Offtopic:
Auch wenn es zunächst paradox klingt: der Bauer selber hat wenig vom Züchtungsfortschritt, auch wenn er den Fortschritt aufgrund der Marktgesetze mitgehen muss.
Stell dir einfach vor weltweit würde aufgrund fehlenden Zuchtfortschritts 10% weniger geerntet. Wo wären dann die Preise und wer wären die Gewinner? Richtig: wir. Und wer wären die Verlierer? Richtig: die Verbraucher/die Gesellschaft. Also sollten eigentlich die den Zuchtfortschritt bezahlen, idealerweise über eine Züchtungssteuer . Wäre jedenfalls sinnvoller als die Kirchensteuer . Züchtung ist eigentlich ein gemeingesellschaftliches Gut, nur bezahlen mal wieder ausschließlich die Dep- äääähhh Bauern dafür.
Ich weiß, ist etwas gesponnen, aber trifft im Kern schon zu. Der Ursprung unserer schlechten Erzeugerpreise ist die "Überproduktion" und an der tragen die Züchter nunmal eine "Mitschuld".
Und die Leibeigenenmanier in der die STV mit den Bauern umspringt ist indiskutabel. Außerdem schneidet sich die STV gleich vorneweg eine ordentliche Scheibe vom Brot ab.
Zusammengefasst ist es also amoralisch keine Nachbaugebühren zu zahlen, aber gut für die Preise .
Zum Thema: Ich kauf auch nur noch Z-Saatgut, und hab das immer formlos gemeldet. Letztes Jahr gabs eine Ausnahme und ich hab mal wieder was Nachgebaut (Erbsen), daher meine Frage wie ich meiner Pflicht nachkommen kann ohne mich deshalb gleich einer Darmspiegelung unterziehen zu müssen. Diese Formblätter zu unterschreiben geht schon allein aus Prinzip nicht, wahrt euch doch bitte ein letztes Stück Selbstachtung, auch wenn ihr vermeintlich nichts zu verbergen habt.