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Eigenstromversorgung durch PV-Anlage

Umwandlung von Sonnenenergie in Strom.
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131 Beiträge • Seite 6 von 9 • 1 ... 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9
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Re: Eigenstromversorgung durch PV-Anlage

Beitragvon Neo-LW » Mo Jun 28, 2021 23:33

Moin,

Trecker-fahrer hat geschrieben:@Neo LW
1) Man kann nicht aus zwei Monatsergebnissen die Jahreserträge einer PV Anlage berechnen.
2) Du schreibst als physikalische Größe „P“. P steht jedoch für die Leistung, das ist hier absolut falsch. Als Einheit für P gibst du kWh an. Das ist auch falsch. Richtig ist die physikalische Größe „W“ für elektrische Arbeit.
3) Es gibt bei PV Anlagen keinen Begriff „Stundenmittel“
4) Es gibt bei PV Anlagen keinen Wirkquotient „eta“ der aus dem „Stundenmittel“ und der Peakleistung berechnet wird. Der Wirkungsgrad eta einer Solarzelle wird bestimmt durch die Division der Strahlungsenergie durch die abgegebene Energie.


Also keine Zahl von der Größe her angemeckert.

Ergo kann ich mit den Zahlen weitermachen.

Ich hatte gebten, zwei repräsentative Tage herauszusuchen.
Nun sind zwei Monate geliefert worden.
Machen wir also mit den Zahlen weiter.

Selbstverständlich kann man einen Wirkungsgrad (eta) ermitteln.
Wie bei jeder anderen Maschine auch.
Genau so kann man das Stundenmittel errechnen.

Laborwerte sind für den praktischen Einsatz ohne Bedeutung.

Es mag ja sein, daß die PV-Anbeter bestimmte Zahlen nicht hören wollen,
man kann sie dennoch ermitteln.


Olli
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Re: Eigenstromversorgung durch PV-Anlage

Beitragvon T5060 » Mo Jun 28, 2021 23:49

Ausrichtung, neigung, verkaufte Strommenge und Plattentyp der nächsten Anlage und dann hab ich die Daten für ein Greenfield-Projekt. Peng
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Re: Eigenstromversorgung durch PV-Anlage

Beitragvon Neo-LW » Di Jun 29, 2021 0:34

Moin,

nach der Grundlagenermittlung nun mal eine Betrachtung der Verbraucherseite.

PV-Zellen sind weder kapazitiv, noch induktiv, noch besitzen sie eine rotierende Masse.
Sie quasi das Pendant zu einem Ohmschen Verbraucher.
Deswegen harmonieren sie am besten mit diesen.
Überlastet man sie, gehen sie in die Knie.

Also wäre es sinnvollsten, damit konventionelle Glühlampen zu betreiben.
Das ist aber aus zwei Gründen sinnlos:
- Die EU hat die konventionellen Glühlampen verboten.
- Bei Tageslicht ist es ein wenig weltfremd seine Gebäude zu beleuchten.

Wir nutzen als den erzeugten Strom mit induktiven und kapazitiven Verbrauchern.
Wollen wir hier mal über die Begriffe Scheinleistung und Blindleistung hinwegsehen.
Gehen wir aus Vereinfachungsgründen mal von einer vollständigen
Kompensationsanlage aus, und setzen nur die Wirkleistung an.

Im vorliegenden Fall reden wir von einem Milchviehbetrieb.
Man braucht also Kompressoren, Pumpen, Lüfter, usw.
Alles induktive Verbraucher.
Die zugehörigen Motoren haben einen erhöhten Anlaufstrom.

Frage:
Was kann die 25 kWp-Anlage denn als Einschaltstrom (garantierte Leistung) liefern ?
Es nützt ja nix, wenn man die Melkmaschine braucht,
aber gerade Wolken am Himmel stehen.

Zuvor hatten wir die garantierte Leistung ermittelt zu:
P = 3,17 kW
Macht einen garantiert möglichen Einschaltstrom von:
I = 4,6 Ampere
Und da reden wir von einem einzigen Motor.

Ich füge eine Grafik von Motorenanlaufströmen bei.
.
Anlaufströme_Motoren.png

.
Wir erkennen, maximal einen Motor mit 1,5 kW kann man starten.

Das ist ein wenig desillusionierend.

Es möge jeder auf die Typenschilder seiner Motoren schauen,
um herauszufinden was denn im Betrieb verbaut ist.
Zur groben Übersicht:
Ein 1,5 kW-Motor ist ein konventioneller Hausstaubsauger.


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Re: Eigenstromversorgung durch PV-Anlage

Beitragvon Doppelgrau » Di Jun 29, 2021 0:37

Wenn du schon mit einer Inselanlage rechnest, dann kalkuliere wenigstens die dann nötigen Akkus rein, die kein Problem haben solchen Peaks zu Puffern.
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Re: Eigenstromversorgung durch PV-Anlage

Beitragvon Neo-LW » Di Jun 29, 2021 0:40

Moin,

Doppelgrau hat geschrieben:Wenn du schon mit einer Inselanlage rechnest,
dann kalkuliere wenigstens die dann nötigen Akkus rein,
die kein Problem haben solchen Peaks zu Puffern.


Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

Ich hatte oben verlustlose Speicher angesetzt.

Also einen Speicher, der um 0:00 Uhr genau so voll ist, wie 24 Stunden später um 23:59 Uhr,
desgl. im Juni, wie im Dezember.

Das ist das System der absteigenden Abstraktion.
Später kann man weitere Unbekannte einführen,
und die Berechnungen komplizierter machen.


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Zuletzt geändert von Neo-LW am Di Jun 29, 2021 0:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Eigenstromversorgung durch PV-Anlage

Beitragvon Doppelgrau » Di Jun 29, 2021 0:47

Wo ist dann dein Problem mit dem Anlaufströmen?
Alles bis ca. 130% der "Nenn-Peakleistung" kann dann ja kurzfristig aus dem Akku geliefert werden...
Also bei 25kW Peak bis zu 47A Anlaufstrom (dreiphasig) kein Problem, selbst um Mitternacht, (solange Akkus nicht leer und unter der Annahme, das die WR genau auf die PV-Leistung ausgelegt sind, und nicht für den Anwendungsfall etwas überdimensioniert werden).

Aber wer ist so bescheuert und baut ein Inselnetz, wenn er nicht auf ner Alm ist und es muss?

Edit: gerade nachgesehen, Anlaufstrom darf sogar grob doppelt so hoch sein, also 72A sind auch kein Thema (https://www.victronenergy.com/upload/do ... ger-EN.pdf)
Edit2: Musste nochmal Zahlen anpassen, war zu spät und vertippt und Plausibilitätskontrolle nicht fix genug angeschlagen.
Zuletzt geändert von Doppelgrau am Di Jun 29, 2021 0:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Eigenstromversorgung durch PV-Anlage

Beitragvon Neo-LW » Di Jun 29, 2021 0:50

Moin,

Doppelgrau hat geschrieben:Wo ist dann dein Problem mit dem Anlaufströmen?
Alles bis ca. 130% der "Nenn-Peakleistung" kann dann ja kurzfristig aus dem Akku geliefert werden...
Also bei 25kW Peak bis zu 27A Anlaufstrom (dreiphasig) kein Problem, selbst um Mitternacht, (solange Akkus nicht leer).



Aber dann klaut man den (Minimal)Akku den Strom, den man später noch braucht.
Klar kann man die Akkuleistung erhöhen.
Aber soweit sind wir hier noch nicht.
Das kommt später in meinen Ausführungen.

Wir fangen erstmal gaaaanz einfach an.


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Re: Eigenstromversorgung durch PV-Anlage

Beitragvon Doppelgrau » Di Jun 29, 2021 0:58

Wenn du so vereinfachst, dann gibt es keine Melkmaschinen, keine Anlaufströme usw.
Und die paar Ws sind doch egal, sobald so so große Lasten Schaltest, reden ja über wenige Sekunden Laufzeit.

Außerdem, warum überhaupt Inselnetz, darüber redet ja keiner, sonder nur über eigenverbrauchsoptimierte Anlagen.
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Re: Eigenstromversorgung durch PV-Anlage

Beitragvon Neo-LW » Di Jun 29, 2021 1:01

Moin,

Doppelgrau hat geschrieben:Wenn du so vereinfachst, dann gibt es keine Melkmaschinen, keine Anlaufströme usw.
Und die paar Ws sind doch egal, sobald so so große Lasten Schaltest, reden ja über wenige Sekunden Laufzeit.

Außerdem, warum überhaupt Inselnetz, darüber redet ja keiner, sonder nur über eigenverbrauchsoptimierte Anlagen.


Um es zu verstehen, muß man einfach anfangen.

Dewegen das System der absteigenden Abstraktion.

Wenn alles vermischt wird. wird es unübersichtlich.

Keine Sorge es kommen noch Sachen die ganz unsexy sind.


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Re: Eigenstromversorgung durch PV-Anlage

Beitragvon Doppelgrau » Di Jun 29, 2021 1:05

Du hast dich einfach verrannt, du macht völlig unpassende Annahmen, um am Ende zu behaupten das man mit einer 25kW-Peak Anlage nichtmals einen Ventilator betreiben kann. (Fängst ja schon damit an, irgendwelche lustigen Mittelwerte zu berechnen, aber dann basierend auf diesen Mittelwert die Grenzen von Einschaltströme zu begrenzen. Entweder war vorher die Stromaufnahme Null, dann ist halt Energie im Vergleich zum Mittel über, oder vorher war schon das Mittel genutzt, dann darfst so abstrahiert nix einschalten.)

Und bei einer eigenverbrauchsoptimierten Anlage ist das noch mehr egal, dann bekommt in dem Moment der Netzbetreiber halt 0,05Cent beim Einschalten der Melkmaschine.
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Re: Eigenstromversorgung durch PV-Anlage

Beitragvon Neo-LW » Di Jun 29, 2021 1:09

Moin,

Doppelgrau hat geschrieben:Du hast dich einfach verrannt, du macht völlig unpassende Annahmen,
um am Ende zu behaupten das man mit einer 25kW-Peak Anlage nichtmals einen Ventilator betreiben kann. (Fängst ja schon damit an, irgendwelche lustigen Mittelwerte zu berechnen,
aber dann basierend auf diesen Mittelwert die Grenzen von Einschaltströme zu begrenzen.
Entweder war vorher die Stromaufnahme Null, dann ist halt Energie im Vergleich zum Mittel über, oder vorher war schon das Mittel genutzt, dann darfst so abstrahiert nix einschalten.)

Und bei einer eigenverbrauchsoptimierten Anlage ist das noch mehr egal, dann bekommt in dem Moment der Netzbetreiber halt 0,05Cent beim Einschalten der Melkmaschine.


Das ist wieder völlig pauschal.

Welche Zahl in welcher Zeile ist falsch,
und muss durch welche Zahl ersetzt werden ?

So wird's nix.

Man muss schon bei der Basis anfangen um es zu verstehen.

Ganz am Ende komme ich dann zu Preisen, Subventionen und Steuern.



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Re: Eigenstromversorgung durch PV-Anlage

Beitragvon Doppelgrau » Di Jun 29, 2021 1:16

Du musst in Integralen rechen solange du nicht die Grenzen des WR überschreitest.
Die "geernteten" & gespeicherten Ws sind relevant, nicht die mittlere Leistungsabgabe (und das auch nur im Inselnetz das hier ja keiner bauen will).
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Re: Eigenstromversorgung durch PV-Anlage

Beitragvon Neo-LW » Di Jun 29, 2021 1:22

Moin,

Zusammenfassung.

Wir wissen bis jetzt folgende Daten einer 25 kWp-Anlage:

Wirkungsgrad: eta = 13 % (gegenüber dem Fabrikationsschild)
Garantierte Leistung: P = 3,17 kW (mit verlustlosem Speicher)
Garantierter Strom: I = 4,6 Ampere
Garantierte Startmöglichkeit Elektromotor: P = 1,5 kW
Verbraucherleistung voll kompensiert: cos(phi) = 1,0

Morgen geht es weiter.

Erstmal die Betrachtung eines Inselnetzes,
und dann weiter mit den motorischen Eigenerzeugungsanlagen,
bis hin zu Europäischen Verbundnetz.


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Re: Eigenstromversorgung durch PV-Anlage

Beitragvon Doppelgrau » Di Jun 29, 2021 1:29

Ist das Vorsatz oder mangelndes Verständnis? :roll:
Natürlich kann die Anlage Garantiert einen 15kW Motor starten, darf nur grob 20% des Tages laufen.
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Re: Eigenstromversorgung durch PV-Anlage

Beitragvon Neo-LW » Di Jun 29, 2021 1:33

Moin,

Doppelgrau hat geschrieben:Ist das Vorsatz oder mangelndes Verständnis?
Natürlich kann die Anlage Garantiert einen 15kW Motor starten,
darf nur grob 20% des Tages laufen.


Ah prima, schon wieder eine Einschränkung.

Soweit sind wir hier noch nicht.

Wir können uns in den folgenden Tagen auch darauf verständigen,
nur Milch im Sommer zu produzieren,
und nur Tagsüber die Milch zu kühlen.

Ob der Verbraucher das so will ?


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