Ich habe nichts dagegen, wenn Elefanten bejagt werden, dort wo es nötig ist.
Ich habe aber etwas dagegen, wenn Personen Verantwortung tragen und Staatsgeld beziehen, die so dumm sind sich als Artenschutzbeauftragter beim Elefantenmetzeln (anders ist 20 Schuss nicht zu nennen) fotografieren und rühmen zu lassen.

In den Puff gehen ist auch legal, trotzdem darf der Papst sich nicht dabei fotografieren!

Fragt sich nur, wo die Behauptung mit den 20 Schüssen her kommt...
Auf den Fotos kann ich dafür kein Indiz erkennen. Und ihn selbst scheint auch keiner der 100 Mediengestalter gefragt zu haben, die die Meldung willig und fast 1 zu 1 in ihr Medium übernommen haben.

Justice hat geschrieben:Mit welchem Kaliber werden Elefanten und Großwild eigentlich Bejagd?

Offiziell Mindestkaliber auf die Big Five ist 9,5mm, sprich, 375 H&H, bei der 9,3x64 wird aber schonmal ein Auge zugedrückt, so genau wie bei uns gehts da nicht, bei Dickhäutern werden oft noch größere Kaliber wie 416 Rigby, 416 Rem Mag, 458 Win Mag oder 458 Lott verwendet.

MTX-Driver hat geschrieben:Woher weis ein Nordeuropäer eigentlich wie man ein Nashorn ect. am schnellsten auf die Bretter schickt? Is ja kein Wildschwein. Wird das Wissen vorher vermittelt?

Das Nashorn steht unter Artenschutz und wird nicht mehr regulär bejagt (Ausnahmen bestätigen die Regel), es wurde bei den jagdbaren Big Five durch das Hippo ersetzt, soviel dazu.
Es gehört zum Waidmännischen Jagen sich vorher über die zu bejagenden Wiildarten zu informieren, der Haltepunkt hängt auch etwas davon ab wieviel PS das verwendete Kaliber hat.

Mal ganz abgesehen davon kann ich die Hetze gegen den Mann nicht ganz nachvollziehen, man findet Bilder aus aller Herren Länder die Jäger beim Waidmannsheil zeigen, ob das nun der heimische Bock oder der Elefant ist spielt dabei für mich keine wirkliche Rolle. Elefant müsste ich persönlich zwar nicht haben, selbst wenn ich mir das leisten könnte, ich verurteile aber auch niemanden der sein Jagdglück auf den Elefanten auf dem schwarzen Kontinent sucht.

Auf die Behauptung dass er 20 Schuss gebraucht hat gebe ich nicht viel...

deutz450 hat geschrieben:Offiziell Mindestkaliber auf die Big Five ist 9,5mm, sprich, 375 H&H, bei der 9,3x64 wird aber schonmal ein Auge zugedrückt, so genau wie bei uns gehts da nicht, bei Dickhäutern werden oft noch größere Kaliber wie 416 Rigby, 416 Rem Mag, 458 Win Mag oder 458 Lott verwendet.

hab ich was verpasst?

8x68,8x57is,.30-06 alles tauglich!

mindestkal. sind mir keine bekannt.

Die meisten Länder forderten Mindestgeschossdurchmesser von 9,5mm bzw. 9,2mm, auf Elefant abweichend tlw. .400 Geschossdurchmesser.
In Namibia gelten oder galten 5400 J Mindestenergie ohne Kaliberbegrenzung auf die Big Five.
Regeln können sich ändern, aber dass alle Regularien binnen weniger Jahre in allen afrikanischen Ländern weggefallen sind glaube ich auch wieder nicht

ist leider so-auch verbieten einige länder best.militärkaliber.
eine .308 kann dir in nigeria riesen probleme bereiten-eine 8x68 nicht.(liegt am ehemaligen heckler und koch-werk im norden)

der hohe Beamte hat doch seine Jagderlebnisse per email an seine Kollegen mitgeteilt. Darin hat er sich gebrüstet den Elefanten mit 20 Schuss getötet zu haben.

Für mich ist es schon ein unterschied ob ich ein Tier töte, welches in verschiedenen Teilen Afrikas geschützt ist und durch verschiedene Projekte am Leben erhalten wird oder ob ich einen Rehbock in heimischen Wäldern erschieße der sowieso von Gesetz wegen (Abschussplan) erlegt werden muss.

Naja, ich kenne auch genügend Jäger in Deutschland die Ende April schon wahnsinnig vor Aufregung werden, um am 1.Mai den größten,schönsten und besten Bock zu schießen, um anschließend die Trophäe zur "Schau zu stellen". Das dient natürlich auch der Bestandsregulierung..aber in Afrika wird auch nicht einfach wild umher geballert, sondern zu hohen Preisen FÜR die afrikanische Wirtschaft der geregelte Abschuss durch geführt.

Was ist daran verwerflich ? ICH möchte keinem afrikanischen Farmer erklären, dass Elefanten ab sofort unter absolutem Schutz stehen und nicht mehr geschossen werden dürfen.. .

Vielleicht müssen auch wir Europäer uns mal zu der Erkenntnis durchringen, dass das heutige Afrika nicht mehr das der Vor-Grzimek-Zeit ist. "Serengeti darf nicht sterben" geht einfach nicht überall.
Warum habe ich dann diesen Thread eröffnet? Weil ich einfach nicht verstehen kann, dass es 20 Schüsse bedarf um ein Tier waidgerecht zu erlegen. Und das von einer Person, die im öffentlichen Blickfeld steht. Und dann noch dieses Protzen mit diesem "Jagdunfall" (nach meiner Meinung).

Das die Art und Weise dieses Vorfalls nicht von großer Waidgerechtigkeit spricht steht außer Frage..ebenso dass es einen schlechten Eindruck von der Jägerschaft macht..

Hät wohl auch nie einer erfahren wenn er damit nicht so geprahlt hätte. Andere vermarkten das ja. Siehe Marc Sullivan Nitroexpresssafaris
Wenn da regulierend eingegriffen werden muss habe ich da kein Prob mit aber warum muss man mit Compoundbögen auf Flusspferde schießen?
Ist das jagen mit Bogen in Deutschland erlaubt?

mfg

JuliaMünchen hat geschrieben:der hohe Beamte hat doch seine Jagderlebnisse per email an seine Kollegen mitgeteilt. Darin hat er sich gebrüstet den Elefanten mit 20 Schuss getötet zu haben.

Für mich ist es schon ein unterschied ob ich ein Tier töte, welches in verschiedenen Teilen Afrikas geschützt ist und durch verschiedene Projekte am Leben erhalten wird oder ob ich einen Rehbock in heimischen Wäldern erschieße der sowieso von Gesetz wegen (Abschussplan) erlegt werden muss.

da plappert jemand etwas nach,was nicht in der mail stand!-der elefant ist ein SCHÄDLING-wenn er in agricultures einfällt!
er ist NICHT vom aussterben bedroht!
wenn du genug kohle hast,schick ich dir 11 stck(unsere vom federal gov. vorgegebene abschussrate für 2014)
âch so-der abschuss kostet bei mir weniger als 20tsd usd!-angebote für 2015 werden entgegengenommen.
(keine reiseanbieter,keine gattertiere)
region 400km östl vom riverstate-ausserhalb nigeria.

Das Diszi-Verfahren wird sicherlich, auch mit Recht, als unbegründet eingestellt werden. Rechtlich ist er wohl im sicheren Bereich.

Aber ethisch gesehen, finde ich sein Verhalten auch unter aller Sau. Ich würde so einen, der ja auch politisch aktiv ist, gerade im Umweltbereich, nicht unterstützen.

Ich kann nicht beurteilen, in wieweit es zu viel Elefanten gibt. Ich meine dennoch, dass die Großwildjagd der Europäer eine Fortsetzung der alten kolonalistischen Befindlichkeiten ist. Wenn die Jagd dort erforderlich ist, dann soll sie durch die dortigen Behörden überwacht und von dort aus durchgeführt werden, durch dortige Wildhüter oder ähnliches. Sollen doch die Afrikaner sich den Verdienst einheimsen, und keine Europäer!

die Einheimischen jagen nicht-die vergiften.

Find ich nicht witzig.