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Brennholz "künstlich" trocknen?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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111 Beiträge • Seite 1 von 8 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 8
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Brennholz "künstlich" trocknen?

Beitragvon Imker_wien » Mi Dez 03, 2008 22:59

Hallo liebe Holzergemeinde.

Ich lese hier nun lange wieder mit seit dem es wieder neue sachen gibt.
Ihr habt mir die waldarbeit schmackhaft gemacht.

Heute mal MS Kurs bestellt.

Aber nun zu meiner eigentlich frage.
Kann man Brennholz nicht auch künstlich trocknen.
Mittels Selbstgebauter trocken kammer?
Nur wie baut man das, worauf muss man achten?
Es darf ja nicht zu heiß werden, soll ja erst beim Kunden brennen und nicht bei mir.

Wie lange dauert das denn.

Zu mir. ich besitze weder wald noch holz derzeit. doch da ich imker bin brauche ich eine "Winterbeschäftigung. Da kommt mir das brennholz zugute. ausserdem ist es ein mir gut bekannter rohstoff (beuten bestehen auch aus holz)

Polterholz kauft man ja frisch, oder?
Das ganze dann auf meter sägen spalten und 2 jahre warten.
Oder Automat, bigbag und auch 2 jahre warten.

Kronenholz ist der abfall der wertholzwirtschaft und nur zum schnitzeln zu verwenden.

Wenn man von einer menge von 1000rm im jahr ausgeht braucht man 500fm rundholz. mal 2 jahre (trocknen, dauerhafte lieferung)
macht das 1000fm plus laufende saison 1500fm.

bei günstigen einkauf (sagen wir mal 30euro)
sind das 45000euro auf lager.

Wenn man es allerdings mittels schnitzel trocknen könnte wäre es binnen kurzer zeit verkaufsfähig und somit weniger kapitalbelastend.
Trocknendes holz ist Anlagekapital.

Klar die trockenkammer kostet geld aber man hat es schneller wieder zurück.

Auf was muss man also achten wenn man sowas bauen will.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Imker_wien
 
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Beitragvon Kormoran2 » Do Dez 04, 2008 0:00

Wenn Du jetzt nicht gerade tausend km weg wärest, würde ich sagen: Komm mal vorbei und guck Dir hier in der Nähe in einer großen Anlage an, wie Schnitzel künstlich getrocknet werden.

Das ist im Grunde ein 4 m breites langsam laufendes Kettenglieder-Band, auf dem verteilt die Schnitzel durch einen ca. 10 m langen Ofen wandern.
Zur Befeuerung der Anlage dient eine riesige Ofenanlage. Der Trocknungsgrad der Schnitzel wird über die Bandlauf-Geschwindigkeit gesteuert.
Vor einiger Zeit war dort auch die Feuerwehr zu Gast, weil wohl die Anlage außer Kontrolle geraten war.

Anders gesagt: Der Aufwand ist ganz erheblich.
Kormoran2
 
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Beitragvon Steve » Do Dez 04, 2008 14:47

Hallo Imker_wien

ich will dir nicht zu nahe treten, aber ich glaube du hast noch nicht all zuviel (Brenn)holz gemacht??

Hast du eine Ausrüstung?

Ich frag nur weil du von 1.000 - 1.500 fm sprichst.
Das ist keine "Winterbeschäftigung"



Gruß Steve
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Beitragvon Obelix » Do Dez 04, 2008 15:07

Hallo,

Thema hatten wir hier schon des öfteren.

Natürlich kann man Brennholz künstlich trocknen und damit die Umschlagszeit und die Kapitalbindung radial verkürzen. Von der Fachhochschule in Rosenheim oder vom LHK (Lehrinstitut der Holz-/Kunststoffindustrie) gibt es Richtwerte, was 1 cbm. Trockenkammerkapazität pro Tag ungefähr kostet.

In Deutschland gibt es einige Hundert geschlossene Möbelfabriken, Sägewerke, Holzzulieferbetriebe, Schreinereien usw. mit vorhandenen Trockenkammern. Wenn Du so etwas bestehendes oder ohne großen Aufwand wiederinstandsetzbares nutzen kannst, rechnet sich das evtl.

Ansonsten muß man schon kreativ sein. Ich hab von einem Brennholzhändler gelesen, der in einen stinknormalen 40-Fuß-Container mit geringen Mitteln zu einer Trockenkammer umgebaut hat.

Meine bisherigen "Forschungen" auf diesen Gebiet haben allerdings ergeben, dass Luftrockung für mich unumgänglich ist. Auch aus ökologischen Gesichtspunkten. Man will ja im Einklang mit der Natur arbeiten und nicht dagegen.

Grüße
Obelix
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Beitragvon Imker_wien » Do Dez 04, 2008 20:20

könnte es mit einem stallgebläse und heizung funktionieren?
Wie lange dauert das dann?
Ich hab gelesen bei hackschnitzeln dauert es 4 tage zikra.
Ist mann dann bei fertig gespaltenem in einer woche durch?

danke
Imker_wien
 
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Beitragvon winni » Do Dez 04, 2008 20:51

Hallo Imker,

Grundvoraussetzung für so ein Verfahren müßte die Nutzung kostenloser Abwärme sein.

Wenn du alles zukaufen mußt wird sich dass nie rechnen. Wie ich bisher gelesen habe hast du eigentlich nur deine Arbeitskraft und die Idee die du einbringen kannst.

Wirtschaftlich wäre es da Sinnvoller deine Arbeitskraft anzubieten, auch brauchst du dabei kein Risiko zu tragnen.

Mfg Winni
Gruss

Winni
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Beitragvon morygo40 » Do Dez 04, 2008 21:15

Hallo Imker wien,
wir trocknen hackschnitzel in 15 minnuten von ca. 45% nach 10 %
anfang temperatuur 600 bis 700% ent temperatuur 100% in ein trommeltrockner.
Brennholz konten sie trocknen mit heissen luft ca. 105% in zwei tagen aber nicht mit stalgeblase nur speziaal geblase(trockenkammerbauer)
auch kont sie mit entfuchtiger arbeitten http://members.aon.at/heutrocknung/inhalt-b.htm
technisch trocknen lohnt sich nur mit sehr billige brennstoff (spane)
viel spass
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Beitragvon Imker_wien » Do Dez 04, 2008 22:07

genauso war auch meine idee.

mit spänen trocknen, da werd ich die menge nicht schaffen.

Als Heizmaterial will ich nur nicht strom, wie bei rts sondern Holz.
Gehäckseltes Kronenholz. Aste, ästchen, ... den ganzen mist den man eigentlich nicht braucht und vielen anderen betrieben ein dorn im auge sind. wie man in treat forstarbeiten liest häckseln manche es sogar um es in den wald zu blasen. genau mit dem will ich heizen.

Rohstoff wird mir vermutlich ausser arbeit nix kosten. gut, diesel fürn transport und arbeitszeit. aber eigene arbeit hat keine direktkosten.

Wie bau ich mir so eine anlage. bodenplatte betonieren, Mauer aufstellen. VWS drauf.

flachdach.

beheizt mit hackgut wie beschrieben und gebläse. Stallgebläse findet man gebraucht günstig.

nur mit welchem ofen. es wird ja keine heizkörperheizung sondern ein "riesenheizlüfter".

bisschen milchmädchenhaft beschrieben, aber ich hoffe anschaulich genug.

Baulich ausgelegt auf 2500rm. also 2500m³.
bei ganzjährigen betrieb (52wo, sagen wir 50 ist leichter zu rechnen) sind das wöchentlich 50rm. also 50m³
also müssten 25m² grundfäche, 2 paletten übereinender plus reserve 2,5m höhe reichen.

Das ist auch mit einer guten maschinen ausstattung machbar. lt. fa. BGU schafft die SS-Kombi 4-6rm/h. bei 4 rm wäre das am tag ca. 50rm.
Also produktionsreserven genug.
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Beitragvon Robiwahn » Do Dez 04, 2008 22:17

Du irrst mit deiner Annahme, das das Restholz nix wert ist und für nix gebraucht wird. In Dtl. ist grad der Biomasseboom schlechthin, da wird jedes kleine Ästchen aufgesammelt und verbrannt. Siehe im Spiegel-online-Artikel. Auch wenn der ziemlich ungenau die Zusammenhänge beschreibt und mit den Auswirkungen übertreibt, stimmt doch der Trend. Bei dir in A dürfte das ähnlich sein, zumindest in der Pelletprod. seid ihr um einiges weiter und da werden teilweise Hackschnitzel für genommen.

Hast du mal an nen gebr. Container gedacht? Werden bei Ebäh ab ca. 1000,- gehandelt. Ne Warmluftanlage dazu und ab geht deine Trocknung.

Grüße, Robert
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Beitragvon Das Bo » Fr Dez 05, 2008 1:09

Also als neueinsteiger so loszulegen ist sehr riskant.
Schaff dir erstmal die maschienen an und denk dann über ne trockenkammer nach.
wenn du gewerblich holz machen willst brauchst du erstmal maschienen im wert von ca.6000€ ohne traktor. oder willste deine 1000fm holz mit der hand machen?
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Beitragvon KarlGustav » Fr Dez 05, 2008 19:53

Ich würde vorsichtig vorschlagen, erstmal 100 fm Holz wegzuklotzen um danach realiseren zu können was 1000 fm und mehr bedeuten.
Karl
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Beitragvon Imker_wien » Fr Dez 05, 2008 20:55

6000 euro ist ja doch sehr niedrig gegriffen.
ein sägespalt automat kostet ja sicher schon mehr.
Ich hab für maschinen so 25000 eigeplant.
trockenkammer kann ich noch nicht sagen.

da ist aber auslieferungsfahrzeug mit hänger mit drin. wobei ich am überlegen bin ob sich ein reines holzauto rechnet sondern nicht lieber ein wald wiesen autobahnauto kauf und es für alles nutze. Vielleicht mercedes ML touareg oder jeep cherokee
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Beitragvon urfuture » Fr Dez 05, 2008 21:04

Ein Sägespaltautomat kostet €100 000,00

Alles andere nennt sich Schneidspalter
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Beitragvon Isler » Fr Dez 05, 2008 22:32

ich würde auch erst mal mit 100 fm anfangen. Ich habe dieses Jahr 200 gemacht. Naja für mehr ware keine Zeit da.
Heizung Live

http://solstat.dkt204.de/
Isler
 
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Beitragvon morygo40 » Fr Dez 05, 2008 23:03

Imker wien
sprechen sie eins mal mit diese leute http://www.s-und-ue.de/
den hebbe sie gerate (und ein rechnung) !
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