Vario_TA hat geschrieben:Der Stromverbrauch Dänemarks liegt pro Kopf knapp 10% niedriger als der Deutschlands.
Gleichzeitig hat Dänemark aber auch noch deutlich über 90% weniger Einwohner und drei mal so lange Küsten wie Deutschland.
Die "Küstenlänge pro Stromverbrauch" ist in Dänemark rund 50 mal so groß wie in Deutschland.
Tatsächlich wird in Deutschland allein offshore trotz der viel kürzeren Küstenlänge bereits heute rund 1,5 mal so viel Strom aus Windkraft gewonnen wie in ganz Dänemark inklusive Onshore-Anlagen.
Die Voraussetzungen für Windstrom sind in Dänemark einfach völlig andere.
Würde man zum Beispiel einzelne Bundesländer wie Schleswig-Holstein mit Dänemark vergleichen, sähe Dänemark ziemlich rückständig aus, was Windstrom angeht. Schleswig Holstein erzeugt über 25GWh Windstrom im Jahr und verbraucht insgesamt nur rund 15GWh. Der rechnerische Windstromanteil am Verbrauch liegt damit also mehr als drei mal so hoch wie in Dänemark.
Länder wie Bayern oder Baden-Württemberg kann man logischerweise nicht mit Dänemark vergleichen, die Voraussetzungen für Windkraft unterscheiden sich grundlegend.
Entschuldigung, ich vergaß komplett, dass man Windkraft nur an der Küste nutzen kann.
Allein die Höhenlagen Deutschlands könnten, wenn man das denn wollen würde, den Windkraftstrom, auf ein Vielfaches der jetzigen Erzeugung anwachsen lassen! Bezüglich des Wollens, könnten die Energiepreise der Zukunft da ein Umdenken bewirken.