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Die Viehhaltung wird sich in Deutschland verabschieden

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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728 Beiträge • Seite 4 von 49 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 ... 49
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Re: Die Viehhaltung wird sich in Deutschland verabschieden

Beitragvon Pinzgauer56 » Di Okt 04, 2016 18:50

Und nicht nur Er, da brauchst auch nicht viel dafür...... :|
Bei der Leni, auf der Zenzi, überall ist dieser Pinzi... 8)
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Re: Die Viehhaltung wird sich in Deutschland verabschieden

Beitragvon emskopp33 » Di Okt 04, 2016 19:09

Anfangs wird mit mehr Geld gelockt für die Einhaltung; i-wann wird es Standard sein und eingepreist, und wer nichts macht wird später auf seinem Vieh hängen bleiben bzw. total unrentabel verkaufen; mit der Aussicht darauf später noch als Tierquäler tituliert zu werden.
Da ist doch schon die nächste Pisse im Anmarsch...
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Re: Die Viehhaltung wird sich in Deutschland verabschieden

Beitragvon T5060 » Di Okt 04, 2016 23:42

Wir müssen für Marius und Paule eine Aufgabe finden.... Genkartoffelanbau.... AKW - Überwachung oder so was ... :mrgreen:

Qualitätsabnahme bei FENDT !!!
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Die Viehhaltung wird sich in Deutschland verabschieden

Beitragvon Zement » Mi Okt 05, 2016 6:17

T5060 hat geschrieben:Wir müssen für Marius und Paule eine Aufgabe finden.... Genkartoffelanbau.... AKW - Überwachung oder so was ... :mrgreen:

Qualitätsabnahme bei FENDT !!!

Ich bin dabei .Bild
Olli der Astroturfing
https://www.youtube.com/watch?v=UTPS14A37_s
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Re: Die Viehhaltung wird sich in Deutschland verabschieden

Beitragvon die Schwarze » Mi Okt 05, 2016 8:34

eichbaum18 hat geschrieben:
die Schwarze hat geschrieben:
Paule1 hat geschrieben:Lebensmittel-Check mit Tim Mälzer
Die Mär vom glücklichen Rind auf der Weide

Würden Sie sagen, dass unsere Kühe glücklich sind?
Nein. Und das war mir vor der Recherche nicht bewusst. Auch Tim Mälzer nicht, der sich tagtäglich mit Fleischprodukten und deren Herkunft auseinandersetzt. Also, wie soll es dann der Verbraucher wissen?

Über diese Aussage habe ich nur müde gelächelt.....ich weiss ja nicht, auf welcher "bunten Blumenwiese" Herr Mälzer bisher so unterwegs war....
vielleicht die Deko in seinem Fernsehstudio?
Er ist übrigens auch "der Verbraucher"....denn er verarbeitet ja tierische Produkte und erzeugt sie nicht.
Aber wenn er in seiner Position angeblich tagtäglich die Herkunft tierischer Rohstoffe erfragt und dann so "aus allen Wolken fällt".....für mich nicht nachvollziehbar....
Als ich vor vielen, vielen Jahren in die Landwirtschaft gegangen bin, da kam für mich - nach dem sorgfältigen Abwägen aller Richtungen - nur ein Beruf in Frage:
Schäfer (Und ich denke, ich muss jetzt nicht kommentieren, warum....)
Damit möchte ich jetzt selbstverständlich niemanden angreifen, der in einer anderen Branche tätig ist.
Ich möchte lediglich ausdrücken, dass es mir auch in einer Zeit ohne Internet (ja...die hat es einmal gegeben...lach :wink: ) möglich war, mit "offenen Ohren und Augen" zu erfahren,
wie die Haltungs- und Lebensbedingungen der einzelnen Nutztiere sind...und daraus für mich meinen Berufswunsch zu entwickeln.

Moin
es ist durchaus verständlich,das ein Tim Mälzer da etwas überrascht wird.
Kenne Ihn noch aus seiner Ausbildung und um ehrlich zu sein, ein Koch wird beim Lieferanten nur bedingt Fakten erfragen können.
Und noch weniger Zeit hat ein verantwortlicher Betriebs/Abteilungsleiter (er war ja auch mal Restaurantküchenchef),selbst auf die Produktionshöfe zu fahren...da glaubt man lieber die Geschichten vom Verkäufer und vermittelt die weiter an seine Gäste.
Das "Lustige" daran ist,das für dieses "Wohlfühlmärchen" am Telefon dann ganz gern fast der doppelte Preis beim Einkauf gezahlt wird,der dann wiederrum mit sattem Aufpreis an den Gast weiter gereicht wird.

Ach ja, der Arme.....24h am arbeiten.... :roll: Ich erwarte nicht, dass ein Koch die Ahnentafel seiner tierischen Produkte herbeten kann....darum geht es auch gar nicht.
Es geht um Allgemeinwissen an sich und darum, mit offenen Augen und Gespür durch die Welt zu stapfen....und er wird ja nicht gleich als vielbeschäftigter Koch auf die Welt gekommen sein?
Woher kommen die Fleischberge im Supermarkt, wenn man aber im Gegenzug wenig freilaufende Tiere auf den Weiden sieht?
Wird dieses Fleisch schon als Koteletts oder Filet geboren? :?
Wenn man durch die Lande fährt, sieht man Stallanlagen voller Tiere, aber kein großer und benutzter Auslauf Drumherum....was könnte man daraus schlussfolgern? Na.....?
"Scotti bitte beamen auf die große grüne Wiese?...oder wie?
Herr Mälzer steht ja hier nur stellvertretend da für all die, die mit kleinen oder großen Scheuklappen durch die Gegend gehen....
Wer sich mit Wohlfühlmärchen zufrieden gibt, muss sich nicht wundern, wenn diese mal entzaubert werden :wink:
Dumme rennen, Kluge warten, Weise gehen durch den Garten.... :wink:
Ravindranath Thakur
Es wird die Zeit kommen,... da das Verbrechen am Tier genauso geahndet wird, wie das Verbrechen am Menschen. Leonardo da Vinci
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Re: Die Viehhaltung wird sich in Deutschland verabschieden

Beitragvon LUV » Mi Okt 05, 2016 8:41

Dass Tiere in Stallungen gehalten werden ist ja auch nicht ganz neu ......Tim Mälzer ist, wie alle Fernsehköche nur ein Abbild der Gesellschaft der Naiven. Tierwohl und Tierschutz sind Synonyme einer dekadenten übersättigten Gesellschaft, die vor Wohlstand nicht laufen kann. Zum Erlass der eigenen dekadenten Sünden, wird der Tierhaltung der Schwarze Peter zugeschoben.
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
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Re: Die Viehhaltung wird sich in Deutschland verabschieden

Beitragvon eichbaum18 » Mi Okt 05, 2016 9:15

die Schwarze hat geschrieben:Ach ja, der Arme.....24h am arbeiten.... :roll: Ich erwarte nicht, dass ein Koch die Ahnentafel seiner tierischen Produkte herbeten kann....darum geht es auch gar nicht.
Es geht um Allgemeinwissen an sich und darum, mit offenen Augen und Gespür durch die Welt zu stapfen....und er wird ja nicht gleich als vielbeschäftigter Koch auf die Welt gekommen sein?
Woher kommen die Fleischberge im Supermarkt, wenn man aber im Gegenzug wenig freilaufende Tiere auf den Weiden sieht?
Wird dieses Fleisch schon als Koteletts oder Filet geboren? :?
Wenn man durch die Lande fährt, sieht man Stallanlagen voller Tiere, aber kein großer und benutzter Auslauf Drumherum....was könnte man daraus schlussfolgern? Na.....?
"Scotti bitte beamen auf die große grüne Wiese?...oder wie?
Herr Mälzer steht ja hier nur stellvertretend da für all die, die mit kleinen oder großen Scheuklappen durch die Gegend gehen....
Wer sich mit Wohlfühlmärchen zufrieden gibt, muss sich nicht wundern, wenn diese mal entzaubert werden :wink:


Moin Schwarze
weder habe ich behauptet,das der gute Mann wie sonst ein Koch 24/7 arbeitet, noch, das er sich nicht informieren "könnte", wenn er wollte.
Aber Fakt ist,das man in einem gut laufenden Betrieb heutzutage durch Personalkürzungen mit dermassen vielen Nebenbeschaeftigungen eingedeckt ist,das man so gut wie NIE mehr zu Marktkontrollen bzw Hersteller-Checks kommt.
und da die industrielle Landwirtschaft die Produktionslinien weitgehend unsichtbar für den Endkonsumenten (hier etwas grösser der vorletzte Endkonsument) gemacht hat, vertraut er lieber dem VerkäuferGerede, als selbst auf Kontrolle zu gehen.
verstehe Ihren Punkt durchaus , wollte ein Detail Ihres Beispiels nur aus dem Berufsleben eines wie Mälzer früher arbeitenden Verbrauchers erklären.
Selbst wenn der Verkäufer "korrekt" auf Bio-Qualität hingewiesen haette, selbst da kann der Käufer fehl geleitet werden.

Gruss

Christian
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Re: Die Viehhaltung wird sich in Deutschland verabschieden

Beitragvon LUV » Mi Okt 05, 2016 9:22

eichbaum18 hat geschrieben:Moin Schwarze
weder habe ich behauptet,das der gute Mann wie sonst ein Koch 24/7 arbeitet, noch, das er sich nicht informieren "könnte", wenn er wollte.
Aber Fakt ist,das man in einem gut laufenden Betrieb heutzutage durch Personalkürzungen mit dermassen vielen Nebenbeschaeftigungen eingedeckt ist,das man so gut wie NIE mehr zu Marktkontrollen bzw Hersteller-Checks kommt.
und da die industrielle Landwirtschaft die Produktionslinien weitgehend unsichtbar für den Endkonsumenten (hier etwas grösser der vorletzte Endkonsument) gemacht hat, vertraut er lieber dem VerkäuferGerede, als selbst auf Kontrolle zu gehen.
verstehe Ihren Punkt durchaus , wollte ein Detail Ihres Beispiels nur aus dem Berufsleben eines wie Mälzer früher arbeitenden Verbrauchers erklären.
Selbst wenn der Verkäufer "korrekt" auf Bio-Qualität hingewiesen haette, selbst da kann der Käufer fehl geleitet werden.

Gruss

Christian


Der Endkonsument kann sich zu jederzeit überall informieren......die angebliche "weitgehend unsichtbare Produktionslinie "ist ein Märchen und soll lediglich eine irgendwie geartete "schlechte" Produktion suggerieren oder was?
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
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Re: Die Viehhaltung wird sich in Deutschland verabschieden

Beitragvon Welfenprinz » Mi Okt 05, 2016 10:12

Find ich auch. Landwirtschaft ist transparent. Was da passiert,weiss jeder.

Der Nebel des Verdunkelns liegt über Nestle und Co.
Norden, Süden, Westen, Osten, schöne Welt, doch voller Pfosten.
Pfosten, die die Zäune halten, Zäune, die die Menschen spalten.
Hoffnung bleibt, dass diese Pfosten eines Tages mal verrosten.
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Re: Die Viehhaltung wird sich in Deutschland verabschieden

Beitragvon eichbaum18 » Mi Okt 05, 2016 11:07

LUV hat geschrieben:Der Endkonsument kann sich zu jederzeit überall informieren......die angebliche "weitgehend unsichtbare Produktionslinie "ist ein Märchen und soll lediglich eine irgendwie geartete "schlechte" Produktion suggerieren oder was?


Moin
ich versuch das mal schlicht an meinem Dorf dar zu stellen, was ich meine.
Wir hatten bis in die 00er Jahr (2000und folgende) zwei ortsansaessige Metzger, die jeden Montag und Donnerstags geschlachtet haben...war unter anderem auch zu hören am frühen Morgen.
Die Hausfrauen kannten die Produkte,die ab Montag nachmittag tagesweise dann angeboten wurden.
Die Metzger haben rund ums Dorf/im Kreis eingekauft,der Anhaenger war bekannt :)
Das ist eine recht klare Produktionslinie.
Der letzte Metzger,den wir jetzt haben,kauft vom Schlachthof zu und schlachtet nur noch,wenn seine Azubis Praxisübung benötigen,also nicht mehr konstant.
Sicher kann man immer in unserem durchstrukturierten Land von "sichtbarer" Produktion reden,da es ja die Dokumentation von der Ohrmarke bis zum Veterinaersstempel gibt.
Aber greifbar/klar wird es schon weniger durch den Schritt,vom Schlachthof zu zu kaufen.
Man kann immer noch den Metzger fragen und er wird bis auf die Postleitzahl und den Hof die Herkunft erklaeren können, aber wer macht das schon.
Der naechste Schritt ist dann die früher selbstschlachtende/zukaufende Metzgertheke in grossen Supermaerkten, die heute vorwiegend Begaste Vakuum-Verpackungen anbietet. Auch hier ist sicherlich die Produktionskette abrufbar,aber die klare Linie,die ich oben versucht habe, dar zu stellen,ist für den Kunden,der schnell ne 6er Packung Koteletts einpackt nur noch durch nachfragen zu erfahren..was im heutigen Supermarkt auch durchaus am Personal scheitern kann.

Ich habe also die "dokumentierte" Produktionslinie nicht bezweifelt, sondern die Distanz,die sich durch jeden folgenden Vermarktungsschritt ergibt.

In der Gastronomie zb laeufts so,das heute Rungis anruft und deutsches "Angus" anbietet oder "schwaebisch-hällisches" Landschwein als Rücken. Das einzige,was den Einkäufer interessiert,ist der Produktpreis und eventuell die Versicherung, das es sich um die dem Betrieb wichtige "biologische Haltung"-Herkunft handelt, da das ein Verkaufs-Argument ist.
Die "dokumentierte Produktionslinie" dürfte da zu max 5% jemals hinter fragt werden.
Es gibt die Nachweise natürlich,aber gerade bei Rungis zb wirds im grenzüberschreitendem Angebot schon schwieriger nach zu vollziehen.

Vielleicht hab ich es jetzt klarer dar gestellt.

Gruss
Christian
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Re: Die Viehhaltung wird sich in Deutschland verabschieden

Beitragvon Welfenprinz » Mi Okt 05, 2016 11:26

Wobei solche Vertriebslinien wie rungis zur Gastronomie auch noch relativ übersichtlich und verfolgbar sind.

Skurril wirds doch,wenn für das “schlemmerfilet bordelaise“ ,TK ,im Pappkarton mit buntem Bildchen und 20 Zeilen langer -kleingedruckter- Zutatenliste der Rohstofferzeuger /lieferant verantwortlich gemacht wird.
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Re: Die Viehhaltung wird sich in Deutschland verabschieden

Beitragvon LUV » Mi Okt 05, 2016 11:57

Das Beispiel mit dem Dorfmetzger ist rührseelig aber nicht zutreffend, wenn die angebliche "unsichtbare industrielle Produktionslinie" damit begründet werden soll. In den Großstädten gab es nie eine derartige Beziehung zum Schlachter oder Metzger. Es wurde schlicht nicht hinterfragt, wo etwas herkommt, oder wie es zu Tode gekommen ist. Heute ist alles medial darstellbar und wird ethisch -moralisch hinterfragt. Tierschutz ist eine Moralvorstellung und hat nichts mit Transparenz zu tun. Wenn zukünftig eine, wie gewünschte, dreiteilige Differenzierung des Tierwohles auf der Packung stehen sollte, dann wird das Produkt mit nur einem Stern eben ausgelistet, weil der Einkäufer meint, sein Laden müsse sich an die Spitze der Moral stellen und damit Umsatz generieren, und nicht weil der sog. Kunde dies wünscht. So macht man Tierschutz zum moralischen Führer des Paternalismus, ohne jemals eine mehrheitliche Abstimmung mit den Füßen erbracht zu haben.
Jeder der rumlabert über Tierschutz, meint sich damit moralisch erhöhen zu können, und rechtfertigt mit dem Verzehr von Bio-streichel-Kotelette seine Mittelmeerkreuzfahrt oder seinen dritten Urlaub in Puket.
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Re: Die Viehhaltung wird sich in Deutschland verabschieden

Beitragvon eichbaum18 » Mi Okt 05, 2016 12:00

Moin Welfenprinz
richtig,theoretisch nachvollziehbar und relativ transparent sind Sie noch bei Rungis,mir ging es ja nur darum, "der Schwarzen" eine Antwort aus der Sicht des Küchenchefs auf "Mälzer's" Erstaunen zu geben

ok,es gibt immer noch ne Steigerung und das Angeführte ist ein schönes Beispiel...
das sich aber noch toppen laesst,wenn man den den Feahrer des "dicken Benz" im Aldi/Penny etc das No-Name Produkt einpacken sieht..
Anspruch und Wirklichkeit sind in dieser Gesellschaft grenzüberschreitend ein wenig aus der Bahn
Gruss
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Re: Die Viehhaltung wird sich in Deutschland verabschieden

Beitragvon eichbaum18 » Mi Okt 05, 2016 12:08

LUV hat geschrieben:Das Beispiel mit dem Dorfmetzger ist rührseelig aber nicht zutreffend, wenn die angebliche "unsichtbare industrielle Produktionslinie" damit begründet werden soll. In den Großstädten gab es nie eine derartige Beziehung zum Schlachter oder Metzger. Es wurde schlicht nicht hinterfragt, wo etwas herkommt, oder wie es zu Tode gekommen ist. Heute ist alles medial darstellbar und wird ethisch -moralisch hinterfragt. Tierschutz ist eine Moralvorstellung und hat nichts mit Transparenz zu tun. Wenn zukünftig eine, wie gewünschte, dreiteilige Differenzierung des Tierwohles auf der Packung stehen sollte, dann wird das Produkt mit nur einem Stern eben ausgelistet, weil der Einkäufer meint, sein Laden müsse sich an die Spitze der Moral stellen und damit Umsatz generieren, und nicht weil der sog. Kunde dies wünscht. So macht man Tierschutz zum moralischen Führer des Paternalismus, ohne jemals eine mehrheitliche Abstimmung mit den Füßen erbracht zu haben.
Jeder der rumlabert über Tierschutz, meint sich damit moralisch erhöhen zu können, und rechtfertigt mit dem Verzehr von Bio-streichel-Kotelette seine Mittelmeerkreuzfahrt oder seinen dritten Urlaub in Puket.


Moin
das Beispiel war simplifiziert,um dar zu stellen, wie der Kontakt zu der Herkunft des Schlachtfleischs abhanden gekommen ist.
Sicher,in den Grosstäedten gibt es wiederum eine andere Realität,und das schon lange.

Mir ging es um eine Antwort auf "die Schwarze" bzgl Mälzer's Erstaunen.
ebenso ging es mir um die Realität im gastronomischen Bereich,denn selbst wenn Sie zb "schwaebisch-hällisches" vom "Bio-Hof" einkaufen würden,waere damit die genaue Haltungsweise nicht wirklich klar...

In D. gibt es sowieso einen Zwiespalt zwischen "öffentlich geäusserter" Moral und dem realen Verhalten,sonst würde man keine grünen Lehrer zb beim Wocheneinkauf im Aldi treffen :)
Geredet wird viel,solange die Durchschnittsausgaben der Bundesbürger für Lebensmittel unter 10% des Gesamthaushalts liegen, ist das logisch nicht nachvollziehbar. Kann auch nicht funktionieren, denn zu den Kosten kann nicht entsprechend produziert werden.

Mir ist das klar.

Medien sind nur ein Verstärker,haengt eventuell auch mit dem Fakt zusammen,den ich schon einmal in anderem Zusammenhang mitteilte,das schon in den 90ern 80% der Medienschaffenden sich selbst als eher links-grün einordneten...da faellts leichter, die grosse Moralkeule zu schwingen.

Wir waren in den sechzigern/siebzigern zb bei einer Lebensmittelrate des Gesamtbudgets fast auf Niveau von Frankreich, das erscheint mir gesünder als 3 Urlaube im Jahr

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Re: Die Viehhaltung wird sich in Deutschland verabschieden

Beitragvon Welfenprinz » Mi Okt 05, 2016 16:26

Diese Schieflage in der Bewertung der Nahrungsmittelkette ist aber für uns Bauern nun mal nicht bedeutungslos.
Die “Skandale“ passieren in Fettschmelzen,Lasagnefabriken und Fleischlägern. Schuld und Ursache wird von Politik und Medien aber grundsätzlich bei den Rohstofferzeugern verortet und als Lösung “Bio“ angeboten wird. Wobei ich mir sicher bin,dass das Pferd in der Lasagne voll bio war.
Norden, Süden, Westen, Osten, schöne Welt, doch voller Pfosten.
Pfosten, die die Zäune halten, Zäune, die die Menschen spalten.
Hoffnung bleibt, dass diese Pfosten eines Tages mal verrosten.
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