Der Immobilienkonzern LEG will massiv die Mieten erhöhen. Mieten gehören zu den Konsumgütern und fließen demnach in die Inflationsrate mit ein. Andere Immobilienkonzerne und Vermieter werden nachziehen (müssen).
Die Wohnungsnot befeuert die Mietpreissteigerungen zusätzlich.

Tagesschau: "Wohnungsunternehmen LEG // Immobilienkonzern kündigt stark steigende Mieten an"

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/mieten-leg-anstieg-100.html

Tagesschau hat geschrieben:Als Gründe nennt der LEG-Chef die gestiegenen Kosten und höhere Zinsen. In den vergangenen zwei Jahren seien alleine die Materialkosten um 30 Prozent gestiegen. Außerdem habe das Unternehmen die Gehälter erhöht.

Der Immobilienkonzern Vonovia will in Hannover mehr als 800 Wohnungen veräußern, weil die Vonovia in Schräglage ist.

https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/siedlung-hannover-sahlkamp-vonovia-aktie-fester-mehr-als-800-wohnungen-in-hannover-sollen-verkauft-werden-12896381

Die Politik hat es die letzten 30 Jahre versäumt, für mehr Immobilieneigentum zu sorgen. Nun kommt die Rache mit voller Wucht. Wieviel Leute werden ihre Miete nicht mehr zahlen können? Wie dolle wird dafür zukünftig der Steuerzahler aufkommen müssen, um diese Leute zu stützen?

Ich denke, wer davon ausgeht, daß die Inflation in absehbarer Zeit wieder bei 2% liegt, ist ein Träumer.

Aber vielleicht ändert man ja wieder die Berechnungsformel für die Inflation, z.B. indem man Mieten weniger gewichtet.

Die Miete ist immer 1:1 an die Baupreisentwicklung gebunden und folgt dieser mit etwas Zeitverzug.
Hintergrund dabei ist kalkulatorisch, dass man nach Lebensende des Hauses sich ein gleichwertiges Neues bauen kann,
wie ja auch die Kosten für eine Sanierung der Bude an die Baupreise gekoppelt ist

Die Inflation gewinnt nochmal an Fahrt, durch ab 12/23 massive Mauterhöhung, und ab 7/24 Maut auch für Fahrzeuge ab 3,5 t, ist einmalig in der EU ?
Da ist vorbei mit billig von Amazon und Co. Egal ob mit Diesel oder E. aus China.

Anders: Die Erzeugerpreise oder Großhandelspreise sind um 14 % gesunken, die Inflation beträgt aber immer 4 - 5 %, wenn die Erzeugerpreise wieder anziehen, sehen die 5% auch wieder doof aus

Ist mir klar das dessen Auswirkungen wegen steigender Maut mancher CDU Wähler mit grüner Brille etwas unrealistisch sieht und noch schönreden will,
ja weil die AFD dagegen war und längst schon darauf hingewiesen hat.
AAber zuerst trifft es hier in D. die Gestehungskosten/Produktionskosten, alles was angekarrt wird vom Diesel, Dünger, Futtermittel usw. ob Landw. oder Industrie, und Lebensmittel in D. sollten mögl. billig sein, in Freiburg wird der Jugend in den Schulen schon das Fleischessen abgewöhnt. Das fertig Produkt wird immer von der Maut betroffen sein, ob National oder vom Ausland transportiert, aber "die Schere" der Produktionskosten und somit der Gewinn wird unterschiedlicher sein. Wenn ein Motorsägen-Hersteller aus dem Stuttgarter Raum sagt, die Schweiz ist inzwischen in der Produktion günstiger als D. kann sich jeder Realist seine Margen auch schön malen, der Staat jedenfalls verdient mit jeder Teuerung kräftig mit.

Zement beim OBI immer noch 5,20 € für 25 kg. In der Spitze waren das schon 5,60 €.

1973 kostete der 50 kg Sack noch 3,00 DM, 2019 waren es dann schon 2,80 € für 25 kg

Wohin denkt ihr geht der trend richtung 2027? Da hab ich nämlich ein gröseres bauvorhaben und mit so hohen zinsen durch hohe inflation ist das natürlich ein erhebliches todesurteil für so manches bauprojekt.

Ich denke, die nächsten 6 bis 9 Monate passiert nicht so wahnsinnig viel. Wenn sich die hohen Ölpreise verfestigen, oder der Nahostkonflikt größere Ausmaße annimmt könnte das wieder anders aussehen.
In Deutschland tut sich in Sachen Inflation sicher noch was wegen Maut und Co2 Steuer.
Diesen Frühjahr hab ich noch was für 3,6 machen können. Nächstes Frühjahr für den Betrieb nochmal was machen. Da rechne ich einen Prozentpunkt mehr.

Forstwirt92 hat geschrieben:Wohin denkt ihr geht der trend richtung 2027? Da hab ich nämlich ein gröseres bauvorhaben und mit so hohen zinsen durch hohe inflation ist das natürlich ein erhebliches todesurteil für so manches bauprojekt.

Schwierig...kommt eben auch ein bisschen auf die nächste Regierung an. Langfristig sehe ich etwas Entspannung.

@forstwirt
Am besten, du kaufst den Zement für dein Bauvorhaben schon morgen. Sicher ist sicher - und haben ist besser als brauchen.

A.

Bis 2027 gehen nochmal ne Menge Handwerker in Rente. Das ist das viel größere Problem.

Aber kein Untergang des Abendlandes.