Aktuelle Zeit: Sa Mai 18, 2024 13:24
T5060 hat geschrieben:Ich wusste es schon drei Jahre, schön das man es jetzt auch mal genauso von anderer Stelle hört
https://www.wochenblatt-dlv.de/feld-sta ... ung-574556
Aus Kenntnis dieses Ergebnisses kam ich ja auf die Idee den Auszahlungspreis für die ersten 400.000 kg stark anzuheben um eine noch breite Erzeugerbasis zu erhalten
T5060 hat geschrieben:Da steht drin, dass die Großbetriebe ihr Familieneinkommen nehmen und damit die Fremdlöhne quersubventionieren. Ich kenne das Gutachten von Prof. Enno Bahrs für die SVLFG und die Datengrundlage.
Grundsätzlich sind die Milchauszahlungspreise zu gering, besonders für die ersten 400.000 kg. Ursächlich für die schlechten Preise sind Fehler bei ARLA, Hochwald und DMK. Leider entgeht dir, das die Erde nicht nur flach und eckig ist und das Milcherzeugung noch Funktionen wie Landschaftspflege und Naturschutz hat, dabei aber bei Grünlandwirtschaft sehr hohen (Futter)Kosten unterliegt. Dir ist auch entgangen, dass die Menschheit seit deinem Studium und den damals geltenden Thesen um 4 Mrd. Menschen auf 8 Mrd. Menschen gewachsen ist. Damit hat Nahrungsproduktion eine globale Funktion und Verantwortung, der du bestimmt nicht Rechnung trägst, wenn du auch in dem Glauben lebst mit BIO was Besseres zu sein, mit dem Dreck den du erzeugst.
Nach Abzug von 3 % Zinsansatz für das eigene Geld und 400 € Pachtansatz je Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche im Eigentum (mittlerer Kaufpreis 2021 in Bayern: 71 500 €) bleibt der (Stunden-)Lohn für die eigene Arbeit übrig. Er betrug in den letzten fünf Wirtschaftsjahren nur rund 9 € im Durchschnitt der Milchviehbetriebe mit 53 Milchkühen. Bei der Gruppe mit 18 Kühen mit 4 € Bruttostundenlohn ist absehbar, dass spätestens die nächste Generation den Hof auch im Nebenerwerb nicht mehr weiterführen wird. Doch auch die größte Herde ermöglichte nur einen Bruttostundenlohn von 13 €
Fazit: Trotz bester Ausbildung und vollem Engagement wird es für Milcherzeuger immer schwerer, aus dem Kuhstall ein angemessenes Einkommen zu erwirtschaften. In Süddeutschland haben wir noch viele Milchviehbetriebe mit Anbindehaltung, von denen viele nicht in einen neuen Laufstall investieren werden. Ob die bestehenden Laufstallbetriebe dies auffangen werden, ist ungewiss.
DWEWT hat geschrieben:Die "größte" Herde (13€ Bruttostundenlohn) im link umfasst gerade mal 93 Tiere. Für Bayern mag das schon groß sein. Für den nördlichen/östlichhen Teil der Republik sind solche Betriebe schon seit fast 30 Jahren Geschichte. Komm mal raus aus deinem Tunnel!
T5060 hat geschrieben:
Guck dir mal an wo die Milch herkommt, die neuen Bundesländer mit ihren sozialistischen Strukturen sind in der Milchproduktion unbedeutend,
weil diese wegen zu hoher Kosten aufgegeben wurde.
Quelle im Bild genannt
LUV4.0 hat geschrieben:Hier ist ein Betrieb mit 90 Kühen..der zählt aber schon zu den kleineren. Die Betriebe mit 40 Stück oder weniger zählen ja im gelobten Bayern schon zu den mittleren. Hier ist das Hobby oder Nebenerwerb..da hat DWEWT schon recht. Bei meyenburg in der Ecke steht man für 100 Kühe wahrscheinlich garnicht auf... .
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