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Fleischatlas

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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117 Beiträge • Seite 3 von 8 • 1, 2, 3, 4, 5, 6 ... 8
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Re: Fleischatlas

Beitragvon Qtreiber » Fr Jan 11, 2013 21:26

Heute in unser Land ein Bericht über den "Wasserfußabdruck" (oder so ähnlich) von Fleisch.
Da wurde dann wieder gesagt, dass die Produktion von einem Kilo Rindfleisch 15 500 Liter Wasser verbraucht.
Nun wiegt aber auch das wässrigste Rindfleisch nur 1000 g. Warum erklärt mir in dem Bericht niemand, wo die restlichen 14 500 Liter geblieben sind?
Btw: Kann mir hier mal jemand (als Argumentationshilfe) mal erklären, warum für jeden Liter Milch 80g Rindfleisch anfallen ? Ich komm' nämlich nur auf 40-50g, und zwar nicht schieres Fleisch, sondern Komplett-Schlachtkörper. Danke.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Fleischatlas

Beitragvon Jochens Bruder » Fr Jan 11, 2013 21:56

Vereinfacht ausgedrückt: Wenn pro qm 0,5 KG Getreide wächst und es 1.500 mm Niederschläge pro Jahr gibt sind das 3.000 Liter Wasser pro KG Futtermittel. Plus ein paar hundert Liter die das Tier im Laufe seines Lebens trinkt oder zu Stallreinigung usw. verwendet wird. So ähnlich scheinen jedenfalls die Weltretter zu kalkulieren. Wir müssen also in Deutschland nur weniger Fleisch essen und schon haben die Leute in der Sahel Zone genug Wasser.
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Re: Fleischatlas

Beitragvon rägemoli » Fr Jan 11, 2013 22:01

Habe es schon mal geschrieben .
Würden meine Rinder das Wasser nicht saufen ,dann würde es ungenutzt den Rhein runterfliessen .
Das Wasser kommt überall aus natürlichen Quellen ,ohne das es gepumpt werden muss .Das ist halt der Vorteil wenn man am Berg wohnt .
Wenn ich alles Wasser ,was bei mir auf 20 ha natürlich so zu tage kommt , nutzen wollte ,müsste ich im Jahr mindestens 500 Rinder mästen ,damit es nicht einfach ungenutzt den Rhein runterfliesst.
Für eine Wasserkraftanlage reichts allerdings an keiner Quelle wirklich .
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Re: Fleischatlas

Beitragvon Qtreiber » Fr Jan 11, 2013 22:21

Jochens Bruder hat geschrieben:Vereinfacht ausgedrückt: Wenn pro qm 0,5 KG Getreide wächst und es 1.500 mm Niederschläge pro Jahr gibt sind das 3.000 Liter Wasser pro KG Futtermittel. Plus ein paar hundert Liter die das Tier im Laufe seines Lebens trinkt oder zu Stallreinigung usw. verwendet wird. So ähnlich scheinen jedenfalls die Weltretter zu kalkulieren. Wir müssen also in Deutschland nur weniger Fleisch essen und schon haben die Leute in der Sahel Zone genug Wasser.



Das war mehr eine rhetorische Frage (im Gegensatz zur zweiten Frage). Ich kenne die Rechnung der Weltretter. Nur keiner sagt, wo das Wasser denn geblieben ist. Und ich finde die Interessenvertretung der Landwirte ganz schön sch....e, dass man von denen nichts hört, wenn das immer und immer und immer wieder verbreitet wird.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Fleischatlas

Beitragvon Piet » Fr Jan 11, 2013 22:25

Qtreiber hat geschrieben:Heute in unser Land ein Bericht über den "Wasserfußabdruck" (oder so ähnlich) von Fleisch.
Da wurde dann wieder gesagt, dass die Produktion von einem Kilo Rindfleisch 15 500 Liter Wasser verbraucht.
Nun wiegt aber auch das wässrigste Rindfleisch nur 1000 g. Warum erklärt mir in dem Bericht niemand, wo die restlichen 14 500 Liter geblieben sind?
Btw: Kann mir hier mal jemand (als Argumentationshilfe) mal erklären, warum für jeden Liter Milch 80g Rindfleisch anfallen ? Ich komm' nämlich nur auf 40-50g, und zwar nicht schieres Fleisch, sondern Komplett-Schlachtkörper. Danke.


Das hatten wir doch schon öfter. Das Wasser ist nicht verbraucht, es wurde nur genutzt! Es kommt nach der Nutzung wieder in den Kreislauf zurück :klug:
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Re: Fleischatlas

Beitragvon H.B. » Fr Jan 11, 2013 23:00

Qtreiber hat geschrieben:Da wurde dann wieder gesagt, dass die Produktion von einem Kilo Rindfleisch 15 500 Liter Wasser verbraucht.
Nun wiegt aber auch das wässrigste Rindfleisch nur 1000 g. Warum erklärt mir in dem Bericht niemand, wo die restlichen 14 500 Liter geblieben sind?


14499!!!
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Re: Fleischatlas

Beitragvon H.B. » Fr Jan 11, 2013 23:02

Qtreiber hat geschrieben: Kann mir hier mal jemand (als Argumentationshilfe) mal erklären, warum für jeden Liter Milch 80g Rindfleisch anfallen ? Ich komm' nämlich nur auf 40-50g, und zwar nicht schieres Fleisch, sondern Komplett-Schlachtkörper. Danke.


Ist rasse- und lebensleistungsabhängig, aber es lohnt sich nicht nachzurechnen. Ist ja nur ein positiver Nebeneffekt, wie zB beim Sojaöl das Sojaschrot, beim Rapsöl das Rapsschrot, bei Ethanol das Protigrain.....
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Re: Fleischatlas

Beitragvon SHierling » Fr Jan 11, 2013 23:11

Die Vegetarier-Rechnung steht hier schon irgendwo, genau aufgelistet. Ich glaube, ich hatte eine mittlere Leistung angenommen, irgendwas bei 6000l? Jedenfalls keine Hochleistungskuh (weil die ja auch keiner haben will), und es heißt: "Fleisch- und Fleischprodukte".
Ich guck nachher mal auf meinem Server, da muß die Rechnerei auch noch irgendwo rumliegen.
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Re: Fleischatlas

Beitragvon SHierling » Fr Jan 11, 2013 23:14

Ah, habs.

Vegetarier sind Leute, die überschüssige Fleischberge produzieren, weil sie
nicht weiter gucken als bis zu ihrem eigenen Tellerrand!!!

Wer Milch trinkt, muß auch Rindfleisch essen, sonst klappt's nicht mit dem
schönen "Kreislauf der Natur".
Man kann das überschlagshalber rechnen, nimmt man mal - weil es ja geschützte,
tiergeliebte Kühe sein sollen, eine mittlere Leistung von 7000l, und eine
Nutzungsdauer oberhalb der HF, sagen wir, 7 Jahre? Macht 49.000l Milch und 7
Kälber, eins behalten wir um die Kuh zu ersetzen, dafür ist die Kuh nachher
über, also 7x600kg? Fleisch (denn kleine süße Kälbchen wollen wir ja auch
nicht schlachten, die sollen alle ein schönes Leben haben!). Sind grob
überschlagen ~80g Fleisch und Tierprodukte je l Milch.
Natürlich entsprechend weniger, wenn man Hochleistungskühe nimmt und nur
Kalbfleisch ißt.

Eier das selbe. Meinetwegen schaffen wir alle Masthähnchen ab, wir wollen ja
kein Fleisch nur um seinetwillen produzieren. Bleiben 40.000.000 Legehennen
zur Zeit, bei einer Spitzenleistung von 330 Eiern je Jahr in Käfighaltung,
also etwa eine Henne für 2 Einwohner. Das will keiner, ist Tierquälerei.
Nehmen wir also Freilandhühner (Leistung -20% = 20% mehr Hennen = 48.000.000),
und dann nehmen wir natürlich auch keine fiesen Legemaschinen, sondern
schicke Rassehühner (220 Eier statt 330, macht noch mal 30% mehr Hühner, die
es zu halten gibt, also insgesamt 64.000.000 Legehennen für unsere
vegetarischen Eier. Nutzungsdauer 1 Jahr - wer langlebige Hühner will, muß
mit der Leistung noch mal runter gehen und mehr davon halten, das nimmt sich
nix. Wer 64.000.000 Legehennen ausbrüten will, bekommt dazu naturgemäß
64.000.000 Hähnchen. Die werden im Moment gleich nach dem Schlupf
geschreddert und ins Hundefutter getan, aber DAS ist ja Tierquälerei, das
will man nicht. Wir haben ja auch Zweinutzungsrassen. Macht - bei
tiergerechter Hühnerhaltung ein Hahn auf 15 Hennen -15% immer noch 54.400.000
Hähnchen, die irgendjemand ESSEN muß, und dazu noch jedes Jahr unsere
64.000.000 abgelegten Hennen in die Suppe, und die 15% Hähnchen, hätte ich
beinahe vergessen, müssen auch irgendwo bleiben.



...
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Re: Fleischatlas

Beitragvon Qtreiber » Fr Jan 11, 2013 23:33

Danke.
Ich bin bei meiner Rechnung davon ausgegangen, dass die Kuh im Jahr ein Kalb bringt und dieses bei der Geburt des nächsten mit etwa 450kg LG (weibl. 400kg/ml. 500kg) geschlachtet wird.
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Re: Fleischatlas

Beitragvon SHierling » Fr Jan 11, 2013 23:35

Ja, kann man auch machen. Aber dann wird das so eine eeeelendige Diskussion, weil "die anderen Gemeinheiten", wie eben "kleine Kälbchen schlachten, die nicht mal ausgewachsen sind - auch gerne "Kinder" gennnt ...)" und "tiergequälte Industriekühe" immer noch dabei sind, ich wollte das gleich alles so gestalten, das ein Vegetarier damit leben kann ... und dann muß er eben mindestens 80g Fleisch und Tierprodukte verbrauchen.

btw: wenn Du die Leute vorher selber aussuchen läßt, wie alt die Kühe werden sollen (und die Kälber), und wieviel Milch man melken "darf", kommt man auch locker mal auf ein Pfund ;-)
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Re: Fleischatlas

Beitragvon Qtreiber » Fr Jan 11, 2013 23:48

SHierling hat geschrieben:und dann muß er eben mindestens 80g Fleisch und Tierprodukte verbrauchen.


Er hat die Wahl zwischen Pest und Cholera. Je geringer (tierfreundlicher) die Milchleistungleistung und je älter (naturgemäßer) das Schlachttier, umso mehr Fleisch muss er essen ! Geschieht ihm recht. :lol:
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Re: Fleischatlas

Beitragvon SHierling » Fr Jan 11, 2013 23:57

Qtreiber hat geschrieben:
SHierling hat geschrieben:und dann muß er eben mindestens 80g Fleisch und Tierprodukte verbrauchen.


Er hat die Wahl zwischen Pest und Cholera. Je geringer (tierfreundlicher) die Milchleistungleistung und je älter (naturgemäßer) das Schlachttier, umso mehr Fleisch muss er essen ! Geschieht ihm recht. :lol:

Jep. Wirklich Spaß macht das mit Leuten, die bei Wiki oder Peta nachgelesen haben, daß "eine Kuh in der Natur 25 Jahre alt wird" und höchstens 3500l Milch im Jahr gibt :prost:
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Re: Fleischatlas

Beitragvon Harald » So Jan 13, 2013 15:26

Qtreiber hat geschrieben:Heute in unser Land ein Bericht über den "Wasserfußabdruck" (oder so ähnlich) von Fleisch.
Da wurde dann wieder gesagt, dass die Produktion von einem Kilo Rindfleisch 15 500 Liter Wasser verbraucht.
Nun wiegt aber auch das wässrigste Rindfleisch nur 1000 g. Warum erklärt mir in dem Bericht niemand, wo die restlichen 14 500 Liter geblieben sind?
Btw: Kann mir hier mal jemand (als Argumentationshilfe) mal erklären, warum für jeden Liter Milch 80g Rindfleisch anfallen ? Ich komm' nämlich nur auf 40-50g, und zwar nicht schieres Fleisch, sondern Komplett-Schlachtkörper. Danke.

Den Einspieler zum Wasserfußabdruck von Rindfleisch gibt's unter:
http://www.br.de/fernsehen/bayerisches- ... h-100.html

Weil die dort genannten "Fakten" gar so umfassend sind, hab ich sie mal !vollständig! aufgelistet:
  • In 1 kg Rindfleisch stecken 15.500 l Wasser
  • 8000 kg Kraftfutter und Raufutter pro argentinisches bzw. US-amerikanisches Rind; Bewässerung der Futterpflanzen verschlingt große Mengen an Wasser
  • 7000 l Wasser pro Rind für die Reinigung der Anlagen
  • Das alles gilt auch für einheimisches Fleisch
  • 40 kg Futter pro kg bayerisches Rindfleisch; für die Produktion des Futters sind etliche tausend Liter Wasser nötig
  • Pro Tag säuft ein Rind bis zu 80 Liter Wasser [geht scheinbar alles ins Fleisch; aus dem Euter der Kuh kommt dann Milchpulver??]
Damit ist doch alles klar. Oder doch nicht?! :roll:

Wer das nicht nachvollziehen kann:
Feedback an BR - Unser Land
Ich fordere den sofortigen Rücktritt der Bauernverbandspräsidenten Joachim Ruckwied (DBV) und Walter Heidl (BBV).
Beide sind unfähig, die Bauern ihres Verbandes in der Öffentlichkeit zu vertreten.
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Re: Fleischatlas

Beitragvon forenkobold » So Jan 13, 2013 17:00

Das Ganze resultiert eh hauptsächlich auf einem Übersetzungsfehler. Im englischsprachigen Raum wird beim water-foodprint von "needed water" gesprochen. Also von "benötigtem" bzw. "gebrauchten". Und dann wird noch zwischen Regenwasser und künstlicher Bewässerung unterschieden. Wobei das regenwasser nie angeprangert wird. Und Bewässerung für Futterpflanzen wohl weltweit die Ausnahme ist.
Im deutschsprachigen Raum wird das gnaze Wasser dann in einem Hauruckverfahren als "VERbraucht" deklariert.
Lieber garkeine Signatur als ne doofe....
OHHPSS.. zu spät
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