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Forstwirtschaft ohne eigenen Traktor

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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159 Beiträge • Seite 11 von 11 • 1 ... 7, 8, 9, 10, 11
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Re: Forstwirtschaft ohne eigenen Traktor

Beitragvon rima0900 » Mo Aug 12, 2019 15:06

Groaßraider hat geschrieben:
Groaßraider hat geschrieben:Hallo,
Ich stelle hier diese Frage aus aktuellen Anlass.

Wie lassen sich größere Waldflächen ohne eigenen Traktor bewirtschaften?

Wie erledigt man diese Aufgaben?

+ Beseitigung von Sturm und Schneebruchholz von den Strassen, morgens um 6 Uhr.
+ Einzelbaumrückung im Sommer nach Blitzschlag.
+ Entnahme eines Käferloch mit ca. 1 bis 10 Bäumen.
+ Transport von Kies/Schotter für den Wegebau.
+ Abziehen der Wege mit Planierschild.
+ Mulchen der Waldränder.
+ Kleinmengen Holz aus dem Bestand schaffen.
+ Flächige Waldbewirtschaftung.
+ Einsatz der Seilwinde.
+ Zuschnitt der Waldränder.
+ Güllefass Bereitstellung beim Verbrennen von Schlagabraum.
+ Antrieb und Transport von Restholz Verarbeitungsmaschinen.
+ Bewässerung von Neuanpflanzungen.
+ Transport von Holzstämmen ins Sägewerk für den Eigenbedarf.


Nach 3 Wochen und 150 Beiträgen (Seite 2 von 333) bleibt vieles unbeantwortet oder als keine Tätigkeit verdrängt.
Meine Erkenntnis: Ohne geht's nicht.....


Wurde doch alles zigfach kommentiert und belegt, verstehe nicht, was dabei unklar geblieben ist? Natürlich ist der eine oder andere Punkt regional verschieden bzw. von der persönlichen Situation abhängig. Man hat nie die identische Ausgangslage bei verschiedenen Waldbesitzern.
Grüßle
Max

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Re: Forstwirtschaft ohne eigenen Traktor

Beitragvon Groaßraider » Mo Aug 12, 2019 16:04

Genau! Deswegen schrieb ich auch: "Meine Erkenntnis"... also für meine Gegebenheiten :wink:
Gruß R. M.
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Re: Forstwirtschaft ohne eigenen Traktor

Beitragvon Groaßraider » Do Mai 21, 2020 19:06

Sottenmolch hat geschrieben:Groaßraider, wenn du nur selbst etwas mehr überlegen würdest. In einem "größeren" Wald fällt selten nur "ein" Baum um, man hat selten nur "ein" kleines Käfernest....
Also, je größer der Wald, desto einfacher die Bewirtschaftung ohne eigenen Fuhrpark! Mein Waldnachbar bewirtschaftet ohne eigenen Fuhrpark 17700 Ha.

Gruß


Dein Waldnachbar hat seinen Fuhrpark (den es deiner Meinung nach nicht gibt) wieder mal vergrößert :lol: Peppi Peppi

https://www.forstpraxis.de/baysf-mit-dolly-power/
Gruß R. M.
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Re: Forstwirtschaft ohne eigenen Traktor

Beitragvon dappschaaf » Do Mai 21, 2020 19:29

Hallo,

irgendwie typisch.
Anhänger angeschafft und vom Lohner ziehen lassen. Be-und Entladen vermutlich auch fremd vergeben.
Naja der neue Finanzvorstand braucht auch seine beschäftigung...

Gruß
Dappschaaf

PS.: Interresant wird der angekündigte Artikel am 01.06. wenn die Pläne vorgestellt werden. Vielleicht denkt jemand im Forum dran und kann diesen verlinken.
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Re: Forstwirtschaft ohne eigenen Traktor

Beitragvon 240236 » Do Mai 21, 2020 19:51

dappschaaf hat geschrieben:Hallo,

irgendwie typisch.
Anhänger angeschafft und vom Lohner ziehen lassen. Be-und Entladen vermutlich auch fremd vergeben.
Naja der neue Finanzvorstand braucht auch seine beschäftigung...

Gruß
Dappschaaf

PS.: Interresant wird der angekündigte Artikel am 01.06. wenn die Pläne vorgestellt werden. Vielleicht denkt jemand im Forum dran und kann diesen verlinken.
Das ist doch logisch, daß dafür Lohnunternehmer eingesetzt werden. Passt die Logistik vom Ladekran zum Abfuhrgespann nicht, dann muß der selbständige Lohnunternehmer warten. Bezahlt wird nach gefahrene m3. Es kann keiner krank werden und wenn dieses System nicht mehr gebraucht wird, kann es einfach abgeschafft werden und keine Leute brauchen ausgestellt werden, oder müssen irgendwo beschäftigt oder hingeschoben werden.
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Re: Forstwirtschaft ohne eigenen Traktor

Beitragvon Eliass » Sa Mai 23, 2020 16:16

bastler22 hat geschrieben:Saubere Recherche Arbeit vom Forstfux, Respekt. Da sieht man, dass Fuchse nicht der hellste ist.

Ich hoffe dass Falke jetzt da die Konsequenz zieht und sich nicht auf der Nase rum tanzen lässt


Darf er auch wieder sein altes Profilbild verwenden?
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Re: Forstwirtschaft ohne eigenen Traktor

Beitragvon Sottenmolch » Mo Jun 07, 2021 20:55

Groaßraider hat geschrieben:
Sottenmolch hat geschrieben:Groaßraider, wenn du nur selbst etwas mehr überlegen würdest. In einem "größeren" Wald fällt selten nur "ein" Baum um, man hat selten nur "ein" kleines Käfernest....
Also, je größer der Wald, desto einfacher die Bewirtschaftung ohne eigenen Fuhrpark! Mein Waldnachbar bewirtschaftet ohne eigenen Fuhrpark 17700 Ha.

Gruß


Dein Waldnachbar hat seinen Fuhrpark (den es deiner Meinung nach nicht gibt) wieder mal vergrößert :lol: Peppi Peppi

https://www.forstpraxis.de/baysf-mit-dolly-power/



Habe heute zufällig mit einem beim hiesigen Forstbetrieb angestellten Forstarbeiter gesprochen. Wie schon oben geschrieben, wurde meine Aussage bestätigt! Der Forstbetrieb besitzt keinen Traktor, Seilwinde, Rückewagen, Rückezug oder Harvester. Bei Bedarf können Maschinen in Regensburg angefordert werden. Allerdings wird hier alles über Ausschreibungen vergeben! Man kann also ohne weiteres 17700 ha ohne Traktor bewirtschaften.
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Re: Forstwirtschaft ohne eigenen Traktor

Beitragvon Kormoran2 » Di Jun 08, 2021 0:02

Ich kann es nur nochmal bekräftigen. Die richtigen Forstmaschinen kosten richtiges Geld. Und sie müssen möglichst jeden Tag arbeiten. Besser noch Tag und Nacht. Deshalb ist es sinnvoller, anstatt sich einen Haufen extrem teurer Maschinen anzuschaffen, diese Maschinen jeweils für Lohngeld zu engagieren, wenn sie gebraucht werden. Denn auch wir könnten bei 250 ha Wald Harvester und Co. nicht ständig beschäftigen. Sie würden herumstehen und rosten und kosten.

Was wir immer in unserem Forstbetrieb gehabt haben, waren ganz früher angestellte Forstarbeiter, später hauptsächlich nur ein Lohnunternehmer mit seinem eigenen Trecker als Fäller und Rücker. Wiederum waren wir für ihn fast sein einziger Auftraggeber. Das heißt, er hat für uns auch Dinge erledigt, die Fuchse auf der ersten Seite dieses Fadens erwähnt hat. Also Schneebruchbäume von der Landstraße räumen, auch an Weihnachten. Wir brauchten ihn gar nicht anzurufen, der fuhr schon von alleine los.
Als allerdings während Kyrill vor und hinter ihm die Bäume während des Arbeitens auf die Landstraße kippten, ergriff er die Flucht. Vernünftigerweise. Und er änderte sein Pflichtbewußtsein etwas in Richtung Selbsterhalt.
Nach Kyrill änderte sich dann einiges. Wir schafften einen Traktor an um die vielen anfallenden Arbeiten zwischen den Harvesterteams zu erledigen. Also hauptsächlich Wege freiräumen und versuchen zu reparieren. Daneben wurde der alte MF auch für die neu gebaute Holzheizung benötigt. Unser Lohner arbeitete weiter für uns. Und so werden wir es auch weiter machen mit unserem Restwald. Wir werden Pflanzerteams beschäftigen, Holzfäller und Holzrücker. Die Wegepflege mache ich und das reicht mir auch als Rentnerbeschäftigung neben dem Brennholz. Und unser Lohner wird immer zu tun haben.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Forstwirtschaft ohne eigenen Traktor

Beitragvon Role77 » Di Jun 08, 2021 13:02

Servus.
Die Frage ist relativ einfach zu beantworten :
Wenn es sehr wenig ist brauche ich keinen, da kann mir eigentlich immer ein bekannter aushelfen. Das mache ich nebenher im Lohn bei uns.
Ist er zu groß, kann ich größere Lohnunternehmer damit beauftragen.
Wir haben 15ha und ich wüßte nicht wie wir ohne Traktor auskommen sollten.
Was man auch bedenken sollte, viele Kleinwaldbesitzer haben keinen Traktor weil diese ganz einfach nix damit anfangen können, ist leider so.
Es wird auch immer schwieriger Leute wie mich z. B. zu finden die noch so kleine Käfernest er mit 15 Bäumen raus schneiden und aufarbeiten.
Hatte den Fall, da kam einer, hatte Schneebruch und mittlerweile auch schon Käfer drin und brauchte jemanden der ihm das raus macht.
Ich hab ihm dann gesagt das ich aktuell mit meinem Wald noch nicht fertig bin und anschließend noch jemand anderes den Wald aufräumen muss. Wenn ich fertig bin kann ich seines machen falls es noch sein müsste.
Er meinte was hier alle soviel zu tun hätten das keiner sein Zeug raus machen kann.
Hab ihm dann gesagt er soll sich doch selber einen Traktor kaufen, dann braucht er nicht andere Leute blöd anreden!

Moral von der Geschichte:
Man kann Wald besitzen und auch bedingt ohne Traktor bewirtschaften, aber manchmal geht es ohne einfach nicht, außer man kann alles von Lohnern machen lassen. (Vorausgesetzt man hat einen)

Gruß Role
So a zeug hald zum Holz machen.
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