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Moderator: Falke
Rohana hat geschrieben:Sieht Hammer aus, aber ich trag so oder so keine Hüte... könntest du schöne Teller/Schüsseln draus machen? Da hätte ich eher Verwendung
"von Kormoran2 » Sa Sep 03, 2016 23:28
Aber immer, wenn ich von Osten her nach Dortmund reinkomme, bewundere ich die kolossale Platanenallee. "
"von yogibaer » So Sep 04, 2016 9:04
Durch die periodische Klimaerwärmung, wobei das Ende noch nicht abzusehen ist und wir es sicher nicht mehr erleben, können sich nun auch Pilze die in wärmeren Gebieten beheimatet sind bei uns ausbreiten. "
Platanen werfen die Blätter ab
Montag 03. August 2009
Natürlich fallen im Herbst die Blätter von den Bäumen. Weniger normal ist es, wenn diese Blätter im Hochsommer fallen und dazu noch massenhaft. Genau das ist derzeit in der Stadt Barcelona zu beobachten, wo schon Ende Juli die ersten Blätterteppiche der Platanen die Bürgersteige bedeckten. Das Phänomen hat nach Aussagen von Fachleuten mehrere Gründe:
Die extreme Trockenheit mit hohen Temperaturen im Juli , Pilz-und Insektenbefall, die Luftverschmutzung, Einkesselung in Zement und geringe Erdfläche setzten den Bäumen zu.
Das Leiden der Platanen ...
Die traurige Geschichte beginnt wie so viele andere im Zweiten Weltkrieg: Im Jahre 1945 schleppen GIs mit hölzernen Munitionskisten unbemerkt einen Pilz nach Frankreich. Dieser Pilz mit dem Namen Ceratocystis platani stammt vermutlich aus dem Südosten der USA und bedeutet für manche Platanenarten den sicheren Tod ...
Eine dieser Platanenarten wächst am Canal du Midi: Rund 42.000 Bäume spendeten jahrhundertelang Schatten und gaben dem Kanal in seinen flacheren Bereichen das so typische Aussehen.
Im Jahr 2006 wurden die ersten infizierten Bäume entdeckt und die auch "Platanenkrebs" oder "Platanenwelke" genannte Krankheit breitete sich rasend schnell aus, innerhalb von einem Jahr verdoppelte sich die Anzahl der kranken Bäume. Eine Behandlung gibt es nicht, denn der Pilz ist unglaublich resistent gegen Chemikalien, biologische Wirkstoffe, Temperaturschwankungen usw.
Es wurde eine drastische Fällaktion angeordnet: In 50 Metern Umkreis von kranken Bäumen werden auch die gesunden Bäume gefällt, damit sich die Krankheit etwas langsamer ausbreitet. Bis zum Jahr 2014 wurden ca. 10.000 Platanen gefällt.
Ist die Fällaktion in einem Bereich beendet, ziehen Rauchschwaden über den Kanal, denn nur das Verbrennen hier am Ort verhindert, dass der Pilz in andere Regionen weitergetragen wird.
Der Feuerbakterien-Krimi geht weiter
21. Dezember 2015
In Apulien, dem Stiefelabsatz Italiens, stehen der Bauspekulation heute 70 Millionen Olivenbäume im Weg: Seitdem der Salento, der südliche Teil Apuliens, vom Tourismus entdeckt wurde, ein großer Teil der Küste aber unter Naturschutz steht, dringen die Spekulanten in das Hinterland ein. In eine Landschaft, deren Gesicht seit Jahrtausenden von Olivenhainen geprägt ist – und nicht von Hotelanlagen, Golfplätzen, Schnellstraßen, Einkaufszentren, Feriendörfern, die erst gebaut werden können, wenn die unter Naturschutz stehenden Olivenbäume beseitigt sind. Im Herbst 2013 befiel eine unerklärliche Krankheit die Olivenbäume, Xylella fastidiosa, Feuerbakterien. Besonders in der Gegend um Gallipoli haben manche Olivenbäume ihr Laub abgeworfen, verdörrte Äste recken sich in den Himmel, es sieht aus, als hätte jemand das chemische Entlaubungsmittel Agent Orange eingesetzt.(...) Die apulischen Olivenbauern wundern sich: Bislang hat die Feuerbakterie zwar Weinstöcke und Zitrusfrüchte befallen, nie aber Olivenbäume.(...) Normalerweise muss für einen gefällten Olivenbaum ein neuer gepflanzt werden – diese Regelung entfällt aber, wenn er von dem Feuerbakterium befallen war.
Der Feuerbakterien-Krimi, Folge 4
04. Februar 2016
Fest steht bislang nur: Es gibt Olivenbäume, die, obwohl sie vertrocknet sind, nicht von Feuerbakterien befallen sind. Und zwei Meter weiter stehen völlig gesunde, nicht vertrocknete Olivenbäume, bei denen die Feuerbakterie nachgewiesen werden kann.
Der Feuerbakterien-Krimi. Folge 5
13. Februar 2016
Der Staatsrat schließt sich der Position des Untersuchungsrichter von Lecce an und bestätigt, dass eindeutige Analyseergebnisse zur Feststellung der verantwortlichen Erreger für die Verbreitung der Krankheit fehlen.
Der Ökothriller
29. Februar 2016
In Apulien sind die Olivenbäume sogar dafür bekannt, Feuersbrünste zu überstehen – und jetzt, fragen sich viele Bauern, soll eine Bakterie geschafft haben, was Naturkatastrophen jahrhundertelang nicht gelang? Warum auch schlug Xylella nur im Salento zu? Dabei soll sie doch mit infiziertem Oleander nach ganz Europa eingeschleppt worden sein.(...) Einer derjenigen, die nicht an den plötzlichen Befall durch Killerbakterien glauben, ist der Öko-Landwirt Ivano Gioffreda. Ihm gelang es, mit biologischen Mitteln das Absterben zu verhindern. Dies wertet er wie auch Wissenschaftler aus Foggia als Beweis, dass Xylella nicht die Ursache für das Baumsterben sein kann.(...) Auffällig ist, dass sich die Notstandsgebiete mit einem Gebiet des Salento decken, das seit einigen Jahren von einem Tourismusboom ohnegleichen überrollt wurde. Es machte Spekulanten Appetit, die auch zur Camorra und ‚Ndrangheta gehören. Doch Hotelanlagen, Golfplätze, Schnellstraßen, Einkaufszentren, Feriendörfer können erst gebaut werden, wenn die unter Naturschutz stehenden Olivenbäume beseitigt sind.
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