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Energiewende politisch geistesgestört! oder ins Nichts

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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Re: Energiewende politisch geistesgestört! oder ins Nichts

Beitragvon Vario_TA » Fr Sep 30, 2022 22:22

Die Kernfrage war, ob Deutschland zur Senkung der globalen CO2-Emissionen beigetragen hat.

Smavaron hat geschrieben:Wir können uns denke ich auf einen gemeinsamen Nenner einigen: Um CO2-Reduktion zu erreichen, muss die Reduktion fossiler Energieträger erreicht werden. Einverstanden?

Grob betrachtet ja.

Smavaron hat geschrieben:Keine unserer Maßnahmen ist imstande, dies zu bewerkstelligen.

Doch.

Smavaron hat geschrieben:Das Öl, dass wir nicht nachfragen, kauft der Nachbar. Ebenso beim Strom.

Eben nicht. Die Menge ist nicht die Gleiche.

Smavaron hat geschrieben:Das ist kein Zirkelschluss, dass ist simple Logik.

Doch, genau das ist es. Indem du sagst "Wenn wir es nicht kaufen, kauft es der Nachbar" setzt du voraus, dass die Gesamtmenge gleich bleibt, nur um damit dann am Ende zu "belegen", dass die Gesamtmenge gleich bleibt.
Ein astreiner Zirkelschluss.

Smavaron hat geschrieben:Und nein, diese Menge des freigesetzten CO2 ist nicht fix, wieso sollte sie auch?

Genau das hast du aber behauptet.
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Re: Energiewende politisch geistesgestört! oder ins Nichts

Beitragvon Smavaron » Fr Sep 30, 2022 22:34

Richtig, die Kernfrage ist ob D zur Senkung der globalen Emissionen beigetragen hat.

Das heißt also, infolge der deutschen Maßnahmen zum Klimawandel hat die OPEC ihrer Fördermengen reduziert? Und auch sonst sind die Fördermengen fossiler zurückgegangen, weil D weniger nachfragt?

So funktioniert der Weltmarkt. Die Mengen die wir nicht kaufen, kauft der Nachbar. Und zwar günstiger, weil wir als Nachfrager wegfallen. Die Gesamtmenge des Angebots bleibt gleich, das sehen wir ja empirisch.

Ich setze nicht voraus, dass die Gesamtmenge gleich bleibt. Nur zeigen die Maßnahmen, dass sie eben die gesamtmenge nicht reduzieren. Das ist eben genau dass, was empirisch beobachtbar ist.

Alles was gefördert wird, wird auch emittiert. Und unser Verzicht in D führt zu keiner Änderung des Weltmarkts, ergo zero impact.
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Re: Energiewende politisch geistesgestört! oder ins Nichts

Beitragvon Botaniker » Fr Sep 30, 2022 22:45

Smavaron hat geschrieben:
Alles was gefördert wird, wird auch emittiert. Und unser Verzicht in D führt zu keiner Änderung des Weltmarkts, ergo zero impact.


Alles andere wäre ja auch unrund oder etwas was es noch nicht gab.
Grüße Botaniker

"Wer immer die Wahrheit sagt, kann sich ein schlechtes Gedächtnis leisten." (Theodor Heuss)
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Re: Energiewende politisch geistesgestört! oder ins Nichts

Beitragvon Smavaron » Fr Sep 30, 2022 22:54

Naja, ich meine, was passiert denn mit dem Öl das wir nicht nachfragen? Wirds zurück in die Erde gestopft oder auf dem Weltmarkt angeboten?

Man muss eben Anbieterseitig die Extraktion verhindern. Auf Nachfragerseite geht das nur, wenn die Weltwirtschaft im kollektiv bedeutend weniger Öl nachfragt. Siehe Corona, Öl fiel ins Bodenlose und die OPEC senkt die Mengen das erste Mal seit 40 Jahren. Das hat sofort Einfluss auf die CO2 Emissionen gehabt.
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Re: Energiewende politisch geistesgestört! oder ins Nichts

Beitragvon Vario_TA » Fr Sep 30, 2022 23:12

Smavaron hat geschrieben:Das heißt also, infolge der deutschen Maßnahmen zum Klimawandel hat die OPEC ihrer Fördermengen reduziert? Und auch sonst sind die Fördermengen fossiler zurückgegangen, weil D weniger nachfragt?

Richtig!

Smavaron hat geschrieben:Ich setze nicht voraus, dass die Gesamtmenge gleich bleibt. Nur zeigen die Maßnahmen, dass sie eben die gesamtmenge nicht reduzieren. Das ist eben genau dass, was empirisch beobachtbar ist.

Dass die Gesamtmenge ungefähr gleich bleibt, bestreitet niemand, aber das hat mit der Ursprungsfrage ja überhaupt nichts zu tun. Der globale Energiebedarf steigt. Dass die Gesamtmenge der CO2-Emissionen nicht in gleichem Maße steigt, ist entsprechenden Einsparmaßnahmen zu verdanken.

Smavaron hat geschrieben:Alles was gefördert wird, wird auch emittiert. Und unser Verzicht in D führt zu keiner Änderung des Weltmarkts, ergo zero impact.

Natürlich führt eine verringerte Nachfrage zu einer Änderung des Weltmarktes. Alles andere würde jeglichen Marktmechanismen widersprechen.

Smavaron hat geschrieben:Naja, ich meine, was passiert denn mit dem Öl das wir nicht nachfragen? Wirds zurück in die Erde gestopft oder auf dem Weltmarkt angeboten?

Weder noch. Es wird zum größten Teil garnicht erst gefördert.

Smavaron hat geschrieben:Man muss eben Anbieterseitig die Extraktion verhindern. Auf Nachfragerseite geht das nur, wenn die Weltwirtschaft im kollektiv bedeutend weniger Öl nachfragt.

Ach, jetzt geht's auf einmal doch mit geringerer Nachfrage?
Das ist doch genau das, was ich dir die ganze Zeit sage!

Smavaron hat geschrieben:Siehe Corona, Öl fiel ins Bodenlose und die OPEC senkt die Mengen das erste Mal seit 40 Jahren. Das hat sofort Einfluss auf die CO2 Emissionen gehabt.

Genau richtig. Und mit dem exakt gleichen Mechanismus funktionieren auch erneuerbare Energien und sonstige Maßnahmen. Funktioniert halt nicht ganz so abrupt wie eine Pandemie, sodass es im zeitlichen Verlauf nicht ganz so offensichtlich ist, aber der Effekt ist exakt der gleiche.
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Re: Energiewende politisch geistesgestört! oder ins Nichts

Beitragvon Südheidjer » Sa Okt 01, 2022 0:38

Vario_TA hat geschrieben:@Südheidjer
Lies doch bitte nochmal, worum es ging :roll:
Was das ifo institut macht, dürfte bekannt sein und gehört hier überhaupt nicht hin.

Und dass Sinn mit seinen Prognosen meist gut lag, ist wohl hoffentlich ein Witz. Abgesehen davon hat Sinn wie gesagt mit dem Thema absolut nichts am Hut.

Es geht um die Energiewende oder habe ich da was verpasst? Ich habe mir während der Corona-Zeit so ziemlich alles "reingezogen", was Prof. Hans-Werner Sinn in dieser und die Jahre vorher an Vorträgen rausgehauen hat. Mmmhhh....er lag ziemlich gut mit seinen Prognosen. Gut, den Krieg in der Ukraine und die daraus resultierende schneller eintretenden Zustände hat er nicht gesehen. Aber die Mechanismen hat er exakt beschrieben. Warum? Weil er und seine Mitarbeiter ihre Erfahrungswerte haben und Tag ein Tag aus die Lage analysieren. Und ich halte das Ifo-Institut für sehr unabhängig. Umsonst haben in der Vergangenheit nicht Leute wie Ex-Kanzler Schröder gekotzt, wenn Prof. Sinn anderer Meinung war. Was sagte damals Ex-Kanzler Schröder? Ich sag's dir: "Prof. Unsinn". Wenn man sich auf so ein Niveau als Kanzler begibt, dann sagt das schon viel. Aber vermutlich gehört sowas zum "Geschäft". Deswegen ist mir Politik auch zu schmutzig.
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Re: Energiewende politisch geistesgestört! oder ins Nichts

Beitragvon Smavaron » Sa Okt 01, 2022 6:39

Vario_TA hat geschrieben:
Smavaron hat geschrieben:Das heißt also, infolge der deutschen Maßnahmen zum Klimawandel hat die OPEC ihrer Fördermengen reduziert? Und auch sonst sind die Fördermengen fossiler zurückgegangen, weil D weniger nachfragt?

Richtig!

Smavaron hat geschrieben:Ich setze nicht voraus, dass die Gesamtmenge gleich bleibt. Nur zeigen die Maßnahmen, dass sie eben die gesamtmenge nicht reduzieren. Das ist eben genau dass, was empirisch beobachtbar ist.

Dass die Gesamtmenge ungefähr gleich bleibt, bestreitet niemand, aber das hat mit der Ursprungsfrage ja überhaupt nichts zu tun. Der globale Energiebedarf steigt. Dass die Gesamtmenge der CO2-Emissionen nicht in gleichem Maße steigt, ist entsprechenden Einsparmaßnahmen zu verdanken.

Smavaron hat geschrieben:Alles was gefördert wird, wird auch emittiert. Und unser Verzicht in D führt zu keiner Änderung des Weltmarkts, ergo zero impact.

Natürlich führt eine verringerte Nachfrage zu einer Änderung des Weltmarktes. Alles andere würde jeglichen Marktmechanismen widersprechen.

Smavaron hat geschrieben:Naja, ich meine, was passiert denn mit dem Öl das wir nicht nachfragen? Wirds zurück in die Erde gestopft oder auf dem Weltmarkt angeboten?

Weder noch. Es wird zum größten Teil garnicht erst gefördert.

Smavaron hat geschrieben:Man muss eben Anbieterseitig die Extraktion verhindern. Auf Nachfragerseite geht das nur, wenn die Weltwirtschaft im kollektiv bedeutend weniger Öl nachfragt.

Ach, jetzt geht's auf einmal doch mit geringerer Nachfrage?
Das ist doch genau das, was ich dir die ganze Zeit sage!

Smavaron hat geschrieben:Siehe Corona, Öl fiel ins Bodenlose und die OPEC senkt die Mengen das erste Mal seit 40 Jahren. Das hat sofort Einfluss auf die CO2 Emissionen gehabt.

Genau richtig. Und mit dem exakt gleichen Mechanismus funktionieren auch erneuerbare Energien und sonstige Maßnahmen. Funktioniert halt nicht ganz so abrupt wie eine Pandemie, sodass es im zeitlichen Verlauf nicht ganz so offensichtlich ist, aber der Effekt ist exakt der gleiche.


Die Senkung der Mengen ist durch die Maßnahmen in D einfach nicht passiert. passiert. Das ist ein simpler Fakt und sehr einfach nachzuschauen. Ist einfach ein falsche Behauptung. Selbst die Kohle hauen hier wir raus wie sonst was und da hätten wir riesigen Einfluss.

Du sagst es im zweiten Absatz ja selbst. Wenn die gesamtmenge gleich bleibt, bleiben auch die Emissionen gleich. Also bringen die Maßnahmen eben keine Reduktion.

Und genau die Nachfragereduktion durch D siehst du falsch, das führt nicht zu einer geringeren Fördermenge. Die Fördermengen sind gleich geblieben, das kann man auch nachschauen. Es stimmt also schlicht nicht was du sagst.

Wir sind also doch nicht so weit voneinander entfernt. Wir müssen eben nur die großen ins Boot holen. China, USA, Indien. Solange die nicht mitmachen (was sie nicht tun) sind unsere Maßnahmen weiterhin Co2 neutral.

Und genau das kannst du auch nachschauen anhand der Fördermengen. Die sind nämlich identisch geblieben. Wenn du wirklich denkst, dass die Maßnahmen in D zur Reduktion der Fördermengen geführt haben, schau dir die Daten doch an.
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Re: Energiewende politisch geistesgestört! oder ins Nichts

Beitragvon Neuland79 » Sa Okt 01, 2022 8:39

Da Vario so gut rechnen kann, erzählt er uns sicher gerne, wie sich der Strompreis ab Januar mit der Abschaltung der restlichen Kernkraftwerke entwickelt.
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Re: Energiewende politisch geistesgestört! oder ins Nichts

Beitragvon Falke » Sa Okt 01, 2022 8:44

Wenn die Maßnahmen zur Energiewende in D. global zu einer Reduktion des CO2 Ausstoßes geführt haben - dann in homöopathischer Dosis.
Genauer gesagt werden sie das auch erst nach vielen, vielen Jahren bewirkt haben - denn bis dahin muß der erhöhte CO2 Ausstoß für die Errichtung der WKA und PVA abgearbeitet werden ...

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Re: Energiewende politisch geistesgestört! oder ins Nichts

Beitragvon Todde » Sa Okt 01, 2022 8:45

Neuland79 hat geschrieben:Da Vario so gut rechnen kann, erzählt er uns sicher gerne, wie sich der Strompreis ab Januar mit der Abschaltung der restlichen Kernkraftwerke entwickelt.


Welche Abschaltung?
Bis ins Frühjahr ist die Laufzeit doch schon verlängert, offenbar werden die auch bis Ende 2023 am Netz bleiben.
Und nach der NDS Wahlen schauen wir mal, ob nicht auch das 3. dann doch wegen "neuer Stesstests" am Netz bleiben muss. :wink:
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Re: Energiewende politisch geistesgestört! oder ins Nichts

Beitragvon Smavaron » Sa Okt 01, 2022 9:08

Falke hat geschrieben:Wenn die Maßnahmen zur Energiewende in D. global zu einer Reduktion des CO2 Ausstoßes geführt haben - dann in homöopathischer Dosis.
Genauer gesagt werden sie das auch erst nach vielen, vielen Jahren bewirkt haben - denn bis dahin muß der erhöhte CO2 Ausstoß für die Errichtung der WKA und PVA abgearbeitet werden ...

A. aus Ö.


Nichtmal das. Die Fördermenge wird ja durch die OPEC festgelegt und ändert sich gar nicht, egal was wir in D machen. Das muss man eben verstehen, CO2 Einsparung findet hier nicht statt. Das lässt sich auch sehr leicht recherchieren.

Das Öl muss in der Erde bleiben, anders geht's nicht. Nachfrageseitig wirds sehr schwer, USA China Indien kriegen wir nicht ins Boot auf absehbare Zeit.

Angebotsseitig wirds auch schwer durchs grüne Paradoxon. Umso mehr ich ankündige, bald keine fossilen mehr nutzen zu wollen, umso schneller und mehr werden fossile gefördert, weil sie ja künftig evtl an Wert verlieren. Schaue hier die Kohle oder in skandinavischen Ländern.

Es ist leider ein Trauerspiel. Normalerweise möchte man ja, dass diese sehr teuren Maßnahmen auch etwas zur Verringerung des CO2 beitragen.
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Re: Energiewende politisch geistesgestört! oder ins Nichts

Beitragvon beihei » Sa Okt 01, 2022 9:27

Falke hat geschrieben:Wenn die Maßnahmen zur Energiewende in D. global zu einer Reduktion des CO2 Ausstoßes geführt haben - dann in homöopathischer Dosis.
Genauer gesagt werden sie das auch erst nach vielen, vielen Jahren bewirkt haben - denn bis dahin muß der erhöhte CO2 Ausstoß für die Errichtung der WKA und PVA abgearbeitet werden ...

A. aus Ö.


Was wird denn bei euch in Östereich gemacht? Ihr hab sicherlich andere Möglichkeiten .
Natürlich hat das was Deutschland macht im Prinzip kaum etwas bewirkt und ja natürlich geht man erstmal ins Minus. Das ist immer so. Wenn ich auf dem Oktoberfest eine Maß Bier bestelle und bezahle , gehe ich ins Minus bevor ich etwas von Ihr habe.
Ist es ein Fehler gewesen einen Holzvergaser im Keller stehen zu haben ( bei dem, denke ich, bin ich inzwischen im Plus, zumindestens finanziell) und eine PV auf dem Dach mit Speicher. Meine persönliche Entscheidung... meine persönliche Meinung: In solchen Zeiten nicht die schlechtesten Ideen gewesen.
Dabei habe ich nur meine persönliche Möglichkeiten ausgenutzt. Diese Möglichkeiten haben andere nicht. Sie müssen darauf hoffen das Andere etwas machen.
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Re: Energiewende politisch geistesgestört! oder ins Nichts

Beitragvon Falke » Sa Okt 01, 2022 9:58

@beihei
Der Strom kommt hier bei mir seit Errichtung des großen Drau-Staukraftwerks in den 1940ern zu 100 % aus Wasserkraft. (Davor gabs keinen.)
In den letzten Jahren hat sich dieser Prozentsatz lt. Stromrechnung durch nötige Zukäufe aufgrund des Stromhungers um paar Prozentpunkte verringert.
Seit wenigen Monaten sehe ich auf einem weit entfernten Bergzug zwei Windräder. Etwa eines von hundert Dächern im Dorf ist mit PV belegt.

Beheizt wird das Haus seit der Errichtung kurz vor 1900 mit Holz aus dem eigenen Wald. Hier gilt eher Heizöl als "alternative Heizquelle". :roll:

Österreichweit sieht es freilich (in den Ballungszentren) wie in D. diesbezüglich nicht so "rosig" aus. Ö. ist bzw. war bei Gas zu 80 % von russischen Lieferungen abhängig!

Aber wir haben ja jetzt eine frühere Geschäftsführerin von Global 2000 als Umweltministerin. Die tut was sie kann ... :|

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Re: Energiewende politisch geistesgestört! oder ins Nichts

Beitragvon beihei » Sa Okt 01, 2022 10:32

@ Falke

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrizi ... h_2008.jpg

Wenn ich das richtig deute nutzt ihr keine fossilen Brennstoffe ( AKW´s sowieso nicht) zur Erzeugung von Strom?
Dann gibt es auch keine Notwendigkeit auf WKW`s und PV auszubauen.
Glückliches Österreich... zumindestens was die Stromerzeugung angeht.
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Re: Energiewende politisch geistesgestört! oder ins Nichts

Beitragvon Vario_TA » Sa Okt 01, 2022 11:22

Südheidjer hat geschrieben:Es geht um die Energiewende oder habe ich da was verpasst?

Richtig. Und da hat Sinn absolut nichts mit am Hut und erzählt regelmäßig Blödsinn.

Südheidjer hat geschrieben:Ich habe mir während der Corona-Zeit so ziemlich alles "reingezogen", was Prof. Hans-Werner Sinn in dieser und die Jahre vorher an Vorträgen rausgehauen hat. Mmmhhh....er lag ziemlich gut mit seinen Prognosen.

Dann hast du ein ziemlich schlechtes Gedächtnis!

Südheidjer hat geschrieben:Warum? Weil er und seine Mitarbeiter ihre Erfahrungswerte haben und Tag ein Tag aus die Lage analysieren.

Das ist irrelevant. Noch nie in der Vergangenheit gab es einen Ökonom, der eine zuverlässigere Prognose treffen konnte als ein Würfel und es wird auch nie einen geben, das ist ganz einfach Fakt.
Die meisten Ökonomen wissen das auch und deuten ihre eigenen Prognosen wenn möglich rückwirkend um... Oder formulieren Sie einfach direkt irgendwie mystisch. Sinn hat vor ein paar Monaten "eine längere Zeit wirtschaftlicher Unsicherheit" prognostiziert. Er prognostiziert also, dass keine sinnvollen Prognosen möglich sein werden. Genialer Mann :lol:

Das ZEW hat in einer Studie vor einigen Jahren gezeigt, dass es für die Prognose des Wirtschaftswachstums des nächsten Jahres (also wahrlich keine weit entfernte Zukunft) wesentlich zuverlässiger ist, den Durchschnitt der letzten drei Jahre zu bilden statt auf irgendeinen Ökonom zu hören.
Speziell Sinn ist ja als Krisenprophet bekannt. Es ist schon fast grotesk, wovor er immer wieder warnt und was er prophezeit hat, wenn man sich die letzten 20 Jahre anschaut.
Sinn hat überall Gespenster gesehen und allen möglichen Leuten katastrophale Fehler vorgeworfen, die sich rückblickend als positiv oder neutral herausgestellt haben, nur die tatsächlich eingetretenen Krisen hat er natürlich nicht kommen sehen. Was für eine Überraschung.


Südheidjer hat geschrieben:den Krieg in der Ukraine und die daraus resultierende schneller eintretenden Zustände hat er nicht gesehen.

Komisch, wo doch selbst die Hobbypolitiker hier im Forum schon alles 2014 haben kommen sehen :lol:

Südheidjer hat geschrieben:Und ich halte das Ifo-Institut für sehr unabhängig.

Das tue ich auch. Aber nicht Sinn beim Thema Energiewende, der erzählt regelmäßig Unsinn dazu und dreht sich die Welt so, dass sie zu seinen herbeigeschwurbelten Aussagen von annodazumal passt. Wer ein kleines bisschen Ahnung von der Materie hat, durchschaut seine Spielchen sofort. Insbesondere mit seinem Märchen von der angeblich unmöglichen Speicherung des Stroms hat er sich in den letzten ungefähr acht Jahren unter tatsächlichen Experten zur Lachnummer gemacht. Entweder er kann nicht rechnen oder er täuscht gezielt die Leute, eine andere Erklärung gibt es nicht. Beides spräche nicht gerade für ihn.

Smavaron hat geschrieben:Die Senkung der Mengen ist durch die Maßnahmen in D einfach nicht passiert. passiert. Das ist ein simpler Fakt und sehr einfach nachzuschauen. Ist einfach ein falsche Behauptung. Selbst die Kohle hauen hier wir raus wie sonst was und da hätten wir riesigen Einfluss.

Die Fakten: 2021 wurde in Deutschland rund 39% weniger CO2 ausgestoßen als 1990.
Corona hat die globalen Emissionen 2020 um knapp 2Mrd Tonnen gegenüber 2019 reduziert. Die EU hat ihre CO2-Emissionen seit 1990 um rund 1,5Mrd Tonnen reduziert. Sogar die Größenordnung ist also ungefähr vergleichbar.
Trotzdem behauptest du, dass die Nachfragereduktion durch Corona einen erheblichen globalen Effekt hatte und alle anderen Nachfragereduzierungen nicht. Wieso? Das ergibt nicht ansatzweise Sinn.

Smavaron hat geschrieben:Du sagst es im zweiten Absatz ja selbst. Wenn die gesamtmenge gleich bleibt, bleiben auch die Emissionen gleich. Also bringen die Maßnahmen eben keine Reduktion.

Doch, weil sie die Gesamtmenge reduzieren. Ist das wirklich so schwer zu begreifen? :regen:

Smavaron hat geschrieben:Und genau die Nachfragereduktion durch D siehst du falsch, das führt nicht zu einer geringeren Fördermenge. Die Fördermengen sind gleich geblieben, das kann man auch nachschauen. Es stimmt also schlicht nicht was du sagst.

Dass die Fördermenge durch eine Nachfragereduktion sinkt, hast du doch am Beispiel von Corona sehr schön eingesehen. Wieso klappt das jetzt plötzlich nicht mehr?
Dass die weltweite Förderung lange ungefähr konstant blieb, sagt überhaupt nichts über den Effekt der Maßnahmen aus. Die Nachfrage in Deutschland ist gesunken und damit auch die Gesamtförderung, genau wie bei Corona. Was ist daran so schwer zu begreifen?
Analogie:
Du fährst einen LKW eine steile Passstraße hinab. Du stehst auf der Bremse und der LKW hält konstant seine Geschwindigkeit. Frage: funktionieren die Bremsen?
Deiner "Logik" nach sind die Bremsen völlig ohne einen Effekt, schließlich wird der LKW ja nicht langsamer.
Zum Glück weiß das sogar jedes Kind besser.

Smavaron hat geschrieben:Wir sind also doch nicht so weit voneinander entfernt. Wir müssen eben nur die großen ins Boot holen. China, USA, Indien. Solange die nicht mitmachen (was sie nicht tun) sind unsere Maßnahmen weiterhin Co2 neutral.

Also wenn Deutschland die Nachfrage reduziert, bringt das nichts, aber wenn andere das machen, bringt es plötzlich etwas? Das ist ja höchst interessant.

Smavaron hat geschrieben:Und genau das kannst du auch nachschauen anhand der Fördermengen. Die sind nämlich identisch geblieben. Wenn du wirklich denkst, dass die Maßnahmen in D zur Reduktion der Fördermengen geführt haben, schau dir die Daten doch an.

Wie gesagt: die Gesamtfördermenge sagt absolut nichts über den Effekt der deutschen Maßnahmen aus. Die Beschleunigung eines Fahrzeugs lässt ja auch keine Rückschlüsse auf die Wirkung der Bremse zu.

Neuland79 hat geschrieben:Da Vario so gut rechnen kann, erzählt er uns sicher gerne, wie sich der Strompreis ab Januar mit der Abschaltung der restlichen Kernkraftwerke entwickelt.

Hab ich doch an anderer Stelle schon mehrfach gesagt.
Der Strompreis wird zum Großteil vom Gaspreis bestimmt, egal ob die AKW laufen oder nicht. Die Abschaltung hat also fast keinen Einfluss.
Hat übrigens auch das super unabhängige ifo institut so berechnet:
Laufzeitverlängerte Atomkraftwerke in Deutsch-
land sparen nur geringe Mengen an Erdgas ein und
behindern im Gegenzug mittelfristig den Ausbau der
erneuerbaren Energien. Die Laufzeitverlängerungen
führen somit nicht zu einem geringeren CO2-Ausstoß.
Allerdings reduzieren solche Laufzeitverlängerungen
zumindest 2023 die deutschen Strompreise um 4%.

https://www.ifo.de/DocDL/sd-2022-09-mie ... -klima.pdf

Dazu ist anzumerken, dass der Strompreis für 2023 mit 168-206€/MWh prognostiziert wurde, sodass 4% davon ein Fliegenschiss ist. Außerdem wurde eine Laufzeitverlängerung über das ganze Jahr hinweg unterstellt, das kommt ja sowieso nicht in Frage. Der tatsächliche Effekt eines Streckbetriebs auf den Strompreis ist demnach also kaum feststellbar bzw wird auch die Abschaltung nicht wahrnehmbar sein, weil andere Effekte hundertfach größeren Einfluss haben.

Falke hat geschrieben:Wenn die Maßnahmen zur Energiewende in D. global zu einer Reduktion des CO2 Ausstoßes geführt haben - dann in homöopathischer Dosis.

Und das machst du woran fest? Deinem Bauchgefühl?

Falke hat geschrieben:Genauer gesagt werden sie das auch erst nach vielen, vielen Jahren bewirkt haben - denn bis dahin muß der erhöhte CO2 Ausstoß für die Errichtung der WKA und PVA abgearbeitet werden ...

WKA haben die für ihre Errichtung aufgewendeten Emissionen nach ungefähr 3-6 Monaten wieder eingespart, PVA nach etwa einem Jahr.

Smavaron hat geschrieben:Die Fördermenge wird ja durch die OPEC festgelegt und ändert sich gar nicht, egal was wir in D machen. Das muss man eben verstehen, CO2 Einsparung findet hier nicht statt. Das lässt sich auch sehr leicht recherchieren.

Falsch!
Die OPEC legt ihre Fördermenge anhand einiger Kriterien fest und eben nicht willkürlich. Hauptkriterium ist die weltweite Nachfrage. Und darauf nimmt Deutschland selbstverständlich Einfluss.

Smavaron hat geschrieben:Das Öl muss in der Erde bleiben, anders geht's nicht.

Richtig. Und das erreicht man, indem man die Nachfrage reduziert, sodass die Fördermenge reduziert wird. Was nicht nachgefragt wird, kann nicht verkauft werden und wird deshalb auch nicht produziert.
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