Agrohero hat geschrieben:Bei uns nennt es sich fani, wir bekommen die Aufträge per Mail und müssen die dann auf die fami ap mit betriebsnr und Passwort herunterladen ,
....... !

ist diese angebliche !!! pflicht irgendwo festgeschrieben? ich habe fani noch nie benutzt. dieses jahr habe ich einen kontrollauftrag bekommen da war letzten samstag abend!!! eine dame zum prüfen da ...
alle behaupten es zwar, aber mir ist keine vorschrift bekannt....

Ich würde sagen, machen wir es wie bei den Abschiebungen, wer nicht will, darf bleiben.
So stand es gestern in der Bild Zeitung.

Also, wer kein Falby machen will, braucht auch keins machen. Basta.
Ich habe kein iphone, wer was sehen will, soll rauskommen.

RABE-Profi hat geschrieben:Also, wer kein Falby machen will, braucht auch keins machen. Basta.
Ich habe kein iphone, wer was sehen will, soll rauskommen.

Mir wurde gesagt, dass das im Kleingedruckten was sowieso keiner liest im Mehrfachantrag steht. Ohne diesen Hacken ist auch das absenden des Mehrfachantrages nicht möglich, also muss zwangsläufig jeder zustimmen.

In einer Schulung wurde klar und deutlich gesagt, dass man die gestellten Aufgaben über Falby nicht erfüllen muss. Hat halt dann zur Folge, dass diese durch Vorortkontrollen gemacht werden. Und wenn wörtlich... "Wenn man schon mal auf den Betrieben ist, findet man meistens noch das ein oder andere..."

Musste neulich erst für einen Wiesengislauf eine Fruchtarterkennung des Dauergünlandes nachweisen. In der Fläche mit Panorama und Detailbild. Wusste fast nicht wo ich mich hinstellen sollte und ein Panoramabild war sowieso nicht möglich, da die Fläche 800m² hat und somit nichteinmal flächenprämienberechtigt ist.... Gab eine nette Diskussion...

Guten Morgen,
für die "Aufträge", die im Rahmen der Kulturartenerkennung - und später auch für die Überwachung der Mindesttätigkeit - kommen, gibt es natürlich keine Pflicht , die Bilder zu erstellen. Die Ämter locken halt damit, dass dann unklare Flächen auf o. k. gesetzt werden und deswegen die Beihilfen in der jeweils ersten Auszahlung ausgezahlt werden können. Da es in der überwiegenden Anzahl rel. problemlos geht, die Bilder zu erstellen (bzw. Dienstleister damit zu beauftragen) finde ich es auch sinnvoll. Und: Natürlich wird die KI mit diesen Bildern trainiert, sie ist auch schon viel besser geworden, wenn ich an die vielen roten Ampeln bei den Randstreifen vor zwei Jahren denke, diese gibt es jetzt nicht mehr - zumindest bei mir.

Falls keine Bilder gemacht werden, fährt der Prüfdienst selber raus um die Situation zu klären, auch häufig ohne angekündigte gesamtbetriebliche Vor-Ort-Kontrolle, sondern eben nur für diese "unklaren Flächen". Wenns passt, ist es auch ok, schwierig sind Fälle, in denen es sich wegen z. B. Pflugfurche nicht mehr nachvollziehen lässt. In keinem Fall kann m. M. nach ein unklares Satelliten-Bild als alleiniger Beweis für eine Sanktion herhalten, dazu brauchts schon mehr.

Eine Pflicht für die Bilder gibt es allerdings bei einigen Umweltprogrammen (Kulap z. B. Mahd mit Fingerbalkenmähwerk). Da dies beim Vertragsabschluss im Antrag so bestätigt wurde, führt ein "Nichtmachen" der Fotos hier regelmäßig zu einer Nichtauszahlung auf dieser Fläche für dieses Programm.

Grundsätzlich finde ich eine aktive, aber selbstbewusste Zusammenarbeit mit den Kontrollbehörden sinnvoll, Boykottaufrufe eher nicht. Die machen auch nur ihren Job!! - und schmunzeln wahrscheinlich sogar über das "Panoramabild" vor dem 3 m hohen Mais.

Gerade im KULAP und VNP wird die FAL-BY-Totalüberwachung dazu führen, dass viele Anträge, bspw. Streuobst, zukünftig wegen des drohenden
Zeitaufwandes für FAL-BY-Panorama- und Detail-Aufnahmen vor Ort nicht mehr gestellt werden.

Hier muß man jetzt schon für lediglich 12€/Baum den Online-Antrag stellen, die Standorte der Bäume mühsam im iBalis digitalisieren, samt Auskunft über Baumsorte und Pflanzjahr.
Wenn ich dann noch alljährlich genötigt werde, für jeweils 5 Bäume noch 2 Stunden zu investieren, um raus zufahren und bunte Bilder fürs Amt
zu machen, die ich zu Hause hochladen soll, weil die Satelliten-Überwachung im Fall von Streuobst auf grüner Wiese versagt,
wars das mit der Streuobstförderung. Das ist Zeitverschwendung.

Es ist einfach nicht akzeptabel, hier den Antragsteller unter Generalverdacht zu stellen. Man könnte die Bäume ja zwischenzeitlich gerodet haben.
Warum soll ich meine wertvolle Zeit verschwenden, wenn die Sat-Überwachung in Bayern in Sachen Streuobst versagt ?
Hier sollte zukünftig im bayr. KULAP gelten: Im Zweifel für den Angeklagten!!
Die 12€ werden auch dann gezahlt, wenn der Satellit systembedingt(Sentinel-Sat-Bild-Auflösung max. 10m) die Bäume nicht erkennen kann.

Oder die Damen und Herren vom Amt erheben Ihre Hintern in den klimaanlagengeplagten Ämtern und kommen mal zur Sommerfrische raus aufs Land
und schauen sich die Streuobstbestände selbst an. Da könnte man dann auch aktuell mal in den ein oder anderen sauren Apfel beißen
oder einen Blumenstrauß von nicht erkannten Blühäckern mit ins Amt nehmen.

Ich brauch aktuell wirklich keine Push-Nachrichten. Wir haben Arbeit genug.

Gruß
Wini

Sorry, aber wer macht denn diese 12€/Baum ? Ich kenne niemanden.
Wieviel Bäume habt ihr denn? Auf die paar € kommt's doch nicht an, das sind doch Peanuts dass man da extra Aufwand betreibt. Wenn mich im Garten so ein Baum stört, dann stutze ich ihn oder Schneid ne Reihe raus, da frag ich doch niemand, oder mach da für 200€ ein Fass auf, weil es 12€ für nen Baum gibt. Man muss ja nicht ALLES beantragen.

Im Moment noch über 120 Bäume. und nein, ich musste noch keinen fotografieren. Die Erfassung von Sorte und Pflanzjahr war auch einmalig, sofern man nichts ändert. Und Änderungen fallen immer auf, hat man also eh auf dem Schirm.

Gruß

Werner

Wenn Du Pech hast, bzw. einen kontrollwütigen Sachbearbeiter in der Landwirtschaftsverwaltung sitzen
hast, kannst Du davon ausgehen, dass Du früher oder später mit der Aufforderung zum Bilder-Knipsen
konfrontiert wirst. Ich meine zu wissen, das pro Jahr etwa 5 oder 10% der Betriebe per Zufallsprinzip
ausgewählt werden.
Vielleicht liegt es auch an der Kurzsichtigkeit oder der fehlenden Computerbrille im Amt.
Wenn die auf den Sat-Bildern nix erkennen können, kommt die freundliche E-Mail ganz bestimmt.
Da ist nämlich noch keine KI im Einsatz sondern noch gesunder, bzw. fehlender Menschenverstand im Amt.

Übrigens hat in Bayern die teure Sat-Überwachung lediglich 97% der Flächen korrekt erfasst.
Das ist ein Armutszeugnis für moderne IT-Technik. Lt. Wochenblatt müssen nun in Bayern rund
30.000 Bauern raus und für 61.500 Schläge kostenlos Photo-Shooting machen.
Da sind die Landwirte noch nicht mit gezählt, die die Kennarten im Grünland mit ausgestreckten Armen
diagonal durch die Wiese laufend, erfassen sollen. Hier wird mittlerweile gnädigerweise auf Sanktionen
verzichtet, falls die 5 Kennarten aktuell nicht nachweisbar sind, weil bspw. schon längst verblüht.

Macht Euch daher nicht zum Fal-BY-Affen fürs Amt

Gruß
Wini

Wini, dann beantrage doch nichts!

Wie möchte man beispielsweise die Kennarten kontrollieren? Soll da auf jede beantragte Fläche ein Kontrolleur kommen und selbst gucken? Wer solche Dinge beantragt der muss eben raus und selbst Fotos machen. Das ist doch auch ein guter Stundenlohn.

Ich hatte dieses Jahr auch zwei Flächen auf denen anscheinend die Bilderkennung versagt hat. Mit Melonen und Hanf hat die Bilderkennung anscheinend ein Problem. Das ist aber eine Sache von jeweils 5 min und alles ist erledigt. Sowas macht man bei der nächsten Kontrollfahrt einfach mit. Ich weiß nicht warum man sich über jede Kleinigkeit aufregen muss.

Verstehe ich auch nicht. Jedes Jahr hat die KI Probleme meinen Hafer zu erkennen, mache ich halt bei der Feldrundfahrt, die ich sowieso regelmäßig mache just ein Foto. Von der Brache am Waldrand auch gleich. Die Stelle wo der Jagdpächter eine Scheise gemulcht hat, um die Schwarzkittel besser zu sehen, habe ich natürlich nicht mit auf das Bild gebracht Was glaubt ihr, was ein Prüfer vor Ort alles finden kann, wenn er denn nur will.

Manche können sich eben über jede Kleinigkeit aufregen, und sich permanent jedem Neuen verschließen.
Im hintersten Indien kannst du vielleicht dein Stroh abfackeln, aber du bist auch auf dich selbst gestellt, hierzulande bekommst du aber rund 300-400€/ha für etwas Schreibarbeit. Da kommst ohnehin nicht drum rum, wir befinden uns halt in einem "modernen" Land, und nicht im Busch bei den Buschbauern.
Damals auch ne Aussage vom jemandem (glaube Unser Land, BR) dass er keinen MFA mehr macht, weil es ihm zuviel Stress und Aufwand ist. Ist doch ein Klasse Stundenlohn, für 1-2Tage MFA dann k.A. 30000, 50000€ zu bekommen...
Wenn man diese Tatsache einem Arbeiter erklärt, dass man aus Trotz auf 30k verzichtet, dann braucht man nie wieder mit nem Protest daherkommen, weil man 20ct weniger vom Diesel bekommt!
Und wer nicht will muss ja nicht. Also Wini, wenns dir gegen deine Prinzipien geht, dann sei keine Pussy und beantrage einfach nix und lass dich am Arsch lecken, anstatt dauernd rum zu mosern.

Wehret den Anfängen kann ich dazu nur sagen !
Das Problem ist doch nicht die Antragstellung, sondern das damit verbundene, offensichtlich
behördlich verordnete Mißtrauen der Förderabteilung der Landwirtschafts-Ämter.

Wer mit seinem guten Namen einen Förderantrag unterschreiben hat und sich zur Wahrheit
verpflichtet hat, sollte nicht mit Hilfe einer mangelhaften Satelittenüberwachung in Bayern
noch unter Generalverdacht gestellt werden und seine Unschuld mit Photo-Shooting darlegen müssen.

Zuletzt werdet Ihr noch gezwungen täglich mit einer Dash-Cam am Schlepper Eure Arbeit
zu verrichten, damit man auch jeden Arbeitsschritt verfolgen und ev. sanktionieren kann.

Wenn 97% der Flächen ok sind, ist doch davon auszugehen, daß die ehrlichen bayrischen Landwirte
wohl auch auf weiteren 2,5% der Flächen alles wahrheitsgemäß im Antrag abgegeben haben.
Die restlichen 0,5% kann man sich doch sparen. Die Sat-Überwachung ist ja auch nicht umsonst.
Alles nur Bürokratie, die nicht sein müßte.

Den Arbeitsaufwand für bayrische Landwirte schätze ich auf rund 50 Vollarbeitskräfte, die man
ein Jahr damit beschäftigen könnte, Bilder zu erstellen und zu kontrollieren.

Macht Euch als nicht zum kadavergehorsamen FAL-BY-Foto-Deppen, sonst dürft Ihr Euch
bald noch eine Dash-Cam ans Hirn kleben, um an Fördergelder zu bekommen.

Gruß
Wini

das kommt alles noch! Dann musst du jedes mal wenn wenn dein Grundstück betreten oder befahren wird spätestens nach 6 Stunden eine Meldung machen sonst.....!

strokes hat geschrieben:Manche können sich eben über jede Kleinigkeit aufregen, und sich permanent jedem Neuen verschließen.

Genau solche Pharisäer wie DU sind es, die dem Staat in die Hände spielen um sich immer neue weitere Schikanen auszudenken.
Pfui Teufel für sowas.
Man muß sich schon bald schämen, für das was den gleichen Beruf ausübt.
Überall klein beigeben ist genau das was der Staat fordert.
Aber ich habs schon mal geschrieben, die immer weiter fortschreitende Verblödung macht auch bei den Bauern nicht halt.
Das ist schon grausam.

Aber die Kohle möchtest Du schön weiter vom Staat haben? Einfach keinen Antrag mehr stellen, dann brauchst Du auch keine Fotos mehr hochladen Also halt einfach deine Fresse