FOTOgene Rinder

von **kaltblutreiter** » Sa Sep 23, 2023 12:42

Falls Du mich meinst: Die erste Nacht und bis zum Abend bei der Mutter, dann wird abgesetzt und aus dem Nuckeleimer getränkt bzw. schon bald aus dem Trog. Manche lernen das ganz fix und andere stellen sich dämlich an :wink:

von **Qtreiber** » Sa Sep 23, 2023 12:46

Wie machen sich denn die Pinzgauer im Vergleich zum Fleckvieh?

von **kaltblutreiter** » Sa Sep 23, 2023 12:53

Mein Mann sagt immer: Die haben nur 3 Gänge: 2 Rückwärts und einen Leerlauf :lol:

Sie sind, wenn sie noch nicht gemolken werden und somit keinen täglichen Umgang mit uns haben - Jungviehweide -, scheuer und skeptischer. Die Färse auf dem ersten Bild läßt uns z. B. gar nicht ran zum Aufhalftern, wenn sie nur irgendeinen Fluchtweg sieht. Das kenne ich von unseren FV nicht so. Wenn sie aber aufgehalftert ist, geht sie am lose durchhängenden Strick mit.
Die Nadja (auf dem Bild mit dem Kalb) hat mittlerweile die Ruhe weg, ist eine super Kuh im Umgang, total gechillt und zutraulich. Milchmenge (jetzt 2. Laktation) ist im Vergleich mit den anderen sehr gut. Die haben wir aber als Kalb auch öfter mit mehreren Leuten fangen müssen...

von **Qtreiber** » Sa Sep 23, 2023 13:01

kaltblutreiter hat geschrieben:Mein Mann sagt immer: Die haben nur 3 Gänge: 2 Rückwärts und einen Leerlauf

Sie sind, wenn sie noch nicht gemolken werden und somit keinen täglichen Umgang mit uns haben - Jungviehweide -, scheuer und skeptischer. Die Färse auf dem ersten Bild läßt uns z. B. gar nicht ran zum Aufhalftern, wenn sie nur irgendeinen Fluchtweg sieht. Das kenne ich von unseren FV nicht so. Wenn sie aber aufgehalftert ist, geht sie am lose durchhängenden Strick mit.

Ich hatte eine Jungkuh, die auch angespannt wurde. Als wir mit Freunden einen Ausflug machen wollten und ich diese Kuh geholt habe und der Freund sie dann brav vorm Wagen stehen sah, fragte er: "Ist das die gleiche Kuh, die du eben geholt hast?" :lol:

Ich weiß nur, dass alle weiblichen Tiere, die wir verkauft haben, über kurz oder lang an der Spitze der kleinen Herden standen, in die wir sie verkauft haben. Waren aber auch alles reinrassige.
"ja, ja, mir homn' scho a rauflustigs Vieh." sagte einer meiner österreichischen Freunde dazu. :lol:

(Eringer für Arme. Wenn ich die Stallweide rundrum mit einer undurchsichtigen Plane versehen hätte, hätte ich für die gebotenen Kuhkämpfe Eintritt verlangen können.)

von **langholzbauer** » Sa Sep 23, 2023 17:55

Bei Anbindehaltung waren die Rangkämpfe alljährlich zum Weideauftrieb schon recht interessant und anspruchsvoll.
Und gerade deshalb wurde sich in den Ortslagen klar abgestimmt, dass da die ersten 14 Tage keine Herden durcheinander kamen.
Danach gingen die gewöhnlich auch lose alle friedlich heim in ihren Stall oder eben auf die eigene Koppel.

Aber das sind ja nur noch Geschichten von anno dunnemals.