Seven-fifty hat geschrieben:Auch wenn einer der Vorschreiber vollig richtig erkannt haben dürfte dass man dich eventuell (aus welchen Gründen auch immer!!!!!!) loswerden wollte

Ich frage die hartnäckigen Vertreter dieser Behauptung nochmals, warum soll sich ein Arbeitgeber soetwas ausdenken, wenn er einen Lehrling in Probezeit doch problemlos jeden Tag ohne jeglichen Aufwand oder rechtl. Schnickschnack kündigen könnte?

Das tut mir natürlich total leid für dich, ich hoffe das du eine gute Alternative finden wirst die dir ebenfalls Spaß bereitet Förster,Revierjäger,Jagtaufseher, Forstechniker. Ich weiß ja nicht wie du momentan in der Schule stehst, würde dir empfehlen Abitur zu machen, den dann stehen dir alle Türen offen. Vielleicht wirst du in einigen Jahren denken das es gut war das du nicht Forstwirt werden konntest, den es ein anstrengender Beruf der trotz allem immer noch auf die Knochen geht und im Alter gesundheitliche Folgen nach sich ziehen kann. Aber du wirst ganz bestimmt noch einen guten Beruf finden der dir Spaß macht, nicht ohne Grund können sich viele nicht zwischen den Berufen entscheiden was sie den machen wollen, da ist doch bestimmt bei dir noch was dabei. Schade das du Selbständigkeit ausschließt.


Edit: Ich würde noch mal nen anderen Artzt aufsuchen, entweder die haben die geschmissen weil es Wirtschaftlich schlecht für das Unternehmen werden könnte wer will einen "Behinderten" wo es vorne rein schon so ist, die denken das du öfter mal Krank bist (später) eventuell Operationen usw.

Musst halt gucken ob es überhaupt Körperlich möglich ist wenn ja mach dein Traum war und such dir nen anderen Betrieb und wenn nicht mach was anderes in die Richtung oder was anderes was dir Spaß macht. Dann machst dir halt Forstwirtschaft zum Hobby und machst dir dein Feuerholz.

Gruß

josefpeter hat geschrieben:Ich frage die hartnäckigen Vertreter dieser Behauptung nochmals, warum soll sich ein Arbeitgeber soetwas ausdenken, wenn er einen Lehrling in Probezeit doch problemlos jeden Tag ohne jeglichen Aufwand oder rechtl. Schnickschnack kündigen könnte?

Dem Schliesse ich mich an, zumal eine Aufhebung des Lehrvertrages aufgrund medizinischer Bedenken deutlich mehr Arbeit und die Gefahr einer Klage vor dem Arbeitsgericht mit sich bringt.

@Fendt 820 Vario
Was für ein Glück für mich das wir ein Mitglied mit so viel Lebenserfahrung haben, der selber schon so viel Gemacht hat.

ich hab nicht viel Lebenserfahrung

Das Klang aber bevor du deinen beitrag geändert hast gaaaaaanz anders.

Holzer,

wodrauf Du natürlich bestehn kannst, ist die Aufhebung Deines Lehrvertrages (keine Kündigung) aufgrund der betriebsärtzlichen Zweifel an Deiner Tauglichkeit. Wenn Du solch ein Schreiben in der Hand hast, kannst du das mal ganz in Ruhe mit einen Arzt deines Vertauens besprechen. Sollte wirklich herauskommen, das die Zweifel des Betriebsartzes unbegründet sind, bleibt Dir immer noch der Rechtsweg. Auch du kannst dir einen Anwalt nehmen, über Prozesskostenbeihilfe die Kosten übernehmen lassen, wenn dem Zugestimmt wird.

Selbst wenn der alte Betrieb Dich nicht wiedernimmt, sollte ein Gericht Dir Recht geben (hierfür werden Gutachten eingeholt), das Du zweifelsfall für den Job tauglich bist, hast Du was in der Hand. Ausführlicher kann das ein Anwalt erklären.

Was ich dir jetzt nicht genau sagen kann, weil Du ja noch Minderjährig bist und weil es sich um einen Ausbildungsvertrag handelt, ob bei dir ein Arbeitsgericht (Mit Kosten verbunden) oder vielleicht das Sozialgericht (nur die Kosten für einen Anwalt fallen an) zuständig wäre.

Da Du noch Minderjährig bist, kannst du evtl auch den § 13 KJhG geltend machen. dazu musst Du aber Hilfe beim Jugendamt beantragen, oder deine Erziehungsberechtigten

§ 13 Jugendsozialarbeit


(1)
Jungen Menschen, die zum Ausgleich sozialer Benachteiligungen oder zur Überwindung individueller Beeinträchtigungen in erhöhtem Maße auf Unterstützung angewiesen sind, sollen im Rahmen der Jugendhilfe sozialpädagogische Hilfen angeboten werden, die ihre schulische und berufliche Ausbildung, Eingliederung in die Arbeitswelt und ihre soziale Integration fördern.
(2)
Soweit die Ausbildung dieser jungen Menschen nicht durch Maßnahmen und Programme anderer Träger und Organisationen sichergestellt wird, können geeignete sozialpädagogisch begleitete Ausbildungs- und Beschäftigungsmaßnahmen angeboten werden, die den Fähigkeiten und dem
Entwicklungsstand dieser jungen Menschen Rechnung tragen.
(3)
Jungen Menschen kann während der Teilnahme an schulischen oder beruflichen Bildungsmaßnahmen oder bei der beruflichen Eingliederung Unterkunft in sozialpädagogisch begleiteten Wohnformen angeboten werden. In diesen Fällen sollen auch der notwendige Unterhalt des jungen Menschen
sichergestellt und Krankenhilfe nach Maßgabe des § 40 geleistet werden.
(4)
Die Angebote sollen mit den Maßnahmen der Schulverwaltung, der Bundesagentur für Arbeit, der Träger betrieblicher und außerbetrieblicher Ausbildung sowie der Träger von Beschäftigungsangeboten abgestimmt werden.





Viel Glück

Hallo Hauke,

es ist ja alles gut gemeint von dir, und ich weiß deine tips wirklich zu Schätzen.
Aber ich will nicht vor Gericht oder ähnliches Ziehen meine Stelle versuchen zu zurück zubekommen und dann auf unbestimmte Zeit in diesen Betrieb zu arbeiten und fast täglich meinem Chef in die Augen schauen "gegen" den ich vor Gericht gekämpft habe. Und er wollte mich ja behalten, er musste auch am Mitwoch sicherlich die eine oder andere Träne verdrücken da ich ja der Erste lehrling war den er ausgebildet hätte.

Ich schau jetzt das ich mich recht schnell umorientiere und eine Stelle bekomme, denke als Forstwirt nimmt mich keiner mehr.

Grüße Jonathan

Ich schau jetzt das ich mich recht schnell umorientiere und eine Stelle bekomme.

Grüße Jonathan

SEHR GUTE WAHL.
Immer nach vorne schauen.
Jeder Topf findet auch einen passenden Deckel.

Ich denke, deine Einsicht ist klug und erspart dir manchen zusätzlichen Frust.

Sieh zu, daß du in einem artverwandten Beruf unterkommst und behalte die forstwirtschaftliche Arbeit im Hinterkopf. Wenn du weit genug bist, kannst du dich dann selbständig machen und verbindest idealerweise beide Berufe. Dümmer wirst du dadurch keinesfalls.

Alles klar und wie ich finde, auch die bessere Entscheidung, den § 13 KJHG würde ich dennoch mal im Hinterkopf behalten, er kann dir einige Vorteile bringen.

Leute (nicht Alle )mit Handicap können einen enormen Ehrgeiz und ungeahnte Fähigkeiten entwickeln .
Ich würde member31398.html raten ,sich auf den Arsch zu setzten und das Abitur machen ,anschliessend versuchen etwas zu studieren ,vielleicht auch im grünen Bereich.
Und überhaupt ,ist "Waldarbeiter" ein Job fürs Leben ?
Fragt doch mal ein Facharbeiter (Zimmermann ,Maurer ,auch ein "Waldarbeiter " ) in dem Alter ab Mitte 40 , 50 oder älter .
Wer arbeitet den noch von denen bis 67 im erlernten Beruf ?
Was sagen den die wenn man sie frägt ?
"BÜROJOB WÄHRE BESSER GEWESSEN"

rägemoli hat geschrieben:"BÜROJOB WÄHRE BESSER GEWESSEN"

Und die haben´s genauso im Kreuz wie der Forstarbeiter im Wald oder der Maurer auf´m Bau.
Nur sind solche Leute noch aus anderem Holz geschnitzt.
Bei uns ist man froh wenn noch handwerkliche Berufe erlernt werden.
Das Handwerk hat goldenen Boden.

Steck doch mal einen Dachdecker, einen Forstwirt, einen Maurer in einen Bürojob, was wird dann wohl passieren?

Erstens wird er mit diesem Bürokram überhaupt nicht klarkommen und immer nur den Ausbruch herbeisehnen.
Zweitens wird deswegen seine Leistung völlig abfallen, er saust durch alle Prüfungen und der gesamte Lebenslauf bekommt einen Abwärtsknick.

Natürlich jammern die Bau-Leute über 55 über beginnende körperliche Probleme. Aber meistens bekommen sie dann nach und nach Posten in der Firma, die sie nicht mehr so stark körperlich fordern sondern eher mit Leitungspositionen zu tun haben.

Und die Büro-Hengste haben komischerweise fast die gleichen körperlichen Probleme obwohl sie sich doch 40 Jahre lang "geschont" haben. Da hast du völlig Recht, Neleleni!

Für Vieles reicht auch ein Realschul-Abschluß. Abiturienten laufen schließlich zu Hauf herum, die später auch mit Studium arbeitslos sind. Und wozu braucht eine Krankenschwester oder ein Forstwirt ein Abitur? Soll er/sie dreisprachig auf den Baum/Patienten einreden? Meiner Meinung nach ist das nur ein Zeichen für eine gescheiterte Arbeitsmarktpolitik. Wozu brauchen wir Fachkräfte aus dem Ausland, wenn wir hier ständig unsere potentiellen Fachkräfte zum Abitur nötigen? Hier läuft doch gewaltig was schief!

Neleleni hat geschrieben:

rägemoli hat geschrieben:"BÜROJOB WÄHRE BESSER GEWESSEN"

Und die haben´s genauso im Kreuz wie der Forstarbeiter im Wald oder der Maurer auf´m Bau.
Nur sind solche Leute noch aus anderem Holz geschnitzt.
Bei uns ist man froh wenn noch handwerkliche Berufe erlernt werden.
Das Handwerk hat goldenen Boden.

Jein !
Also die Leute sind immer noch aus dem selben Holz geschnitzt wie vor 30 ,60 oder 90 Jahren .
Bei den sogenanten "Knochenjobs " ist die Schwere der Arbeit auch weniger das Problem ,wohl mehr die Umwelteinflüsse wie Nässe ,Kälte ,Dreck ,ständig Kontakt zu ungesunden Betriebsmitteln (Öle Chemiekalien,Krankheitsereger ,Zecken usw ) .
Ergonomisches Arbeiten ,bei vielen solchen Jobs auch Fehlanzeige .
Dann ists in modernen technischen handwerklichen Berufen auch immer mehr so das den qualivizierten Fachkräften auch noch
die ganzen Verwaltungsaufgaben mit aufgetragen werden um Büropersonal einzusparen,ständig das Handy dabei ,ständig ruft ein Kunde an, lange Arbeitstage mit 10 bis 14 Stunden ,usw .......
Aber das hat jetzt nichts mehr mit Forstwirt und dem Thema oben zu tun.