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Düngerkauf

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Düngerkauf

Beitragvon böser wolf » Fr Dez 17, 2021 12:03

Porcex hat geschrieben:Ich habe schon ein paar Anfragen ausser der Reihe bekommen, die Gülle für ihre Planung 2022 suchen, da die Preise für Kunstdünger entweder utopisch hoch oder erst gar nicht zu bekommen sind. Zwischen 6-8€ Zuzahlung für den abgebenden Betrieb wurde geboten inkl.. aller Nebenkosten. Also ungefähr die Hälfte der Kosten der Vorjahre. Wo pendelt sich in 2022 die Kosten der Gülleabfuhr ein? Was habt ihr für Zahlen bzw. Angebote von den Nährstoffbörsen/Händlern oder direkt von Ackerbaubetrieben? (Gerne auch pn)


Zu diesem Thema fällt mir nur noch eines ein
Meine langjährigen Handelspartner im Bereich organische Dünger zu denen ich immer fair war können sich woanders ihre scheisse vergolden lassen !
Ich bin mir sicher es kommen auch wieder andere Zeiten, man trifft sich immer zweimal im Leben!
Ausnahme sind meine pferdemist Leute, aber wirkliche Nährstoffe kommen da auch nicht zusammen .....
böser wolf
 
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Re: Düngerkauf

Beitragvon Landwirt 100 » Fr Dez 17, 2021 12:51

Porcex hat geschrieben: Zwischen 6-8€ Zuzahlung für den abgebenden Betrieb wurde geboten inkl.. aller Nebenkosten.

Also bekommt der abgebende Betrieb 6-8 € ausgezahlt und der aufnehmende Betrieb übernimmt den Transport, die Lagerung und die Ausbringung? Dann würde der aufnehmende Betrieb also mindestens 12 € pro m³ Gülle bezahlen? (7 € Kaufpreis, min. 3 € Transport, min 2 € Ausbringung)

Also ungefähr die Hälfte der Kosten der Vorjahre.

Wie ist das gemeint?

Wir sind zwar keine Veredelungshochburg, aber schon Gülleüberschussregion. Mir wurde dieses Jahr als abgebender Betrieb folgendes Angebot unterbreitet: Kosten für die Lagerung und Aufnahme 6 €, Transport und Ausbringung auf meine Kosten. Ich käme da auf Kosten von ca 12 € für jeden m³, den ich abgebe.
Also da liegen zwischen unseren angeboten ja Welten.
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Re: Düngerkauf

Beitragvon Teddy Bär » Fr Dez 17, 2021 13:12

So unterschiedlich kann das sein.
Ich nehme Gülle auf, schon Jahre von dem gleichen Betrieb. Ich zahle nichts, übernehme aber die Ausbringung selber.
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Re: Düngerkauf

Beitragvon strokes » Fr Dez 17, 2021 13:23

Wenn jemand Geld für seine Gülle haben will, dann soll er halt seine Gülle behalten, und ein teures Lager bauen! Ich zahle nichts für die Aufnahme. Auf dem Boden bleiben Leute, langfristig ist man als abgebender Betrieb einfach nicht am längeren Hebel. Auch wenn es ein guter Mehrnährstoffdünger ist. Man darf auch ned vergessen, Düngen mit Gülle ist aufwandig. Schlagkraft, Bodendruck, Logistik. Mit Mineraldunger macht man halt 100ha am Tag, und nicht 15.
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Re: Düngerkauf

Beitragvon Landwirt 100 » Fr Dez 17, 2021 13:26

Teddy Bär hat geschrieben:So unterschiedlich kann das sein.
Ich nehme Gülle auf, schon Jahre von dem gleichen Betrieb. Ich zahle nichts, übernehme aber die Ausbringung selber.

Wer übernimmt die Lagerung im Winter und wer den Transport?
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Re: Düngerkauf

Beitragvon Porcex » Fr Dez 17, 2021 14:20

Landwirt 100 hat geschrieben:
Porcex hat geschrieben: Zwischen 6-8€ Zuzahlung für den abgebenden Betrieb wurde geboten inkl.. aller Nebenkosten.

Also bekommt der abgebende Betrieb 6-8 € ausgezahlt und der aufnehmende Betrieb übernimmt den Transport, die Lagerung und die Ausbringung? Dann würde der aufnehmende Betrieb also mindestens 12 € pro m³ Gülle bezahlen? (7 € Kaufpreis, min. 3 € Transport, min 2 € Ausbringung) [/quote]

Vielleicht etwas ungünstig formuliert. Der abgebende Betrieb hat eine Zuzahlung von 6-8€.
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Re: Düngerkauf

Beitragvon 714er » Fr Dez 17, 2021 14:50

strokes hat geschrieben:Wenn jemand Geld für seine Gülle haben will, dann soll er halt seine Gülle behalten, und ein teures Lager bauen! Ich zahle nichts für die Aufnahme. Auf dem Boden bleiben Leute, langfristig ist man als abgebender Betrieb einfach nicht am längeren Hebel. Auch wenn es ein guter Mehrnährstoffdünger ist. Man darf auch ned vergessen, Düngen mit Gülle ist aufwandig. Schlagkraft, Bodendruck, Logistik. Mit Mineraldunger macht man halt 100ha am Tag, und nicht 15.

Da ich meine 170 N Grenze jetzt mit dem Durchschnitt der TAM Datenbank berechnen kann könnte ich noch Gülle aufnehmen statt abgeben. Das macht mehr als 30 ha Fläche aus bei mir und bei anderen wird es ähnlich sein.
Werde trotzdem wie sonst abgeben, der Mais brauch eh nicht mehr und etwas mineralischen ist im Getreide auch nicht verkehrt, zu mal der Schwefel drauf muss.
Für die festen Abnehmer nehme ich nichts, die wollten auch nie Geld und sonst maximal der Transport.
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Re: Düngerkauf

Beitragvon Teddy Bär » Fr Dez 17, 2021 16:40

Er lagert, ich fülle das Fass bei ihm und bringe die Gülle sofort aufs Feld mit meiner Technik. Unsere Betrieben liegen nur 2 oder 3 km auseinander.
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Re: Düngerkauf

Beitragvon Landwirt 100 » Fr Dez 17, 2021 17:31

Das ist tatsächlich eine sehr faire Lösung. Er ist die Gülle los und du hast die Ausbringungskosten mit den Nährstoffeinsparungen gedeckt. Das ist in meinen Augen der Idealfall.
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Re: Düngerkauf

Beitragvon böser wolf » Mo Dez 20, 2021 17:43

Also können wir im Frühjahr doch noch kaufen ,mwenn auch teuer , aber es wird Ware geben !?

https://www.topagrar.com/acker/news/yar ... 73365.html
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Re: Düngerkauf

Beitragvon Botaniker » Mo Dez 20, 2021 21:19

So ist die Lage in der Schweiz. Ein staatliches Reserve Düngerlager gibt es in Deutschland sicher nicht, oder?

Viele Rohstoffe haben sich in den vergangenen Monaten verknappt. Nur gesellt sich auch der Dünger dazu. In den vergangenen Wochen sind die internationalen Preise in die Höhe geschossen.

Vier Ursachen
Die Schweiz ist für Stickstoffdünger vollständig auf Importe angewiesen. Dieser ist gemäss Mitteilung des Bundes derzeit nur beschränkt verfügbar. «Das wenige Wochen vor der ersten Düngung zu Beginn der Vegetationsperiode», warnen die Behörden. Der Bund will einer Mangellage entgegenwirken und gibt einen Teil der Pflichtlager frei.

Das WBF hat am 20. Dezember 2021 per Verordnung eine Pflichtlagerfreigabe genehmigt. Die Verordnung tritt am 15. Januar 2022 in Kraft. Die knappe Versorgung führt er auf vier Ursachen zurück:

Die Produktion von Ammoniak, einem Hauptbestandteil des Stickstoffdüngers, wurde weltweit wegen der hohen Erdgaspreise gedrosselt.
Wichtige Produzentenländer führten Exportrestriktionen ein.
Erschwerend hinzu kommen weltweite Logistikprobleme und Unwetterereignisse, die sich auf Produktionskapazitäten negativ auswirken.
Das zeitweise ausgeprägt tiefe Rhein-Niedrigwasser sowie die extrem hohe Nachfrage nach Schüttgutfrachtern für zusätzliche Kohletransporte in Deutschland behinderten im November/Dezember 2021 den Dünger-Import vorübergehend zusätzlich.
17’000 Tonnen an Lager
Die Lage stufen die Behörden als ernst ein. So heisst es in der Mitteilung von Montag: «Die Versorgung des Landes mit Dünger kann ohne einen Einsatz der Pflichtlager, trotz Anstrengungen der Branche, höchstwahrscheinlich nicht gewährleistet werden.»

Bereits Anfang Dezember hat das Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) beschlossen, dass Pflichtlagerhalter, wo nötig, auf 20 Prozent der gesamten Pflichtlagermenge zurückgreifen dürfen. Diesen Schritt kann das BWL in eigener Kompetenz veranlassen. Die Schweiz hält insgesamt rund 17’000 Tonnen Reinstickstoff an Pflichtlager. Dies entspricht einem Drittel einer Vegetationsperiode.

Und der Bund geht noch einen Schritt weiter. So hält er fest: «Angesichts der aktuellen Versorgungssituation könne nicht ausgeschlossen werden, dass Dünger-Pflichtlager in grösserem Umfang als 20 Prozent benötigt werden.


https://www.schweizerbauer.ch/politik-w ... ager-frei/
Botaniker
 
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Re: Düngerkauf

Beitragvon T5060 » Mo Dez 20, 2021 21:31

Sogar der Libanon hatte eine staatliche Düngerreserve:

https://www.youtube.com/watch?v=3puICS0i-Kc
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Düngerkauf

Beitragvon Kartoffelbluete » Di Dez 21, 2021 1:34

Es wird Ware geben :!: Das größere Problem wird die Logistik zum Landhandel/Betrieb werden. Ein Landhändler hat mir heute erklärt:
Die Düngemittelfabriken produzieren, wenn sie 60€/dt plus x erzielen können. Es wird nur auf verbindliche Bestellung produziert. Alle
gehen inzwischen davon aus, das sie den gewünschten, bzw benötigten Preis bekommen werden, weil in gut zwei Monaten die Düngesaison
wieder los geht und dann fragt keiner mehr nach dem Preis, sondern nur noch, wie komme ich noch rechtzeitig an Dünger! :roll:
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Re: Düngerkauf

Beitragvon rundumadum » Di Dez 21, 2021 8:27

Naja... wenn etwas viel Geld kostet ist es oftmals nicht knapp, es wird nur knapp gehalten...
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Re: Düngerkauf

Beitragvon Bison » Di Dez 21, 2021 10:51

Was aber an der Lage auch nichts ändert. Die Nachfrage regelt den Preis. War schon immer so
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