger haben aus der Geschichte gelernt und der Mensch hat sich in unserer Zivilisation auch zum Besseren gewandelt. Aber es gibt ja noch Ausnahmen, eben die, die die Gesetze der Allgemeinheit für sich nicht gelten lassen wollen, wie die vielen, die bei uns rechtskräftig verurteilt sind und im Knast einsitzen und die, die genauso in der Vergangenheit leben, wie die, die jetzt gegen den Wolf wettern und ihn am liebsten heimlich ermorden. Sie merken einfach nicht, dass diese Lebenseinstellung nicht mehr zeitgemäß ist.

Von diesen Typen habe ich viele in SA erlebt. Sie waren aus Deutschland ausgewandert, weil sie so dachten, wie viele hier im Forum. In SA lebten sie in einer anderen, hier nicht mehr zu findenden Welt und lebten ein Leben wie vor dem 1. Weltkrieg.

Gruß Segler
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Ferengi » Mi Jan 08, 2014 17:41

borger hat geschrieben:Jahrhunderte lang war eine realistische Einschätzung von Leuten, die unsere Kulturlandschaft nachhaltig prägten, ausschlaggebend. Jetzt versucht ein Mob selbsternannter Weltretter vom heimischen Sofa aus via Internet das gute Werk dieser Leute zu verunglimpfen.




Versuch gar nicht erst mit denen zu diskutieren.
Erst machen sie die Extensivhaltung nahezu unmöglich, und dann schimpfen sie über die böööööse Intensivtierhaltung.

Wir trampeln durchs Getreide,
wir trampeln durch die Saat,
hurra wir verblöden,
für uns bezahlt der Staat!
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Todde » Mi Jan 08, 2014 17:45

Segler hat geschrieben:Hallo borger,

früher war eben die Menschheit ziemlich dumpf. Das sieht man an der Hexenverfolgung im Mittelalter und die vielen Kriege bis zur Neuzeit. Viele Mitbürger haben aus der Geschichte gelernt und der Mensch hat sich in unserer Zivilisation auch zum Besseren gewandelt.


Heute sind die Bauern die Hexen und werden täglich in den Medien auf den Scheiterhaufen gestellt, einige bedauern sicher, dass sie die Bauern nur Beschimpfen dürfen und nicht anzünden. Obwohl, einige Höfe wurden ja in letzter Zeit im Namen des "Schutzes" schon niedergebrannt und der ÖkoMob hat gejubelt.
Die Religion hat sich gewandelt, heute kündigt man bei der Kirche und tritt Greenpeace bei.
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Ferengi » Mi Jan 08, 2014 17:53

Wobei das hier ganz besonder hart die Biobauern, bzw. die ähnlich wirtschaftenden Bauern trifft.

Den Geflügelbaraon mit einigen Millionen Hühnern, Hänchen etc., betrifft das Thema ja kaum.
Genau so wenig wie den Schweinemäster mit 10.000 Tieren.

Betroffen sie die, die der ewig grünen Forderung nach einer artgerechteren Tierhaltung nachkommen. :roll: :roll:
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Cairon » Mi Jan 08, 2014 17:59

Und was bringt diese tolle, neue Welt hervor? Stalleinbrecher, Versuchsfeldzerstörer, Hofanzünder und Menschen die diese Straftaten bejubeln. Das moralische Ross ist so hoch, dass die Luft schon dünn wird. Wenn man da mal runter fällt, dann wird der Aufprall richtig hart. Und es ist doch immer schön, wenn man diese Moralapostel hört, wie alle Menschen die eine andere Meinung vertreten für minderbemittelt und ewig gestrig halten. Ich denke wir werden einfach ein paar Jahre abwarten müssen bis diese "Helden" der Neuzeit von der Natur ihre Quittung bekommen und dann wird das Gejammer wieder groß sein. Wenn die
vermeintliche Moral über das Wissen siegt, dann kommen dabei Kommentare heraus wie man sie hier an verschiedenen Stellen lesen kann. Unsere Vorfahren haben eine Menge an Wissen und Erfahrungen gesammelt und der größte Teil davon hat heute noch Gültigkeit. Es würde ja auch Niemand auf die Idee kommen den Satz des Pythagoras für Blödsinn und veraltet zu erklären, nur weil es schlappe 2000 Jahre alt ist.

Meiner Meinung nach haben wir es bei den ganze "Wolfsfreunden" und ähnlich gearteten Menschen mit einem klaren Fall des 5. Stufe der maslowschen Bedürfnispyramide zu tun.

400px-Einfache_Bedürfnishierarchie_nach_Maslow.svg.png
400px-Einfache_Bedürfnishierarchie_nach_Maslow.svg.png (22.67 KiB) 569-mal betrachtet


Diese Menschen sind so satt und dadurch unzufrieden, dass sie etwas suchen, dass ihrem Leben Sinn gibt. Ihren Einsatz für den Wolf und andere sehen sie als moralische Aufgabe. Religion hat keine wirklich Bedeutung mehr, daher brauchen sie eine Ersatzaufgabe. Früher war es die Jagd nach dem "heiligen Gral" heute ist es eben das Engagement für den Wolf. Da es sich dabei um eine religionsähnliche Denkweisen handelt, wird eben auch keine andere Ansicht zu gelassen. Aus meiner Sicht ist das eine Form der Fundamentalismus und dem müsse, dieser Theorie folgend, dann eben Schafe, Ziegen, Schäfer usw. geopfert werden. Es kostet ja nicht das eigene Geld. Moral macht eben nur so lange Spaß wie sie nichts kostet. Würde man eine Wolfs-Steuer einführen und die Kosten für die Schäden einer massiv wachsenden Wolfspopulation direkt und nachvollziehbar auf die Bevölkerung umlegen, dann würde die Unterstützung für den Wolf ganz schnell und massiv bröckeln.
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