Schließlich verfügt dieser neben dem Jagdschein ja auch über eine umfangreiche Fachausbildung.
Ja in Waldbau, was Wild und Jagd angeht nicht mehr als der normale Jäger. Beide machen den selben Jagdschein, wie sie sich dananch weiter bilden, kommt auf das Einzelindividuum an, aber nicht auf den Beruf. Förster sind mitnichten von der Berufsausbildung her professionelle Jäger, dass ist bloß der Ruf aus längst vergangen Zeiten. Soweit ich weiß, ist der Schein mittlerweile nicht mal mehr Pflicht beim Forststudium. Die einzigen wirklichen Profijäger, wenn man so will, sind Berufsjäger (anerkannter Lehrberuf). Förster kann man jagdlich durchaus auf eine Stufe mit den "Hobbyjägern" stellen.
Schade das ich nicht auf der letzten Rotwildringversammlung war. Da gabs einen Bericht von einem Eigenjagdbesitzer mit viel Wald in Thüringen. Er hat kaum Verbis- und Schälschäden und jagd auch nicht so hart, wies die Förster gerne hätten. Dafür hält sich nicht ans Gesetz und läßt sein Wild im Winter nicht hungern. Und er sorgt auch für ausreichend Ruhezonen in seinen Wäldern. Scheinbar ist die Bestandhöhe doch nicht so ganz alleine Schuld an den Schäden.
Gruß
PS: Jeder Wolf der an meine Schafe geht, hat anschließend ein Problem. Solange wir da keine anständige Regelung für Schadtiere haben (inkl. Abschuss), können die ruhig in Polen, Rumänien und Russland bleiben (wo man sie ja auch töten darf bzw. die Entnahme keinen interessiert, wenn sie an Nutztiere gehen).