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Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon LUV4.0 » So Okt 22, 2023 14:31

Wolltest du nicht mit ein paar anderen 300 Viecher in den neuen Bundesländern melken? Oder bist du nur beratend in der Runde tätig?
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon T5060 » So Okt 22, 2023 14:52

Beratend an der Nordseeküste, 300er Anlage wiederanfahren
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon T5060 » Di Okt 24, 2023 10:51

Ich wusste es schon drei Jahre, schön das man es jetzt auch mal genauso von anderer Stelle hört

https://www.wochenblatt-dlv.de/feld-sta ... ung-574556

Aus Kenntnis dieses Ergebnisses kam ich ja auf die Idee den Auszahlungspreis für die ersten 400.000 kg stark anzuheben um eine noch breite Erzeugerbasis zu erhalten
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon DWEWT » Do Okt 26, 2023 6:02

T5060 hat geschrieben:Ich wusste es schon drei Jahre, schön das man es jetzt auch mal genauso von anderer Stelle hört

https://www.wochenblatt-dlv.de/feld-sta ... ung-574556

Aus Kenntnis dieses Ergebnisses kam ich ja auf die Idee den Auszahlungspreis für die ersten 400.000 kg stark anzuheben um eine noch breite Erzeugerbasis zu erhalten


Schön, dass du mit deinem link meine Aussagen zur Puppenstubenlandwirtschaft so eindeutig bestätigst!
2,5€/Std. Bruttolohn, wenn das kein Argument zum Weitermachen ist? Apropos Arbeitseffizienz, 31kg Milch je Familienarbeitsstunde gegen 151kg je Familienarbeitsstunde bei 20 bzw. 90 Kühen ist schier unglaublich. In Großbetrieben mit mehr als 300 Kühen steigt der Wert auf mehr als 330 kg Milch je Arbeitsstunde an. Das ist das Zehnfache! Naja, Familienarbeitskräfte müssen ja nicht bezahlt werden. :wink:
btw: Ein Schmankerl für Langholzbauer ist diese fundamentale Aussage: "Milchbauern leben vom erwirtschafteten Gewinn". Uiihh, wer hätte das gedacht? :lol:
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon T5060 » Do Okt 26, 2023 10:19

Da steht drin, dass die Großbetriebe ihr Familieneinkommen nehmen und damit die Fremdlöhne quersubventionieren. Ich kenne das Gutachten von Prof. Enno Bahrs für die SVLFG und die Datengrundlage.
Grundsätzlich sind die Milchauszahlungspreise zu gering, besonders für die ersten 400.000 kg. Ursächlich für die schlechten Preise sind Fehler bei ARLA, Hochwald und DMK. Leider entgeht dir, das die Erde nicht nur flach und eckig ist und das Milcherzeugung noch Funktionen wie Landschaftspflege und Naturschutz hat, dabei aber bei Grünlandwirtschaft sehr hohen (Futter)Kosten unterliegt. Dir ist auch entgangen, dass die Menschheit seit deinem Studium und den damals geltenden Thesen um 4 Mrd. Menschen auf 8 Mrd. Menschen gewachsen ist. Damit hat Nahrungsproduktion eine globale Funktion und Verantwortung, der du bestimmt nicht Rechnung trägst, wenn du auch in dem Glauben lebst mit BIO was Besseres zu sein, mit dem Dreck den du erzeugst.
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon DWEWT » Do Okt 26, 2023 11:10

T5060 hat geschrieben:Da steht drin, dass die Großbetriebe ihr Familieneinkommen nehmen und damit die Fremdlöhne quersubventionieren. Ich kenne das Gutachten von Prof. Enno Bahrs für die SVLFG und die Datengrundlage.
Grundsätzlich sind die Milchauszahlungspreise zu gering, besonders für die ersten 400.000 kg. Ursächlich für die schlechten Preise sind Fehler bei ARLA, Hochwald und DMK. Leider entgeht dir, das die Erde nicht nur flach und eckig ist und das Milcherzeugung noch Funktionen wie Landschaftspflege und Naturschutz hat, dabei aber bei Grünlandwirtschaft sehr hohen (Futter)Kosten unterliegt. Dir ist auch entgangen, dass die Menschheit seit deinem Studium und den damals geltenden Thesen um 4 Mrd. Menschen auf 8 Mrd. Menschen gewachsen ist. Damit hat Nahrungsproduktion eine globale Funktion und Verantwortung, der du bestimmt nicht Rechnung trägst, wenn du auch in dem Glauben lebst mit BIO was Besseres zu sein, mit dem Dreck den du erzeugst.


Laber nicht rum! Da steht ganz klar, dass mit abnehmendem Kuhbestand die Betriebe immer ineffizienter werden. Über deine verbalen Entgleisungen kann ich nur noch lachen! Das Fazit deines links dürfte klar sein. Mindestgröße und darunter fällt Hobbysteuer an. Also, spar schon mal. :lol:
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon T5060 » Do Okt 26, 2023 11:24

Zitiere ich mal aus dem Artikel, wo du die Lösung bei 13 € / Akh im Großbetrieb siehst, entschließt sich meiner Kenntnis. Du bist als Großmelker eigentlich dann pleite bei 5 voll entlohnten AK, der müsste dann pro Tag 400 € kompensieren. Im Gegensatz zu Dir hab ich bei KÖHNE und TANGERMANN aufgepasst.

Nach Abzug von 3 % Zinsansatz für das eigene Geld und 400 € Pachtansatz je Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche im Eigentum (mittlerer Kaufpreis 2021 in Bayern: 71 500 €) bleibt der (Stunden-)Lohn für die eigene Arbeit übrig. Er betrug in den letzten fünf Wirtschaftsjahren nur rund 9 € im Durchschnitt der Milchviehbetriebe mit 53 Milchkühen. Bei der Gruppe mit 18 Kühen mit 4 € Bruttostundenlohn ist absehbar, dass spätestens die nächste Generation den Hof auch im Nebenerwerb nicht mehr weiterführen wird. Doch auch die größte Herde ermöglichte nur einen Bruttostundenlohn von 13 €


Fazit: Trotz bester Ausbildung und vollem Engagement wird es für Milcherzeuger immer schwerer, aus dem Kuhstall ein angemessenes Einkommen zu erwirtschaften. In Süddeutschland haben wir noch viele Milchviehbetriebe mit Anbindehaltung, von denen viele nicht in einen neuen Laufstall investieren werden. Ob die bestehenden Laufstallbetriebe dies auffangen werden, ist ungewiss.
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon DWEWT » Do Okt 26, 2023 11:44

Die "größte" Herde (13€ Bruttostundenlohn) im link umfasst gerade mal 93 Tiere. Für Bayern mag das schon groß sein. Für den nördlichen/östlichhen Teil der Republik sind solche Betriebe schon seit fast 30 Jahren Geschichte. Komm mal raus aus deinem Tunnel!
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon LUV4.0 » Do Okt 26, 2023 12:40

Hier ist ein Betrieb mit 90 Kühen..der zählt aber schon zu den kleineren. Die Betriebe mit 40 Stück oder weniger zählen ja im gelobten Bayern schon zu den mittleren. Hier ist das Hobby oder Nebenerwerb..da hat DWEWT schon recht. Bei meyenburg in der Ecke steht man für 100 Kühe wahrscheinlich garnicht auf... :mrgreen:.
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon T5060 » Do Okt 26, 2023 12:42

DWEWT hat geschrieben:Die "größte" Herde (13€ Bruttostundenlohn) im link umfasst gerade mal 93 Tiere. Für Bayern mag das schon groß sein. Für den nördlichen/östlichhen Teil der Republik sind solche Betriebe schon seit fast 30 Jahren Geschichte. Komm mal raus aus deinem Tunnel!


Guck dir mal an wo die Milch herkommt, die neuen Bundesländer mit ihren sozialistischen Strukturen sind in der Milchproduktion unbedeutend,
weil diese wegen zu hoher Kosten aufgegeben wurde.

1_Milchprodukton_2021_Bubble_Internet.jpg

Quelle im Bild genannt
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon DWEWT » Do Okt 26, 2023 14:00

T5060 hat geschrieben:
Guck dir mal an wo die Milch herkommt, die neuen Bundesländer mit ihren sozialistischen Strukturen sind in der Milchproduktion unbedeutend,
weil diese wegen zu hoher Kosten aufgegeben wurde.

1_Milchprodukton_2021_Bubble_Internet.jpg

Quelle im Bild genannt


Was hat das eine denn mit dem anderen zu tun? Wenn in Bayern sehr viel Milch produziert wird und es dort die kleinsten Betriebe und die geringsten Entlohnungsansätze gibt, dann heisst das, dass man in der bayerischen Milcherzeugung nicht rechnet/ nicht rechnen kann. Und ja, hier im Osten sind die Kostenstrukturen, weil fehlende familiäre Schwarzarbeit, ganz andere. Solange die Aufgabe das Ergebnis der Rechnung/Kalkulation ist, ist immer noch alles i.O. Wenn über das "Aus" außerhalb des Betriebes entschieden wird, ist es i.d.R. sehr unerquicklich.
An deinem link hat mich vor allem die Aussage erstaunt, dass selbst als NE-Betrieb, bei nicht ausreichender Betriebsgröße, in der nachfolgenden Generation Schluss ist. Da wird dann wohl viel MIlch aus Bayern abfließen.
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon meyenburg1975 » Do Okt 26, 2023 14:27

LUV4.0 hat geschrieben:Hier ist ein Betrieb mit 90 Kühen..der zählt aber schon zu den kleineren. Die Betriebe mit 40 Stück oder weniger zählen ja im gelobten Bayern schon zu den mittleren. Hier ist das Hobby oder Nebenerwerb..da hat DWEWT schon recht. Bei meyenburg in der Ecke steht man für 100 Kühe wahrscheinlich garnicht auf... :mrgreen:.

LKV Schnitt liegt aktuell bei 115 etwa. Ostfriesland eher drunter, Ammerland eher drüber.
Aufgrund der Personalsituation verlangsamt sich das Wachstum mMn. Baukräne sind dünn gesät. Die steigenden Kuhzahlen/Betrieb resultieren aktuell eher aus der Aufgabe kleinerer Betriebe bei sinkender Gesamtkuhzahl.
Und es gibt durchaus den Trend wegen Personals abzustocken. Werden wir im nächsten Jahr auch so umsetzen.
Viel gearbeitet und auch durchaus sehr gut verdient, aber mitnehmen werde ich später auch nix :klug:

Und der Trekker hat insofern Recht, als dass die (sehr) großen Betriebe einer genauso schwierigen Zukunft entgegen sehen, wie (zu) kleine.
Bild
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon T5060 » Do Okt 26, 2023 14:42

Es ist nicht Aufgabe der Bauern, das Volk möglichst preisgünstig zu ernähren, damit die dann entstehende überschüssige Kaufkraft des Verbrauchers für die Wohnung, Hund und das Auto bleibt.
Und du kannst es drehen wie du willst, ob Ossi, Bayer oder Niedersachse du schaffst pro AK nicht mehr als 50 Milchkühe einschl. Fläche und Nachzucht, im Superidealfall sind das 70 ( auf ca. 1 -2 % der Betriebe möglich). Mehr als 40 ist ein guter Wert. Guck dir in Sachsen die Milch-LPG an, die liegen eher schlechter. Eine FremdAK kostet mind. um die 22 €, also muss der Großbetrieb auch 9 € pro Std. zuschiessen.
Wenn du Recht hättest, warum melkst du dann nicht auf deinem Super-Rittergut. Bei mir der Hof ist ja nicht so super wie deiner, aber wir haben im Monat mehr Milchgeld als wir an Staatsknete bekommen und wir haben 4.000 € im Monat mehr wie ein DMK oder Hochwald-Lieferant. Wir liefern nach Bayern. Und warum fordert man von den Bauern (und der Kuh ) höchste Leistung, aber die Schwachauszahler werden als Leuchtturm-Molkereien bejubelt ?

PS: In Bayern steht der Schlüter geputzt glänzend in der Halle, die Arbeit machen junge Traktoren meist in Grün und dir empfehle ich erstmal das Studium des HLBS Heft No. 14, bevor du dich in betriebswirtschaftliche Diskussionen begibst.

Und ich gebe mal dem Ex-LT User H.B. recht, der hat gesagt 150 Milchkühe und dann ist im Familienbetrieb Schluss. Der hat seinen Betrieb im Dunstkreis der Allgäuer-Superbetriebe. Wie gut die laufen lesen wir ja in den Medien.
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon LUV4.0 » Do Okt 26, 2023 15:21

Natürlich ist es nicht Aufgabe der Bauern die Bevölkerung günstig zu ernähren, damit ausreichend Geld für andere Dinge vorhanden ist. Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch, dass es nicht Aufgabe der Verbraucher ist, sich nicht selbst tragende Betriebe zu finanzieren. Das könnte dann bei Beendigung vor allem in deinem geliebten Bayern den einen oder anderen Betrieb kosten.

Wir müssen uns schon entscheiden ob wir Unternehmer am freien Markt sein, oder abhängig von finanzieller Unterstützung fleißig Nahrung produzieren wollen. Bei ersterem müssen wir eben mit dem Weltmarkt mithalten, egal wie die Voraussetzungen hier sind. Bei zweiterem müssen wir eben damit leben, dass das was produziert wird möglichst günstig sein muss.

Aber man liest hier ja immer wieder situationsabhängig, dass man vom selbstlosen Ernährer der Welt zum freien Unternehmer wechselt der Geld verdienen muss. Je nachdem um was es gerade geht.
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon T5060 » Do Okt 26, 2023 15:35

Was ist denn bitte der freie Markt ?

a) das Oligopol aus REWE, EDEKA, LIDL und ALDI ?
b) global etwa 200 Händler die für 80 % des globalen Agrarumsatz stehen ?
c) der Bauer in Deutschland, der so billig produziert, das der Ärmste der Erde sich noch von seinem Einkommen satt essen kann ?
d) der Bauer in Polen, Irland, USA, Neuseeland oder der UdSSR der die halben Kosten wie die Deutschen hat ?
e) der Verbraucher in den USA der das doppelte bis dreifache für Molkereiprodukte bezahlt ?

erzähls mir...
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