T5060 hat geschrieben:So machen wir mal eine kleine META-Studie:In den landwirtschaftlich genutzten Flächen in Deutschland sind etwa 2,4 Milliarden Tonnen Kohlenstoff gespeichert. Damit bevorraten die Böden mehr als doppelt so viel Kohlenstoff wie der gesamte Baumbestand in deutschen Wäldern.Wird ein Moorboden trockengelegt und als Grünland genutzt, verliert er im Mittel etwa 7,5 Tonnen Kohlenstoff pro Hektar und Jahr. Das heißt, in gut 20 Jahren gibt ein entwässerter Moorstandort so viel Kohlenstoff ab, wie unter einer Dauergrünlandfläche gespeichert ist.
https://www.landwirtschaft.de/umwelt/kl ... zte-boedenEs gibt die Faustformel, dass ein Hektar Wald pro Jahr ca. 6 Tonnen CO2 speichert – über alle Altersjahre hinweg.
https://www.wald.de/waldwissen/wie-viel ... w-ein-baumVom Grünland werden in Oberösterreich pro Jahr im Durchschnitt 17 Tonnen CO2 pro Hektar von den Pflanzen durch die Photosynthese aufgenommen. Das 4- und mehrmähdige Grünland nimmt über die Photosynthese jährlich 2,6 Millionen Tonnen CO2 auf. Das sind 73% der CO2-Aufnahme des gesamten oberösterreichischen Grünlandes. Die ertragsbetonte Grünlandbewirtschaftung für die Produktion von Milch deckt somit nahezu 75% der CO2- Aufnahme ab.
https://www.diehochlandimker.at/gr%C3%B ... 00+1112121
Wenn ich jetzt richtig lese dann gibt es für die CO2 Bilanz nichts schlechteres als Moore wieder zu vernässen, Grünland zu extensivieren oder Grünland in Wald zu degenerieren.
Aber mir geht es gar nicht ums CO2, mir geht es um die belebte durchwurzelte Bodenschicht im Grünland als Wasserspeicher und um dessen Durchlässigkeit (offenhalten des Porenraums, Quellverhalten des Tons) zur Versickerung von Niederschlägen.

Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet 