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Ein Herz für Erzeuger?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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Re: Ein Herz für Erzeuger?

Beitragvon Bodenseefarmer » Do Jan 21, 2010 22:24

H.B. hat geschrieben:hm....., wie wollt ihr festlegen, wer wieviel liefern darf - soll - muß. bzw. wer ab welcher Menge einen Abschlag erhält?

ich bin aus Überzeugung kein Mitglied in irgend einer Interessenvertretung wie BV...
....und hoffst/nutzst (auf) die Solidarität der anderen?


-Bisher wird noch viel Milch zugekauft, deshalb könnte jeder noch um mindestens 20% zulegen... das ist erst mal eine Reserve für die nächsten Jahre. In Realität läuft das eh etwas anderst, jeder sagt im vorraus wieviel er wann liefern möchte, und die Molkerei kümmert sich drum das entsprechend viel verkauft wird, wenn's hart auf hart kommt werden ein paar Marketingmaßnahmen angeleiert an denen sich die Erzeuger beteiligen, indem sie z.B. auf Messeständen stehen oder so. Im Prinzip wäre ein Abschlag nur dann fällig, wenn einer extrem über der vereinbarten Menge liefert, ansonsten würde es halt auf alle verteilt.
Wie ich sagte bin ich bei der wahrscheinlich ehrlichsten PrivatMolkerei Deutschlands :wink: und deshalb kann man sich auch drauf verlassen das alles läuft. Lieferanten die dieses Vertrauen nicht haben oder ihre eig. Molkerei bestreiken würden werden nicht aufgenommen, und deshalb läufts.

-und ich hoffe auf keine Solidarität von irgendwelchen anderen... ich war lange genug in der "freien Wirtschaft" tätig um zu Wissen, dass nicht jede Interessenvertretung einem etwas bringt ausser Mitgliedbeitragsrechnungen... Ich unterstütze nur Interessenvertretungen die etwas für mich machen und nicht irgendwelche Heinis die Lobbyarbeit für die Aufgabebetriebe (BDM) oder die Agrochemieindustrie (BV) machen.
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Re: Ein Herz für Erzeuger?

Beitragvon schakschirak » Do Jan 21, 2010 23:21

H.B. hat geschrieben:....und hoffst/nutzst (auf) die Solidarität der anderen?

Bodenseefarmer hat geschrieben:[... Ich unterstütze nur Interessenvertretungen die etwas für mich machen und nicht irgendwelche Heinis die Lobbyarbeit für die Aufgabebetriebe (BDM) oder die Agrochemieindustrie (BV) machen.

Da liegt Hubertchen mal ausnahmsweise nicht auf dem Holzweg.
Warum zahlst Du dann zumindest keinen BV Beitrag, wenn der BV deine verhassten BDM Forderungen wie Quote abgewandt hat und dieselben Wachstumsziele wie Du verfolgt ? Somit hat/wird er deine Ziele, Überleben sichern, da wär doch eine 4 stellige Spende angebracht oder zumindest der Jahresbeitrag ?

Wenn diese These nicht zutrifft, solltest du dem anderen Lager BDM oder ABL eine Spende zukommen lassen, wenn diese für die Quote plädieren.

Aber an keinen Verband Beitrag oder Spende bezahlen ? :regen:
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Re: Ein Herz für Erzeuger?

Beitragvon Bodenseefarmer » Fr Jan 22, 2010 6:10

schakschirak hat geschrieben:
H.B. hat geschrieben:....und hoffst/nutzst (auf) die Solidarität der anderen?

Bodenseefarmer hat geschrieben:[... Ich unterstütze nur Interessenvertretungen die etwas für mich machen und nicht irgendwelche Heinis die Lobbyarbeit für die Aufgabebetriebe (BDM) oder die Agrochemieindustrie (BV) machen.

Da liegt Hubertchen mal ausnahmsweise nicht auf dem Holzweg.
Warum zahlst Du dann zumindest keinen BV Beitrag, wenn der BV deine verhassten BDM Forderungen wie Quote abgewandt hat und dieselben Wachstumsziele wie Du verfolgt ? Somit hat/wird er deine Ziele, Überleben sichern, da wär doch eine 4 stellige Spende angebracht oder zumindest der Jahresbeitrag ?

Wenn diese These nicht zutrifft, solltest du dem anderen Lager BDM oder ABL eine Spende zukommen lassen, wenn diese für die Quote plädieren.

Aber an keinen Verband Beitrag oder Spende bezahlen ? :regen:


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Re: Ein Herz für Erzeuger?

Beitragvon Hoschscheck » Fr Jan 22, 2010 11:43

HeikoS hat geschrieben: In 1 bis 2 Dekaden wird sowieso kein Kraftfutter mehr gebraucht bei 12,5 - 15,0 t Milch pro Kuh und Jahr. Gras mit 7,5 MJ NEL/kgTS und Mais mit 7,75 MJ NEL/kgTS machts möglich :shock: Wenn's denn so kommt ...

http://www.vti.bund.de/fallitdok_extern ... 040433.pdf (1,0 MB)

Das SMP (Simulationsprogramm=SMP)errechnet für Leistungen von 10.000 bis 25.000 kg Milch je Kuh
...
Daher erweist sich die Simulation als die einzige Alternative, um für diese Betriebsgruppe und die Politik Hinweise für die zukünftige Fütterung und Haltung von Milchvieh geben zu können
...
Alle Vorschätzungen führen zu der Erwartung, dass in den nächsten Dekaden Durchschnittsleistungen von 12.500 und 15.000 kg Milch je Kuh und Jahr erreicht werden,
das wäre ein Anstieg von 50 % bis 75 %. Das hat zur Folge, dass die Zahl der Milchkühe und der aufzuziehenden Jungtiere zurückgeht. Das reduziert den Futterverbrauch und damit auch den Futterflächenbedarf. Da in der Zukunft Milchviehmischfutter kaum noch konkurrenzfähig sein und gleichzeitig auch der Einsatz von wirtschaftseigenem Futtergetreide zurückgehen wird, sinkt der Bedarf an Futtergetreide....

Wirtschaftspolitik? Wirtschaftsförderung? Volkswirtschaftlich?
Kann man auf jedem Grünland-Standort Grassilagen mit durchschnittlich 7,5 MJ NEL/kgTS erzeugen?
Wird hier vom fortbestehen der Quote oder vom "Freien-Produzieren" ausgegangen? :roll: :wink:
Da die mittlere Milchleistung der Herden trotzdem
um jährlich 50 bis 200 kg gestiegen ist, kann nur das Grundfutter diesen Zuwachs „erfüttert“ haben.


Ach so. Züchtung, Haltung (Kuhkomfort), TMR, Mischwagen, Medikamente, usw., spielen alles keine Rolle.

Solche isoliert getragenen Aussagen erinnern mich an eine alte Formulierung aus der Schulzeit
Der Prophet tritt herein
und behaupt es würd so sein.

Eins kommt so und zwei kommt so,
dann wären drei und vier sowieso.

"Und der Beweis dafür guter Mann?"
Er ihn dann nicht bringen kann.

Denn. Ist’s eins nicht mehr und ist’s zwei nicht mehr,
dann gibt’s drei und vier gar nimmermehr.

Zwar kann damit die Zukunft nicht treffsicher vorhergesagt werden,

Aha, ein Türchen lässt sich man sich offen. :wink:


Hoschscheck

PS. Ironie. Is nur wegen der Langeweile.
BildBild Gianni Infantino ist neuer Fifa-Präsident! Blatter musste gehen, aber ging seine Gangart?
Probezeit bestanden! gez. Kanzlei Mossack Fonseca, Panama.
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Re: Ein Herz für Erzeuger?

Beitragvon Bodenseefarmer » Fr Jan 22, 2010 19:40

Bei MAis mag es vielleicht realistisch sein die Energiedichte durch Züchtung in den nächsten Jahren in diesem Umfang zu erhöhen... Bei Gras halte ich es aber für volligen Schwachsinn, die Inhaltsstoffsteigerungen der letzten Jahrzehnte sind hauptsächlich auf die Optimierung des Schnittzeitpunktes und der Futterbergung zurück zu führen.
Wobei ich den Bericht trotzdem irgendwie ganz lesenswert finde.... auch wenn ich es etwas eigenartig Finde Grassilage mit 160g Rohfaser ernten und füttern zu wollen. bin mal gespannt mit welcher Technik und an welchen schönwettertagen die Wissenschaft die 12 Schnitte im Jahr ohne große Verluste ernten möchte :roll: :prost:
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Re: Ein Herz für Erzeuger?

Beitragvon Einhorn64 » Fr Jan 22, 2010 20:21

Naja, schwer zu sagen was die zukunft bringt- nur eins ist sicher:
Solche quantensprünge in der rauhfuttergewinnung sind ohne GVO nicht möglich.
Durch klassische züchtung ist in dem kurzen zeitraum soviel fortschritt nicht drinn, und bei den leistungssteigerungen durch schnittzeitpunkt/optimiertes silieren stossen wir bereits jetzt an die grenzen des wiederkäuergerechten futters.

Zusätzlich noch einige Genveränderungen an den kühen könnten da aber auch einiges bewirken-
ABER- ist es das was wir, und vor allem die verbrauchen wollen?
"Wer sich im Geschichtsunterricht gefragt hat, wie man in den 1930ern in kurzer Zeit so viel Hass säen konnte, der kann nun live zuschauen."
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Re: Ein Herz für Erzeuger?

Beitragvon H.B. » Fr Jan 22, 2010 20:49

Bodenseefarmer hat geschrieben: :wink:


Und so wird man zum erfolgreichsten Biobauern aller Zeiten... :wink:
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Re: Ein Herz für Erzeuger?

Beitragvon xyxy » Sa Jan 23, 2010 6:38

Künast trägt Gen-Baumwollklamotten :lol: bald nackig? :oops:
Biomilch landet in Bdm-Tüten, "müssen aushelfen wegen grosser Nachfrage" (nicht nur Konvi, wer bekommt dann die 40Cent)
"Lando!" (der Pate? 8) ) zockt Lizensgebühren
wird auch unabhängig kontrolliert?
www.stiftunggesundenahrung.com
Warum spielen?
Es läuft die Realityshow, harr..harr.. :prost: :wink:
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Re: Ein Herz für Erzeuger?

Beitragvon H.B. » Sa Jan 23, 2010 9:44

Otti hatte wahrscheinlich auch Lizenzgebühren. Bei vermeintlich fairen, bzw. Mitleidsprodukten ist die Versuchung der Beteiligten groß, irgendwas abzuzwacken. Wenn wir jetzt den höheren Spritverbrauch durch die langen Transportwege mit einer Hausnummer von 10 Cent ansetzen, wären immer noch gut 20 Cent, welche unter den Beteiligten ohne Erzeuger aufzuteilen sind.
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Re: Ein Herz für Erzeuger?

Beitragvon xyxy » So Jan 24, 2010 9:13

H.B. hat geschrieben:... Wenn wir jetzt den höheren Spritverbrauch durch die langen Transportwege mit einer Hausnummer von 10 Cent ansetzen, ....

Nein, so darf man es nicht sehen, ein Transport von H-Milch von Oldb. nach Mod. als Palettenwaren, einfache Fahrt mit Rückfracht würde bei 800 Km nur wenige cent/kg ausmachen, ein Umweltprojekt hätte bei der grossen Anzahl an Möwen/Krähen/Tauben (Luftratten) und wildschweinen jeder Betrieb zu bieten, sojafrei füttern ist aufgrund Hafennähe mit Raps/Schlempen/Futterharnstoff kein Problem. Regional ist anzuerkennen, wenn viele Arbeitnehmer und Urlauber aus Norddeutschland auch in den südlichen Bündelländern ihren Bedarf mit heimatlichen Produkten decken möchten. Aber es gibt keinen Hinweis darauf, dass hiesige Molkereien auf diesen Absatzweg setzen wollen, dafür muss es Gründe geben.
Die Initiatoren der "fairen Milch" hatten doch im Herbst ein hochinnovatives Verfahren zur Erfassung, Transport und marktkonformen Verwertung von Rohmilch entwickelt, welches auch oder insbesondere
Nichtteilnehmern sehr entgegen kam, aber unverständlicherweise nach kurzer Zeit vorrübergehend wieder
ausgesetzt wurde. Die Frage ist also, ob diese mit hofeigenen Transportgeräten durchgeführte äusserst kostengünstige Erfassungsmethode, insbesondere im Hinblick auf Umgehung der Mautgebühr und Inanspruchnahme steuervergünstigten Dieseltreibstoffes, jetzt bei der "naturtrüben" Milch wieder zum Einsatz kommt.
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Re: Ein Herz für Erzeuger?

Beitragvon xyxy » So Jan 24, 2010 10:55

Antje Vollmer (grün) hat in einer Anfrage an den Bundestag gefragt, ob es nicht sinnvoll sei, kleineren
Betrieben (besonders in benachteiligte Regionen und mit kleinen Milchkuhherden, hier vor allem im süddeutschen Raum) ein höheres Milchgeld auszuzahlen als grösseren Betrieben.
Antwort: die angesprochenen Regionen erhalten Ausgleichszahlungen .
War 1983 und es waren z.T. schon mehrere hundert DM/ha.
27 Jahre später, gleiches Thema.
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