Ich dachte ehrlich gesagt dass die Mindesttätigkeit ausgehebelt wurde, weil der Sch.... auch Lebensraum zerstört. in meiner OR 1b wohnen viele Hasen und auch Rehe, die kann schon keiner zusammenfahren/mähen.
GsD ist die Mindesttätigkeit nur 2-Jährig.

Die Bauern lassen sich doch wie bei Corona dressieren wie ein Zirkusaffe.
Immer weiter ausufernde Gängelungen werden folgen.
Der staatlich vorgeschriebene Anbauplan liegt schon in der Schublade bei denen.

Habe bis heute noch nicht diese App.

Da können manche Landwirte froh sein, dass es diese App gibt. Sonst kommt nämlich der Prüfdienst selbst raus und stellt dann gleich mit fest, dass der Nachbar den Feldweg halb mit totgespritzt hat Und wer keinen Bock mehr hat, stellt einfach keinen Antrag mehr, dann braucht ihr auch keine Fotos mehr machen

Schlimmer als die paar Fotos finde ich die Vorgabe mit den E-Rechnungen, alles per Fotoapp hochzuladen, was noch an Papierform kommt, bzw weiterzuleiten. Wie handhabt ihr das?

Wenn die App richtig funktioniert, kann man Bauer Piepenbrink nur beipflichten.
Z.B. kann man bei Nachweis über ein selbst gemachtes Bild auch sensible Areale z.B. Nassstellen hinter dem Fotograf unbearbeitet lassen und bei Frost im Januar nachholen und bekommt trotzdem das Geld für die ganze Fläche.

Und die "E- Rechnung " ist was ganz anderes, als nur PDF oder ein Bild vom Ausdruck!

strokes hat geschrieben:Schlimmer als die paar Fotos finde ich die Vorgabe mit den E-Rechnungen, alles per Fotoapp hochzuladen, was noch an Papierform kommt, bzw weiterzuleiten. Wie handhabt ihr das?

Ständig erhalte ich irgendwelche Newsletter zu E-Rechnungen. Wo liegt das Problem? Jedes vernünftige Rechnungsprogramm kann die mitlerweile sauber und rechtssicher ausstellen. Wer schickt heute noch (freiwillig) Rechnungen in Papierform? Frag mal nach den E-Mail Versand. Du wirst erstaunt sein wie froh die Firmen sind!

Ich bekomme nur noch sehr wenige Rechnungen in Papierform (keine 20%) und im Ausgang hab ich noch ein paar Pappenheimer die unbedingt eine Rechnung in Papierform haben möchten.

Bauer Piepenbrink hat geschrieben:Da können manche Landwirte froh sein, dass es diese App gibt. Sonst kommt nämlich der Prüfdienst selbst raus und stellt dann gleich mit fest, dass der Nachbar den Feldweg halb mit totgespritzt hat Und wer keinen Bock mehr hat, stellt einfach keinen Antrag mehr, dann braucht ihr auch keine Fotos mehr machen

Einen Prüfer von der kammer interessiert selten etwas anderes , als den Umfang, für den ein prüfauftrag vorliegt .
Aber ich gebe dir recht , die Fani AP läuft inzwischen sehr gut und die Option zu vorabdokumentation ist ein echter Mehrwert, den ich inzwischen für die Kennarten im Programm artenreiches grünland genutzt habe .
Wollte bisher noch niemand sehen , aber haben ist besser als brauchen .

Agrohero hat geschrieben:

Bauer Piepenbrink hat geschrieben:Da können manche Landwirte froh sein, dass es diese App gibt. Sonst kommt nämlich der Prüfdienst selbst raus und stellt dann gleich mit fest, dass der Nachbar den Feldweg halb mit totgespritzt hat Und wer keinen Bock mehr hat, stellt einfach keinen Antrag mehr, dann braucht ihr auch keine Fotos mehr machen

Einen Prüfer von der kammer interessiert selten etwas anderes , als den Umfang, für den ein prüfauftrag vorliegt .
Aber ich gebe dir recht , die Fani AP läuft inzwischen sehr gut und die Option zu vorabdokumentation ist ein echter Mehrwert, den ich inzwischen für die Kennarten im Programm artenreiches grünland genutzt habe .
Wollte bisher noch niemand sehen , aber haben ist besser als brauchen .

Genau so ist es. Die gucken nur deins an und dann auch nur was sie müssen. Wenn sie Kennarten zählen, dann nur der jeweilige Prüfauftrag. Ich hab ör und darauf noch mehr Kennarten als AUM. Glaub mal nicht, dass er mehr sucht als nötig. Dann wirst du wegen jeder Hecke zu "stark gepflegt" angekackt gleichzeitig messen sie eine neu entstandene ein. Und auf dem Flurstück nebenan liegt seit Ewigkeiten der Mist und killt die Bäume. Der Misthaufen interessiert die dann aber gar nicht.

Im aktuellen Hilferuf aus dem Bayrischen Staatministerium heißt es ganz klar, dass im Falle
einer FAL-BY-Auftragsverweigerung in aktueller Brache-Flächen-Überwachung dann
halt der Prüfdienst selbst raus kommt.
Interessanterweise wird bei der Drohung aus dem bayrischen Landwirtschaftministerium im aktuellen landwirtschaftlichen
Wochenblatt die nur alle 2 Jahre anstehende Mulchverpflichtung für die meisten Brachen mit keinem Wort erwähnt!

Die halten Euch alle für völlig verblödet.
Jetzt sollt Ihr auch noch über die App dumme Fragen nach der 2-Jahre-Mulchtätigkeit beantworten.
Gehts nocht ?

Da aktuell die Weizensaat weit wichtiger ist, würde ich es einfach darauf ankommmen lassen
und jetzt nicht alle Bracheflächen obrigkeitsgetreu mulchen und hübsch Bilder machen.

Reine Zeitverschwendung Leute !

Das Geld kommt im Ernstfall halt dann etwas später, bis der Prüfdienst
wieder gesund im Büro eingetroffen ist und die Daten aktualisiert hat.

Von mir gibts keine FAL-BY-Bilder !!

Habe offiziell nur ein Nokia-Betriebs-Handy mit SMS-Funktion.

Gruß
Wini

Das mit der Sattelitenüberwachung funktioniert ja mal so gar nicht.

Mir wird vorgeworfen ein Landschaftselement und somit auch die Feldgrenze verschoben zu haben.
Natürlich kommt der Kontrolleur nicht vorbei und sieht sich die entsprechende Fläche selbst an.
Der verunstaltet lieber die Feldgrenzen im Grundantrag und schickt einen Brief raus.
Er meint ich soll das korrigieren obwohl der Fehler nicht bei mir liegt, es gibt aber keine Sanktionen wenn ich das nicht mache.

Ist schon toll wie man mit der Bürokratie Arbeitsplätze schaffen kann.

Das kenne ich auch.
Da misst irgendjemand am selben Luftbild herum, auf dem die alten FB- Grenzen beruhen, und plötzlich ist dieser kleiner, obwohl ich ihn allein seit 30 Jahren auf den gleichen Außengrenzen bewirtschafte.

Größer ist komischerweise noch nie ein FB ohne angemeldete Referenzkritik geworden.

Wini hat geschrieben:Im aktuellen Hilferuf aus dem Bayrischen Staatministerium heißt es ganz klar, dass im Falle
einer FAL-BY-Auftragsverweigerung in aktueller Brache-Flächen-Überwachung dann
halt der Prüfdienst selbst raus kommt.
Interessanterweise wird bei der Drohung aus dem bayrischen Landwirtschaftministerium im aktuellen landwirtschaftlichen
Wochenblatt die nur alle 2 Jahre anstehende Mulchverpflichtung für die meisten Brachen mit keinem Wort erwähnt!

Die halten Euch alle für völlig verblödet.
Jetzt sollt Ihr auch noch über die App dumme Fragen nach der 2-Jahre-Mulchtätigkeit beantworten.
Gehts nocht ?

Da aktuell die Weizensaat weit wichtiger ist, würde ich es einfach darauf ankommmen lassen
und jetzt nicht alle Bracheflächen obrigkeitsgetreu mulchen und hübsch Bilder machen.

Reine Zeitverschwendung Leute !

Das Geld kommt im Ernstfall halt dann etwas später, bis der Prüfdienst
wieder gesund im Büro eingetroffen ist und die Daten aktualisiert hat.

Von mir gibts keine FAL-BY-Bilder !!

Habe offiziell nur ein Nokia-Betriebs-Handy mit SMS-Funktion.

Gruß
Wini

In Hessen gilt die 2 jährige Pflegeverpflichtung ür ÖR1a nur auf Antrag.

Zitat vom llh
Die Mindesttätigkeit kann nach 3 (5) GAPDZV aus naturschutzfachlichen Gründen bei mehrjährigen Stilllegung auch nur alle zwei Jahre erbracht werden.


Das wusste ich auch nicht, bis ich durch Zufall im Gespräch mit meinem Sachbearbeiter vom Landkreis auf diesen Sachverhalt zu sprechen kam.
Dieser teilte mir mit, dass ÖR1a grundsätzlich jedes Jahr gemulcht werden muss. Die 2 Jährige Pflegeverpflichting sei noch nicht rechtssicher. Ich könnte aber mit dem Amtsleiter schriftlich vereinbaren, dass ich dieses Jahr aussetze. Als Grund hierfür könne ich angeben, dass z.b. ein Wildtierbestand auf der Fläche zu Hause sei.

Da habe ich gemeint: ja da sind etliche Rehe unterwegs und fressen den Klee, der dort steht.

Da hatte ich was gesagt...

Da meinte meinte mein Sachbearbeiter, wenn dem so sei, müsse man mal schauen ob das nicht eher eine Wildäsung sei, statt einer Stilllegung.

Schlussendlich hab ich den ganzen Kram dann am Montag weg gemulcht, bevor noch einer kommt und schaut was da los ist.

Das kommt noch so weit das man einen Wildschutzzaun darum bauen muss damit die Fläche wirklich still liegt.

Im bayrischen Merkblatt zu ÖR1a steht folgender Text:

Die Mindesttätigkeit auf ÖR1a-Brachen ist nur in jedem zweiten Jahr notwendig.
Dazu ist vor dem 16. November eine Aussaat zum Zwecke der Begrünung durchzuführen oder der Aufwuchs
entweder zu mähen und das Mähgut abzufahren (Entsorgung,keine landwirtschaftliche Verwertung
(z. B. Futter, Biogas)) oder zu zerkleinern und ganzflächig zu verteilen.

Wie will der Spionagesatellit alleine durch Bildüberwachung die 2-jährige Mindesttätigkeit überwachen ?
Geht doch gar nicht. Da is noch nix mit KI.

Wer es nicht glaubt, soll raus aufs Land und gucken und kontrollieren.
Die frische Luft tut den Amtsschimmeln bestimmt gut.

Ich mache mich nicht zum FAL-BY-Bilder-Trottel der Agrarverwaltung

Bei mir hat übrigens ein durchziehende Wanderschäfer die ÖR1a-Flächen dankbar angenommen und
seine Schafherde darauf weiden und rasten lassen. Der golden Tritt der Schafe und der Kot
wirken sicherlich Wunder auf der Stilllegung bei der aktuellen Bodenfeuchte.

Gruß
Wini