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Der Wolf...

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Der Wolf...

Beitragvon Robiwahn » Di Jan 18, 2011 16:29

@Ford

Da ich ja auch irgendwann mal ne Jagdausbildung hatte, kenne ich mich schon etwas in Wildbiologie aus, aber Waldbau hat mich mehr interessiert. Jedenfalls hast du mit Teilen deiner Aussagen ja auch Recht, vor allem in Bezug auf die Störungen, Fressverhalten usw. Aber den Verbiss jetzt allein darauf zuruckzuführen halte ich nach wie vor für zu einseitig. Zumal die Jahr für Jahr steigenden Streckenzahlen in meinen Augen eindeutig zeigen, das noch mehr als genug Rehe für alle Jäger da sind (2- und 4beinig). Ein weiterer Punkt ist, das Wölfe Opportunisten sind, die nehmen immer das am leichtesten verfügbare Futter. Also entweder freilaufende Schafe, Kinder (kann man mit gesundem Menschenverstand und einigen Hilfsmaßnahmen schützen) und Murkser :wink: oder schwache, kranke und alte Wildtiere. Und sorgen mit letzterem genau wie die Jägerschaft für einen gesunden Wildbestand. Eigentlich nehmen sie euch Arbeit ab. Das dabei mal das eine oder andere Geweih nicht an eurer Hauswand/Wohnzimmerwand sondern irgendwo im Wald landet, naja. soviel sind das nun auch nicht.

@Murkser
Es ist beim Wolf wie beim Hund: Wer Angst zeigt, wird zuerst gefressen. Dann kann er wenigstens keine Angst mehr verbreiten und der Rest der Bevölkerung wird in Ruhe gelassen.

Grüße, Robert
Robiwahn
 
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Re: Der Wolf...

Beitragvon schlossapfel » Di Jan 18, 2011 18:12

Irgendwie erinnert mich Murkser an unseren Schäfer...und der wiederum an folgendes:
http://www.youtube.com/watch?v=Uh9dkHdQOAg
Einfach nur Fliege gegen Wolf tauschen 8)
Gruß
Schlossapfel
"Tom"

....im "Forums-Urlaub"
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Re: Der Wolf...

Beitragvon Ford8210 » Mi Jan 19, 2011 6:02

@Robiwahn
Das mit dem Verbiß ist nun mal sehr komplex und kann nicht auf einzelne Faktoren zurückgeführt werden. Aber jetzt darf ich dir auch mal was veraten: Mir würde ein Wolf wenig "Arbeit" abnehmen. Ich bin mehr der typische Schwarzwildjäger. An Rehwild habe ich persönlich, auch an den Trophäen, wenig Interesse. Mir sind Keilerwaffen viel lieber als ein Rehgehörn. Die Rehe schießen bei uns im Revier die beiden Pächter, sowie die anderen Begehungsscheininhaber. Ich versuche lieber dem Schwarzwild und dem Fuchs habhaft zu werden. Ist viel Interessanter, da diese Tiere unberechenbar und klug sind. Außerdem ist mir ein Wildschweinbraten, oder Wildschweinbratwurst, oder Wellfleisch vom Wildschwein, oder Wildschwein gegrillt, oder Wildschweinschinken viel lieber, als ein Stück vom Reh.
Ich kann damit gut leben, da der geforderte Rehwildabschuß bei uns im Revier erfüllt wird. Deswegen brauche ich selbst keine Rehe zu bejagen, es sei denn, ich hätte eine Bestellung.
Ich bin nur verantwortlich für das was ich sage, nicht für das, was du denkst.
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Re: Der Wolf...

Beitragvon SHierling » Sa Feb 12, 2011 19:08

FIel mir heute so in die Hände, als ich meine LPs (so selten wie Wölfe) sortiert hab , und wo die DIskussion ja immer wieder aufblüht sollte das nicht fehlen :)

http://www.youtube.com/watch?v=SKBKeqlK ... re=related
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Re: Der Wolf...

Beitragvon amwald 51 » Sa Feb 12, 2011 20:05

sevus mitanand
fichtenmoped hat geschrieben:Zurück zum Thema:
Gießen ist viele hundert Kilometer von mir entfernt.
Wie könnte man den Wolf dazu bringen diese Strecke zu überwinden ?
In meinem Wald könnte er sich an frischem Rehfleisch totfressen. Seit neuestem sind Wildschweine da, die gabs in unserer Gegend noch nie. Aber die fressen leider keine Rehe, sie graben in erster Linie die Felder um.
Gruß aus Oberbayern
Franz

... no nix ghert oder glesn: koane 100 km vo dir weg, am und um an wendlstoa rum ist die hölle zwengs oanm wolf los. des woilfsmander treibt se da seit sommer letzten jahres rum. leg alle paar hundert meter a duftnotn vo a ra leifigen wölfin auss >>> dann hamman de am wendlstoa los und er is bei dir.
dass bei dir no nia wuidsei gebn habm soi, stimmt bestimmt net, is hoit schoa bissl lenger her.
grüße vom alpenrand
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Re: Der Wolf...

Beitragvon amwald 51 » Sa Feb 12, 2011 20:12

servus mitanand
Robiwahn hat geschrieben:... Mein Chirurg ist auch Jäger und der geht 3x die Woche auf Jagd und ist ziemlich erfolgreich, zumindest seinen Erzählungen nach :wink: .
Grüße, Robert

... soll heißen: beim chirurgen ist die grenze zwischen wahrheit und jägerlatein überaus fließend :D :D :D
grüße vom alpenrand
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Re: Der Wolf...

Beitragvon amwald 51 » Sa Feb 12, 2011 20:29

servus mitanand
Piet hat geschrieben:Bei uns leben ca. 400 Wölfe, obwohl das Land nicht grösser ist, als NDS.
Der Wolf ist eigentlich kein Thema, denn er ist "normal". Es gibt natürlich auch hier Leute, die gerne alle Räuber schiessen wollen, aber die sind die Ausnahme.
Ihr habt zum Glück die Bild Zeitung, die wird schon für ein miteinander werben und alles wird gut :gewitter:

... all heißt: auch die zweibeinigen r***** sollen einen auf den pelz bekommen :mrgreen: :mrgreen:
grüße vom alpenrand
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Re: Der Wolf...

Beitragvon Ebix » So Feb 13, 2011 9:04

Ford8210 hat geschrieben:
Der Förster sagt, daß die Rehwildpopulation zu hoch ist und die Rehe den ganzen Wald fressen. Diese Äußerung hört sich ausgesprochen gut an und jeder glaubt das unbeleuchtet, da ja der Förster Waldbau und -wirtschaft studiert hat und Ahnung davon hat. So weit, so gut. Jetzt stellen wir uns die Frage: Wie alt sind die Bäume im deutschen Wald? Antwort: 100 - 200 Jahre, teilweise sind vielleicht auch ältere Exemplare dabei. Wir können jetzt schon feststellen, daß die heutigen Förster das ernten was zwei, drei oder sogar vier Generationen vor ihnen angepflanzt wurden. D.h., keiner der heutigen Förster hat den jetzigen erntereifen Baumbestand gepflanzt oder großgezogen. Stellen wir uns die nächste Frage: Wie war die Jagd zu dieser Zeit? Antwort: vor 150-200 Jahren herrschte noch das großherzogliche Jagdgeschehen. Es war dem Untertanen bei Strafe verboten Wild in den Wäldern der Adligen zu erlegen. Jagen durfte nur der Hoch- und Niedere Adel. Dies wurde mit Treiben durchgeführt. Danach war die Wildkammer so voll, daß das Fleisch vergammelte und eingelgt (also gebeizt) wurde um den aasgeschmack zu verbergen oder man sagte einfach: das ist der typische Wildgeschmack, auch haute gout genannt. Die Jagd war somit zeitlich stark auf wenige Tage im jahr beschränkt. Es wurde zwar bei einer einzelnen Jagd mehr Wild erlegt als heute, aber im Verlauf eines Jagdjahres ist der Abschuß in der heutigen Zeit bei weitem größer als damals (oder sellemols, wie der Odenwälder sagt). Auch wurden zu dieser Zeit keinerlei Schutzmaßnahmen gegen Verbiß- oder Fegeschäden vorgenommen. Und genau in dieser wildüppigen Zeit ist eben der Wald gewachsen, von dem die heutigen Förster profitieren und Gewinne vorweisen können. Ergo: Entweder sehe ich täglich eine Fatamorgane, wenn ich bei mir aus dem Fenster zum Wald sehe (weil: der soll ja von Rehen gefressen werden) oder die Äußerungen der Förster sind vielleicht doch etwas übertrieben, damit "versehentlich" in der Schonzeit auch eine "gehörnte Ricke" ungestraft erlegt werden kann und sich keiner daran stört, daß Abschußläne mit teilweise bis zu 30 % übererfüllt werden (insbesondere vom Forst; gibt mir persönlich zu denken).
Zu dem Verbiß der Terminalknospe: Wenn du einen Baum nicmmst und die Terminalknospe herausschneidest, wird der Baum nicht absterben oder verkümmern. Er wird zwar langsamer wachsen, dafür wird der Stamm aber von vornherein stärker. Das wird dir kein Förster sagen, da das nicht in das Konzept des Forstes paßt. Wenn du mir hierzu nicht glaubst, frag bitte einen Gärtner für Obst- und Gemüsebau. Der wird dir meine Angaben bestätigen.

Zum Abschluß noch: Ich gehöre nicht zu denen, die das Wild über alles andere stellen. Ich kann aber nicht akzeptieren, daß sich Leute hinstellen und den Slogan "Wald vor Wild" oder "Rehwild, der kleine rote Waldfresser" oder "Rehwild=Schadwild" propagieren. Dies ist blanker ökologischer Unsinn und dient einzig und allein nur dazu, den Förstern einen Freibrief zum Rehwildabschuß zu erteilen.
Ich kann den Wald besser schützen, in dem ich im Winter die Fütterung von Schalenwild mit Futter, welches dieses auch aufnimmt und artgerecht (kein Kraftfutter) ist, zulasse, damit kein z.B. Reh auf die Idee kommt an einem Bäumchen zu knabbern. Leider wurde in Hessen die Fütterung von Rehen verboten. Ausnahme: Man hat den Abschuß bis zum 01.01 mit 20 % übererfüllt und setzt die Jagd auf Rehwild dann aus. Und gefüttert werden darf nur mit Rauhfutter mit einem maximalen Anteil von 30 % Saftfutter. Wer sich jetzt ein klein wenig in der Rehwildbiologie auskennt weiß, daß ein Reh kein Rauhfutter (sprich: Heu) fressen wird. Also ist die Fütterung schon im Vorhinein zum Scheitern verurteilt.

Dieser Beitrag von Dir strotzt nicht nur von gänzlich verkehrten Annahmen und Verallgermeinerungen sondern Hat noch einen besonderen Haken. Es ist kein Slogan Wald vor Wild!!! Das ist Gesetz!!!! Und solange das so ist habt Ihr Jäger Euch daran zu halten!! Da gitbt es keine ausreden. Weiter hinten schreibst du das Baumarten in Weiserzäunen nur deshalb aufgehen weil keine Sauen hinkönnen....warum ist das auch so wo gar keine Sauen sind!!! Ich halts wie unser Vorstand der WBV so schön sagt Jäger wenn du in den Wald gehst vergiss die Flinte nicht. Drum gibts bei unseren WBV-Versammlungen immer lecker Rehragout!! ;-))))
Manche(-r) ist nicht so dumm wie es den Eindruck macht. Sie (ER) hat vielleicht nur etwas Pech beim denken
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Re: Der Wolf...

Beitragvon locomotion » Mi Apr 20, 2011 9:50

Da könnte man mit den Wölfen heulen.... den Wolf Reinhard hat es "erwischt" Link: http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=36086&key=standard_document_41284207&tl=rs
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Re: Der Wolf...

Beitragvon Kormoran2 » Mi Apr 20, 2011 11:43

Es gibt hier im Sauerland Regionen, da wird vom Reh und Hirsch aber auch alles verbissen. Es ist nicht mal mehr möglich, eine einzige Fichte hochzukriegen, wenn die Flächen nicht gegattert sind.
Und dem halbaufgeklärten Jäger sei gesagt, daß es eine Pflanze verträgt ein-zweimal den Terminaltrieb verbissen zu bekommen ehe sie eingeht. Aber wie solche Pflanzen anschließend aussehen, das werde ich heute noch hier mit einigen Fotos belegen. Kann sich jeder ein Bild von machen, ob aus solchen Pflanzen jemals noch was wird.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Der Wolf...

Beitragvon CarpeDiem » Mi Apr 20, 2011 12:03

Vielleicht ist es für dich interessant einmal auf eine Studie im Pfälzerwald hingewiesen zu werden. Bei uns spielt ja die Schwarzwildpopulation in der Lw die Hauptrolle. Jetzt verweisen ja unisono Jäger, Jagdbehörden und Umweltschutzministerium immer auf ihre Populationszahlen, die dann belegen, dass sooooo viel Viehzeug ja gar nicht da ist. Dabei wird dann geflissentlich verschwiegen, dass diese Populationszahlen ja aus den Abschusszahlen und -plänen entwickelt wurden. Dabei eigentlich faktisch wertlos, denn wer nix schiesst, hat dann halt auch nix im Revier. Eine mehr als merkwürdige Beweisführung.

Jetzt hat man mit einer Studien diese Zahlen überprüft und zwar wurde aus dem Kot der Tiere eine DNA Analyse gefertigt die dann den Bestandsschätzungen zugrunde gelegt wurden. Diese Zahlen passten dann zu den "offiziellen" wie die Faust aufs Auge. Beim Schwarzwild kam man zum vierfachen Bestand, bei den Rehen immerhin zum dreifachen Besatz. Bin jetzt mal gespannt wie es weitergeht!!!
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Re: Der Wolf...

Beitragvon locomotion » Mi Apr 20, 2011 13:53

Hier gibts Fichtenbestände in denen nicht ein einziger Stamm ohne schwere Schälschäden steht... grausam anzuschauen.
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Re: Der Wolf...

Beitragvon Justice » Mi Apr 20, 2011 14:28

Vor 100 - 200 Jahren hatten wir eine vollkommen andere Landwirtschaft. Heutzutage finden die Rehe auserhalb des Waldes sehr viel Nahrung, die es damals nicht gab. Deswegen haben wir Heute viel mehr Rehe als Damals. Der Wald ist ja fast noch der gleiche. Wenn es aber in der Landwirtschaft nicht´s mehr zu fressen gibt, dann wird der Wald gefressen.
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Re: Der Wolf...

Beitragvon Kormoran2 » Fr Apr 22, 2011 20:55

Zitat Ford 8210:
Ergo: Entweder sehe ich täglich eine Fatamorgane, wenn ich bei mir aus dem Fenster zum Wald sehe (weil: der soll ja von Rehen gefressen werden)


Lieber Ford, du siehst keine Fata Morgana, aber du hast Tomaten auf den Augen!
Wenn du dich mal etwas weiter aus deinem Fenster lehnen würdest - evtl. sogar mal einen Spaziergang durch den Wald wagen würdest, könntest du bei Neuanpflanzungen eventuell Pflanzen sehen, die den unten abgebildeten ähneln. Dazu mußt du aber zuerst die Tomaten wegnehmen.

Zum Bild: Nobils-Pflanzen, gepflanzt Anfang 2008. Die komplette Fläche von etwa 1,5 ha wurde extrem verbissen. Es sind schätzungsweise noch 10-20 % der Pflanzen vorhanden, die jedoch zu 95 % extrem verbissen.
Bisheriger Aufwand an Personal auf dieser Fläche:
April 2008 Pflanzen gegen Rüsselkäfer getaucht und anschließend gepflanzt.
Herbst 2008 Pflanzen gegen Wildverbiß gespritzt
Frühjahr 2009 Pflanzen gegen Rüsselkäfer gespritzt
Sommer 2009 Pflanzen ausgemäht
Herbst 2009 Pflanzen gegen Wildverbiß gespritzt
Frühjahr 2010 Pflanzen gegen Rüsselkäfer gespritzt
Sommer 2010 Pflanzen ausgemäht
Herbst 2010 keine Behandlung mehr gegen Verbiß, da kaum noch Pflanzen auffindbar.
April 2011 restliche Pflanzen rausgerissen weil die Fläche gemulcht und neu angepflanzt werden soll. Etwa 1500 Pflanzen wurden vor dem Mulcher gerettet.
Von diesen Pflanzen sieht etwa 50 % so aus, wie diese auf dem Foto.
Jetzt bitte keine Empfehlungen, wir sollten Gatter bauen. Wir haben die am meisten gefährdeten Baumarten durch mehrere Wildschutzgatter geschützt. Diese Gatter verursachen ständigen Pflegeaufwand weil sie durch Sauen beschädigt werden. Es kann einfach nicht alles gegattert werden.
Auf unseren Jagdpächter wurde Druck ausgeübt, die Jagd zu intensivieren. Aber er hat zu wenig Zeit, muß sich auch am Wochenende um seinen Betrieb kümmern. Der Druck wurde verschärft bis zum geht-nicht-mehr. Ergebnis siehe unten. Den Schaden haben wir noch nicht berechnet.
Wild-Verbiß klein.jpg
Wild-Verbiß klein.jpg (48.69 KiB) 1121-mal betrachtet
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Re: Der Wolf...

Beitragvon locomotion » Mo Apr 23, 2012 15:36

Schade...http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,829172,00.html
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