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Fleischkonsum II

Alles rund um das Borstenvieh.
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142 Beiträge • Seite 1 von 10 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 10
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Fleischkonsum II

Beitragvon DWEWT » Mi Jan 27, 2021 7:56

Leider stößt man im Archiv auf zu viele gesperrte threads. Offensichtlich ist die Sperrung wohl in Vergessenheit geraten. Deshalb ein neues Thema.
Eine sehr interessante Theorie zum Fleischkonsum hat die Unternehmensberatung Simon-Kucher & Partner nun veröffentlicht. Der Fleischkonsum wird durch den geringen Preis für das Produkt mengenmäßig begrenzt! Heißt im Klartext, würde der Preis für das Fleisch steigen, würden einiger Verbraucher mehr zum Fleisch greifen! Für unsere Weltverbesserer bedeutet das, dass das Fleisch noch billiger werden muss, um der Verbrauch weiter reduzieren zu können. Quelle: Topagrar
Nein, es ist noch kein 1. April! Dieses Beispiel zeigt ganz einfach die Absurdität heutiger Medienaktivitäten!
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Re: Fleischkonsum II

Beitragvon allgaier81 » Mi Jan 27, 2021 8:39

Ja geht mir genauso, immer wenn der Diesel unter einen Euro fällt tanke ich den nicht mehr.
Kann ja nix taugen wenn das so billig ist... :)
Gruß, allgaier
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Re: Fleischkonsum II

Beitragvon elchtestversagt » Mi Jan 27, 2021 8:41

Indem man z.B. die Fragenstellung nicht transparent darstellt. Wenn z.B. die Antwortmöglichkeit " ich kaufe das was am billigsten ist.." nicht möglich ist.
Wenn man z.B. Autofahrer fragen würde, was würden Sie am liebsten fahren, A: Bentley B: Rolls Royce C: Dacia, dann würde ich direkt sagen, es brechen schlechte Zeiten für Dacia an...
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Re: Fleischkonsum II

Beitragvon bauer hans » Mi Jan 27, 2021 8:43

der fleischverzehr geht seit jahren kontinuierlich zurück,sagt die statistik.
eine aussage,die behauptet,stiege der preis,stiege auch der fleischverzehr,müsste bewiesen werden.
hochpreisige nischenangebote sind sehr gering und deshalb kein beweis für die theorie.
drei meiner überschweren schweine hatte ich privat verkauft,der gelernte metzger hatte die hälften vom schlachthof abgeholt und für sich und seine grossfamilie verwurstet.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Fleischkonsum II

Beitragvon Estomil » Mi Jan 27, 2021 8:44

Da ist sicher was dran.
Die Leute wollen sich halt auch was können. Wenn Fleisch so billig ist wie eine Avocado, dann greifen sehr viele Verbraucher halt auch anderweitig zu.
Halt weil man dann schnell zu der Meinung kommt, dass andere Produkte hochwertiger sind.

Siehe zb die ganzen veggie Produkte die oft echt teuer sind, Fertiggerichte etc.
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Re: Fleischkonsum II

Beitragvon elchtestversagt » Mi Jan 27, 2021 9:01

Aber der Markt ist sehr begrenzt. Wenn wie jetzt, die grösste Menge Fleisch über Sonderangebote abgesetzt wird, dann sagt das schon deutlich mehr aus. Das ist wie beim Bio-Markt.
Ich erinnere nur an einige "grosse" Marken, die erfolgreich sehr hohe Margen mit einer im Bezug zum Gesamtmarkt bezogenen relativ kleinen Menge haben/gehabt haben. Das hält eine Zeit lang an, weil es Neu und Hip und cool ist, dann irgendwann ist schluss oder es begrenzt sich auf eine bestimmte Menge.
Seht euch das Beispiel Coca Cola an, wenn die Kiste im Angebot ist, dann kaufen die Leute wie blöde. Zum regulären Preis nur dann, wenn man welche braucht. Ganz anders sieht das im "ausser-Haus-Verkauf" aus, da ist der Preis egal...
Wo der Deutsche sich richtig einen "runterholt" ist, wenn wir ordentlich rabattieren.
Heben wir den Fleischpreis nächste Woche von 7 Euro/kg auf 20 Euro/kg an, und rabattieren das ganze dann nächste Woche um 60%...
Dann kostet der kg zwar 8 Euro, aber der Verbraucher meint, 60%, das ist top...Da nehmen wir ein paar kg mehr mit...
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Re: Fleischkonsum II

Beitragvon Porcex » Mi Jan 27, 2021 9:36

Steht heute doch wieder ein großer Bericht in der Tageszeitung. Einer Umfrage zufolge würden 70% der Befragten 20% mehr für Fleisch und Milch ausgeben, wenn dieser Aufschlag zu 100% an den Bauern weitergereicht wird und dem Tier, der Umwelt und auch dem Bauern selber zugute kommt.
Aber...das Billigpreissegment im LEH soll trotzdem auch weiterhin mit angeboten werden :wink:
Porcex
 
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Re: Fleischkonsum II

Beitragvon Cheffe » Mi Jan 27, 2021 9:53

elchtestversagt hat geschrieben:Aber der Markt ist sehr begrenzt. Wenn wie jetzt, die grösste Menge Fleisch über Sonderangebote abgesetzt wird, dann sagt das schon deutlich mehr aus. Das ist wie beim Bio-Markt.
Ich erinnere nur an einige "grosse" Marken, die erfolgreich sehr hohe Margen mit einer im Bezug zum Gesamtmarkt bezogenen relativ kleinen Menge haben/gehabt haben. Das hält eine Zeit lang an, weil es Neu und Hip und cool ist, dann irgendwann ist schluss oder es begrenzt sich auf eine bestimmte Menge.
Seht euch das Beispiel Coca Cola an, wenn die Kiste im Angebot ist, dann kaufen die Leute wie blöde. Zum regulären Preis nur dann, wenn man welche braucht. Ganz anders sieht das im "ausser-Haus-Verkauf" aus, da ist der Preis egal...
Wo der Deutsche sich richtig einen "runterholt" ist, wenn wir ordentlich rabattieren.
Heben wir den Fleischpreis nächste Woche von 7 Euro/kg auf 20 Euro/kg an, und rabattieren das ganze dann nächste Woche um 60%...
Dann kostet der kg zwar 8 Euro, aber der Verbraucher meint, 60%, das ist top...Da nehmen wir ein paar kg mehr mit...



Coca Cola ist ein gutes Beispiel. In Blindverkostungen wird sie nicht bevorzugt, aber es muss originale Coca Cola sein, die man dem Besuch anbietet.
Auch im Angebot kostet die ja 8 Euro (oder so?) pro Kiste, für aromatisiertes Zuckerwasser n8
Die billo Cola ausm Aldi kannste ja keinem anbieten, wenn die nichtmal die Hälfte kostet. Aber die Milch fürn Kaffee, das darf ruhig 1,5%ige H Milch aus Polen sein oder analog, das Nackensteak, das kann ruhig 3 Euro Tiefkühlware sein.... n8

Also ich könnte mir vorstellen, dass auch ein wahrer Kern in der Theorie steckt. Es muss aber etwas besonderes sein, zum Zeigen.
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Re: Fleischkonsum II

Beitragvon 240236 » Mi Jan 27, 2021 10:10

elchtestversagt hat geschrieben:Indem man z.B. die Fragenstellung nicht transparent darstellt. Wenn z.B. die Antwortmöglichkeit " ich kaufe das was am billigsten ist.." nicht möglich ist.
Wenn man z.B. Autofahrer fragen würde, was würden Sie am liebsten fahren, A: Bentley B: Rolls Royce C: Dacia, dann würde ich direkt sagen, es brechen schlechte Zeiten für Dacia an...
Letzte Woche war bei uns im Wochenblatt die Zahl der Woche: 35% der Bundesbürge kaufen regelmäßig (was ist regelmäßig- 1-mal die Woche oder 1mal im Monat oder …) Bioprudukte und 90% der Bundesbürge kaufen gelegentlich (wieder die Frage: was ist gelegentlich?) Bioprodukte.

Gestern auf agrarheute: Der Bioschweinbestand ist gestiegen - Ja er ist mittlerweile bei einem Prozent

Wie du schon schreibst: Man muß sich vor einer Umfrage das Ergebnis definieren, dann erhält man es auch so wie man es möchte.
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Re: Fleischkonsum II

Beitragvon T5060 » Mi Jan 27, 2021 10:17

Es ist eigentlich egal was die Deutschen in Sachen Nahrung Denken oder Machen. Deutschland ist 1 % der Weltbevölkerung, die andere dekadente westl. Welt vielleicht noch mal 9%, für die restlichen 90 % ist Fleisch ein Stück Lebenskraft und sie täten gerne mehr davon essen, könnten sie es bezahlen. Die Menschheit wird die nächsten Jahre recht schnell auf 10 - 11 Mrd. Menschen wachsen, das sind 25% mehr. Ohne tierische Veredlung sind 60 % der Flächen nicht nutzbar. Für Fleischersatzprodukte kann man nur hochwertigste pflanzliche Rohstoffe verwenden. Die Diskussion ist affig-deutsch und wir können gar nicht mehr produzieren, weil uns die Leute fehlen, weil die deutschen Bauern eigentlich alles alte Grufties sind. Also cool bleiben.
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Re: Fleischkonsum II

Beitragvon Fleischverkäufer » Mi Jan 27, 2021 10:21

Hier sind aber Experten am Werk. Vor allem müsst ihr nicht das glauben, was der Verbraucher sagt, sondern ihr müsst danach gehen, was er MACHT . Und das ist ein großer Unterschied. Wundert mich , das in den Umfragen nicht schon 90 % Vegetarier sind, würde ich mal vermuten. Und wenn der gefragt wird, dann sagt der immer vor der Kamera , ich kaufe nur Bio, oder will von jedem Stück Fleisch einen Lebenslauf haben. Aber er verhält sich ganz anders. Bei mir im Ort , hat wieder ein alteingesessener Metzger bekannt gegeben, das im März Schluss ist. Hat mit echt geschockt. Damit gibt es in einer Kreisstadt mit 50 000 Einwohner noch 2 Metzger !!??, schlachtet aber keiner mehr von selber . Das Hauptproblem ist aber nicht mal der Absatz, sondern der Nachwuchs. Die finden einfach keine Azubi oder Mitarbeiter mehr.
Fleischverkäufer
 
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Re: Fleischkonsum II

Beitragvon Botaniker » Mi Jan 27, 2021 10:27

Wieviel % der geschlachteten Tiere werden eigentlich vom Verbraucher als Fleisch beim Metzger, Supermarkt oder Discounter gekauft, um es selbst zuhause zuzubereiten?
Wieviel % gehen in Fertiggerichten, Schnellrestaurants, Kantinen oder der Gastronomie in die Mägen der Leute?
Wieviel % lassen sich in diesem Land gar nicht mehr verkaufen, weil nicht Edel genug und muss exportiert werden?

Ich meine in normalen Zeiten, nicht zu Corona.
Botaniker
 
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Re: Fleischkonsum II

Beitragvon borger » Mi Jan 27, 2021 10:48

DWEWT hat geschrieben:Quelle: Topagrar Nein, es ist noch kein 1. April! Dieses Beispiel zeigt ganz einfach die Absurdität heutiger Medienaktivitäten!


Ein Alfons Deter, auch bekannt als Entdecker des Horsch Pflugs, braucht keinen 1. April.
Umfragen zum Thema Landwirtschaft sind allesamt das Papier nicht wert. Wenn die Verbraucher etwas wirklich wollen, dann kaufen sie es auch.
Damals, am Ende der "guten alten Zeit", als die Verbraucher des fetten Fleischs überdrüssig wurden, da haben sie es auch allein durch ihr Kaufverhalten geschafft, den Bauern die Haltung von Fettschweinen zu verleiden. Mit "Bio" und "Tierwohl" würd es ebenso funktionieren, wenn es denn wirklich von den Verbrauchern gewollt wäre.
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Re: Fleischkonsum II

Beitragvon Falke » Mi Jan 27, 2021 10:53

DWEWT hat geschrieben:Leider stößt man im Archiv auf zu viele gesperrte threads. Offensichtlich ist die Sperrung wohl in Vergessenheit geraten.


Die Entscheidung des Site Admins (wiederholt) in Frage zu stellen halte ich für gewagt: post1265427.html#p1265427

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