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Segler hat geschrieben:Hallo,
Ihr seid alle zu pessimistisch! In Spanien leben ca. 2.000 Wölfe und keiner macht so einen Aufstand. In Italien leben schon seit Jahrzehnten Wölfe und warum soll es bei uns mit ein bisschen guten Willen nicht gehen?
Nur weil ein paar Schafe gefressen wurden? Daran kann doch die Ablehnung nicht festgemacht werden. Es sind vielleicht doch Urängste, die uns in frühster Kindheit „eingepflanzt“ wurden. Aber dagegen müsste man was tun können, vielleicht sollten die, die sich betroffen fühlen, mal einen Besuch beim Spezialisten vereinbaren. Vielleicht kann ein Psychiater da helfen, die Ängste zu überwinden.
Gruß Segler
Den größten Teil der Nahrung der Wölfe in Spanien bilden, laut einer Studie des spanischen Naturforschers Félix Rodríguez de la Fuente, mit etwa 35 % mittelgroße bis große pflanzenfressende Säugetiere, wie z.B. Rot- und Damhirsche, Rehe, Gämsen, Steinböcke, Wildschweine oder Mufflons. An zweiter Stelle folgen bereits Nutztiere, insbesondere Schafe, die etwa 24 % ausmachen. Ebenfalls zur Beute der iberischen Wölfe gehören Hasen, Kaninchen, Wühlmäuse sowie in geringerem Maße Reptilien und Vögel. Gelegentlich reißen sie auch Füchse oder Haushunde. In nahrungsarmen Zeiten frisst der Wolf auch Aas und Abfälle.
Segler hat geschrieben:Ferengi hat geschrieben:Das der Bauer den Wolf dann abknallt ist auch ganz natürlich!
Hallo Ferengi,
nur langfristig geht das nicht gut. Die, die den Mut dazu haben werden weniger und die Ausbreitung der Wölfe wird zunehmen, so wie es vom Gesetzgeber vorgesehen ist. Dagegen ist nicht zu gewinnen. Auch sind solche illegalen Abschüsse nicht immer zu verheimlichen. Irgendwer redet doch. Der Mensch ist an sich feige und lässt dann im Zweifelsfall den Finger gerade.
Und es sind ja auch nur einige Landwirte, die sich auf diese Weise wehren. Die moderne Landwirtschaft wirtschaftet so, dass der Wolf gar nicht stört. Die Tiere werden im Stall gehalten. Es sind hier ja nur die ewig gestrigen, die sich gegen den Wolf wenden.
Schafe brauchen wir nur für die Deiche und die können entsprechend eingezäunt werden. Für die Heide brauchen wir keine. Denn das ist ja Kulturland, was sich, lässt man es gewähren, schnell verbuscht und langfristig in Mischwald verwandelt. Was ist daran so schlimm.
Hier will eben ein Berufszweig nicht erkennen, dass er überflüssig ist oder wird, wenn er sich nicht umstellt und nach modernen wirtschaftlichen Verhältnissen produziert.
Gruß Segler
Cairon hat geschrieben: Im übrigen braucht man kein Gewehr um einen Wolf zu töten, das geht auch anders.

chefbaumschubser hat geschrieben:Cairon hat geschrieben: Im übrigen braucht man kein Gewehr um einen Wolf zu töten, das geht auch anders.
jepp

Cairon hat geschrieben:Ich habe ja nur darauf hingewiesen, dass es die Möglichkeit gibt. Aus moralischen Gründen würde ich eine solch frevelhafte Tat natürlich nie begehen, außerdem möchte klar stellen, dass es sich nur um eine Theorie handelt und ich damit Niemanden aufrufen möchte irgendetwas gesetzwidriges zu tun. Das hier ist ausdrücklich keine Anstiftung zu irgendetwas und ich möchte ganz klar davor warnen irgendwelche Eigeninitiative zu ergreifen.
Segler hat geschrieben:Also, was bleibt, Ihr müsst Euch an den Wolf gewöhnen. Mit gutem Willen und etwas Liebe zu einer Kreatur, die Jahrhunderte von Menschen gemoppt, verunglimpft, verfolgt und getötet wurde, ist das einfacher möglich.
Segler hat geschrieben:Warum erkennt Ihr in Euch nicht die gute Seite, die Seite, wie man einem Verfolgten beistehen kann?
Gruß Segler
borger hat geschrieben:Jahrhunderte lang war eine realistische Einschätzung von Leuten, die unsere Kulturlandschaft nachhaltig prägten, ausschlaggebend. Jetzt versucht ein Mob selbsternannter Weltretter vom heimischen Sofa aus via Internet das gute Werk dieser Leute zu verunglimpfen.
Segler hat geschrieben:Hallo borger,
früher war eben die Menschheit ziemlich dumpf. Das sieht man an der Hexenverfolgung im Mittelalter und die vielen Kriege bis zur Neuzeit. Viele Mitbürger haben aus der Geschichte gelernt und der Mensch hat sich in unserer Zivilisation auch zum Besseren gewandelt.
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