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Energiewende politisch geistesgestört! oder ins Nichts

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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Re: Energiewende politisch geistesgestört! oder ins Nichts

Beitragvon countryman » Di Mär 28, 2023 8:28

Bild

Hochoffiziell von der Seite der "Deutschen Umwelthilfe" verlinkt:
https://www.duh.de/greenwashing-oekostrom/

Das Konzept passt denen auch schon lange nicht mehr. Der zugehörige Strom wird "irgendwo" verbraucht, meist in Ländern die von der Natur mir reichlich Wasserkraft gesegnet sind und die gar keine Veranlassung haben irgendwas anderes zu nutzen und es nie getan haben.
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Re: Energiewende politisch geistesgestört! oder ins Nichts

Beitragvon Englberger » Di Mär 28, 2023 11:12

Hallo,
hab grad auf Spiegel online einen Artikel : Titel: "Es war einmal ein Wirtschaftsminister", gelesen Daraus ein Zitat:

" Eine »Deutschland? Nein, danke«-Stimmung droht sich in der Wirtschaft auszubreiten. Und Habecks Leute halten nicht dagegen, sondern heizen sie noch an.

Beispiele gefällig?

Der Strompreis für Mittelstandsfirmen ist hierzulande mittlerweile etwa fünfmal so hoch wie in den USA und viermal so hoch wie in Frankreich
. "[/color]
Zitat Ende
Gruss Christian
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Re: Energiewende politisch geistesgestört! oder ins Nichts

Beitragvon langer711 » Di Mär 28, 2023 11:27

Wir haben hier glaub ich die höchsten Energiekosten weltweit.
Als Produktionsstandort für energieintensive Industrien dürfte Deutschland damit nicht mehr interessant sein, will man seine Produkte weltweit verkaufen.

Vor 30 Jahren sah das anders aus.
Heute würde ich als junger Mensch keinesfalls eine Ausbildung in der Industrie anstreben.
Man kann alles weit weg in der Welt produzieren und dann nach D Bringen.
Selbst „Häuser“ (Container-Bauweise)

Im Handwerk sehe ich deutlich bessere Chancen.
Alles in D muss vor Ort gewartet und repariert werden, wenn es sich lohnt.

Ich frage mich allerdings, wie wir alles am Drehen halten wollen, wenn unsere Exportprodukte auf dem Weltmarkt keinen Absatz mehr finden, weil der Preis durch hohe Energiekosten nicht passt.

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Re: Energiewende politisch geistesgestört! oder ins Nichts

Beitragvon Englberger » Di Mär 28, 2023 11:37

langer711 hat geschrieben:wenn unsere Exportprodukte auf dem Weltmarkt keinen Absatz mehr finden, weil der Preis durch hohe Energiekosten nicht passt.

Hallo,
in dem von mir zitierten Spiegel Artikel steht aber auch dass die deutschen Mittelständler die Bürokratie noch vor den Energiekosten als Hindernis für Investitionen ansieht.
Gruss Christian
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Re: Energiewende politisch geistesgestört! oder ins Nichts

Beitragvon langer711 » Di Mär 28, 2023 11:41

Bürokratie… ja!
Das kann man mit recht wenig Energieeinsatz produzieren und es mangelt obendrein nicht an Fachkräften.

Vielleicht sollten wir Bürokratie auf dem Weltmarkt verkaufen?!

:D

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Re: Energiewende politisch geistesgestört! oder ins Nichts

Beitragvon langholzbauer » Di Mär 28, 2023 12:44

Ach!
Bürokratie haben die zig tausende Auslandsstudenten neben Wirtschaft und, vom einheimischen Steuerzahler finanzierter, Technologie ganz nebenbei gelernt.
:lol: :lol: 8)
Das mit dem Energieeinsatz, solltest Du noch mal erläutern!
Die Bürokratie raubt gerade den kleinen und mittelständischen Unternehmen neben der physikalischen, sehr viel psychische Energie!
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Re: Energiewende politisch geistesgestört! oder ins Nichts

Beitragvon weissnich » Di Mär 28, 2023 17:21

tja und woran liegt es das wir nen hohen strompreis haben? an den ganzen nimbys die keine windkraft haben wollen usw.. warum ist es in frankreich billig? weil der staat ohne ende geld reinschiesst.. wenn man sich die staatsfinanzen von frankreich so ansieht dann ist das nicht die beste idee..
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Re: Energiewende politisch geistesgestört! oder ins Nichts

Beitragvon countryman » Di Mär 28, 2023 17:45

Bisher sind die Erneuerbaren durch alles mögliche aufgefallen, aber nicht als Billigmacher. 2012 musste das EEG zurückgepfiffen werden nachdem die Umlagen politisch nicht mehr haltbar waren. Der verringerte Ausbau liegt nicht an den Umweltschützern die neuerdings Nimbys heißen, sondern an der geringen Wirtschaftlichkeit.
Man darf vermuten dass mit höheren Zinsen Investitionen in EE weiter unattraktiv werden.
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Re: Energiewende politisch geistesgestört! oder ins Nichts

Beitragvon weissnich » Di Mär 28, 2023 18:47

das ist natürlich ziemlicher unsinn.. aber wenn man an märchen glauben will.. es wurde immer nur behauptet regnerative energie sei teuer..

ganz am anfang der pv zeit war es sogar mal fast so teuer wie atomkraft.. allerdings hat sich das ja zügig gewandelt..

aktuell ist es halt konkurrenzlos billig.. und hat recht hohe renditen wenn der gewinn nicht mehr abgeschöpft wird.. sogar mit der abschöpfung ists noch gut.. wenn frankreichs akws im sommer wie erwartet wieder vom netz gehen, wirds dieses jahr wieder nice für direktvermarktene anlagen.. der ROI wird wieder gut werden...
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Re: Energiewende politisch geistesgestört! oder ins Nichts

Beitragvon langer711 » Di Mär 28, 2023 19:13

Zu den Energiekosten
Beim Handwerker (Mittelstand) hält es sich in Grenzen.

Der kleine Zulieferer für die Industrie hat es schon etwas schwerer.

Industrieproduktion im großen Stil braucht häufig sehr viel Energie in Form von Strom und Erdgas.

Einige Betriebe, die viel Strom brauchen, setzen jetzt auf Photovoltaik.
Das Thema Sektorenkopplung war letztes Jahr ein ganz heißes Eisen.

In der Landwirtschaft könnte man z.B. die Milchkühlung als wohl größten Stromfresser perfekt mit einer PV Anlage speisen, die als Eigenverbrauchsanlage mit Überschusseinspeisung läuft.
Die Abwärme daraus könnte direkt der Heizung / Warmwasserbereitung zugeführt werden.

Muss man im Einzelfall bewerten, klar.

Durch E-Auto, Wärmepumpen, diverse Maschinen geht bei mir auch einiges an Strom durch
Strom aus Eigenverbrauch PV bringt etwa 8 Cent, wenn eingespeist wird und kostet etwa 6-7 Cent als Abschreibung für die PV Anlage.
Bei 70-100€ Stromkosten im Monat mag sich eine 10kWp nicht rechnen.
Bei 300-400€ Stromkosten sieht die Welt ganz anders aus.
Eine 20kWp Anlage zu halbwegs akzeptablen Preisen und bei günstigen Bedingungen vor Ort ist für 20.000 bis 25.000€ am Netz.
Rechne meinetwegen 30.000€
Dafür liefert sie übers Jahr mindestens 18.000kWh Strom.
Wenn meine Stromkosten bei 400€ monatlich liegen und ich die Hälfte davon durch die PV abdecken kann, sieht die Rechnung folgendermaßen aus
200€ Stromerersparnis
Entspricht etwa 600kWh weniger bei Einspeisung
600kWh x 0,08 € = 48€ (50€)
Allein hier hab ich monatlich 150€ mehr in der Tasche.
18000kwh - (12x600kWh) = 10800kWh Einspeisung.
10.800kWh x 0,08€ = 864€
864 + (150 x 12) = 2660€

30.000€ / 2660 € = 11-12 Jahre für die Investition.
Lebenserwartung einer PV liegt bei 25 bis 35 Jahren.

Verzinsung?
Bring mal Geld zur Bank für Zinsen… kommt nix.
Inflation?
Wird der Strom billiger - kein Problem
Wird der Strom teurer - mit PV halb so schlimm.

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Re: Energiewende politisch geistesgestört! oder ins Nichts

Beitragvon countryman » Di Mär 28, 2023 20:21

Eigenverbrauch ist klar eine andere Sache. Anlagen zur Einspeisung nach EEG sind keine tolle Rendite-Nummer. Das war vor 2012 ganz anders.
Bei den Großinvestoren die an Anlagenbau interessiert sind spielte zuletzt das relativ sichere Parken von Geld eine Rolle, neben evtl. Steuervorteilen.
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Re: Energiewende politisch geistesgestört! oder ins Nichts

Beitragvon Englberger » Di Mär 28, 2023 22:10

countryman hat geschrieben:Eigenverbrauch ist klar eine andere Sache. Anlagen zur Einspeisung nach EEG sind keine tolle Rendite-Nummer.

Hallo,
das diskutier ich grad jeden Tag mit meiner"besten Frau von allen" '(Ephraim Kishon)
Unsere Einspeiseanlage wird mit 42Cent/Kwh vergütet.
Neue Anlagen mit 6-8Cent/Kwh. Wir zahlen in F 17,8 Cent aktuell bei der EDF bis imho 18 Kw /Zähler.
ERgo: neue Anlage muss echt billig sein um ökonomisch ins plus zu kommen.
Liebe Kollegen nennt bitte eure aktuellen Tarife für An und Verkauf vom Strom.
Gruss Christian
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Re: Energiewende politisch geistesgestört! oder ins Nichts

Beitragvon Südheidjer » Di Mär 28, 2023 22:31

Eben hatte ich beim Lanz reingezappt. Da erzählt die Ulrike Herrmann, daß man mit einer Wärmepumpe aus 1 kWh Strom die 4-fache Menge Heizenergie rausholt. Das wäre alles ganz toll.

Wenn ich jetzt auf eine Wärmepumpe umrüste und dann nur im Jahresmittel den Faktor 2,5 erreiche, kann ich dann Ulrike Herrmann wegen Volksverdummung verklagen? Und vom ZDF meine GEZ-Gebühren zurückverlangen?

Erzielt hier irgendwer mit seiner Wärmepumpe übers Jahr gesehen den Faktor 4? Und wenn ja, mit welcher Technik (Luft-Wasser, Wasser-Wasser etc..) und regional wo?
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Re: Energiewende politisch geistesgestört! oder ins Nichts

Beitragvon Botaniker » Di Mär 28, 2023 22:32

Der Kram wird doch dadurch unglaublich teuer, weil es die Backup Gaskraftwerke braucht, die aber wenig laufen.
Das Personal und die Technik aber 365/24 bereitgehalten werden müssen.
Die zusätzlichen Stromleitungen, die gebaut werden müssen und zwar meist unterirdisch.
Längerfristig der Ersatz von Erdgas durch Wasserstoff, was auch noch erheblicher Investitionen bedarf, die notwendige Technik teils aber noch gar nicht marktreif ist.
Gleichzeitig wollen wir unsere Industrie weitgehend behalten, weil sonst unser Lebensstandard den Weg Richtung Süden antritt.
Quadratur des Kreises, oder?
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Re: Energiewende politisch geistesgestört! oder ins Nichts

Beitragvon Botaniker » Di Mär 28, 2023 22:46

Südheidjer hat geschrieben:Eben hatte ich beim Lanz reingezappt. Da erzählt die Ulrike Herrmann, daß man mit einer Wärmepumpe aus 1 kWh Strom die 4-fache Menge Heizenergie rausholt. Das wäre alles ganz toll.


Frau Hermann ist doch ne lupenreine Sozialistin/Kommunistin. Die ist doch mit Haut und Haaren ne Planwirtschaftlerin. Die Politik mitsamt ihrer Beamtenschar weiß genau was gut ist für Land, Volk und Leben, so ist ihre Denke.
Leider ist dieses Denken zunehmend Mainstream.
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