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Das Ende der Tierhaltung

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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123 Beiträge • Seite 3 von 9 • 1, 2, 3, 4, 5, 6 ... 9
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Re: Das Ende der Tierhaltung

Beitragvon Justice » Di Nov 22, 2011 13:33

Jochens Bruder hat geschrieben:
Justice hat geschrieben:
Ich überlege gerade, was wohl dabei herauskommt, wenn die Landwirte über die Einführung von 6m hohem Genmais abstimmen dürften.


Ungefähr das gleiche als wenn Frösche darüber abstimmen ob der Sumpf trockengelegt werden soll.


Der Vergleich wäre doch eher: Lass Frösche über die vergößerung des Sumpfes abstimmen.
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Re: Das Ende der Tierhaltung

Beitragvon Bodenseefarmer » Di Nov 22, 2011 13:43

Wenn du für das Verleihen von Geld keinen Zins mehr verlangen darfst, dann darfst du aber auch keine Pachten und Mieten mehr verlangen...
Ich sehe das Problem im aktuellen System der Geldmengenregulierung. Jegliches Geldmengenwachstum geschieht auf Basis von Krediten die die EZB vergiebt, dadurch steigt der Kreditanteil an der Geldmenge und der Kapitaldienst der Bevölkerfung immer stärker an, dies führt zum Zwang zu Wirtschaftswachstum usw.... Ausserdem ist unser Steuermodell falsch, wenn weniger Steuern auf Löhne, dafür aber Steuern auf Rohstoffverbrauch erhoben würden (global, regional funktioniert das nicht) würde dies automatisch zu weniger Arbeitslosigkeit und einer ökologischeren Wirtschaftsweise führen.
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Re: Das Ende der Tierhaltung

Beitragvon Jochens Bruder » Di Nov 22, 2011 13:44

Justice hat geschrieben:Der Vergleich wäre doch eher: Lass Frösche über die vergößerung des Sumpfes abstimmen.

Stimmt.

Ich stelle mir mal vor wenn einige der ganz intelligenten Bauern hier Landwirtschaftsminister wären. Verbot von Bioanbau, Zulassungsverbot für alle GVO-freien Pflanzen, Mindestgröße für Schweineställe 15.000 MP, 10 EURO Subvention pro Gramm Antibiotika, Umerziehungslager für kritische Journalisten und Foodwatch-Aktivisten...
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Re: Das Ende der Tierhaltung

Beitragvon H.B. » Di Nov 22, 2011 13:56

Jochens Bruder hat geschrieben:
Justice hat geschrieben:
Ich überlege gerade, was wohl dabei herauskommt, wenn die Landwirte über die Einführung von 6m hohem Genmais abstimmen dürften.


Ungefähr das gleiche als wenn Frösche darüber abstimmen ob der Sumpf trockengelegt werden soll.
.



Ich weiß nicht was du Trottel immer den Bauern versuchst zu unterstellen? Es darf doch von einem Minister soviel Sachverstand für sein Fach erwartet werden, wie ihn der dümmste Bauer um ins nächste Jahr zu kommen braucht?

Letztendlich geht es auch ums Wohl der Verbraucher.
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Re: Das Ende der Tierhaltung

Beitragvon SHierling » Di Nov 22, 2011 13:57

Ja, fein, lassen wir die Verbraucher weiterhin darüber abstimmen, was sie essen wollen.
DAS sind doch die Frösche im Sumpf, merkt ihr eigentlich noch was? Lobbyismus der Dummen.

Wenn "Haben wollen" schon ausreicht, wer ist dann eurer Ansicht nach für die Machbarkeit zuständig?
Werden die Bauern dann versklavt?

Steht hier schon irgendwo: wer dieser Ansicht ist, sollte sein Essen dann auch selber herstellen, denn jemand anderen wird er langfristig nicht dafür finden können. Außer einem Buddelschiffbauern, aber das ist ja auch ein Bauer, macht ja keinen Unterschied. Und die Bauern werden dann vielleicht lieber Arzt, oder Polizist, oder Jurist, kommt ja auf die Ausbildung nicht drauf an. Wobei: eigentlich ne gute Idee: schaffen wir die Schulen und die Unis doch einfach ab, die kosten eh nur Geld, und das, was man da lernt, ist ja offenbar nicht wichtig.
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Re: Das Ende der Tierhaltung

Beitragvon SHierling » Di Nov 22, 2011 14:21

schimmel hat geschrieben:Super Mario hat doch gerade eine reine Expertenrunde zusammengestellt, ohne Politiker.....mal sehen wies wird!
http://www.sueddeutsche.de/politik/mont ... -1.1191290


Ich hab doch sowas schon mal mitgemacht, für teures Geld, vom Bertelsmann-Verlag gesponsort: "Bürgerforum" (es ist wirklich so, daß ich alles versucht hab, mich mit der Demokratie anzufreunden, es hat nur nicht geklappt ;-) ). Das war im Prinzip genau das, was hier verlangt wird: aus jedem Fachbereich irgendjemand, nach Interesse und Los auf irgendwelche Ausschüsse verteilt. Als Beratung in den einzelnen Ausschüssen gabs Leute aus den entsprechenden Ministerien, oder zB vom Umweltbundesamt, alles Erwachsene Leute, mit Moderator, und dann innerhalb eines halben Jahres ein "Programm" erarbeitet. Vom Verfahren her unzweifelhaft und sicher so, daß es hier jeder der "Verbraucher" mittragen würde, wir waren sogar im echten alten Bundestag in Bonn, und haben da die Technik benutzt "wie echte Politiker".

Und vom Ergebnis her genau das, was rauskommen mußte: Bambi-Land. Und zum Schluß sollte ich, weil ich ja in den Diskussionen so "aktiv" war, das demokratisch erarbeitete Ergebnis als gewählter Vertreter an irgendeinen Minister überreichen - ich KONNTE das nicht. Hat dann jemand anders gemacht, das Forum gibts immer noch, und alle sind schwer begeistert, weil es ja eine sooo schöne "Volksbeteiligung" ist.
http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/ ... _90907.htm
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Re: Das Ende der Tierhaltung

Beitragvon SHierling » Di Nov 22, 2011 14:28

Das haben wir doch. Der Fehler in Deinem System ist im Bezug auf die Landwirtschaft, daß die Leute Dinge nachfragen, die man nach guter fachlicher Praxis nicht mehr produzieren KANN. (Beispiel: "Pflanzenbau ohne Dünger und ohne Pflanzenschutz, Tierhaltung ohne Medikamente"). Und das tun sie deswegen, weil sie keinerlei Fachkunde mehr haben und nicht mal mehr wissen, wie man ein Huhn füttert. Nachfrageorientierte Produktion kannst Du nur dann machen, wenn a) jeder Teilnehmer vollständige Markttransparenz hat (was ja auch schon nicht gegeben ist) und b) auch nur Dinge nachgefragt werden, die man produzieren kann. Abgesehen davon führt Dein System geradewegs zur Oligopolisierung und zur Konzentration - da bekommst Du Deine LPGen dann ganz von selber.


DU zB fragst hier die ganze Zeit Recht nach, das ganz offensichtlich zur Zeit nicht im Angebot ist. Du kannst aber nicht sagen, wie man es herstellen kann. Also hast Du ein Problem.
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Re: Das Ende der Tierhaltung

Beitragvon SHierling » Di Nov 22, 2011 14:39

Rechtssysteme unterliegen keiner Nachfrage und Angebot

Du hast die Demokratie offenbar nicht verstanden, das ist eine einzige "Gesetzesmaschinerie" , die AUSSCHLIESSLICH auf Nachfrage beruht. Stell Dir vor, der Staat ist ein schwarzer Kasten. Auf der einen Seite stehen die Wähler und "wollen was", und im Kasten sitzen die Politiker, und arbeiten.

Und was kommt auf der anderen Seite raus? Gesetze , also "geltendes Recht". NICHTS ANDERES!. Keine Backsteine. Keine Kartoffeln. Das das nichts mit Gerechtigkeit zu tun hat, und das dabei nicht jeder sein eigenes, persönliches Recht bekommt, liegt eben genau daran: dafür gibts gerade keine Nachfrage (=Wählerstimmen).
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Re: Das Ende der Tierhaltung

Beitragvon Jochens Bruder » Di Nov 22, 2011 14:51

SHierling hat geschrieben:Das haben wir doch. Der Fehler in Deinem System ist im Bezug auf die Landwirtschaft, daß die Leute Dinge nachfragen, die man nach guter fachlicher Praxis nicht mehr produzieren KANN. (Beispiel: "Pflanzenbau ohne Dünger und ohne Pflanzenschutz, Tierhaltung ohne Medikamente").

Jetzt lehne ich mich mal ganz weit aus dem Fenster und bringe mal dieses Szenario:

Die EU beschließt, mit angemessenen Übergangsfristen, folgende Änderungen bei der Schweinehaltung:

1. 30% mehr Platz pro Tier
2. Maximale Stallgröße für Mastanlagen 500 MP
3. Verbot von GVO-Futter
4. Gülle darf nur noch max. 20 KM transportiert werden
5. Tiertransporte werden auf 100 KM begrenzt
6. Knallhartes Verbot von AB als Mastbeschleuniger oder zur Präventation

Ich stelle die Behauptung auf das sich dadurch der Ladenpreis für Fleisch um weniger als 10% erhöhen, der AB- und Nitratgehalt im Grundwasser spürbar sinken wird, jede Menge Arbeitsplätze entstehen und die Politiker bei den Wählern massiv punkten.

PS: Vor dem Beißreflex-Lospoltern erst mal genau lesen und dran denken das diese Gesetze für alle gelten...
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Re: Das Ende der Tierhaltung

Beitragvon Djup-i-sverige » Di Nov 22, 2011 15:02

Die EU beschließt

das diese Gesetze für alle gelten


Nordamerika,Südamerika,Afrika,Asien.....
werden sich alle an einem EU Beschluss halten :roll:
Aber besonders Asien würde dann vom Schweineexport profitieren,oder? :mrgreen:
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