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Den Sprung von 60 auf 120 Milchkühen waagen ?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
Thema gesperrt
76 Beiträge • Seite 4 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6

Re: Den Sprung von 60 auf 120 Milchkühen waagen ?

Beitragvon steel. » Do Dez 18, 2014 11:38

Kowei hat geschrieben:Ist es sinnvoll von 60 Milchkühen auf 120 neu zu bauen :oops: Ist es AK mäßig uberhaubt machbar für mich meiner Frau und unseren 23 Jährigen Sohn. Die Fläche wäre kein Problem


Wenn Fläche kein Problem ist, kann das nur Eigenland sein.
Ich würds an deiner Stelle so oder so nicht machen. Lass das mit den 60 Kühen weiterlaufen, verpachte den Rest oder betreib vorübergehend neben den 60 Kühen Ackerbau nebenbei.
Somit bist du und der Junior unabhängig und kannst jederzeit den Betrieb schliessen und alles verpachten. Da kommt das Cash von selber aufs Konto und du ersparst dir staatliche Peitschenhiebe, die in Zukunft dank Umwelt und Tierschutz noch drastisch zunehmen werden. Und du kannst in deiner Rente noch ein paar Jahre machen was du willst und bist nicht zeitlebens an den Betrieb gebunden, bis du vom Sensenmann in deinen Gummistiefeln abgeholt wirst.
Es gibt auch ein Leben ohne Betrieb, manche mögens kaum glauben.

Hast erstmal gebaut steckst du im Hamsterrad fest. Ich sprech da aus Erfahrung. Es gibt dann kein zurück mehr ! Dann heisst es mitziehen zu Weltmarktbedingungen, und glaub nur nicht das 120 Kühe für den Vollerwerb mittelfristig ausreichen.
Sobald der neue Stall steht, muss ein weiterer Betriebsentwicklungsplan in die Schublade sonst gehörst in kurzer Zeit wieder zu den Auslaufbetrieben. Somit heisst es weiter investieren und zupachten um jeden Preis.
Denn eins steht fest : Sämtliche Betriebskosten werden unaufhörlich steigen, dass die Ezeugerpreise dauerhaft steigen, ist mehr als unwarscheinlich.
Und jeden Stall, Gebäude, oder Biogasanlage was du heute baust, muss eines Tages kostenpflichtig wieder abgerissen und entsorgt werden. Denn es werden nur max 5 % von den heutigen Betrieben übrig bleiben. Und diese zig tausende von Euro Abrisskosten müssen eines Tages von versteuertem Geld, eventuell sogar von der vorgesehen Altersvorsorge bezahlt werden.
steel.
 
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Re: Den Sprung von 60 auf 120 Milchkühen waagen ?

Beitragvon cerebro » Do Dez 18, 2014 11:48

Gabs heut Tee mit Rum zum Frühstück ?
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Re: Den Sprung von 60 auf 120 Milchkühen waagen ?

Beitragvon steel. » Do Dez 18, 2014 11:54

Optimist1985 hat geschrieben:Pachtflächen günstig zur Verfügung stehen wird eine Vergrößerung schon Sinn machen. Nur sollte jetzt alles auf Pump gebaut werden kann bei einen niedrigen Milchpreis über ein paar Jahre schon existenzbedrohlich werden.



Das blöde an der Sache ist ja, das weder günstige Pachtpreise, noch zurzeit kostenlos vorhandene AK ( Altenteiler, Ehefrau ), nicht in Stein gemeisselt sind...

Das wars von meiner Seite zu dem Thema.
Ich rate klar ab, wenn trotzdem gebaut wird, viel Glück.
steel.
 
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Re: Den Sprung von 60 auf 120 Milchkühen waagen ?

Beitragvon katzeck » Do Dez 18, 2014 13:53

Also jetzt mal aufgepasst bei mir in der Gegend erweitern jetzt die meisten auf 60 Kühe und die großen auf 120 und von denen sind einige finanziell nicht gerade übel aufgestellt. Ich weiß nicht warum aber bei mir in der Gegend können die Leute von 30ha Eigengrund und 40 Kühen ganz gut leben.
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Re: Den Sprung von 60 auf 120 Milchkühen waagen ?

Beitragvon Manfred » Do Dez 18, 2014 14:18

cerebro hat geschrieben:Gabs heut Tee mit Rum zum Frühstück ?


Nein. Steel ist nur einer mehr, der verstanden hat, wie der Hase läuft.
Diesen Teufelskreis aus steigenden Kosten und stagnierenden Produktpreisen überlebt auf Dauer nur, wer sich daraus löst und eine echte Alternative findet.
Von denen, die drin bleiben, wird beim nächsten Generationswechsel wieder der Großteil gefressen.
Und die Abwicklung der Gefressenen wird aufgrund der schieren Größe immer problematischer und teurer. Die verfallenden Agrarruinen werden auch im Westen mehr werden und kein Privileg der neuen Bundesländer bleiben.
Aber diese Erkenntnis kann man niemandem aufzwingen. Das muss jeder mit sich selbst ausmachen.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
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Re: Den Sprung von 60 auf 120 Milchkühen waagen ?

Beitragvon osmo » Do Dez 18, 2014 14:38

Könnte schon stimmen.ich hab mir letztens auch erklären lassen,wenn du aufhören musst(man kann auch ja mal krank werden) musst du deinen betrieb auch erstmal loswerden.wenn dann da so ein 400er kuhstall,relativ neu auf der großen wiese,steht.den werd mal erstmal los,so viel geld habrn nur ganz wenige.die holländer kommen nur noch vereinzelt und deutsche gibts so gut wie gar nicht.verpachten von gebäuden kann einem auch an den rand der Verzweiflung treiben.da bleibt nur eins,so viel es geht vermehren,dass auch ja einer weitermacht
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Re: Den Sprung von 60 auf 120 Milchkühen waagen ?

Beitragvon Guetzli » Do Dez 18, 2014 14:39

Qtreiber hat geschrieben:
Guetzli hat geschrieben:Jo wiso auch nicht ,Du hast Deine Firma /Bauernhof die Frau hat ihren Job .


Eben. Die Zeiten, in denen eine Frau, die einen Landwirt geheiratet hat, automatisch Bäuerin wurde, sollten vorbei sein. Ist zwar (m.E.) gut, wenn sie auch Interesse mitbringt, muss aber ja nicht heissen, dass sie sich selbst (und das, was ihr was bedeutet) komplett aufgibt.


Man gönnt ja der Frau gerne ihre Freiheiten und das sie sich weiter selbst verwirklichen DARF/KANN .
Wenn sie allerdings nebenbei noch arbeiten gehen MUSS ,aus finanziellen Gründen,finde ich das bei so einer Milchviehbetriebsgröße doch sehr bedenklich . :?
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Re: Den Sprung von 60 auf 120 Milchkühen waagen ?

Beitragvon julius » Do Dez 18, 2014 14:40

Manfred hat geschrieben:Nein. Steel ist nur einer mehr, der verstanden hat, wie der Hase läuft.
Diesen Teufelskreis aus steigenden Kosten und stagnierenden Produktpreisen überlebt auf Dauer nur, wer sich daraus löst und eine echte Alternative findet.
Von denen, die drin bleiben, wird beim nächsten Generationswechsel wieder der Großteil gefressen.
Und die Abwicklung der Gefressenen wird aufgrund der schieren Größe immer problematischer und teurer. Die verfallenden Agrarruinen werden auch im Westen mehr werden und kein Privileg der neuen Bundesländer bleiben.
Aber diese Erkenntnis kann man niemandem aufzwingen. Das muss jeder mit sich selbst ausmachen.


Seh ich genauso.
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Re: Den Sprung von 60 auf 120 Milchkühen waagen ?

Beitragvon julius » Do Dez 18, 2014 14:43

katzeck hat geschrieben:Ich weiß nicht warum aber bei mir in der Gegend können die Leute von 30ha Eigengrund und 40 Kühen ganz gut leben.


Ich kenn Leute,die können von 30 ha Eigentum OHNE Kühe ganz gut leben. :mrgreen:
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Re: Den Sprung von 60 auf 120 Milchkühen waagen ?

Beitragvon Kowei » Do Dez 18, 2014 18:08

Lieber steel ich sehe keinen grund mit der Landwirtschaft aufzuhören auch wenn ich selbst kein bock mehr hab, mein Sohn hat aber bock draf und die fläche gehört zu ca. 30% uns. Mich nerven solche vollidioten die allen raten aufzuhören nur weil sie selbst zu faul sind um ein Paar kühe zu melken. Und wenn ich mal ehrlich bin 60 Kühe kann man auch aleine managen warum sollen dan 120 nicht zu dritt gehen. Und alle die sagen das sich die Landwirtschaft nicht mehr Lohnt sind nur zu dumm odr zu faul! :evil:
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Re: Den Sprung von 60 auf 120 Milchkühen waagen ?

Beitragvon Fortschritt » Do Dez 18, 2014 18:35

@Kowei,wollte eigentlich keinen Senf mehr dazu schreiben,aber pauschal zu sagen,wer abrät,ist selber nur zu dumm und faul ,die "paar Kühe zu melken,bist du so beleidigt ,um so auszuteilen ?
Keiner nimmt Euch die Entscheidung ab,wie es weitergeht,aus dem Pool der Meinungen hier,kannst du dir deine bilden,oder lass es nach,dann stoße doch nicht die Fragestellung hier an.,und bratet doch euer Süppchen !!

Mfg. H.Sch.
3 bauern unter einen Hut bringen,ist wie die Quadratur eines Kreises!
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Re: Den Sprung von 60 auf 120 Milchkühen waagen ?

Beitragvon Kowei » Do Dez 18, 2014 19:20

iss doch so
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Re: Den Sprung von 60 auf 120 Milchkühen waagen ?

Beitragvon Kowei » Do Dez 18, 2014 19:22

wenn wir aufhören würden soll ich dan semmeln verkaufen oder was
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Re: Den Sprung von 60 auf 120 Milchkühen waagen ?

Beitragvon Cowrider » Do Dez 18, 2014 20:14

So nun mal mein Senf dazu:
Erstmal muss man hier keinen der ne andere Meinung hat so anmachen. Vielmehr sollte
Man bevor man solch eine Entscheidung trifft mal einen Schritt zur Seite treten und das ganze nüchtern betrachten. Das hat mir immer sehr geholfen. Sicher kann man sagen die sind zu faul oder haben keine. Bock zu arbeiten. Auf der anderen Seite ist es ja auch so das sich 120 Kühe nicht von alleine machen. Ob diese Kuhzahl in 10 Jahren reicht wird sich dann zeigen, ich glaube es nicht. Wichtig ist das du deine Zahlen kennst. Wenn die passen und du jetzt mit 60 gut Gewinn machst dann macht doch den Schritt auf 120. Ich kenne schon den ein oder anderen der das vieleicht schon bereut hat würde er aber nie zugeben (ich würde warscheinlich auch nicht). Fakt ist aber das du viel Geld in die Hand nehmen wirst mit dem du auch was anderes hättest machen können.... Aber das ist ja euere Entscheidung die wird euch hier keiner abnehmen.....
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Re: Den Sprung von 60 auf 120 Milchkühen waagen ?

Beitragvon vansan » Do Dez 18, 2014 20:25

ihr seid zu dritt und genau das ist eigentlich das problem.die arbeit schaft ihr bei 120 kühen ohne probleme (auch mit nachzucht).was ist aber wenn einer ausfällt ? dann kneift die arbeit dann doch das ein oder andere mal.dein nachwuchs ist 23 und strotzt nur so vor kraft.ich denke er hat noch keine frau und kinder.denken wir mal ein paar jahre weiter,dann fordert auch seine familie mehr freizeit von ihrem papa.ich habe öfters auf betrieben gearbeitet die 120 kühe plus nachzucht hatten.für 3 leute doch zu viel (privatleben kostet auch zeit) für eine fremd ak war aber nicht genug geld über.....
wenn ihr baut würde ich nicht von 60 auf 120 gehn sondern noch nummer größer denken.über eine fremd ak sollte man vorher auch nachdenken.
wenn euer betrieb jetzt gut läuft wäre doch so weitermachen auch eine möglichkeit.junior geht weiterhin arbeiten und steigt in ein paar jahren bei euch mit ein,dann schiebt ihr eine ruhige kugel und genießt das leben.
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