"Groß" würde ich sagen, wenn der rationelle Arbeitsumfang 3 AK übersteigt, also i.d.R. nicht mehr mit familieneigenen AK abgedeckt werden kann.

Das wären dann 150 MK mit Nachzucht und dem Futterbau

......und du hast belastbare Zahlen darüber, dass es in Deutschland mehr Großbetriebe gibt, als in den USA? Wo sind diese Daten?

LUV hat geschrieben:......und du hast belastbare Zahlen darüber, dass es in Deutschland mehr Großbetriebe gibt, als in den USA? Wo sind diese Daten?

Dafür hast du mehr Zeit .... ich muss jetzt erst mal 3 BGA´s neu - und nachbewerten, da hab ich die nächsten 14 Tage erstmal genug um die Ohren.

Trumpsche Manier? Erstmal etwas in den Raum stellen und dann andere die Daten ausgraben lassen?

LUV hat geschrieben:Trumpsche Manier? Erstmal etwas in den Raum stellen und dann andere die Daten ausgraben lassen?

Widerlege meine "These" oder "Beobachtung" doch einfach mit belastbarem Zahlenmaterial. Du zweifelst es doch an.
Du argumentierst wie diese melkende Hundetherapeutin, die vom Klärschlamm verteilen im hohen Norden lebt.

Die These ist mMn wirklich Unsinn. Der durchschnittliche amerikanische Betreib ist mit über 200 Kühen schon über deiner "Großbetriebsgrenze" und es gibt in diesem riesigen Land mit viermal so vielen Einwohnern wie Deutschland weniger als 50.000 Milchbauern. https://www.elite-magazin.de/news/USA-I ... 26376.html

Das sind in etwa Verhältnisse wie in MV. Sehr bäuerlich, muss man schon sagen.
https://www.topagrar.com/news/Markt-New ... 95427.html

T5060 hat geschrieben:Die USA haben aber weit weniger Großbetriebe wie wir und die pflegen ihre "Klein"bauern mit Anbindeställen ( und Weidegang ).
Du hast dort deine 40 - 60 Kühe und es geht dir als Familie gut, Irland hat seine 40 - 100 Kühe
und die Höfe dort sind teurer wie in Deutschland.

Wir haben hier nur ein grottenschlechte Molkereiwirtschaft, ne Umweltpolitik- die egistischen Zielen folgt, ein brutalen Einzelhandel, Verbände bei den nicht immer alle Lampen brennen
und Bauern die das alles kompensieren sollen, in dem sie sich gegenseitig kannibaliseren.

Den Nagel auf den Kopf getroffen.
Leider muss man aus Sicht der Landwirte sagen.

Warum sollte die USA ein Vorbild sein? Für was? Warum ist die "Bäuerlichkeit" ein Maßstab und wofür?

Es mag ja sein, dass es jede Menge "Super-dubber-Megabetriebe", wo alles mehr als optimal läuft.
Es gibt aber auch noch die anderen, die weder MEGA, noch Scheisse, sind.

Schaut man nun in die Historie der Betriebe, so sieht man dass die alle irgendwann mal "scheisse" oder "Mega" waren oder sind.

Schlussfolgerung :

Wenn man MEGA ist : Ball flach halten, man ist schneller "Scheisse" wie man glaubt.
Wenn man SCHEISSE ist : Kopf hoch, wo Mistus da ist auch Christus

Immer schön, wenn man die Grundbuchauszüge von einem Hof so durchliest, das sind Hofchroniken, da steht alles drin.

Das lustige ist halt so über die Jahrzehnte, was einem so schon alles an tollen Betrieben gezeigt wurde und wenn man schaut, wie die heute da stehen
und wenn man schaut, dass gerade der MITTELSTAND sich wunderbar hält und robust ist.

Dafür sitzen immer mehr ****** vorne dran, die sich für MEGA halten und nun den MITTELSTAND ruinieren wollen. Muss ich nicht unterstützen.

Ich verwahre mich vor der staatl. organisierten Zwangskollektivierung der westdeutschen Landwirtschaft.

Wie kommst du eigentlich immer darauf alles zu pauschalisieren? Betriebsformen, Gewinne und Zukunftsaussichten sind so individuell, wie sie es immer waren. Niemand will eine irgendwie geartete Vereinheitlichung betrieblicher Formen. Diese Art der Forderung empfinde ich allein bei einer Gruppe Bürger, die andauernd vom Erhalt der "bäuerlichen Landwirtschaft" schwätzen und nicht mal wissen, was sie damit meinen, und was diese anderes sein soll, als ein landw. Betrieb.

LUV hat geschrieben:Wie kommst du eigentlich immer darauf alles zu pauschalisieren? Betriebsformen, Gewinne und Zukunftsaussichten sind so individuell, wie sie es immer waren. Niemand will eine irgendwie geartete Vereinheitlichung betrieblicher Formen. Diese Art der Forderung empfinde ich allein bei einer Gruppe Bürger, die andauernd vom Erhalt der "bäuerlichen Landwirtschaft" schwätzen und nicht mal wissen, was sie damit meinen, und was diese anderes sein soll, als ein landw. Betrieb.

Mache es doch nicht so kompliziert, irgendwas definieren zu wollen,
lasse einfach jeden nach seiner Fassion glücklich werden
und freue dich über jeden der da ist,
denn jeder wo weg ist, mit dem macht man keine Geschäfte mehr

Also Hochwald verlangt jetzt von ihrem knappen Milchgeld noch eine Kapitalerhöhung für eine neue Molkerei, dafür wird dann wahrscheinlich Hungen noch dicht gemacht.

Dann, wir werden es erleben, wird Hochwald mit DMK fusioniert, weil es gar nicht anders geht...hihi-hihi....

Bauernverarsche klappt doch ....gibt doch genug Hurraklatscher

Sooo schlimm kann es bei Hochwald nicht werden,
habe heut morgen einen der Vertreter gesehen, der ließ sich vom freundlichen Agco Händler mal die neuesten Modelle zeigen,
wenn das mal kein gutes Zeichen ist...

Einhorn64 hat geschrieben:Sooo schlimm kann es bei Hochwald nicht werden,
habe heut morgen einen der Vertreter gesehen, der ließ sich vom freundlichen Agco Händler mal die neuesten Modelle zeigen,
wenn das mal kein gutes Zeichen ist...

Der HOCHWALD-Vertreter hat die einzig richtige Schlußfolgerung gezogen :

Er gönnt sich noch was und investiert das Geld, dass er für den Ausbau der Milchproduktion angesparte hatte, in rote Felgen.
Nach ihm die Sinnflut.

T5060 hat geschrieben:Also Hochwald verlangt jetzt von ihrem knappen Milchgeld noch eine Kapitalerhöhung für eine neue Molkerei, dafür wird dann wahrscheinlich Hungen noch dicht gemacht.

Dann, wir werden es erleben, wird Hochwald mit DMK fusioniert, weil es gar nicht anders geht...hihi-hihi....

Bauernverarsche klappt doch ....gibt doch genug Hurraklatscher

96% haben hurra gebrüllt bei der Abstimmung über die Satzungsänderung. 0,5 Cent/kg werden jedes Jahr einbehalten. Wie kann man sowas verabschieden. Wie kann man sich so hinters Licht führen lassen? Ich verstehe die Verteter nicht. Hauptsache das Essen auf der Versammlung war gut.

Das Investitionsvolumen in den nöchsten Jahren wird beibehalten. Da wird sich noch mit gerühmt. Es ist aber kein Geld zum Investieren da. Das wird jetzt einfach einkassiert und alle fallen drauf rein.

Wenn das Motto schon lautet "Mut nach vorne", da weiß man doch schon wie es um die Molkerei steht. Scheinbar ist man ganz hinten oder sogar schon ganz unten???