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Fragen zur Heutrocknung

Hier ist Platz für alles was mit Futterbau und Grünland zu tun hat.
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104 Beiträge • Seite 1 von 7 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 7
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Fragen zur Heutrocknung

Beitragvon harly » Di Sep 12, 2006 11:44

Hallo zusammen

Ist zur Beschickung einer Heubelüftungsbox ein Kran unbedingt notwendig?

Wie schnell kann man Gras in ine Heubel-Box einfahren?

Trocknungszit bei kaltbel., Solar ,,...?



Gruß

Sepp
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Beitragvon gerd gerdsen » Di Sep 12, 2006 12:04

ACHTUNG NICHT GANZ ERNST GEMEINT :!:
am besten mit nem ochsenkarren und ner heugabel
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
jetzt mal im ernst:
in diesem sommer waren die bedingungen für eine heuwerbung ja teilweise optimal, ist aber leider selten so, ich kann mich noch an heu aus meiner kindheit erinnern das war fast pechschwarz und im winter staubig und voller pilze, eigentlich hätte das als sondermüll entsorgt werden müssen, selbst mit einer heutrocknung wäre das nicht gelungen, denn auch hier muß das gras doch zu mind. 90 % TS entalten, da würde ich dir heute lieber zu wickelsilage in rundballen oder minibigs raten, da reichen 60% TS .
bedenke auch die hohen energiekosten, mit solarzellen kannst du besser strom erzeugen, weil dieser hoch subventioniert wird !
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Beitragvon automatix » Di Sep 12, 2006 12:24

bei uns hat ein Biobauer eine Heutrocknung die er mit Rundballen beschickt - da langt dann ein Frontlader.
Der kann das im Normalfall am 2. Tag wegfahren und den Rest macht die Trocknung.
Soll auch sehr verlustmindernd sein.
automatix
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Beitragvon gerd gerdsen » Di Sep 12, 2006 15:01

naja biobauer, da wächst ja in der regel auch nicht vielmehr als nur ein paar quecken und die sind schnell trocken :roll:
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Heu

Beitragvon harly » Mi Sep 13, 2006 19:57

gerd gerdsen hat geschrieben:ACHTUNG NICHT GANZ ERNST GEMEINT :!:
am besten mit nem ochsenkarren und ner heugabel
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
jetzt mal im ernst:
in diesem sommer waren die bedingungen für eine heuwerbung ja teilweise optimal, ist aber leider selten so, ich kann mich noch an heu aus meiner kindheit erinnern das war fast pechschwarz und im winter staubig und voller pilze, eigentlich hätte das als sondermüll entsorgt werden müssen, selbst mit einer heutrocknung wäre das nicht gelungen, denn auch hier muß das gras doch zu mind. 90 % TS entalten, da würde ich dir heute lieber zu wickelsilage in rundballen oder minibigs raten, da reichen 60% TS .
bedenke auch die hohen energiekosten, mit solarzellen kannst du besser strom erzeugen, weil dieser hoch subventioniert wird !


Hi Gerd

Bei uns was Heuer seit mitte August nix mit Heu....

Die letzten 2Wochen jedoch javascript:emoticon(':lol:')
Laughing :lol:



Gibts in Netz Infos über die einzelnen Trocknungsverfahren?


Wenn das Futter für´s sielieren taugen würde wärs eh kein Problem...
so hab ichs heuer spazieren gefahren...
javascript:emoticon(':cry:')
Crying or Very sad

Gruß
Sepp
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Beitragvon Manfred » Mi Sep 13, 2006 20:38

Hallo Sepp,

von was für Futter sprichst du denn?
Wenn es nicht für Silage taugt, dann dürfte auch die teuere Heutrocknung hinausgeworfenens Geld sein. Künstliche Trocknung ist wegen der hohen Kosten eigentlich nur interessant, wenn du damit Spitzenheu erzeugst, und du z.B. silagefreie Milch von einer Käserei gut bezahlt bekommst.

Infos gibt es z.B. hier
http://bioheu.heutrocknung.com/de/
http://members.aon.at/heutrocknung/

Viele Grüße,
Manfred
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Beitragvon Egbert » Mi Sep 13, 2006 21:56

Hallo Manfred,

die Kosten für die Heutrocknung von Grünschnitt im Trocken-Wärmekreislauf betragen pro 1000 kg 2 bis 5 € ! So wie diese in den beiden von Dir erwähnten Links angeboten werden.Diese stellen aber nur eine kleine Auswahl der Anbieter da.

Bemerkenswert ist bei dieser Trocknungsart, das es neuerdings Anlagen mit Solarstromerzeugung gibt, gleichzeitig Hausheizung und Stromversorgung, die diese Trocknungsart ebenfalls bewältigen.

Die Futterwertigkeit (Energie) und die Futterwertigkeit (Protein) sind mit jeweils 95 % zu veranschlagen.

Dadurch wird jeglicher Kraftfutterzukauf bei gleicher Milchleistung überflüssig. Das heißt der Landwirt wird wieder autark !

Vorzeigeanlagen im In- und Ausland ( in Betrieb ) kann ich jederzeit nachweisen. Siehe auch http://www.landtreff.de/viewtopic.php?t=6379
Es geht doch, vollkommen ohne Chemie in der Landwirtschaft
" Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die "Normalen" gebracht haben. "

George Bernard Shaw
Herzlichen Gruß

Egbert
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Beitragvon harly » Mi Sep 13, 2006 21:58

Egbert hat geschrieben:Hallo Manfred,

die Kosten für die Heutrocknung von Grünschnitt im Trocken-Wärmekreislauf betragen pro 1000 kg 2 bis 5 € ! So wie diese in den beiden von Dir erwähnten Links angeboten werden.Diese stellen aber nur eine kleine Auswahl der Anbieter da.

Bemerkenswert ist bei dieser Trocknungsart, das es neuerdings Anlagen mit Solarstromerzeugung gibt, gleichzeitig Hausheizung und Stromversorgung, die diese Trocknungsart ebenfalls bewältigen.

Die Futterwertigkeit (Energie) und die Futterwertigkeit (Protein) sind mit jeweils 95 % zu veranschlagen.

Dadurch wird jeglicher Kraftfutterzukauf bei gleicher Milchleistung überflüssig. Das heißt der Landwirt wird wieder autark !

Vorzeigeanlagen im In- und Ausland ( in Betrieb ) kann ich jederzeit nachweisen. Siehe auch http://www.landtreff.de/viewtopic.php?t=6379


Wo liegen die Anlagenkosten??

Gruß

Sepp
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Beitragvon Manfred » Do Sep 14, 2006 6:19

Hallo Egbert,

wenn man nur Strom und Heizölkosten ansetzt, die wirklichen Kosten wie Abschreibung für die Anlage und zusätzlichen umbauten Raum, Pressen und mehrfachen Transport (Umlagerung nach der Trocknung) der Ballen bzw. Kosten für eine Krananlage etc. ignoriert, kann man schon zu solch gewagten Aussagen kommen. Dazu kommt extreme Wetterabhängikeit und zusätzliche Arbeitskosten (Umhängen der Maschienen, mehrfache Anfahrt zu den Feldern etc.) durch die geringe eingebrachte Tagesmenge.
Durch eine Vollkostenrechnung mit Vergleich Fahrsilo zu Heutrocknung lasse ich mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.

VG,
Manfred
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Beitragvon Egbert » Fr Sep 15, 2006 14:18

Hallo Manfred hier ist der Vergleich :

Silage Fahrsilo :
50-60 % Futterwertigkeit ( Energiegehalt des Futters im Vergleich zum Frischgras 100 %)

20 % Qualität des Heufutters ( Protein ) !00 % = Frischgras

Die Kosten für die aufzuwendende Energie Silage/ Fahrsilo betragen pro/t 35 bis 40 € .

Siehe dazu : http://www.landtreff.de/viewtopic.php?t=6379

Aufzuwendende Energie beim Grünschnitt Trocken-Wärmekreislauf
Futterwertigkeit 95 %
Qualität des Heu ( Protein ) 95 %
Kosten: Kosten/t 2 bis 5 €

Maschinenkosten wie bei Silage / Fahrsilo
Das lose Heu wird so wie es vom Feld kommt in die Halle zur Trocknung gebracht. Da gibt es kein umschichten oder sonstige zusätzliche Arbeiten. Übrigens je nasser das Gras eingebracht wird, umso günstiger sind die Kosten und umso besser ist das Trocknungsergebnis.
Bei gleichzeitigen Betrieb einer kombinierten Photovoltaik- Warmwassersolaranlage gehen die Energiekosten für die Tocknung gegen null.

Weitere Vorteile für den Landwirt : Anstelle von gewöhnlich 1,5 GV / ha / Weidefläche können 3 GV/ ha aus dem eigenen Heu gehalten werden.

Kraftfutterzufütterung entfällt völlig, bei gleicher Milch- bzw. Mastleistung.
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Beitragvon gerd gerdsen » Fr Sep 15, 2006 15:27

das gras ist im mai und juni energiereicher als im august oder september und gras ist sowieso nicht immer gras, der energiegehalt der silage wird in MJ NEL je kg TM gemessen, frischgras besteht zum größten teil aus wasser, daher wird man nur mit frischgras eine kuh ohnehin nie optimal ausfüttern können . woher egbert hier wieder seine prozentangaben hat ist mir ein rätsel .
außerdem sollte man hier nicht grünmehl mit heu verwechseln .
in meiner dänischen nachbarschaft wird schon seit jahren eine gewerbliche grünmehlanlage betrieben .... mit verlust !
...dazu kommt noch eine riesen sauerei mit dem abwasser .
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Beitragvon gerd gerdsen » Fr Sep 15, 2006 17:38

... und solange milch bei aldi nur 49 cent/liter und im angebot manchmal noch weniger kostet sieht die futterration für eine kuh so aus: 20% Grassilage erster Schnitt mit 6,5 MJ NEL/kg TS und 80% Maissilage mit mind 6,6 MJ NEL das reicht dann für die ersten 5 bis 6000 kg Milch, dazu gibts dann Kraftfutter der Energiestuffe 3 oder auch 4 mit 25% Rohprotein aus gentechnisch veränderten Soja, Palmkernkuchen, Weizen und ein paar billigen Sachen mehr !
wenn du auf die ratschläge von egbert hörst dann werden sich nur deine nachbarn freuen, weil sie dann nämlich bald dein land pachten dürfen !

mein weg für die zukunft sieht da allerdings anders aus : http://www.landtreff.de/viewtopic.php?t=4999
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Beitragvon Manfred » Fr Sep 15, 2006 20:41

Hallo Egbert,

leider sind deine Zahlen auch für mich nicht nachvollziebar.
Hier eine Erläuterung zur Vollkostenrechnung. Auf den Seiten 46 bis 49 findest du Infos zu Kosten der Grassilage.

Betriebszweigausertung der Milchviehberatungsringe in Rheinland-Pfalz

Evtl. hilft dir auch dieser Link, die Situation einzuschätzen:
Ökolandbau: Heu vers. Silage

Aus Gras zum Zeitpunkt des Rispenschiebens (ca. 7 MJ NEL / kg Trockenmasse) lässt sich sowohl Topsilage mit ca. 6,5 MJ NEL / kg Trockenmasse als auch Trocknungsheu mit ca. 6,3 MJ NEL / kg Trockenmasse gewinnen. Durch die etwas höhere Futteraufnahme beim Heu und die bessere Eiweißverwertbarkeit werden die schlechteren Energie und Eiweißgehalte ausgeglichen.

Das Trocknungsheu bleibt aber teuerer, und kann allesfalls im Vergleich zu schlechterem Normalheu punkten.

Die Kosten für die Umlagerung sehe ich nach wie vor. Eine einfache Heustockbelüftung reicht nicht aus, um Heu von z.B. 60% Trockenmasse nachzutrocknen. Das ist aber Vorraussetzung für geringe Bröckelverluste.
Um eine Trockenbox bzw. Trockenhaube für Rundballen wirst du nicht herumkommen. Das bedingt aber Umlagerung.
Eine einfache Heustockbelüftung reicht evtl. zur Nachtrocknung von Heu mit 75 bis 80% Trockenmasse, wenn aufziehender Regen zum verfrühten Einfahren zwingt.

Was uns auf des Thema Wetterrisiko bringt. Dieses Jahr mussten wir schon den Silageschnitt, der an 2 Tagen erledigt ist, auf Anfang Juni schieben. Mit Trocknungsheu wären wir wohl bis Ende Juni beschäftigt gewesen. Pferde habe ich aber leider keine...


Viele Grüße,
Manfred
Zuletzt geändert von Manfred am Sa Sep 16, 2006 10:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon gerd gerdsen » Sa Sep 16, 2006 8:07

hallo manfred,
hier mal ein link zur grünmehlfabrik in dänemark, leider auf dänisch : http://www.haymarket.dk/

dann hab ich hier noch was gefunden :
http://www.thomsenland.de/gruenheu.htm
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Beitragvon Manfred » Sa Sep 16, 2006 10:42

Dann gibt es ja evtl. doch eine Möglichkeit, mit einer Trocknungsanlage Geld zu verdienen: Der Verkauf an Hobby-Tierhalter.
Vor ein paar Jahren war es bei uns auch "in" aus eigenen Gras Grascops herstellen zu lassen. Das wurde dann per LKW 100 km in die Fabrik gefahren, getrocknet, und wieder zurückgekarrt. Wenn ich mich recht erinnere, wurden dafür sogar noch Steuermittel verbraten.
Ein Wunderfutter war das scheinbar nicht :-)
Jedenfalls kenne ich keinen, der das heute noch macht. Die meisten haben gleich nach dem ersten Versuch wieder aufgehört.

"Grünheu" und "Grünheu-Pellets" klingt doch gleich ganz anders. Köhler lässt sich ja auch sehr gut verkaufen, seit er "Seelachs" genannt wird. Optisch macht es auch einiges her, weil die grüne Farbe im Gegensatz zur Trocknung auf dem Feld weitgehend erhalten bleibt.
Und die Pferde werden sich an 15% Rohprotein sicher auch nicht weiter stören... solange man genug Stroh untermischt.

Viele Grüße,
Manfred
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