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Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon Grimli » Do Aug 17, 2023 15:46

T5060 hat geschrieben:Guckt mal was die zivilisierten Landwirte die letzten 70 Jahre geleistet haben. Unsere Väter haben die Produktion verdoppelt und wir auch wieder und jetzt kommts: Bei gleichen Preisen

und mir geht jeden Tag dreimal die Hutschnur hoch, wenn sich das Wixxer-Verbraucher-Drecksvolk aufregt und betont "man müsse jetzt beim Essen sparen".
Diese Bettseicher haben 50 Jahre nur beim Essen gespart, das dämliche Pack.


Von 0-50 (teilweise 55)Jahren, in Abhängigkeit von der Geburt oder dem Zuzug jedes einzelnen Individuums.
Spannender ist inwiefern die zukünftige "billige" Ernährung der Verbraucher für die Zukunft schon verpfändet ist.


Quelle:

https://www.consilium.europa.eu/de/poli ... e-history/
----------------------
"Angebotssteuerung, Anpassung der Erzeugung an die Nachfrage
In den 1970er und frühen 80er Jahren beginnt die landwirtschaftliche Erzeugung, die Nachfrage zu übertreffen. Das führt zu Überschüssen wie den sogenannten „Butterbergen“ und „Weinseen“. Infolgedessen werden Lebensmittel entweder weggeworfen oder auf dem Weltmarkt zu deutlich niedrigeren Preisen verkauft.

Um übermäßige Einkommenseinbußen in der Landwirtschaft zu verhindern, führt die EU 1984 für Erzeugnisse wie Milch ein Quotensystem mit dem Ziel ein, die Überproduktion zu begrenzen und die Versorgung zu steuern. Jedem Erzeuger wird eine Quote zugewiesen, die der Menge der Lebensmittel entspricht, die er erzeugen kann. Wer die die Quote überschreitet, muss eine Abgabe zahlen.

Zugleich steigt der Druck durch externe Akteure, die die Europäischen Gemeinschaften des übermäßigen Protektionismus beschuldigen und eine Liberalisierung des Marktes fordern."
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon LUV4.0 » Fr Aug 18, 2023 5:01

Mit Einführung der Milchquote haben hier viele Milchbauern aufgehört und nur noch Schweine, oder überhaupt kein Vieh, bzw Bullen gemacht.
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon Bonifaz » Mi Aug 23, 2023 20:34

meyenburg1975 hat geschrieben:Jede eintönige Arbeit, dazu gehört das Melken nunmal, geht in der Regel mit einseitigem körperlichen Verschleiß daher.
Meine Schultern würden das definitiv keine 10-15 Jahre mehr mitmachen…

Die Beanspruchung der Gelenke ist im Melkstand auch vom System abhängig. Wie weit ist das Euter von der Grubenkante weg. Ich denke diese nimmt vom AutoTandem über 1200FG bis 800FG (steile FG) und schließlich Side By Side kontinuierlich ab und damit auch die Belastung der Schulter.
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon T5060 » Fr Sep 08, 2023 23:37

58.000 Milchviehhalter gibt es noch in Deutschland, davon 24.000 in Bayern.

Macht dann 1.500 Einwohner auf einen Milchviehhalter oder eine Kuh für 20 EInwohner

Langsam werden wir zu Exoten, noch ein wenig Schikaniererei und die Zahl halbiert sich nochmal, nur wir sind jetzt an einem Punkt wo die verbleibenden nicht mehr die Produktion der wegfallenden auffängt,
weil innerbetriebliches Wachstum wegen DüVo, mangelndes Fachpersonal, hoher Kosten und Zinsen und nicht zuletzt wegen des zu niedrigen Milchpreis gehemmt wird.
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon LUV4.0 » Sa Sep 09, 2023 8:45

Hier in meiner Region ist das den guten Böden geschuldet. Da hatte keiner mehr Bock auf Vieh. Und wenn die erstmal weg sind, fängt auch selten einer neu an.

Aber was soll denn beispielsweise Meyenburg machen? Gras anbauen für die Veganer? Ackerbau in den Alpen stelle ich mir auch interessant vor.
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon T5060 » Sa Sep 09, 2023 9:36

Naja irgendwas ist faul. Die Preissenkungen sind zu heftig. Irgendwie scheint diese Branche von "wichtigtuenden Trotteln" geprägt zu sein, denen der Plan fehlt

https://www.agrarheute.com/markt/milch/ ... ien-610867
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon meyenburg1975 » Sa Sep 09, 2023 16:23

Ich denke es wird auch etwas "Strukturwandel" nachgeholt. Ich kenne den ein oder anderen, der den Ausstieg wegen der guten Preise letztes Jahr verschoben hat.

@LUV für die Grünlandregionen gibt es eigentlich keine Alternative zum Wiederkäuer. Auch wenn die Biogaser auch einiges wegsaugen mittlerweile. Und Ausgleichsflächen natürlich.
Ich persönlich hab meine Schäfchen eigentlich im Trockenen. Aber ich mache es ja (meistens) gerne und bis die Jungs alle definitiv wissen (sollten), ob sie es machen möchten oder nicht, sind es noch 10 Jahre denke ich und dafür wird der Hof jetzt einerseits für mich arbeitsfähig umstrukturiert und gleichzeitig etwas moderner und damit vielleicht auch etwas attraktiver aufgestellt.
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon T5060 » Sa Sep 09, 2023 18:40

Ich denke die sogenannten "Leuchtturmmolkereien" vorneweg Arla, Hochwald und DMK sind nur einfache "Tranfunzeln".
FrieslandCampina dachte sich schon was aus Deutschland tschüss zu sagen.
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon T5060 » So Sep 10, 2023 14:49

Wenn man genau hinschaut, dann leben viele Höfe von der Abschreibung ihrer Ställe und Wirtschaftsgebäude und so manche Ackerbaulegende mit seinem geilen Maschinenpark ist auch nur entstanden,
weil er das Umlaufkapital der Viehhaltung umgeschichtet hat. Da kannste auch regenerativ und mit dem tollsten Zwischenfrucht-Hype machen was du willst, aus einem flachgründigen oder schwachem Boden
wird keine ertragsstabile Fläche. Bei uns in der Region merkt man dann schon KRASS den Unterschied zwischen "Coburg-Bauern" und "Hochwald-Bauern", das sind immer 3 - 4 Unterschied. Jetzt kommt nochmal die Inflation, die Demografie und die hohen Zinsen dazu. Wenn man bedenkt wieviel Ställe ihren 20. Geburtstag gefeiert haben.
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon T5060 » Di Sep 12, 2023 0:57

Das zahlen wir auch wieder über niedrigeres Milchgeld.
Gibt es nicht schon den "grünen Punkt" ? ...den die Bauern auch über weniger Milchgeld seit den neunziger Jahren bezahlen ?

Neue Abgabe für Einwegplastik gegen Müllberge

https://youtu.be/VjG4lFZFExA?si=M5ns7A6h6za7182-
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon meyenburg1975 » Di Sep 12, 2023 10:32

Was meinst Du, wer die höhere LKW Maut und die höhere CO² Bepreisung zahlen wird?
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon T5060 » Mi Sep 13, 2023 0:45

Ich bin LIDL mal auf den Sack gegangen. Mal sehen was passiert.

Hallo, der Magermilch-Fruchtjoghurt aus Leppersdorf, der nicht ganz so gut schmeckt und mundet wie der von Bechtel kostet nach wie vor 55 Cent, obwohl meine Familie mittlerweile über 20 Cent weniger für den Liter Milch erhält, den wir melken. Könnten Sie mir bitte erläutern warum sie die niedrigeren Milcherzeugerpreise nicht an den Verbraucher weiter geben, bzw. warum Sie den Milcherzeugern hier Geld vor enthalten ? Danke !
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon DWEWT » Mi Sep 13, 2023 6:40

T5060 hat geschrieben:Ich bin LIDL mal auf den Sack gegangen. Mal sehen was passiert.

Hallo, der Magermilch-Fruchtjoghurt aus Leppersdorf, der nicht ganz so gut schmeckt und mundet wie der von Bechtel kostet nach wie vor 55 Cent, obwohl meine Familie mittlerweile über 20 Cent weniger für den Liter Milch erhält, den wir melken. Könnten Sie mir bitte erläutern warum sie die niedrigeren Milcherzeugerpreise nicht an den Verbraucher weiter geben, bzw. warum Sie den Milcherzeugern hier Geld vor enthalten ? Danke !


Mir war gar nicht klar, dass LIDL direkt von den Milchbauern bezieht. "Markt" noch nicht begriffen?
Solche Anschreiben dürften bei LIDL nur zu Schenkelklopfern führen.
Bleibt die Frage, warum man den Milchbauern "Geld vorenthält"? Zwingt dich jemand zum Liefern?
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon T5060 » Mi Sep 13, 2023 9:13

DWEWT hat geschrieben:Mir war gar nicht klar, dass LIDL direkt von den Milchbauern bezieht. "Markt" noch nicht begriffen?
Solche Anschreiben dürften bei LIDL nur zu Schenkelklopfern führen.
Bleibt die Frage, warum man den Milchbauern "Geld vorenthält"? Zwingt dich jemand zum Liefern?


Hast du gedient ? oder Clausewitz "Vom Kriege" gelesen ?

Ich bin kein Sniper, der genau den Gegner identifiziert und ihn dann präzise abknallt,
sondern ich feuere einfach mal in die Hecke rein, wo ich vermute das Gegner sitzt und jage ihn aus der Deckung raus, schaue dann was passiert und entscheide dann erneut

Die Zeit der "Schenkelklopfer" in den Großfirmen ist auch vorbei, da haben die gar keine Zeit für.
Die machen zunächst eine Google-Abfrage zu mir und checken meine Umsätze.
Dann kommt als Antwort, dass LIDL im Produktmix die Preise im Produktmix des Segments Milch für den Verbraucher gesenkt wurden
und es wird von weiter gestiegenen Kosten im gesamten Produktlauf berichtet.
Anfrage erledigt, es kommt die nächste, wie "warum trotz Persil die Unterhose eines Grünen braun bleibt?"
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon Marian » Do Sep 14, 2023 9:37

Wenn die Email gegen 1:45uhr eingegangen ist, wie auch der Post, wird man es wohl nicht mal als Satire erkennen.
Heckenschütze?
Ich sehe hier nur Blindgänger.
20 Jahre beim Landtreff :prost:
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